Steinhoff Informationsforum
Soviel steht heute schon mal fest ;)
Es geht um die Kontrolle über due Steinhoff Töchter.
Falls die Gläubiger genügend Aktien halten, setzen sie ihren Plan von heute auf der HV um und wir sind mehr oder weniger enteignet. Der PIC wird nicht zustimmen.
Falls die Gläubiger ihren Plan von heute nicht umsetzen können, geht es für uns spannend weiter.
Der Vorstand bzw. LdP - das sollte man seit langem wissen - sind nicht unsere Interessenvertreter.
nun denn, meine beichte:
ich hab mich über die jahre etwas tiefer reinziehen lassen als geplant. mein depot ist ansonsten sehr breit gestreut, bei steinhoff wollte ich eigentlich nur 2% vom depot investieren, es ist aber mit der zeit einiges mehr geworden.
beim nächsten risikoinvestment werde ich diese limite strikt einhalten, dass nehm ich mit als teure lehre. aber ich werde in zukunft weiter auch hin und wieder mal in riskante aktien investieren. und verlieren gehört halt auch zur börse, deshalb zukünftig immer mit strikt begrenztem risiko.
aber noch ist hier ja nicht ende gelände. ich hab immer noch ein halbwegs gutes gefühl mit gewinn hier rauszulaufen.
der mob,.... hat es nicht anders verdient,....
werfe nie schlechtem geld gutes hinterher,...!
im übrigen der Kurs hat immer Recht!,....
die paar börsenweisheiten haben bestimmt alle!,...
Meine Reaktion auf die Ankündigung von heute war und wird sein:
1. Ich bin an der Raststätte raus gefahren und habe 200.000 Aktien zu 0,025 € gekauft Mehr ging nicht, da nicht mehr auf dem Depotgegenkonto war. Wenn es morgen noch so billig ist kaufe ich noch mehr, und damit auch mehr Stimmrechte!
2. Ich werde den Vorschlag ablehnen. Ich bin doch nicht so blöd, darauf zu vertrauen, dass die Gläubiger uns etwas übrig lassen.
3. Ich werde alles mir mögliche machen, um eine Absetzung von LdP und TdK so früh wie möglich zu initiieren! Wenn wir einen neuen CEO haben, der direkt auf Kontra bei den Gläubigern geht, dann haben wir noch 6 Monate Zeit, die aktuellen Gläubiger durch andere zu ersetzen.
4. Da man LdP und TdK wegen Inkompetenz wohl kaum verklagen kann, ist eine Forderung nach einer Klage gegen Steinhoff aussichtslos. Es sollte jedoch möglich sein die Gläubiger zu verklagen. Die Vorgehensweise Steinhoff derart vor die Wand zu stellen, und eine so horrende Forderung nach 80% nur für eine Verlängerung zu stellen ist irgendetwas zwischen Erpressung und unethischem Geschäftsgebahren, also Wucher, Ausnutzung einer wirtschaftlichen Abhängigkeit, etc. Ich hoffe die PIC und andere Großinvestoren werden da vorausgehen, aber auch wir Aktionäre sollten uns organisieren und Anwälte engagieren, die diesen Deal mit allen Mitteln attackieren. Ich bin mir sicher, dass gute Anwälte es schaffen, dass die Gläubiger die Deadline am 30.06.2023 nicht durchsetzen können und wir so weitere 6 Monate gewinnen. In dieser Zeit muss das hoffentlich neue Management von Steinhoff eine Schuldenreduktion durch IPOs, Dividendenzahlungen der Töchter, etc. umsetzen und für die übrigen Schulden neue Geldgeber finden.
5. Und wenn das alles nicht klappt, dann geht Steinhoff in die Insolvenz. Dabei wird dann die Schuld der Gläubiger lange Zeit diskutiert werden. In dieser Zeit werden sich die Töchter bestens weiter entwickeln. Wenn dann in drei vier Jahren Kassensturz gemacht wird, und die Gläubiger bekommen ihren fairen Anteil dann bleibt vermutlich deutlich mehr für die Aktionäre übrig als bei diesem Deal, der uns heute von LdP auch noch als etwas tolles präsentiert wird. BTW bei Unternehmen, die zumindest in Deutschland Schulden aufkaufen kommt es in solchen Verfahren regelmäßig zu Entscheidungen, dass diese Kreditaufkäufer nur Anspruch auf den Betrag haben, den sie bezahlt haben zuzüglich einer marktüblichen Verzinsung. Angenommen, die HF haben für die Schuldenübernahme nur 60% bezahlt, dann würden sie nur diesen Betrag zugesprochen bekommen, plus Zinsen, hier vermutlich weniger als 10,75%. Angenommen in 4 Jahren sind die Assets 14 Mrd. wert und die Gläubiger bekommen nur 9Mrd, dann ist jede unserer Aktien 1€ wert.
Ich muss mich wirklich ernsthaft zusammenreißen, dass LdP uns das alles auch noch positiv verkauft. Die Erpressung der Aktionäre am 27.01.2023 ihrer Enteignung zuzustimmen setzt dem noch die Krone auf. Wir sind alle davon überzeugt, dass es Steinhoff über die Töchter schaffen kann. Aber LdP glaubt das offensichtlich nicht. Dann sollte er bitte sofort zurücktreten.
1. LdP und TdK raus und zwar sofort und nicht erst beim AGM im März
2. Neues Management rein
3. Deal am 27.01.2023 ablehnen
4. Kämpfen, also sich organisieren, Aktien und damit Stimmrechte kaufen (nur wer mag, also keine Empfehlung), Anklagen gegen Gläubiger prüfen und/oder unterstützen
Deswegen, jetzt erst recht
Aber die paar Euro und der Aufwand waren wohl einigen schon zuviel.
Dumm gelaufen, dass man abhängig davon ist.
Sogar wenn es nur ein Trick ist, alle Aktionäre zur Abstimmung zu zwingen und dann doch was im Sinne der Aktionäre zu machen, sind einige dann raus. Das hält auch kaum wer jahrelang aus.
Ich fasse es nicht wie übel manipuliert wird, auch vom Management.
ausserdem würde ich sicher wut platzen wenn meine aktien wegen euch ihren wert gänzlich verlieren würde. sollten die aktionäre an der hv den vorschlag ablehen werde ich mir wahrscheinlich ein paar kleinaktionäre-voodoo-puppen basteln und meinen frust abbauen mit fiesen nadelstichen....
;-)
Ich und einige mehr wären zu 100 % mit dabei. Damit hätten wir ja schon ein paar Stimmrechte!!
Also ich bin auch am überlegen, wo ich meinen Beitrag leisten kann, allein für diese lange, unnötige Tortur, dem Management eine reinzuwürgen. Nur zu hoffen, dass sie einem was über lassen reicht mir nicht.
Da es kein Stimmrecht gibt können die jedes Jahr, je nach Gewinnlage, sich die Zinsen so zusammenzimmern ( mal 10 % Zinsen, dann mal 20
% Zinsen, je nach belieben ), dass für die " neuen " 20 % Aktionäre überhaupt nichts überbleibt. So etwas nennt man schlicht und einfach
verarschen, und dem sollte man nicht zustimmen, bzw. gebündelt entgegentreten!
Wir gehen so oder so leer aus. Truffles Vorschlag kann in der Realität eher nicht klappen aber Inso wäre mir immernoch 100x lieber als dem management und den Gläubigern auch nur 1 Cent mehr zukommen zu lassen. Zu verlieren gibt es nun ganz einfach nichts mehr.