JinkoSolar - Wo geht die Reise hin ???
Seite 11 von 31 Neuester Beitrag: 25.10.24 09:40 | ||||
Eröffnet am: | 07.07.15 09:18 | von: fbo|2288059. | Anzahl Beiträge: | 755 |
Neuester Beitrag: | 25.10.24 09:40 | von: macbrokerste. | Leser gesamt: | 280.679 |
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Und schon schreibst du was zu Ulm und andere...
Wie geht's mit Jinko weiter? Warum? Welche Daten legst du zu Grunde oder welche Chartsignale etc.?
Das verstehe ich unter Austausch? Ich bin gespannt auf deine Meinung wie es bei Jinko weiter geht.
Nachdem Asien (bis auf Nikkei) gut grün ist, schaut es heute doch recht gut aus, zudem ja Solarenergie nachbörslich gute Zahlen gebracht hat, was Solar-Aktien in den USA befeuern könnte. Zudem gestern über die 20-Tage Linie und über 1900 beim S&P.
Auch der Kursverlauf mit grünem Schluss gestern lässt hoffen.
also wenn man wirklich an eine Trendwende und an Charttechnik glaubt, dann war wohl gestern abend, bzw ist heute Morgen die Chance für den "perfekten Einstieg" in den Markt.
Wieso perfekt? Ganz einfach, weil man bei einem Einstieg heute das Risiko auf ein Minimum begrenzen kann.
Der DAX hat gestern steil Kurs auf seine Tiefs im Bereich um 9.300 genommen und sich dann im späten Handel etwas davon lösen können. Heute morgen notiert er scheinbar noch etwas fester darüber. Somit kann man die Chance nutzen und in den Markt gehen. Dabei kann man andere Faktoren wie: gleitendende Durchschnitte, MACD, RSI, ... kurz ausblenden. Man kann ganz simple agieren. So lange der DAX über seinen Tiefs bei 9.300 bleibt, ist man long im Markt. Als Stop nimmt man einfach Kurse knapp unter 9.300, denn wenn die 9.300 nach unten durchstoßen würden, käme meiner Meinung nach ein neuer Abwärtsimpuls in Richtung 8.900/9.000!
Somit begrenzt man sein Risiko nach unten auf gut 200 Punkte. Die Chancen auf der Oberseite liegen in einer Bärenmarktralley wesentlich höher. Ich denke als erstes Ziel wäre der Bereich um 9.800 drin, gefolgt von 10.100/10.200. Bis dahin könnte eine mögliche Erholung problemlos laufen, wenn Sie etwas an Dynamik gewinnt. Also hätte diese Erholung ein Potential von gut 600-700 Punten womit man auf ein CRV von 3 bzw 3,5 kommt...was ich als super ansehe!
Jedoch agiert man gegen den Trend, deshalb ist es natürlich riskant und die Wahrscheinlichkeit ist "eigentlich" eher auf der Unterseite höher. Aber bei solch CRV kann man auch mal was riskieren.
Ähnliches Szenario sehe ich für Jinko. So lange wir über 19USD bleiben, könnte man ein Long-szenario im Bärenmarkt verfolgen.
Jedoch ist es hier weit mehr Lotterie als das Beispiel oben im DAX. Hier sind +/- 10% binnen Stunden drin. Dazu hängt man am Ölpreis, an den China-Sorgen...und die Zahlen sind auch nicht mehr weit weg. Kurzum: Hier kann man in den nächsten 4-5Wochen locker 30% gewinnen...oder verlieren ;)
Zur Sache: "Befragen" kann ich mal unsere Tageszeitung (die RP) hier. Die hatten gestern wohl einen interessanten Artikel dazu.
http://www.taz.de/Strom-aus-der-Wueste/!5275369/
Jinko steigt zum größten solarproduzenten auf, hat Kostenführerschaft, ist im Amiland dabei, den Markt aufzurollen, ebenso in Deutschland mit der voraussichtlichen Kooperation mit RWE bei einem Gigantischen Solarprojekt in Afrika....
Und der Kurs fällt.
Das ist sowas von irre und an der Realität vorbei, der Kurs müsste eigentlich irgendwo bei 40Euro stehen.
Das wird kommen, weil es ist einfach ein Irrsinn..ein KGV von 4 bei den Aussichten.
