RENK Group - Aktie -
So Long,
Tom
Renk und Rheinmetall sind - wie Du schreibst - absolute Gewinner. Bisher. Aber sie sind auch absolut hoch bewertet, die Auftragseingänge und zukünftigen Gewinne sond doch eingepreist.
Insbesondere bei Renk sind übrigens die Shortseller sehr agil, das ist ein andauerndes Rein und wieder Raus. Das allein zeigt die Anfälligkeit des Kurses gegen Einflüsse, die nichts mit "substantiellen" Zahlen wie Produktion, Auftragseingang etc. zu tun haben. Insofern stimme ich Sperling zu. Und "Big Money" hat nicht nur vor dem blondierten Egomanen Respekt, sondern nimmt auch gerne mal Gewinne mit.
So do I.
Ich habe auch nur noch ein kleine Portion Renk und RM, um bei niedrigeren Kursen vielleicht noch
mal abzustauben. Buy and hold kann funktionieren, daß wird in Zukunft nur nicht mehr so geradlienig verlaufen. In sofern sind Renk umd RM zu normalen Aktien geworden. Deshalb: ab jetzt gelten wieder die
normalen Börsenregeln, und es stimmt, sie sind schon sehr hoch bewertet, sind da die nächsten Zahlen nicht genau im Sinne des BIG money, heißt es erstmal Daumen runter. Und die Erwartungen sind hoch :)
https://www.finanznachrichten.de/...te-deutsche-ruestungswert-486.htm
https://www.renk.com/de/newsroom/news/...ichnet-rekordauftragsbestand
Quartalsbericht & Präsentation:
https://ir.renk.com/de/publications
Auftragsbestand von 5,5Mrd€ mit einem Quartalsumsatz von 273Mio Euro so schnell abbauen will, wie es die gefühlte (manche sagen auch: heraufbeschworene) Bedrohungslage der europäischen Armeen erfordert.
Wenn der Auftragseingang im Quartal doppelt so hoch ist wie der Umsatz und dazu noch der 20fache Quartalsumsatz als Auftragsbestand abgearbeitet werden soll, wird dies nicht ohne zusätzliche Investitionen - oder auch Übernahmen - möglich sein.
Zum Thema gab es früher schon was zu lesen.
https://www.investmentweek.com/...sspezialist-eine-umsatzverdopplung/
https://www.finanznachrichten.de/...-sich-jetzt-sorgen-machen-486.htm
https://www.finanznachrichten.de/...tzt-noch-34-kurspotenzial-486.htm
Perry begründete seinen Schritt neben deutlich gestiegenen Ergebnisschätzungen bis 2027 auch mit der immer höheren Bewertung der Konkurrenz von Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) und Hensoldt . Deren Aktien legten am Freitag ebenfalls zu, allerdings in deutlich geringerem Tempo.
Nach einem Dämpfer zu Wochenbeginn aufgrund sich abzeichnender Gespräche zwischen der Ukraine und dem Aggressor Russland in der Türkei übernahmen zuletzt wieder Käufer die Oberhand. Die Verhandlungen, die ursprünglich bereits am Donnerstag starten sollten, werden weitaus weniger hoch gehängt, seit klar ist, dass der russische Präsident Putin erst gar nicht anreist.
Zudem war das Statement des neuen deutschen Außenministers Johann Wadephul gut angekommen. Er hatte sich bei einem Nato-Außenministertreffen den Trump-Forderungen nach einer massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten auf jeweils fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung angeschlossen.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...d-noch-hoehere-kurse-drin-486.htm
RM ist da ruhiger, da tut sich seit längerem nichts, weil diese teure Aktie eher im Besitz von Investoren ist, die die nächsten Zahlen abwarten.
Mal schauen.
Der Faktor Zeit spielt hier zusätzlich einen erheblichen Beschleunigungsunterstützer für vorgenannte Aktien im Rüstungsbereich.
Es wird immer deutlicher, dass der US Präsident, welcher sich in seinem Abwehrkampf gegen den zeitnahen Untergang seines US Imperiums befindet, noch so viel als möglich Schaden gegenüber anderen Nationen anrichten möchte, um nicht als einziger großer Verlierer dastehen zu müssen.
Dieser US „Führer“ wird nach Möglichkeit Europa in einen Krieg gegen Russland verwickeln wollen, das wäre vermutlich nach seiner erbärmlichen Meinung, ein „big Deal“ für die USA. Denken wir daran wie der „Orangene“ vormals so in seiner Art betonte, er würde Russland sogar dabei unterstützen, NATO Staaten anzugreifen, welche ihre Rüstungsausgaben nicht nach dem „Wohlwollen“ der US Administration bezahlt hatten, also ihr 2% Ziel nicht erreicht hatten. Dies ist eine Aussage des US Präsidenten vom 11.02.2024, siehe hierzu Quelle.: https://de.euronews.com/2024/02/11/...n-die-rechnungen-nicht-bezahlen
Liegen dann nach seiner vermeintlichen Fiktion, Europa und Russland in Schutt und Asche, bliebe nur noch China als sein „Lieblingskonkurrent“ übrig. In seiner vermessenen Sichtweise natürlich kein Problem für die US Army.
