Kriegen wir einen Unwettersommer
Schneepflüge nach Unwetter in Nord- und Osttirol im Einsatz
17. Juli 2009, 10:30
* Artikelbild
Aufräumarbeiten nach dem schweren Hagelunwetter in Matrei am Brenner.
Pflaumengroße Hagelkörner und Murgeabgänge - Heftige Gewitter auch über dem Pongau und Pinzgau niedergegangen
Innsbruck/Salzburg - Heftige Unwetter haben am Donnerstagabend einzelne Täler in Nord- und Osttirol heimgesucht. Dabei waren besonders das Wipptal und teilweise das Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) sowie das Villgratental in Osttirol betroffen. Nachdem pflaumengroße Hagelkörner mehrere Straßen bedeckt und Unterführungen überflutet hatten, mussten Schneepflüge und Radlader zur Räumung ausrücken. Nach Murenabgängen war die Villgratental Landesstraße (L273) bis Freitagnachmittag nur einspurig befahrbar. Auch Salzburg war Donnerstagabend in Teilen des Pinzgaus und Pongaus von Unwettern betroffen.
Extremer Hagel in Tirol
In Nordtirol war gegen 19.45 Uhr ein schweres Unwetter über die Täler gezogen. Aufgrund des "extremen Hagels" und des starken Regens stand die Unterführung der Naviser Landesstraße (L228) bis zu einem halben Meter unter Hagel. Sie war für mehrere Stunden für den Verkehr gesperrt, teilte die Polizei am Freitag mit. Weitere Straßen waren nicht mehr oder lediglich schwer passierbar.
Im Ortsteil von Matrei am Brenner war es zu Kellerüberflutungen gekommen. "Es sind vor allem einige Autos zusammengeschlagen worden", schilderte ein Polizist der APA. Im Neustifter Ortsteil Kampl im Stubaital seien nach dem Unwetter noch Freitag früh kleinere Schneehaufen sichtbar gewesen, sagte ein Beamter. Mehrere Feuerwehren mit Fahrzeugen und rund 100 Mann waren im Einsatz gestanden.
Von Hagel, starkem Regen und infolge von Murenabgängen war das Villgratental (Bezirk Lienz) erst gegen 22.30 Uhr betroffen gewesen. Straßen wurden überflutet, Keller waren unter Wasser gestanden. Auf der Villgratental Landesstraße waren Aufräumarbeiten nach den Murenabgängen im Gange, teilte ein Polizist mit.
Unwetter in Salzburg
Heftige Gewitter sind Donnerstagabend über Teile des Pinzgaus und Pongaus hinweggezogen. In Saalfelden, Mühlbach und Bischofshofen waren die Feuerwehren stundenlang im Einsatz. Insgesamt beseitigten fast 150 Feuerwehrleute die Schäden. Die Hochkönig Bundesstraße musste nach Murenabgängen und Überflutungen gesperrt werden, teilte die Polizei mit.
Besonders betroffen war der Raum Bischofshofen (Pongau), wo gegen 21.00 Uhr ein Unwetter niederging. Die Hochkönig Bundesstraße musste in der Zeit von 21.30 bis 00.10 Uhr für jeden Verkehr gesperrt, da sie nach einem Murenabgang unpassierbar war. Mit dem starken Regen liefen viele Keller voll, in Bischofshofen trat auch ein Bach über die Ufer. (APA)
Quelle: http://derstandard.at/fs/1246542389905/...rd--und-Osttirol-im-Einsatz
Am Freitag und in der Nacht zum Samstag bestimmte das kräftige Tief VOLKRAT mit Zentrum über der westlichen Nordsee das Wetter in Deutschland. Die zugehörige Kaltfront überquerte weite Teile Deutschlands von Südwest nach Nordost. In ihrem Umfeld und im Vorfeld entstanden gebietsweise kräftige Gewitter. In der Nacht fielen zudem im Bereich eines Randtiefs besonders vom Bodensee bis zum Berchtesgadener Land sowie gebietsweise im Osten größere Regenmengen. Hier die höchsten gemessen 24stündigen Niederschlagsmengen bis 8 Uhr MESZ in l/qm:
69,4 Insel Mainau (BW)
68,0 Sigmarszell-Zeisertsweiler (Bayern)
67,3 Konstanz (BW)
64,2 Kyritz (Brandenburg)
62,9 Kressbronn (BW)
62,5 Konstanz-Suedkurier (BW)
60,6 Drewitz bei Burg (Sachsen-Anhalt)
60,2 Friedrichshafen (BW)
59,9 Oberreute (Bayern)
59,3 Jessen/Elster (Sachsen-Anhalt)
Quelle: www.unwetterzentrale.de
Bayern - Unwetter im Süden Deutschlands haben in Bayern am späten Abend entgegen allen Befürchtungen nur leichte Schäden angerichtet. Dennoch war die Feuerwehr wegen des Starkregens im Dauereinsatz. Sprecher in Nürnberg und Augsburg berichteten in der Nacht zum Samstag von überfluteten Straßen, umgestürzten Bäumen und vollgelaufenen Kellern. Die Feuerwehr in Nürnberg zählte 70 wetterbedingte Einsätze, in Augsburg waren es etwa 50 Notrufe. Verletzte habe es bei dem Unwetter jedoch nicht gegeben.