Bevor ich zur Sache komme, eines vorweg:
Jeder Leser dieses Threads weiß inzwischen, dass ich seit Aug/Sep 2015 tendenziell ins Bärenlager übergelaufen bin und für mich die Risiken seither an den Finanzmärkten überwiegen. Für das Kursziel von 8.900 Punkten im DAX wurde ich im August noch ausgelacht, heute Morgen haben wir es beinahe punktgenau angelaufen. Ich halte die Stimmung an den Börsen für noch viel(!!!) zu positiv gegenüber der Realität! Die Kursabschläge bisher waren nur eine Korrektur, aber sicher noch kein Crash. Der "könnte" uns erst noch bevorstehen. Ob er kommt weiß natürlich niemand. Ich bin aber zumindest der Meinung, dass wir uns mitten in einem ausgeprägten Bärenmarkt befinden und die Chancen für einen Crash so hoch sind wie seit 2008 nicht mehr! (Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an die typ. Börsenzyklen von ca. 7Jahren, die viele außer Kraft gesetzt sehen wegen der Politik des billigen Geldes). Nur das vorweg!
Nun zum Eigentlichen:
Ich höre im Nachbarforum, dass Jinko viel zu billig ist oder das die Bewertung aberwitzig günstig ist auf dem derzeitigen Niveau...und und und.
Sorry, aber ich kann das langsam nicht mehr hören! Uns wird heute Morgen wieder von hunderten Analysten gesagt, dass man die günstigen Kurse bei den Schwergewichten wie Apple, Google, Tesla und Co nutzen soll, um jetzt in die Märkte einzusteigen.
Bitte? Hab ich wohl was verpasst???
Ich halte einen Einstieg selbst in solch "solide" Werte derzeit für fatal...von Jinko will ich da gar nicht erst sprechen, da dort das Risiko noch ein ganz anderes ist!
Tesla beispielsweise: Im Hoch bei 280USD, heute bei 160USD und angeblich "günstig wie nie". Tesla hat gerade erst seine SKS nach unten durchbrochen. Geht man nun von einem Bärenmarkt aus (was ich tue) und setzt das Kurspotential der Nackenlinie nach unten an, ist das Kursziel für mich derzeit bei ca. 70USD zu suchen...aber sicher nicht am Hoch oder gar neuen hochs jenseits der 300USD. In einigen Jahren vielleicht...aber nach Stand heute auf kurze und mittelfristige Sicht absolut ausgeschlossen.
Gleiches gilt für den Branchenprimus Apple. Deren SKS habe ich vor ein paar Wochen schon hier aufgezeigt...und auch die wurde gerade erst nach unten durchbrochen und bietet enormes Potential auf der Südseite. Die sehe ich im Bärenmarkt bestenfalls um 60USD bevor man von neuen Hochs sprechen sollte.
Selbst Google wurde nach bombigen Zahlen förmlich zerrissen.
Natürlich gibt es keine Garantie für meine Kursziele. Aber die sind im derzeitigen Bärenmarkt und diesem Umfeld um ein vielfaches wahrscheinlicher als neue Hochs. Und nur danach geht es. Und somit relativieren sich auch Aussagen zum Wert. Günstig oder teuer kann man eben nicht nur vom KGV abhängig machen!
Und jetzt bei Jinko einsteigen???
Für mich stellt es sich im Moment wie folgt dar:
1. Der Baltic Dry Index befindet sich auf seinen historischen Tiefstand (alamierend!!!!). Dieser gibt Auskunft über das Verschiffen von Hauptfrachtgütern und lässt somit seit jeher Rückschlüsse auf den Welthandel/Wirtschaft zu. Es herrschen derzeit überall enorme Überkapazitäten, oberwohl kaum neuer Frachtraum geschaffen wurde. Auf gut deutsch: es werden wesentlich weniger Güter auf den Weltmeeren verschifft (vor allem China) was ganz klar auf ein schrumpfen der Weltwirtschaft hindeutet, aber keinesfalls auf Wachstum. Dieser Index hat stets neue Hochs markiert zu Boomzeiten und deutet zur Zeit darauf hin, dass das was uns propagiert wird in keinster Weise mehr zur Realität passt! Wer diesem index nicht traut....auch in Amerika ist das Transportaufkommen der "großen" Klasse-8 LKW im Januar total weggebrochen gegenüber dem Vorjahr (-50%). Ganz klares Zeichen für schrumpfende Industrie!