Betrachtet man zusätzlich den Skandal im Oval Office vom 28.02.2025 gegenüber dem Ukrainischen Präsidenten Selenskyj, einem vermeintlich Verbündeten der USA, der wie ein Geächteter oder Aussätziger von einem erheblichen Teil Fraktion der US Administration zzgl. ausgewählter Presse „Scharfmacher“ misshandelt wurde, dürfte ab diesem Tag weltweit klar geworden sein, die USA verdienen keinerlei Vertrauen mehr. Hier wurde ein nachhaltiger Schaden angerichtet, welcher nie wieder zu beheben sein dürfte, der Westen inklusive NATO ist seit diesem Datum, für Realisten zu mindestens, Geschichte.
Einer unglaublichen Fiktion zur Folge, haben die USA in vermeintlich völliger geistiger Umnachtung, einen augenscheinlich vorbestraften Kriminellen zum Präsidenten gewählt, und so verhält dieser sich nun eben auch. Wie bestellt so geliefert. Er dürfte sich köstlich über die Einfältigkeit seiner Wählerschaft amüsieren, welche da tatsächlich glaubten, er macht Amerika tatsächlich wieder groß, oder gar zur Nummer 1 in der Welt. Offenkundig bereichert er und seine Clique, sich „at first“ einmal selbst. Hier ein geschenktes Flugzeug, da ein Paar nette Deals für die Hotel- Gruppe, oder schnell mal an der Börse mit Put- oder Call Optionen wissentlich seiner nachfolgenden Nachrichten auf „Truth Social“ erfolgreich spekuliert. Sei es drum, wenn die Amerikaner das gut finden, dann sei es ihnen auch gegönnt.
Spätestens ab 24. bis 25 Juni 2025, da der NATO Gipfel in Den Haag stattfinden wird, dürfte die nächste Eskalationsstufe durch Donald Trump stattfinden, entweder weil er den Gipfel durch sein persönliches Fehlen, in seiner Wertigkeit diskreditieren wird, oder mit geeigneten Aussagen das Bündnis weiter schwächen dürfte. Der US Verteidigungsminister dürfte eh eher als „Sprach“- „Marionette“ denn als tatsächliche Person wahrgenommen werden. Ohne den „König“ der USA geht eben nichts mehr.
Zusätzlich bedingt durch den zusätzlichen Zoll- Irrsinn der vorgenannten „US- Durchlaucht“, wird Europa quasi dazu gezwungen sein, adäquat zu Russland, seine Kriegswirtschaft anwerfen zu müssen, um überhaupt etwas Wirtschaftswachstum, bei gleichzeitiger Sicherung zum Eigenschutz, generieren zu können. Man verbindet hier also, das „Nützliche“ mit dem „Vernünftigen“ zu mindestens kurzfristig betrachtet. Für vorgenannte Rüstungsaktien natürlich ein sehr großer Vorteil, ihrer Bewertung nun auch im Zahlenwerk unterstreichend gerecht werden zu können.
Ein tatsächliches „Scheitern“ oder gar ein NATO Gipfel, welcher mehr Unsicherheiten nach sich zieht, als vor dem Treffen, dürfte als zusätzlicher Katalysator für die europäische Rüstungsindustrie dienlich sein.
Mit all diesen Aussichten, die mir natürlich auch nicht sonderlich gefallen, aber mit welchen man eben leben muss, vermute ich, wir stehen hier erst an einem Anfang eines bedauerlichen Zyklus, aus dem man jedoch bei aller Tragik und allem Leid was daraus resultieren könnte, seinen persönlichen Weg treu bleiben sollte, denn durch Verweigerung zur Akzeptanz der aktuellen Lage wird man nichts positiv verändern können.
Die USA gehen vermutlich durch eine überbordende Schuldenpolitik, daraus resultierender Inflation, einer völlig überdimensionierten und überteuerten Streitmacht, einer absolut maroden Infrastruktur, einer völlig verfehlten Steuer- und Krankenversicherungspolitik, einer augenscheinlichen Korruption der Eliten zu Lasten des eigenen Volkes und diverser weiterer Verfehlungen im Bereich der Wirtschaft, zu Grunde. Der Dollar wird weiter leiden müssen, allerspätestens dann, sobald die FED von Trump im nächsten Jahr erfolgreich gestürmt werden dürfte, wird weiteres Vertrauen schwinden. Es stimmt natürlich, rein theoretisch können die USA „eigentlich“ nicht Pleite gehen, da sie jederzeit die „Druckerpresse“ anwerfen könnten. Aber der Werteverfall und die daraus resultierende Inflation werden dann dem „Greenback“ letztendlich den Gar ausmachen. Die Flucht aus den US- Staatsanleihen wird sich weiter fortsetzen, somit die Anleihe- Renditen weiter steigen. China und die anderen Briks Staaten, als auch deren Bewerber, werden Anleihen der USA kaum mehr zeichnen wollen.
Die Flucht in „funktionierende“ Sachwerte dürfte von daher den künftigen Kurs diverser Volkswirtschaften bestimmen, auch die der Europäer. Zeitgleich wird der Welthandel sich neue Lieferketten, dann eben ohne die USA, suchen wollen. Neue Partnerschaften und Handelsabkommen werden entstehen.
Machen wir das Beste daraus, und hoffen darauf, dass uns der Frieden trotz aller Brandstifter dieser Welt erhalten bleibt. Durch augenscheinliche militärische Schwäche dürfte uns dieser Wunsch eher versagt bleiben denn sich tatsächlich erfüllen können.
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