Türkin zur Miss World gewählt
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 08.12.02 17:25 | ||||
Eröffnet am: | 08.12.02 00:13 | von: Nassie | Anzahl Beiträge: | 11 |
Neuester Beitrag: | 08.12.02 17:25 | von: Mr.Esram | Leser gesamt: | 3.062 |
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Zehn "Schönste" boykottierten die Wahl
In dem Wettbewerb um Schönheit und Eleganz hatten sich die Teilnehmerinnen zuvor in vergleichsweise züchtigen Abendkleidern den rund 500 Zuschauern im Alexander Palace in Nord-London präsentiert. Das Finale sollte ursprünglich in Nigeria stattfinden. Nach gewalttätigen Protesten mit mindestens 220 Toten war die Veranstaltung jedoch nach London verlegt worden. Zehn Mitbewerberinnen, angeführt von Miss Dänemark, boykottierten die Wahl. Demonstrationen von Feministinnen oder moslemischen Gegnern der Veranstaltung blieben in London jedoch aus.
Keine TV-Übertragung in Großbritannien
Das Defilee der schönen Frauen wurde in 142 Länder übertragen. Im Gastgeberland Großbritannien fand sich allerdings kein Sender, der das Ereignis ausstrahlen wollte. Mit Rücksicht auf die blutige Vorgeschichte verzichteten die Veranstalter auf die sonst übliche Präsentation der Kandidatinnen in Badeanzügen. Stattdessen spielten sie Filme ab, die die jungen Frauen im Bikini an exotischen Stränden zeigten. Sicherheitskräfte waren diskret im und um den Saal postiert. Nach den religiös motivierten Unruhen in Nigeria waren auch in London Proteste radikaler Moslems erwartet worden.
"Miss Türkei" Azra Akin, die neue "Miss World", wuchs nach Angaben der Veranstalter als Tochter einer türkischen Familie in den Niederlanden auf. Sie kocht, zeichnet und schwimmt gerne, mag Literatur und spielt Flöte. Später will sie einmal Kunst und Design studieren. Die auf den zweiten Platz gewählte Kolumbianerin Natalia Peralta studiert Zahnmedizin. Von der drittplatzierten Peruanerin Marina Mora Montero ist bekannt, dass sie in einem kleinen Dorf auf dem Lande aufwuchs.
Heftige Kritik am Veranstalter
Richtige Feststimmung wolle sich in den Tagen vor der Endausscheidung nicht einstellen. Wegen der gewalttätigen Ausschreitungen in Nigeria war die "Miss World"-Organisation in der britischen Presse scharf kritisiert worden. Chefin Julia Morley, die Witwe des "Miss World"-Gründers Eric Morley, hatte jede Verantwortung für die Gewalt in Nigeria weit von sich gewiesen. "Das ist doch lächerlich zu behaupten, wir seien für diesen Aufstand verantwortlich", sagte sie im Vorfeld. "Diese Toten haben mich traurig gemacht, aber seien wir doch realistisch, man kann nicht bei jedem Aufstand in Trauer verfallen."
Am Freitag hatte ein britischer Richter dann auch noch angeordnet, das Vermögen der "Miss World"-Organisation vorerst einzufrieren. Eine nigerianische Kunsthändlerin hatte der Organisation vorgeworfen, bei einem Geschäft wegen nicht eingehaltener Zusagen umgerechnet 750.000 Euro verloren zu haben. (md/AFP)
Moslemfundamentalisten die Barthaare raufen
Ich erinnere nur an die 200 Toten in Nigeria
jo.
Many more are also believed to have died, after thousands of Muslim youths rampaged through the suburbs of the city, erecting barricades of burning tyres, setting fire to buildings, and attacking churches.
The authorities in the northern city have declared a curfew with immediate effect.
Protests started after the newspaper ThisDay published an article which said that the Prophet Mohammed would probably have chosen to marry one of the contestants if he had witnessed the beauty pageant, which Nigeria is hosting next month.
Kaduna is one of Nigeria's most volatile cities, and has been largely segregated into Christian and Muslim areas since clashes two years ago, in which more than 2,000 people died.