Kohlepreis schießt durch die Decke


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Neuester Beitrag: 14.03.24 20:20
Eröffnet am:04.10.21 14:36von: Nudossi73Anzahl Beiträge:36
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250 Postings, 954 Tage SveGoeBusiness as usual

 
  
    #26
01.07.22 11:40
Ja, genau. Dass die Eisenbahn immernoch so große Probleme hat und dass die Exporte daher um fast 30% einbrechen, überrascht mich aber. Ich hatte mit einem Rückgang von 10-15% gerechnet, was durch deutlich gestiegene Kohlepreise gut ausgeglichen worden wäre.

Weiß eigentlich einer hier, wie viel günstiger sie die Kohle an Eskom verkaufen, im Vergleich zum internationalen Markt?

Der Ausblick für H2 sieht aber doch gar nicht so übel aus, zumal Transnet sagt, dass sie nach der Juli-Wartungsrunde die Kapazität deutlich erhöhen können:

"COMMODITY MARKETS AND PRICE
European demand for South Africa’s high caloric value (CV) coal
is expected to increase in 2H22. This is mainly attributed to the
European ban of Russian coal coming into effect in August 2022.
The power crisis in India is also expected to contribute to higher
demand as the government has now mandated all importing
coal-based plants to resume full scale operations. Market volatility
is expected in 2H22 as Russian suppliers seek alternative markets
to place product. We expect pricing to remain strong, given the overall
higher pricing of the energy complex.
Domestic demand for high CV and power station coal is expected to
remain strong should the current export price levels persist into 2H22,
as market participants continue to truck coal to alternative ports due
to the favourable pricing environment."  

250 Postings, 954 Tage SveGoeMal gerechnet

 
  
    #27
1
01.07.22 14:09
Ich habe mal selber gerechnet. Wenn meine Rechnung stimmt, hat Exxaro 2021 ca. 35 Mio. Tonnen in den Binnenmarkt verkauft und 7.6 Mio. Tonnen exportiert. Damit wurde ein Binnenumsatz von 18.5 Mrd. Rand und ein Exportumsatz von 9.4 Mrd. Rand gemacht. Damit komme ich auf einen Erlöspreis von 530 Rand/Tonne im Binnenmarkt und 1200 Rand/Tonne im Export.

Dies sind aber nur die Umsätze. Durch höhere Transportkosten, Gebühren und ggf. Zölle sind natürlich die Kosten je Tonne bei exportierter Kohle höher als bei im Binnenmarkt verkaufter. Dennoch gehe ich stark davon aus, dass jede exportierte Tonne mehr unterm Strich einbringt als eine im BInnenmarkt verkaufte.

Im Zwischenbericht 2022 steht jedoch, dass aufgrund der aktuell angespannten Lage die Binnenpreise ebenalls gestiegen seien.

Da die Gesamtproduktionsmenge ungefähr der Menge aus 2H21 entspricht, die Preise aber deutlich höher sind (Im Export nennt der Bericht $270 für 1H22 im Gegensatz zu $151 für 2H21), ist auch davon auszugehen, dass auch der Gewinn für 1H22 höher oder zumindest identisch mit 2H21 ist. Daher gehe ich, vor allem vor dem Hintergrund deutlich gesunkener CAPEX, von einer Zwischendividende im Herbst i.H.v. 20-25 Rand je Aktie aus. Das sind aktuell 1,20-1,50 Euro oder 10-13% Rendite. PLus natürlich eine Abschlussdividende nächsten Frühling. Wenn Transnet seine Probleme endlich in den Griff bekommt, könnten hier also noch einmal 15 Rand winken, sodass wir aufs Jahr gerechnet 40 Rand oder 2,40 Euro bekommen. Das ist doch recht vernünftig!

Den Krusabfall heute kann ich mir dann nur durch den allgemeinen Bärenmarkt erklären...  