2. US Großanleger und Fonds ziehen in historisch hohen Ausmaß fluchtartig ihr Geld aus dem Aktienmarkt. Deren Barreserven sind im Januar von reichlich 3,5% auf 5,5% förmlich "explodiert". Solch sprunghaften Anstieg gab es dort seit 1985 nicht mehr. Die Barreserven belaufen sich derzeit auf ähnlich hohem Niveau wie während der Crashs 2000/20001 und 2008. Und das obwohl Fonds typischerweise zu Zeiten der Null-Zins-Politik Barmittel meiden. Also wieso ziehen die das Geld so massiv aus den eigenen Märkten? Weil wir im Moment wirklich so gute Kaufkurse haben wie uns überall propagiert wird, oder weil die den Braten und das mögliche dicke Ende schon riechen können? Von China will ich gar nicht erst reden. Dort ist das Wort Kapitalflucht fast noch eine Untertreibung.
3. Die USA und deren Märchen des Aufschwungs und der Vollbeschäftigung. Die sind m.E.n. nie wirklich aus Ihrer letzten Rezession heraus gekommen. Massiv geschönte Arbeitsmarktdaten, Auftragseingänge aus der Industrie die den 14. (!!!) Monat in Folge gefallen sind, ein ständiger Rückgang der "Massenkaufkraft" die für eine Binnennachfrage imens wichtig ist, massive Überkapazitäten bei den Transporten, eine Wirtschaft die im weltweiten Vergleich m.M.n. nicht mehr wettbewerbsfähig ist ...und eine FED die dem total machtlos gegenüber steht (wie im Grunde alle Notenbanken der Welt...auch unsere EZB, ...). Die Nullzinspolitik verpufft mehr und mehr in ihrer Wirkung. Nun tritt vllt sogar das Gegenteil ein. Die Marktteilnehmer werden angereizt immer mehr Kapital in immer risikoreichere Anlagen zu investieren. Die "natürlichen" Korrekturen der Märkte wurden/werden ausgebremst, es entstehen immer höhere Unternehmensbewertungen die sich vom realen Wachstum mehr und mehr entfernen...und irgendwann wird das ganze ins sich zusammenbrechen. Im Moment will keiner der Großen der erste sein...nur das begründet den Wettlauf mit immer tieferen Zinsen (teils Negativzinsen) der Zentralbanken. Das hat noch nie dauerhaft geholfen und wird auch dieses mal nicht helfen.
4, Zu China ist alles gesagt. Trotz massiver Eingriff der Regierung ist der Markt um 50% eingebrochen. Deren Wachstum (angeblich bei 7%) stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Beobachtet man den Rückgang der Exporte, die Nachfrage der Rohstoffe, ... , so kann man eigentlich gar kein Wachstum mehr begründen. Allein die Importe deutscher Waren sanken im Jahresvergleich (Okt) um fast 20%. Das ist bei einem 7%igen Wirtschatfswachstum ausgeschlossen und fernab jeglicher Realität. Das auf eine Ausweitung des Dienstleistungssektors zu schieben wäre viel zu einfach und ist schlicht weg faasch! China sehe ich schweren Zeiten entgegen gehen. Wären dort die Märkte frei hätten wir inzwischen beinahe wieder dreistellige Kurse im Shanghai Composite Index. Er hat derzeit Abwärtspotential bis 2.000 Punkte. Bewahrheiten sich die Rezessionsängste und geht die Kapitalflucht dort in diesem Umfang weiter, geht es noch wesentlich tiefer!
5. BRICS - Staaten. Verwunderlich, dass sich unsere Börsen deren Sog noch derart entziehen können, da Sie stets der Wachstumsmotor unserer Märkte waren und derzeit total wegbrechen.
6. Rohstoffpresie/Öl - weiterhin keine Bodenbildung, derzeit noch keine Gründe für einen nachhaltigen Aufschwung, ...
Ich will es bei diesen Punkten belassen, um meine bärische Einstellung weiterhin zu begründen.
Ich finde, es ist derzeit gefährlich in den Markt zu gehen...und man kann es niemanden vorbehaltslos empfehlen! Schon gar nicht bei Jinko. Dazu werde ich demnächst gesondert Stellung nehmen.
