Klage türkischer Verbände


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Neuester Beitrag: 14.07.07 20:09
Eröffnet am:13.07.07 12:42von: n1608Anzahl Beiträge:130
Neuester Beitrag:14.07.07 20:09von: timeforgold1Leser gesamt:9.268
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1494 Postings, 6197 Tage Sizzlax

 
  
    #76
2
13.07.07 18:22

Quelle: http://debatte.welt.de/kommentare/28564/...rationsgipfels+richtig+war

Warum der Boykott des Integrationsgipfels richtig war

Faruk Sen von Faruk Sen, Direktor des Essener Zentrums für Türkeistudien (ZfT)
13.07.2007 - 11.00 Uhr

Die mehrheitlich sehr kritische Wahrnehmung des Boykotts des Integrationgipfels nicht nur durch drei türkische, sondern auch durch einen polnischen Verband unterstreicht nochmals deutlich, wie sinnvoll dieser Boykott gewesen ist und wie notwendig es war, zumindest zu versuchen, die Öffentlichkeit auf die unter der aktuellen Bundesregierung stattffindende Kehrtwende in der Zuwanderungspolitik aufmerksam zu machen.

Der gesamte Vorgang belegt, dass Migranten nicht als gleichberechtigte Partner im Integrationsprozess angesehen werden, sondern dass ihre Meinung nur je nach politischer Opportunität zählt. Es muss aber gesagt werden können, dass die Aufnahmegesellschaft in der letzen Zeit wenig dazu beigetragen hat, die Integrationschancen der Migranten zu verbessern.

In der Öffentlichkeit stößt der Wandel in der Zuwanderungspolitik nicht auf Kritik, weil die naive Sichtweise immer weiter Raum greift, gesellschaftliche Integration sei eine rein individuelle Leistung der Zuwanderer, es hänge alles von ihrem Integrationswillen ab – ein riesiger Irrtum. Hier nur einige Punkte, die sich die deutsche Politik vorhalten lassen muss:

Wo die Politik versagt hat
Die seit Jahren rückläufigen Einbürgerungszahlen gilt es durch eine Einbürgerungskampagne und erleichterte Bedingungen zu erhöhen, da politische Partizipation und die Möglichkeit der effektiven Vertretung der eigenen Interessen der denkbar nachhaltigste Integrationsbeitrag sind. Hier haben neue Durchführungsrichtlinien die Migrantinnen und Migranten in den letzen Monaten noch weiter verunsichert.

Die Verschärfung des Zuwanderungsrechtes in dieser Woche erschwert den Familiennachzug und damit die Entscheidung für ein Leben in Deutschland sowie die Identifikation mit der deutschen Gesellschaft und diskriminiert einzelne Migrantengruppen.

Die Diskussion um das schlechte Abschneiden der Migranten bei PISA hat in den Ländern nur sporadisch zu einer grundsätzlichen Diskussion um die Zukunft des Schulsystems geführt. Die Dreigliedrigkeit und die damit verbundene frühe Zementierung von Chancenungleichheit gehört vorbehaltlos auf den Prüfstand.

Der Zuzug hoch qualifizierter Arbeitskräfte ist noch immer hoch kompliziert und in den meisten Fällen unmöglich. Gesellschaft und Wirtschaft müssen aber in die Lage versetzt werden, sich den Herausforderungen der Globalisierung zu stellen und auf diesem Weg auch offener für Zuwanderer zu werden.

Immer noch fremdenfeindlich
Nach wie vor ist von einem hohen Maß an Fremdenfeindlichkeit in der deutschen Gesellschaft auszugehen, was nicht nur die gesellschaftliche Integration behindert, sondern ganze Regionen um ihre Zukunftschancen bringt. Diesem Thema muss durch die Politik adäquate Bedeutung zugemessen werden, auch in Zeiten, in denen die Medien nicht von der Berichterstattung über fremdenfeindliche Übergriffe dominiert werden. Es gilt insbesondere in den Schulen, Toleranz und die Fähigkeit zu Umgang mit kultureller Differenz zu vermitteln.

Die Integrationsfähigkeit von Gesellschaften hängt nicht primär vom Grad ihrer ethnischen und kulturellen Differenz ab, sondern davon, ob diese Differenz im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Chancen steht. Und das hängt eben nicht von den Zuwanderern allein ab.