Quelle: http://rhein-zeitung.de/tick/
Hamburg - Unwetter haben in der Nacht in einigen Teilen Deutschlands hohe Schäden verursacht. Besonders stark betroffen war Nordrhein-Westfalen: Auf der Bahnstrecke Aachen-Neuss kollidierte ein Güterzug mit einem umgestürzten Baum. Der Lokführer wurde leicht verletzt. Vor allem wegen vollgelaufener Keller rückte die Feuerwehr in Solingen zu etwa 120 Einsätzen aus. Die Meteorologen haben auch für heute in weiten Teilen Deutschlands vor kräftigen Schauern, Gewittern und teilweise Sturmböen gewarnt.
28,0 l/m² - Niederschlagsmenge 20-21 Uhr in Mönchengladbach
25,0 l/m² - Niederschlagsmenge 20-21 Uhr in Neuss
25,1 l/m² - Niederschlagsmenge 21-22 Uhr in Wipperfürth-Gardeweg
20,9 l/m² - Niederschlagsmenge 22-23 Uhr in Salzkotten
102 km/h- Spitzenwindbö 23-00 Uhr in Büren-Ahden
85 km/h - Spitzenwindbö 20-21 Uhr in Erkelenz
85 km/h - Spitzenwindbö 00-01 Uhr in Beverungen-Drenke
Quelle: www.unwetterzentrale.de
gemeldet am 22.07.2009 um 20:14 Uhr
Eine rotierende Superzelle bewegt sich auf den
südlichen Landkreis zu.Die Zelle ist sehr
groß.Der Wind nimmt drastisch zu sogar vereinzelt
schon 10 Bft.Gerade setzt Hagel mit einer
Korngröße von 4-5cm ein.Die Blitze nehmen stark
zu und der Donner wird immer lauter.
Gruß aus Emmerthal
In der Nacht zum Donnerstag ist ein kleines, aber intensives Gewittertief über den Nordwesten Deutschlands hinweggezogen. Vor allem im westlichen Niedersachsen und in Schleswig-Holstein fielen dabei gebiestweise größere Regenmengen. Hier einige 24stündige Werte bis zum Donnerstagmorgen, 08 Uhr MESZ, in Liter pro Quadratmeter:
60,3 Eggebek (Schleswig-Holstein)
57,9 Tarp (Schleswig-Holstein)
52,8 Gross Berssen (Niedersachsen)
47,3 Flensburg (Schleswig-Holstein)
47,3 Bockhorn-Grabstede (Niedersachsen)
46,0 Krempel (Schleswig-Holstein)
41,2 Neuharlingersiel (Niedersachsen)
40,8 Wilhelmshaven (Niedersachsen)
In der Nacht zum Freitag setzte sich am Alpenrand starker Föhn durch, durch den die Temperaturen am frühen Morgen vor allem im Allgäu und im Raum Garmisch-Partenkirchen bei 25 Grad und höher lagen. So stieg die Temperatur z.B. in Bad Kohlgrub von abendlichen Werten von 13 bis 14 Grad bis zum Morgen deutlich an. Um 5 Uhr MESZ wurden dann 27,5 Grad gemessen und um 10 Uhr waren es sogar 30 Grad.
Quelle: www.unwetterzentrale.de
Am Donnerstag breiten sich schauerartige Regenfälle vom Westen des Landes nordostwärts Richtung Ostsee aus. Gebietsweise können auch einzelne kräftige Gewitter eingelagert sein. Von Brandenburg bis zu den Bayerischen Alpen ist es zunächst weitgehend trocken, an den Alpen föhnig. Am Nachmittag sind aber auch hier kräftige Gewitter, lokal mit Unwettercharakter möglich. Bis zum Abend erreichen die Regenfälle und Gewitter auch den Südosten Bayerns. Der Föhn an den Alpen bricht mit Eintreffen der Gewitter am Abend zusammen. Von Sturmböen in den Alpen sowie in Schauer- und Gewitternähe abgesehen weht der Wind nur schwach bis mäßig. Im Laufe des Nachmittages und am Abend sind vom Bodensee bis zum Berchtesgadener Land auch flächendeckend schwere Sturmböen, vereinzelt orkanartige Böen möglich.
In der Nacht zum Freitag muss weiterhin gebietsweise mit Schauern und Gewitter, teils auch mit schauerartigem und mit einzelnen Gewittern durchsetztem Regen gerechnet werden.
Quelle: www.unwetterzentrale.de
Hier am Niederrhein regnet's seit knapp 2 Stunden wie Sau. Gestern N8 gab's rund ne Stunde lang ein Gewitter nach dem anderen mit Starkregen und heftigen Böen. Ich kann's allmählich wirklich nicht mehr sehen.