Der DAX hat enormes Abwärtspotential...denn ein Crash kam bislang nicht. Das der DAX bislang höhere Abgaben verzeichnet hat, als die US-Indizies ist ganz einfach dem Zusammenhang zwischen DAX und Wallstreet geschuldet, welcher seit je her besteht und mehr oder weniger "Gesetz" ist. Ob hierzulande die Zinsen steigen oder fallen, die Wirtschaft gut oder schlecht läuft....das spielt auf längere Sicht keine Rolle. Wenn sich der DAX positiv wie negativ von der Entwicklung an der Wallstreet entfernt wird er binnen weniger Monate bis max. einem Jahr "zurückgeholt". Da wir uns 2015 enorm von der Wallstreet nach oben gelöst haben, war es klar, dass entweder die Wallstreet nach oben nachkommen wird (was nicht zu erwarten war), oder der DAX runtergeholt wird. Wer es nicht glaubt kann sich im Netz dazu gerne schlau machen. Der DAX konnte sich nie von der Wallstreet lösen. Und da wir derzeit immernoch rund 5% über den Entwicklung an der Wallstreet notieren, ist der DAX von jedem Rücksetzer im DOW oder S&P proportional mehr betroffen. Vereinfacht fällt der DOW um 1%, zieht der DAX um mind 2% nach. War die letzten Wochen gut zu sehen und ist rein diesem zusammenhang geschuldt.
Daher beziehe ich mein Chartanalyse auch nur auf den S&P.
Ich sehe Kursziele im jahresverlauf bei 1.550. Kommt der Crash, dann auch weit tiefer (1.400 in der Übertreibungsphase oder tiefer).
Den DAX wird es dann prozentual aus dem oben geschilderten zusammenhang heraus etwas schlimmer erwischen.
Bevor ich zur fundamentalen Einschätzung komme, muss ich kurz etwas loswerden:
Ich verstehe den Großteil der Leute im Nachbarforum überhaupt nicht mehr und habe inzwischen auch keinerlei Mitgefühl mehr über deren Buch- und Geldverluste! Wenn man dort von diversen Nutzern für seine Meinung und gut gemeinten Ratschläge nur Spott und dumme Sprüche erntet, dann Bitte!
Lasst euch weiterhin blind von wenigen Personen und einem Hype um eine Aktie leiten, getrieben von Gier und dem Traum vom schnellen Geld, weil ja der Kurs nach einhelliger Meinung dort jeden Tag aufs neue "steigen muss" und handelt dabei weiterhin viel zu emotional und blendet dabei die einfachsten Grundregeln beim Handel mit Aktien aus.
Eine ganz einfache Regel, die jeden von euch vor großen Verlusten/Fehlgriffen bei Jinko bewahrt hätte und auch künftig bewahren könnte, ist:
"Ein Trend ist so lange gültig, bis er gebrochen wird".
Klingt einfach, aber 90% der Jinko-Anleger blenden dies derzeit vollkommen aus. Fast alle orientieren sich an Ulm, nur ist er kein Anleger sondern viel mehr ein Trader. Und diesbezüglich bestehen erhebliche Unterschiede! Er geht binnen Tagen je nach Stimmungslage zigfach in den Markt hinein und wieder heraus, hält die Füße still auch wenn das Unternehmen super "günstig bewertet ist" oder geht rein wenn´s technisch anhand gewisser marken sinnvoll ist. Das ist typisch für Trader aber weniger für jemanden der ein langfristiges Invest sucht, wo er an den Erfolg glaubt. Die meisten Privaten haben weder die Zeit noch das Geld und erst Recht nicht das Know How um auf Ulms Art profitabel so zu handeln. Also lasst es einfach! Sucht euch Werte, die euch überzeugen und investiert in diese...PUNKT! Beim Traden spielen die Fundamentels auf die Ihr mit Vorliebe pocht eine absolut untergeordente Rolle und Ihr solltet euch entscheiden nach was ihr nun agiert! Interessieren euch vierte Nachkommastellen oder handelt ihr das kurzfristige Geschehen an den Finanzmärkten, welches sich oftmals weit von den Fundamentals einer Aktie löst?
Wollt ihr eine langfristige Geldanlage, wo ihr an einen Unternehmenserfolg glaubt ohne täglich ins Schwitzen zu kommen und euer Depot zu beobachten oder wollt Ihr Traden und jede Marktbewegung gewunnbringend handeln was 80% der Privaten eh nicht dauerhaft schaffen?