Ein Anfang, immerhin
Der Nationale Integrationsplan ändert an diesen Rahmenbedingungen nichts. Da er aber nun einmal in der Welt ist, sollte er auch umgesetzt werden, denn sinnvoll sind die beschlossenen Maßnahmen allemal. Es muss sichergestellt werden, dass der Integrationsgipfel nicht das Ende eines untauglichen Versuches der rein vordergründigen Abhandlung des Themas ist, sondern der Beginn eines ernsthaften Bemühens um eine bessere Zuwandererintegration in Deutschland.

Hierfür ist es unerlässlich, dass die Bundesregierung die Einhaltung der Selbstverpflichtungen evaluiert und hierfür einen entsprechenden verbindlichen Plan vorlegt.


 

 

1494 Postings, 6197 Tage Sizzlaxx

 
  
    #77
4
13.07.07 18:24

Eine Frage der Ehre

Mariam Lau von Mariam Lau, Chefkorrespondentin

Das Gesetz – und die Integrationskonferenz – soll Abhilfe schaffen: Wir haben zu viel „erste Generation“ und zu wenig Fortschritt.

Jetzt wird wohl niemand mehr die Integrationskonferenz eine folgenlose Kuschelparty nennen. Durch das unverfrorene Ultimatum einiger türkischer Verbände an die Kanzlerin wird – ganz gegen die Absicht der selbst ernannten Migrantenvertreter – ein Schlaglicht darauf geworfen, weshalb eine solche Konferenz überhaupt nötig ist: Zuwanderer aus muslimischen Ländern, sie mehr als alle anderen, haben im Lauf der Jahre nicht weniger, sondern mehr Probleme, in Deutschland erfolgreich zu sein. Es entsteht immer wieder eine neue „erste Generation“. 70 Prozent aller hier lebenden Türken heiraten eine Frau aus dem Heimatland. In vielen Fällen kann sie kein Wort Deutsch. Sie kann mit keinem Arzt reden, mit ihren Kindern keine Schularbeiten machen und weiß oft nicht einmal, in welcher Stadt sie lebt. Deshalb gehen 40 Prozent dieser Schüler ohne Abschluss von der Schule und bilden in allen Großstädten einen Löwenanteil der Jugendkriminellen und/oder der Sozialhilfeempfänger.

Diese Art von Zuwanderung wollen die Deutschen nicht mehr. Das Gesetz – und der Gipfel – soll Abhilfe schaffen: Wir haben zu viel „erste Generation“ und zu wenig Fortschritt. Diese Offenheit „Diskriminierung“ oder „Beleidigung des Türkentums“ zu nennen war die Strategie, mit der man es sich unter Rot-Grün gemütlich machen konnte. Dass Amerikaner oder Japaner von manchen Regelungen ausgenommen sind: Woran mag das liegen? Am Rassismus der Deutschen?

Man fragt sich, wie erfolgreiche türkisch-deutsche Geschäftsleute es finden, von Leuten vertreten zu werden, die ständig beleidigt und gekränkt mit dem Fuß aufstampfen. Welches Staatsverständnis offenbart sich in der Vorstellung, die Kanzlerin könnte ein vom Parlament gebilligtes Gesetz einfach kassieren. Aber wie schon Herbert Wehner wusste: Wer rausgeht, muss auch wieder reinkommen. Noch ist die Tür offen.


Quelle: http://debatte.welt.de/kommentare/28209/eine+frage+der+ehre

 

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroexx ist jedenfalls stichhaltiger als x

 
  
    #78
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13.07.07 18:27

1494 Postings, 6197 Tage SizzlaEin Gastkommentar

 
  
    #79
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13.07.07 18:33

hinsichtlich der von Herrn Sen angesprochen "Ausländerfeindlichkeit der Deutschen" ...

