KOKAIN in Red Bull - Cola
Kokain in Red-Bull-Cola
Koks-Skandal um „Red Bull Cola“.
Das Getränk soll in Deutschland nicht mehr verkauft werden. Alle Dosen werden aus dem Verkehr gezogen.
VergrößernGrund: Die Lebensmittelaufsicht fand Spuren von Kokain in der Mischung des kultigen Party-Getränks („Red Bull verleiht Flügel“). Das bericht die „Frankfurter Neue Presse“.
Stein des Anstoßes ist das dekokainierte Cocablatt-Extrakt, das dem Getränk beigemischt wird. Eine Untersuchung des nordrhein-westfälischen Landesinstituts für Gesundheit und Arbeit (LIGA) hatte daher den Aufputsch-Trunk untersucht und „in der Tat Spuren von Kokain gefunden“, so Bernhard Kühnle vom hessischen Bundesverbraucherministerium.
Damit sei das Getränk kein Lebensmittel mehr, sondern Betäubungsmittel und benötige eine gesonderte Zulassung.
Eine akute Gesundheitsgefahr bestünde selbst bei massiven Konsum aber nicht.
Der Hersteller wehrt sich gegen die Aktion: Der umstrittene Inhaltsstoff werde weltweit als Aroma in Lebensmitteln eingesetzt und gelte als unbedenklich, so ein Sprecher von „Red Bull Deutschland“.
Als erstes Bundesland reagierte die Lebensmittelaufsicht in Hessen und verbot den Verkauf grundsätzlich.
An den hessischen Einzelhandel war bereits am Dienstag eine entsprechende Weisung gegangen. Die Rewe-Handelsgruppe ließ nach eigenen Angaben bereits sämtliche Dosen aus den Regalen entfernen.
Bundesinstitut stuft Getränk als ungefährlich ein
Nach dem Fund von Kokainspuren in einer Dose Red Bull Cola hat das Bundesinstitut für Risikobewertung das Getränk dennoch als ungefährlich eingestuft. Die Konzentration von Kokain ist demnach zu gering um seine Wirkung zu entfalten und außerdem ein natürlicher Bestandteil einer der Zutaten für Cola.Die in Red Bull Cola gefundenen Kokainspuren gefährden nicht die Gesundheit. Das ist das Ergebnis einer ersten Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), wie eine Behördensprecherin am Montag der Nachrichtenagentur AP sagte. „Aufgrund des sehr geringen Gehalts an Kokain in diesem Getränk ist keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten“, erklärte sie.