658 Postings, 7573 Tage edelmann82Bärenmarkt

 
  
    #28
01.07.22 15:05
gerade tun sich Riesenchancen auf sofern man sein Geld zurück hält und nicht direkt die ganze Munition verschießt. Ich denke der Spuk geht noch ein paar Monate und sobald die Inflation zurück geht strömt das Geld zurück in den Markt. Entscheidend ist die Geldmenge, welche ja in den letzten Jahren enorm gestiegen ist. Viele Anleger sitzen jetzt auf viel Cash. Das Geld fließt bald zurück in den Markt, da es kaum Alternativen gibt...und dann sieht man bei den Indizes auch recht bald neue Höchststände (innerhalb der nächsten 2-3  Jahre). Außer wenn China Taiwan angreifen sollte. Dann gibt es den nächsten Crash.

Wie verhalten sich Eure anderen Kohleaktien?  Ich habe noch New Hope aus Australien. Die performt auch nicht so toll  in letzter Zeit.  

250 Postings, 954 Tage SveGoeMunition

 
  
    #29
01.07.22 15:31
Ja, den Fehler habe ich leider gemacht und zu Beginn alles investiert gehabt. Ich habe zwar in den letzten Wochen einen Teil von dem verkauft, was noch nicht abgerutscht war, aber das war nicht so viel. Aktuell sind 92% meines Depots investiert und 8% cash. Mal schauen, worauf ich die schieße. Letzte Woche habe ich Altria im Tief von 39 Euro gekauft, gestern habe ich bei BASF zugeschlagen, und eine weitere Order für BASF bei 37 eingestellt.

Ich habe noch Thungela. Die haben leider das selbe Problem wie Exxaro, nämlich Transnet. Dafür exportieren die viel, das macht sie profitabler.  

2079 Postings, 2943 Tage Nudossi73Nach wie vor

 
  
    #30
05.12.22 18:47
ist Exxaro interessant....die Kohlepreise sind nach wie vor sehr hoch und liegen wieder bei 400 Dollar Newcastle im Spot. Wer hätte das für möglich gehalten .... na dem ganzen ESG-Unsinn.

Aktuelles Updaten vom Finanzdirektor Exxaro :

In einem operativen Update vor Abschluss des Geschäftsjahres 2022 sagte Finanzdirektor Riaan Koppeschaar von Exxaro heute, dass der durchschnittliche Exportpreis für Kohle aus Südafrika (API4) in diesem Jahr voraussichtlich 271 US $/t betragen wird, verglichen mit dem Durchschnitt des Vorjahres von 124 US $/t.

Der Kohlemarkt sei durch Sanktionen gegen russische Exporte nach Europa nach der Invasion der Ukraine im Februar unterstützt worden, sagte er. Ein vorübergehendes Exportverbot aus Indonesien, schlechte Wetterbedingungen und Arbeitskräftemangel in Australien trugen zur Stärke des Kohlepreises bei, fügte Koppeschaar hinzu.

In Bezug auf die Aussichten für den Kohlepreis sagte Exxaro, dass der Kohlepreis trotz einer gewissen Preisschwäche im vierten Quartal „die Nachfrage und die Preise für Kraftwerkskohle auf See unterstützen würde“.

„Das erhöhte europäische Interesse an südafrikanischer Kraftwerkskohle wird voraussichtlich bis weit ins Jahr 2023 hinein anhalten, da Europa weiterhin Lösungen findet, um von russischen Energiequellen unabhängig zu werden“, sagte Koppeschaar. „Südafrikanische Exporte von Kraftwerkskohle in Märkte mit hohem CV (Heizwert) wie Südkorea und Japan bieten weitere Möglichkeiten.“

Exxaro ist durch seine passive 20 %-Beteiligung an der Sishen Iron Ore Company, einem Joint Venture mit dem von Anglo American kontrollierten Unternehmen Kumba Iron Ore, auch auf dem Eisenerzmarkt tätig. Die Eisenerzpreise sollten in diesem Jahr durchschnittlich 116 $/t betragen, verglichen mit 160 $ /t im Jahr 2021.