Deutsche lebten seit 1945 mit den ' Beatzungsmächten' aus denen Freunde wurden. Griechische und italienische 'Gastarbeiter' sind mittlerweile voll integriert und gehören neben Migranten anderer europäischen Nationen zum Alltag. Dies aber nur weil der Wille da war sich von innen zu integrieren und nicht zu intrigieren.
Integration setzt den Willen voraus sich vor der Migration mit den Gegebenheiten des neuen Landes zu konfrontieren und diese zu akzeptieren, und findet von innen heraus statt und am Anfang steht die Sprachekenntinis, dann folgt das Verstehen und dann erst kann sich der Wille zu integrieren bilden. Alles andere wäre fremdgesteuert und rein wirtschaftlich.
Die Entwicklungen an den Grundschulen sind beängstigend und zeigen deutlich dass in einigen Familien überhaupt kein Deutsch gesprochen wird weil die Mütter dies wahrscheinlich gar nie gelernt haben? Dem gilt es abzuhelfen um den Kindern einen gleichberechtigten Start in die Gesellschaft zu ermöglichen.
Dies ist aber mit den Plänen die die DITIB derzeit in Köln verwirklichen will nicht zu ermöglichen..! Wir brauchen keine moslemischen Stadtviertel aus dem die Einwohner gar nicht mehr herauskommen und von Predigern kontrolliert werden. Dies ist der massgebliche Unterschied zu anderen Migranten und der Kernpunkt der Diskussion.
Das beschämende Verhalten der Verbände der Bundesregierung zu drohen und dann der Diskussion fernzubleiben hat vielen die Augen geöffnet und war sehr kontraproduktiv. Zeigt es doch wie sich die Verbände selbst verstehen. Sie wollen regieren und offensichtlich den Zuzug von Zwangsverheirateten, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind offenhalten ? Der Altag zeigt doch jeden Tag dass diese Frauen noch nicht mal in der Lage sind eigenständig einzukaufen ; wenn sie denn überhaupt alleine die Wohnung verlassen dürfen.
Zu Recht wird diese gesamte Diskussion von den seit langen Jahren integrierten 'europäischen' Türken mit Unverständnis gestraft.

 

12175 Postings, 8393 Tage Karlchen_IIDiskriminierung ist doch bei Zuwanderungen okay.

 
  
    #80
10
13.07.07 18:38
Allerdings sollte man nicht nach der Nationalität diskriminieren, sondern nach der Qualifikation. Und man sollte das dann auch vor dem Hintergrund diskuzieren, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist.


Kurzum: mit offenen Karten spielen.


Also: Gut qualifizierte Einwnderer sind willkommen. Schnarchies bleiben draußen. Hört sich hart an, ist m. E. aber vernünftig. Wenn man sich diesem Grundverständnis anschließt, kann man alle anderen Entscheidungen davon ableiten. Dann muss man sich nur  an klassische Einwndererstaaten wie den USA oder Australien halten.

Ich habe deshalb keine Probleme damit, wenn Fachkräfte aus der Türkei zuwandern. Gerne. Probleme gibt es dann aber, wenn es keine Fachkräfte sind. Das ist wohl dann der Fall, wenn Importbräute aus der Türkei geheiratet werden. Auch für sich genommen kein Problem, wenn eine Fachkraft, die hier wohnt, sich ne Frau aus der Türkei sucht. Oder wenn die aus der Türkei zuziehende Person gut qualifiziert ist.


Aber deshalb schreien die türkischen Verbände ja wohl nicht auf. Denen geht es um was anderes.

Dummer Murat kriegt noch dümmere Aishe aus Ostanatolien, damit er sich als Mann behaupten kann. Aishe wird hierzulande in die Großfamilie aufgenommen, dort vom Rest der Welt isoliert, gebiert wunschgemäß reichlich Kinder, die aber türkisch erzogen werden, weil Aishe als Importbraut keine Chance hat, die Kinder anders zu erziehen. Die Kinder kommen mit mangelnden deutschen Sprachkenntnissen in die Schule. Scheitern natürlich. Und wenn sie männlich sind, holen sich die Versager in der Schule wieder ne Importbraut, die sie bestätigt.


Kurzum: Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden. Am besten durch eine konsequent an der Qualifikation ausgerichteten Zuwanderungspolitik. Wer nicht qualifiziert ist, bleibt draußen. Jeder kann natürlich auch eine Familie gründen - aber wenn der wenig qualifizierte Murat aus Kreuzberg meint, die noch weniger qualifizierte Aishe aus Ost-Anatolien heiraten zu müssen, kann er das ja machen. Aber er sollte nicht darauf vertrauen können, dass er mit ihr dann auch hier leben kann.

