Eine neue Sondersituation in Österreich


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Neuester Beitrag: 16.04.02 15:52
Eröffnet am:11.04.02 09:43von: Guru BrauniAnzahl Beiträge:3
Neuester Beitrag:16.04.02 15:52von: Guru BrauniLeser gesamt:1.951
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1285 Postings, 8967 Tage Guru BrauniEine neue Sondersituation in Österreich

 
  
    #1
11.04.02 09:43
10.04.2002 14:32

Und der Spread wird grösser und grösser ...

BBAG-Stämme ziehen der Börse Express-Empfehlung "BBAG-Genussscheine"
unlogischerweise davon

Der Genussschein (WKN 74487) legte seit der Kaufempfehlung im Börse Express
(Montag) fünf Prozent zu, während die Aktie satte achteinhalb Prozent
zulegen konnte.

Viel wichtiger ist aber der Spread in absoluten Zahlen, und da sieht es wie
folgt aus: Die Aktie notiert bei 58,5 Euro, der GS bei 42,5 Euro. Der Spread
von 16 Euro ist der höchste seit Monaten.

Anm: Der Schein konnte nicht in das Express-Musterdepot gekauft werden, da
über brokerjet keine Genussscheine handelbar sind.

Hier noch mal der original-Artikel aus dem Montag-Express:

"BBAG-Boss Karl Büche liess in der Vorwoche aufhorchen, als er seiner Aktie
ein Kursziel von 70 Euro verpasste. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch
Cazenove und die Deutsche Bank.

In der Tat wird die BBAG - trotz einer 35 Prozent-Rally seit Ultimo - immer
noch mit einem Bewertungsabschlag zur Peer-Group gehandelt. Ein Grund dafür
ist, dass die Konkurrenz bei der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE)
im zweistelligen Bereich liegt, während die BBAG hier nur auf acht Prozent
kommt, was innerhalb der nächsten fünf Jahre jedoch aufgeholt werden soll.
In Summe ergibt sich in der BBAG ein einladendes Chance/Risiko-Verhältnis.

Als Investment erscheint der BBAG-Genussschein allerdings noch interessanter
als die Aktie. Der Markt fordert schon lange die Brau-Einheitsaktie und ein
kleiner Schritt in diese Richtung wäre erreicht, wenn man die Genussscheine
in Stämme wandelte. Im Markt wird gemunkelt, dass der Grossteil dieser
Wertpapiere ohnehin innerhalb der Gruppe gehalten werden - ein
Umtauschangebot würde die Stimmrechte also nicht verwässern. Wir empfehlen
die Genussrechte mit Limit 41,00 Euro zum Kauf ."

Quelle: www.wirtschaftsblatt.at

Das scheint ja wieder eine feine Geschichte bei sehr moderatem Risiko zu sein...
Die Aktie selbst ist nicht mehr weit vom Kursziel 70 Euro entfernt. Geht man davon aus, daß auf Sicht von ein paar Monaten die Genußscheine in Aktien umgewandelt werden ergibt sich mit diesen ein nettes Kurspotential.
Die BBAG ist übrigens ein sehr solider Getränkekonzern mit zahlreichen Beteiligungen im Ausland.

Viele Grüße
Guru Brauni
PS: Übrigens gab es vor einigen Jahren eine ähnliche Geschichte mit der Creditanstalt (mittlerweilen Teil der BA/CA innerhalb der HVB). Damals wurden Partizipationsscheine um einiges unter dem Wert der Aktien gehandelt bis... ja bis sie 1:1 umgetauscht wurden.  

7089 Postings, 8069 Tage MützenmacherJa ja, die Ösis o.T.

 
  
    #2
11.04.02 09:54

1285 Postings, 8967 Tage Guru BrauniBbag auf ATH, Bedingungen der Genußscheine

 
  
    #3
16.04.02 15:52
Boerse / News
16.04.2002 14:49

Auszug aus den Bedingungen der BBAG-Genussscheine

Der grösser werdende Spread zwischen BBAG-Stamm und der Börse Express-Empfehlung BBAG-Genussschein lädt weiter zum Kauf der Genussscheine ein

Die BBAG-Aktie legt heute um 4,49 Prozent auf das neue All-time-High vom 64,25 Euro zu. Der Genussschein schaffte nur ein Plus von 2,65 Prozent auf 44,19 Euro. Damit liegt der Spread erstmals bei mehr als 20 Euro - ein neuer Rekord.

Die Bedingungen der Genussscheine beinhalten Interessantes:

Etwa Par. 6: "Das Genusskapital kann nur seitens der Gesellschaft dann und insoweit jeweils zum 30. Juni eines Kalenderjahres mit 6monatiger Frist aufgekündigt werden, als die Gesellschaft den Genusscheininhabern einen Umtausch ihrer Genussrechte in Aktien der Gesellschaft im Nennwertverhältnis 1:1 anbieten kann, wodurch mit dem Zeitpunkt der Kündigung der Genussrechte der Genussscheininhaber die Möglichkeit hat, ohne weitere Zuzahlung Aktien zu erwerben."

Oder Par. 3: "Die Genussscheine gewahren einen Gewinnanteil in derselben prozentuellen Höhe ihres Nominalbetrags wie der auf das Grundkapital als Dividende ausgeschüttete Prozentsatz"

D.h..: Sollte BBAG wieder eine Dividendenrendite von drei bis 3,5 Prozent anpeilen, so wären für die Genussscheininhaber Werte von 5 Prozent möglich. Und: Auch wenn eine Wandlung der Genussrechte durch die BBAG per 30.6. nicht wahrscheinlich ist (ausser der Streubesitz ist gering), erscheint der Genussschein eine interessante Alternative für all jene zu sein, die erstens auf hohe Dividenden stehen und denen zweitens die Stammaktie schon zu sehr gestiegen ist. Ausserdem sollte irgendwann im Verhältnis 1:1 umgetauscht werden.

Der BBAG-Genussschein (WKN 74487) wurde im Börse Express zu 40 Euro zum Kauf empfohlen, er notierte heute wie erwähnt bei 44,19 Euro

Quelle: www.wirtschaftsblatt.at

Die Sache wird immer interessanter... Hier ist einiges an Potential bei einem soliden Substanzwert.

Viele Grüße
Guru Brauni  

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