Also zurück zur oben erwähnten Grunderegel:
Ich habe den Langzeitchart von Jinko unten angehängt. Wir befinden uns seit Mai 2014 in einem inzwischen mittel- bis langfrsitigem stabilen Abwärtstrend, der auf der Oberseite bereitsmehrfach (4 mal)bilderbuchmäßig bestätigt wurde und auf der Unterseite 3 mal. So deutliche Trends mit derart punktgenauen Bestätigungen sind selten. Sie zeigen aber auch vor allem eins: Jinko verhält sich eben nicht völlig irrational und unvorhersehbar zu den märkten wie 90% im Nachbarforum täglich neu behaupten. Jinko ist zweifelsfrei eine Zockeraktie, die in einer Woche 30% Potential nach oben oder unten hat, ABER auch Sie entzieht sich nicht den "Regeln" der Märkte sondern verhält sich absolut "normal" wie unten gut zu sehen ist. Die heftigen Kursausschläge vor allem in letzter Zeit lassen den ein oder anderen anderes vermuten, aber blickt man auf den Langzeitchart relativiert sich das "Gefühl" umgehend. Daran sieht man wie wichtig es ist an der Börse klare Strategien zu verfolgen, klare Signale abzuwarten und diese dann konsequent umzusetzen ohne dabei zu viele Emotionen aufkommen zu lassen. Die gefühlte Realität einiger im Nachbarforum in Bezug auf Jinko ist völlig an der Wirklichkeit vorbei.
Technisch gesehen befinden wir uns in einem sehr stabilen Abwärtstrend seit nun knapp 2 Jahren mit 4 punktgenauen Bestätigungen auf der Oberseite, 3 auf der Unterseite. Derzeit notiert Jinko in der Mitte dieses Kanals mit 30% Luft nach oben und 30% Luft nach unten! Und dieser Abwärtstrend gilt solange, bis er auf einer Seite deutlich gebrochen wird, was heute aber noch nicht in Sicht ist. Und da können alle mantraartig ihr angeblich zu niedrieges KGV aufrufen...und die super Jahreszahlen herbeisehnen. Erstmal müssen diese kommen, dann sieht man ob sich jinko nachhaltig aus dem Abwärtstrend lösen kann. Derzeit sieht es definitiv nicht so aus! Klar kommt es immer wieder über Monate zu steilen Kursanstiegen, aber genau dafür sind Bärenmärkte bekannt wie Ihr als Börsenprofis wissen sollte. Die schnellsten kursanstiege geschehen nicht zu Zeiten steigender Kurse, sondern eher in einer Baissee. Schaut euch die kurse von Jinko an. Alle Ralleys waren bärenmarktralleys im stabilen Abwärtstrend.
Und nun massiv in Jinko zu investieren, wo wir uns deutlich unterhalb der fallenden SMA200 befinden, wo auch der 50iger und 20iger steil fällt, ist fahrlässig, dumm.und viel zu früh. Klar kann es gut gehen und die Kurse können ab heute nur noch steigen. klappt vllt in einem von 10 Fällen. Aber es geht an der Börse um Wahrscheinlichkeiten. Nach mehr kann niemand an der Börse handeln. Ist es wahrscheinlich, dass der Kurs in einem jahr höher oder tiefer steht als heute? Und in der augenblicklichen Konstellation bei jinko und an den Märkten ist die Wahrscheinlichkeit höher tiefer zu stehen...ganz einfach. Aber natürlich kann es auch anders laufen.
Ich würde keinen Cent derzeit in Jinko investieren. Frühestens wenn die SMA50 auf Tagesschluss nach oben durchstoßen wird. Und wirklich bullisch mit Chancen den Abwärtstrend zu verlassen wird es ohnehin erst wenn die SMA200 deutlich nach oben durchstoßen wird ohne vorher neue Tiefs im Trendkanal zu bilden! Halten die 15USD vom Septembertief in den kommenden Wochen nicht, geht es unausweichlich mind. auf 10USD runter, wie man im Chart unten sehen kann.
Man sollte sich also auch nach vermeintlich guten Zahlen oder einer Zwischenralley nicht direkt täuschen lassen. Erst wenn der übergeordnete Trend gebrochen ist kann hier der Deckel wegfliegen. Ist derzeit aber null in Sicht!