Am Rande: Wieso sind eigentlich die türkischen Männer hierzulande in so einem starken Maße auf Import-Bräute angewiesen? Kommen die eigentlich nicht mit den in Deutschland groß gewordenen Frauen türkischer Herkunft klar, die sich zumindest ein bisschen vom islamischen Chauvinismus lösen konnten?  

1494 Postings, 6197 Tage SizzlaSehr gutes Posting, Karl!

 
  
    #81
13.07.07 18:43
Trifft mE den Nagel auf den Kopf...auch wenn es rechtsstaatlich eben problematisch ist.  

1513 Postings, 6768 Tage f_muellerGenau so gehört sich das und nicht anders.

 
  
    #82
13.07.07 19:54

Sehr gut. Genau so gehört sich das und nicht anders.
Die Klage ist gerechtfertigt. Man verwahrt sich allerdings völlig zurecht gegen Ungleichbehandlung und falsche Signale. Es geht hier genau genommen nicht um konkrete Fragen, sondern um grundsätzliche Stigmatisierung. Wenn das Ausländerrecht zusehends von einem "lex turca" - Gedanken durchdrungen wird, kommt es allein durch legislative Akte zu einer Desintegration und künstlichen Problematisierung einer bestimmten Gruppe von Migranten. Du hast den Nagel mit Deinem Beitrag so ziemlich auf den Kopf getroffen, bis auf einen nicht unwesentlichen Umstand: als deutscher Staatsangehöriger bist Du davon nicht betroffen. Freilich ändert das nichts daran, dass selbstredend auch türkische und alle anderen hier lebenden Menschen nichtdeutscher Staatsangehörigkeit den besonderen Schutz von Ehe und Familie nach Art.6, Abs.1 GG genießen. Und deren Grundrecht wird in der Tat je nach ihrer Nationalität beschnitten. Deshalb sehe ich auch nicht, wie dieses Gesetz einer Verfassungsklage standhalten könnte.  

14542 Postings, 6493 Tage gogolVon was reden wir

 
  
    #83
13.07.07 20:23
über Einwanderung und ihre gesetzlichen Regelungen
in welchem Land außer Deutschland wird so chaotisch diskutiert???
wir hatten das gleiche Thema bei meinem letzten Besuch in Amerika und der Grundsatz war folgender aus Ami sicht
---ihr deutschen macht euch lächerlich, diese leute kommen zu euch als gäste und jeder gast hat zuerst einmal 80 %pflichten und 20% rechte
---er identivisiert sich mit diesem Land das verhältnis wird 50/50
---eine iden... ohne ein sprachverständnis ist nicht möglich
---warum sagt ihr deutschen ncht einfach was ineurem lande erwünscht ist und versucht nicht allerwelt probleme bei euch zu lösen
---eure politiker müssen endlich einmal eine meinung haben und diese auch vertreten
 

289 Postings, 7314 Tage forisreise in die Türkei

 
  
    #84
13.07.07 20:41

Reisepass / Visum

 
 Paß erforderlichVisum erforderlichRückreiseticket erforderlich
DeutschlandNein/1Nein/2Ja
ÖsterreichJa/1Ja/2/3Ja
SchweizNein/1NeinJa
Andere EU-Länder12/3Ja

http://www.tuerkei-ferien.de/tuerkei/visum.htm

 

289 Postings, 7314 Tage forisarbeitsgenehmigung in der Türkei

 
  
    #85
2
13.07.07 20:44
Arbeitsgenehmigung:
Die Arbeitsgenehmigung für Ausländer in der Türkei ist ein äusserst kompliziertes Kapitel, sie ist anders als in Deutschland auf die Arbeitsstelle beschränkt, muß von der Firma beantragt werden und wird nur sehr problematisch erteilt.
Die besten Chancen bestehen noch bei deutschen Firmen in der Türkei, die nachweisen können, dass sie Ausländer beschäftigen müssen.
Zudem gibt es eine Liste der für Ausländer verbotenen Berufe, in der auch so gängige Berufe wie Krankenschwester, Reiseführer, Arzt und Makler aufgelistet sind.

http://www.tuerkeiteam.de/wichtig.htm
 

289 Postings, 7314 Tage forisin der Türkei verbotene Berufe

 
  
    #86
3
13.07.07 20:46
Für Ausländer in der Türkei verbotene Berufe
http://www.tuerkeiteam.de/verboteneberufe.htm

Anderseits sieht das Gesetz Nr. 12818 vor, daß der Beruf eines Ingenieurs, technischen Angestellten, (Ober-) Meister, Facharbeiters und Bergmanns nur von türkischen Staatsangehörigen ausgeübt werden darf.