Für 2023 würde die globale Stahlproduktion – die die Eisenerznachfrage antreibt – stagnieren. Auch das Angebot des Minerals werde im Jahresvergleich höher ausfallen, obwohl je nach Stahlproduktion in China die Gefahr bestehe, dass es „hinter den Erwartungen zurückbleibe“, sagte Koppeschaar.
 

29 Postings, 1470 Tage finanzen.depotWas meint ihr ....

 
  
    #31
23.02.23 11:11
Nachkauf jetzt oder sehen wir nochmal die 8 vor dem Komma?  

2079 Postings, 2943 Tage Nudossi73Info

 
  
    #32
1
23.02.23 17:01
ist gibt ein Gerichtsurteil gegen Eskom das besagt das Eskom (Kraftwerksbetreiber)  eine Vertrags- Strafe zahlen muss und auch schon gezahlt hat an Exxaro und zwar stolze 9,7 Milliarden Rand ( 500 Millionen Euro)  weil die Abnahme von Kohle weniger war als vertraglich zugesichert.
Das sind runde 2 Euro pro Aktie....  

250 Postings, 954 Tage SveGoeErgebnisse

 
  
    #33
16.03.23 09:00
Was meint ihr? Die Zahlen sind ja erst einmal ganz gut. Die Dividende hatte gerne ein paar Rand mehr sein können, ist aber ok. Ich hätte bei dem ganzen Excess Cash gerne mehr Investitionen in Zukunftsmärkze gesehen. Exxaro sagt ja, sie wollen in diversifizierte Mineralien und in Erneuerbare Energie investieren. Viel passiert ist da aber nicht. Da Geld dazu wäre da...  

89 Postings, 1560 Tage FixmagieQuellensteuer

 
  
    #34
18.03.23 09:13
Wie handhabt ihr es denn bitte mit der Quellensteuer, bzw. einer Rückerstattung?

Hier was das Bundeszentralamt für Steuern dazu schreibt:

Dividenden:
Dividenden eines nicht ansässigen Unterneh-
mens, dessen Aktien auch an der Johannesbur-
ger Börse (JSE) notiert sind, unterliegen zu-
sätzlich zu einer ausländischen Quellensteuer
der südafrikanischen Quellensteuer, soweit der
Standardsatz der ausländischen Quellensteuer
unter dem Standardsatz der südafrikanischen
Quellensteuer (20 %) liegt. Nicht ansässige
Empfänger können auf Antrag eine Erstattung
oder Befreiung von der zusätzlichen südafrika-
nischen Quellensteuer erhalten
keine Quellensteuer auf Dividenden von be-
stimmten Kleinunternehme.

Hat wer Erfahrung mit der Rückerstattung gemacht, die er teilen möchte?  

2079 Postings, 2943 Tage Nudossi73Quellensteuer

 
  
    #35
18.03.23 18:48
Das Thema hatte wir doch schon....20% davon 15 % anerkannt
Die restlichen 5 %  lass ich in Südafrika....die können das wohl gut gebrauchen.  

2079 Postings, 2943 Tage Nudossi73Sonderdividende

 
  
    #36
1
14.03.24 20:20
Südafrikanisches Unternehmen Exxaro erklärt Sonderdividende trotz Gewinnrückgang
Am 14. März 2024 um 06:35 Uhr

Der südafrikanische Kohleförderer Exxaro Resources erklärte am Donnerstag, dass er eine Sonderdividende aus den angesparten Barmitteln zahlen werde, obwohl sein Gewinn im vergangenen Jahr aufgrund niedrigerer Preise und logistischer Engpässe gesunken ist.
Exxaro erklärte eine Sonderdividende von 5,72 Rand (0,3074 Dollar) pro Aktie, zusätzlich zu einer normalen Dividende von 10,16 Rand pro Aktie, nachdem das Unternehmen einen Bargeldbestand von fast 15 Milliarden Rand (806,10 Millionen Dollar) aufgebaut hatte.  

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