Und an den überall erhofften "mega" Q4-Zahlen habe ich dezente Zweifel. Jinko enttäuschte mich schon zu Q3. Und ich sehe weiter fallende Margen in 2016 und neue Fertigungskapazitäten, die nur durch neue Schulden finanziert werden können ohne dabei im Anschluss wirklich wesentlich profitabler zu werden. Das ist der Fluch der Modulhersteller. Keine frage, Solar gehört (auch) die Zukunft. Aber im grunde wird derzeit das Geld nur durchgereicht. Es wird immer mehr produziert, aber prozentual eher weniger verdient. Wie sollte es derzeit auch anders sein bei dem Konkurrenzdruck und den fallenden Energiepreisen weltweit. Ich befürchte, dass bei Jinko die margen gegenüber den Aussichten sinken werden.
Aber alles kann auch anders kommen...wir werden zumindest die zahlen in paar Wochen sehen.
Viel Glück
Fakt ist dass man mit Jinko und Trina und Konsorten wunderbar Geld verdienen kann. Wenn man eh kann. Und da zu gehört es eben dazu die charttechnik zu beherrschen. Zumindest bei so absoluten zocken papieren wieder Jinko. Und eben auch dass man die Risiken nicht ausblendet und sich z.b.in dieser Aktien verliebt.
Die Risiken sind übergeordnet Öl, China, Gesamtmarkt, chart und Branchenimmanent die miserablen Bilanzen (gebackupt durch große Projekte anerkannt mit zweifelhaften Bonitäten - sprich netzengpasse, fehlende Einspeise Zahlungen, womöglich schlechte Performance der Anlage aufgrund schlechter Installation, Komponenten etc.) und der Druck auf die Margen.
Wachstum ist außerdem nur Schulden finanziert. Positive cash Flows wie bei den cash cows nordex, vestas, sma, first Solar, solaredge sind Fehlanzeige. Da wird auf Teufel komm raus expandiert nur damit man ja zu den größten gehört. Wenn ich mir dann aber anschaue welche Modul Preise z.b. BYD anbietet da kann einem nur angst werden für die nächsten Quartalszahlen. Wafer und Zellen Engpass kommt da noch hinzu. Und en gibt eine eindeutige Korrelation zwischen dem Aktien Kurs und der brutto Marge. Den Chart habe ich irgendwann vor einem halben Jahr mal veröffentlicht.
Genau aus diesen Gründen halte ich mich bei Jinko noch dezent zurück (bin aber trotzdem investiert falls es doch hoch geht, rein psychologisch bedingt) und warte auf die 10 Dollar. Damit wäre dann der extreme Anstieg von 2012 und 2013 konsolidiert und null Risiko on der Aktie. Der Weg zur 40 oder 50 wäre dann frei. Charttechnsch zumindest. Ob fundamental dann noch gerechtfertigt muss man sehen.
VG
Taktueriker
natürlich sind die 10USD noch weit weg und müssen vllt auch gar nicht kommen. Es steht und fällt wie jeder Titel mit dem Gesamtmarkt. Dieser lässt sich derzeit Dank klarer Signale und Chartmarken recht einfach traden. In welche Richtung es die kommenden tage weiter geht wissen wir vllt heute abend. Da der Markt inzwischen zu fast 100% davon ausgeht, dass die FED im märz keine Leitzinserhöhung vornimmt, erwarte ich auch keine heftigen Ausschläge heute abend wenn es verkündet wird. Interessant wäre, wenn die Zinsen unverhoffterweise doch angehoben werden, wovon keiner ausgeht. Dann bewegt sich sicher was...nur in welche Richtung?
Wer zur Zeit unbedingt in den Markt "muss", der sollte die Stimmung komplet ausblenden und einfach die klaren Chartmarken und Signale handeln, ohne an Positionen zu lange zu klammern. Dann lässt sich sicherlich in jede Richtung derzeit etwas Geld verdienen. Aber vor Tagen wie heute (FED-Sitzung) würde ich nicht spekulativ reingehen. Das kann man ab Morgen wieder machen. Da ist auch klarer ob beispielsweise der DAX den nun heftigen Widerstand bei 9.350 zurückerobern kann und in eine vllt. ausgeprägte Gegenbewegung übergeht, oder ob er direkt nach unten abdreht. Man darf gespannt sein. Handeln kann man beide Richtungen derzeit super.
Nur Jinko würde ich echt noch paar Tage/Woche meiden.
Godmodes:
http://www.godmode-trader.de/analyse/...hier-tut-sich-grosses,4526232
(Da ich als Greenhorn mit nun 1 Jahr Börsen"erfahrung" generell nicht Short gehe, ist Gold für mich als "Gegenpohl" der Ersatz)
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...ch-wird-steigen-article16971531.html