 

29429 Postings, 6768 Tage sacrificeis nicht wahr, oder?

 
  
    #87
13.07.07 20:49
wie krass..
__________________________________________________

sac .....))  

1513 Postings, 6768 Tage f_mueller@foris

 
  
    #88
13.07.07 20:50

Die Familiennachzugsdebatte war von Anfang an eine Scheindebatte zur gezielten Problematisierung einer solchen Gruppe im gesamten. Es ist immer wieder das gleiche Schema, nicht nur in dieser Frage. Anhand von marginalen Einzelfällen werden integrationspolitische Grundsatzfragen in den Mittelpunkt gerückt, die sehr wenig mit der Empirie zu tun haben, dafür umso mehr mit dem Versuch einer ansonsten politisch und juristisch nicht legitimierbaren Steuerung von Integration in eine bestimmte Richtung. Kurz: man will sich die Türken so backen, wie sie einem genehm sind.  

289 Postings, 7314 Tage forisAufenthaltserlaubnis

 
  
    #89
2
13.07.07 20:50
schwieriges prozedere, siehe dazu den link unten.

Die Aufenthaltsgenehmigung wird folgenden Personen verweigert;

- Personen, die in der Türkei einen nur Türken vorbehaltenen Beruf ausüben möchten.
- Personen, deren finanzielle Mitteln dem türkischen Lebensstandard nicht entsprechen
- Personen, die illegal in die Türkei eingereist sind
- Personen, die Ordnung und Sicherheit in der Türkei stören oder gefaehrden

Folgende Berufe dürfen nicht von Auslaendern ausgeübt werden; Arzt, Zahnarzt, Hebamme, Krankenpfleger, Apotheker, Optiker, Tierarzt, Chemiker, Richter oder Staatsanwalt, Rechtsanwalt, Notar, Verantwortlicher Herausgeber von Zeitungen (die Person muss türkischer Bürger sein, auch wenn das Blatt von Auslaendern verlegt wird), Mitglied, Repraesentant oder Beauftragter der Türkischen Börse. Der Verkauf von Monopolartikeln ist Auslaendern ebenfalls untersagt.

http://www.mymerhaba.com/de/main/content.asp_Q_id_E_1524  

289 Postings, 7314 Tage forismüller

 
  
    #90
2
13.07.07 20:52
offensichtlich fühlst du dich hier unwohl.
warum ziehst du daraus keine konsequenzen?  

289 Postings, 7314 Tage forisDie Auslaender, die in der Türkei entsprechend dem

 
  
    #91
1
13.07.07 20:56
Die Auslaender, die in der Türkei entsprechend dem türkischen Gesetz wohnen

Nach dem Gesetz der türkischen Staatsangehörigkeit,
wenn eine türkische Frau einen Auslaender heiratet, beeinflusst das die Staatsangehörigkeit des Mannes nicht.

Eine auslaendische Frau hingegen, die einen türkischen Bürger heiratet, hat das Recht, ihre Staatsangehörigkeit auszuwaehlen.
Dennoch, in gewissen Faellen, wie zum Beispiel bei Staatenlosen, nimmt der Auslaender automatisch die türkische Nationalitaet an, aus der Überlegung heraus, dass man, mindestens eine Staatsangehörigkeit haben muss.
Für eine Auslaenderin, die einen türkischen Bürger heiratet, gibt es keine Verpflichtung auf ihre Nationalitaet zu verzichten. Das türkische Gesetz erlaubt der Frau zwei Staatsangehörigkeiten zu haben.

http://www.mymerhaba.com/de/main/content.asp_Q_id_E_1524  

289 Postings, 7314 Tage forisKommentare

 
  
    #92
13.07.07 20:58
Letzte Kommentare über diesen Artikel

Von Eva  17.11.2006

Ende Dezember muss ich meine Aufenthaltsgenehmigung verlängern.
Jetzt bekomme ich über die Höhe des nachzuweisenden jährlichen Geldbetrag die verschiedensten Angaben.
400,00 YTL - so die örtliche Polizei,
4200,00 USD so die Ausländerbehörde in Antalya.
Hat jemand aktuelle Informationen oder persönliche Erfahrung aus jüngster Zeit über den geforderten Geldbetrag?

Von Norman  14.10.2005

Von jemand dessen Familie 130 Jahre lang in Istanbul lebt, habe ich erfahren das es eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung nicht gibt.

http://www.mymerhaba.com/de/main/content.asp_Q_id_E_1524

 

289 Postings, 7314 Tage forishaha

 
  
    #93
13.07.07 21:02
Nachfolgend finden Sie eine deutsche Übersetzung des offiziellen neuen türkischen Gesetzes zum Thema Arbeitserlaubnis für Ausländer.
Eine Aufenthaltserlaubnis alleine berechtigt  n i c h t  zur Aufnahme einer Arbeit. Eine Arbeitserlaubnis wird vom Arbeitgeber beantragt und wird unter bestimmten Voraussetzungen für Ausländer genehmigt, wenn diese Arbeit kein Türke machen kann,

z.B. wegen fehlender Sprachkenntnisse.

http://www.antalya.de/arbeit.htm  

1513 Postings, 6768 Tage f_muellerDen Eindruck vermittelst eher du mir foris

 
  
    #94
13.07.07 21:03


dass Du Dich hier in Deutschland nicht wohl fühlst. Im übrigen danke Ich Dir für Deine Fürsorge, Ich weiß soetwas zu schätzen. Netter Versuch, aber ohne jeden Zusammenhang zu meinen Ausführungen. Im übrigen niemand stellt den Zusammenhang zwischen Integration und Sprachfertigkeit in Frage. Nur: was hat das mit den Gesetzesnovellierungen zu tun, die angedacht sind, außer, dass man es vorschiebt?

Rein gar nichts. Denn der Familiennachzug ist kein empirisch relevantes Problem in der integrationspolitischen Grundsatzdebatte. Sehr wohl wird aber der Eindruck erzeugt und eine völlig marginale Phantomdebatte in Gesetzestext gegossen und somit eine weitere Form der legislativen Ungleichbehandlung manifestiert. Auf diesem Wege werden durch die Hintertüre der Integrationsdebatte Grundrechte ausgehöhlt.

Die Integrationsdebatte verläuft darüber hinaus schon seit langem nicht mehr nach Kriterien, die sich ausschließlich an der Frage orientieren, was für das gesellschaftliche Zusammenleben von Relevanz ist. Es geht im weitesten Sinne um Gesinnungsvorgaben. Die hier lebenden Menschen türkischer Abstammung sollen Schritt für Schritt dazu gebracht werden, das Wertespektrum der autochthonen  ehrheitsgesellschaft zu adaptieren. Sie sollen dazu gebracht werden, die Welt und vor allem auch ihre ursprüngliche türkische Heimat mit eben diesen politischen und ethischen Werteschablonen der autochthonen Mehrheitsgesellschaft zu betrachten. Und das ist nur solange legitim, so lange das als fremd empfundene politische und ethische Wertespektrum außerhalb der konstitutionellen Ordnung dieses Landes steht. Ausschließlich aus diesem Grund werden derartige Scheindebatten inszeniert, um durch das Anprangern des extralegalen zugleich auch jene Essenz eines originär türkischen Wertespektrums auszusperren, dem man an sich lt. eigener konstitutioneller Werteordnung seinen Platz einräumen müsste, um das türkische an den Türken letztlich auf das folkloristische Element zu reduzieren. So nicht. Zumindest nicht mit uns meine Liebe.  

741 Postings, 6483 Tage UnitedLöschung

 
  
    #95
1
13.07.07 21:08

Moderation
Zeitpunkt: 13.07.07 22:01
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 2 Tage
Kommentar: Regelverstoß, verallgemeinerndes rassistisches Posting

 

 

9061 Postings, 8550 Tage taosDanke foris

 
  
    #96
3
13.07.07 21:08



Aufenthaltserlaubnis
Die Aufenthaltsgenehmigung wird folgenden Personen verweigert;

Personen, deren finanzielle Mitteln dem türkischen Lebensstandard nicht entsprechen

Ich finde diese Regelung nicht schlecht, für Deutschland müsste sie laute: Personen, deren finanzielle Mittel dem deutschem Lebensstandard nicht entsprechen.


Taos



Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern.


 

289 Postings, 7314 Tage foriswer trotz alledem es

 
  
    #97
13.07.07 21:09

1314 Postings, 8000 Tage antilope1Die Türkei, respektive die Türken,

 
  
    #98
2
13.07.07 21:11
sollte(n) erstmal zuhause nach dem Rechten schauen.
Wenn ich solche Sachen lese:

Freitag, 13. Juli 2007
200.000 türkische Soldaten
Aufmarsch an der Grenze

Die türkische Armee hat die Zahl ihrer Soldaten in den Kurdengebieten nahe der Grenze zum Irak Sicherheitskreisen zufolge auf etwa 200.000 erhöht. Die Truppenaufstockung sei Teil des Einsatzes gegen kurdische Rebellen im Südosten der Türkei und im Norden des Iraks, sagten Mitarbeiter der Sicherheitsbehörden. Demnach ist die Verstärkung größer als zu dieser Jahreszeit üblich. Vom Generalstab in Ankara war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht zu erhalten.
Weiter:
http://www.n-tv.de/824142.html

frage ich mich, ob da nicht was schief läuft.
Klagen deutsche Verbände in der Türkei gegen bestehende Gesetze?
Gibt es überhaupt deutsche Verbände in der Türkei?
Was soll diese Debattiererei?
Sind wir in Deutschland, oder wo?
*kopfschüttel*
 

289 Postings, 7314 Tage forisErkan weiß es ganz genau

 
  
    #99
13.07.07 21:14
Meldepflicht, Aufenthaltserlaubnis

Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen hier mal ein paar kleine Informationen und wie es funktioniert.

Grundsätzlich besteht für “ Jeden“ eine Meldepflicht!
Aufenthaltserlaubnis für 1,2 oder unter bestimmte Voraussetzungen für 5 Jahre, ist bei der Ausländerpolizei zu beantragen. In Alanya gegenüber Busbahnhof (Otogar) bei Hauptwache (Poliz), Erdgeschoss rechts.
Mitzubringen ist:
Pass, 4 Passbilder, Tapu (Grundbucheintrag) wenn nicht vorhanden dann Türkische Sparbuch mit 1200 *Euro Guthaben für je beantragtes Jahr und reichliche Fotokopien von Dokumenten sowie einen formlosen *Antrag (Dilekce). Alles abgegeben erhält man einen Zahlschein zur *Einkommensteuervorauszahlung zahlbar direkt beim Finanzamt (maliye). Finanzamt befindet sich gegenüber Baskent Uniklinik. Erst im Erdgeschoss links erste Schalter sich Steuerlich erfassen lassen dann im ersten Stock mittlere Schalter bezahlen und Quittung bei der Ausländerpolizei einreichen. Nach 4 Wochen wieder dahin und das blaue Buch abholen. Hört sich kompliziert an ist aber einfach.
Noch was: wenn Jandarmarie vor deiner Tür steht hab keine Angst, ist einmalige Überprüfung!

*Einkommensteuervorauszahlung: 242.- YTL etwa 130 Euro Für 5 Jahre
*Euro: Dollar geht auch! Um Sparbuch zu eröffnen brauchst du Steuernummer, zu holen bei Maliye (geht schnell!). Achtung, Sparbuch Euro Guthaben (Döviz hesabi)
*Antrag: 100 m links von Polizei, ist ein Schreibladen, die kennen sich aus und sprechen ein wenig deutsch!
http://www.alanya-emlak.com/tuerkei_forum/thema.php?board=4&thema=3

 

289 Postings, 7314 Tage forisErst- und zweitklassige Deutsche

 
  
    #100
13.07.07 21:24
Die schwierigen Regelungen auf dem Arbeitsmarkt (der Türkei) haben je eine Klasse privilegierter und rechtloser Deutscher erzeugt.
Während offiziell Entsandte alle Zuwendungen aus Deutschland und der Türkei genießen, haben diejenigen, welche ihre Arbeit verlieren und nicht innerhalb von drei Monaten nach Deutschland zurückkehren, auf keinerlei Rechtsansprüche oder Unterstützung zu hoffen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_in_der_T%C3%BCrkei  

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