Israel veruebt MASSAKER!


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Neuester Beitrag: 13.11.06 20:57
Eröffnet am:30.07.06 14:02von: BiomediAnzahl Beiträge:59
Neuester Beitrag:13.11.06 20:57von: Depothalbiere.Leser gesamt:11.840
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5393 Postings, 8660 Tage BiomediIsrael veruebt MASSAKER!

 
  
    #1
4
30.07.06 14:02
Bei einem israelischen Luftangriff auf das Dorf Kana werden mindestens 50 Menschen getötet, darunter 27 Kinder. Ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes sprach von einem "Massaker". Libanons Ministerpräsident Siniora forderte einen sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand. Israels Ministerpräsident Olmert erklärte dagegen, die Bevölkerung sei vor dem Angriff gewarnt worden. weiter
 

5393 Postings, 8660 Tage BiomediLöschung

 
  
    #2
30.07.06 14:08

Moderation
Zeitpunkt: 30.07.06 23:14
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Regelverstoß - Das mit der Auflösung Israels solltest du noch einmal überdenken, reicht ein Tag?

 

 

26159 Postings, 7353 Tage AbsoluterNeulingMach mal Vorschläge.

 
  
    #3
30.07.06 14:16
Alle ins Meer treiben?
Atombombe drauf?

Und dann?

Palästina der Hamas?
Libanon der Hisbollah?

Schwachsinn, Schwachsinn, Schwachsinn.  

695 Postings, 6742 Tage von WutzlebenLöschung

 
  
    #4
1
30.07.06 14:19

Moderation
Zeitpunkt: 30.07.06 23:13
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Das Existenzrecht Israels in Frage zu stellen, gehört hier nicht hin!

 

 

695 Postings, 6742 Tage von Wutzlebenwäre australien besser gewesen?

 
  
    #5
30.07.06 15:01
oder nach china? wobei es dort sicherlich probleme geben würde. so richtig beliebt sind ja ja nur in den usa.

also kann man die da ruhig hinverlegen. platz genug gibts dort ja auch und man wäre nur von freunden umgeben.  

44 Postings, 8311 Tage ReWiso wirds gemacht...

 
  
    #6
30.07.06 15:12
Wenn die Araber ein Problem mit einem souveränen Staat haben, wieso verlegt man nicht die Problem-Araber, zB in die chinesische Wüste Gobi oder in die afrikanische Sahara?
 

80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingFTD spricht von Kriegsverbrechen

 
  
    #7
2
30.07.06 16:17
Ich hatte bereits in einem anderen Thread den Abschuss eines LKWs voller Flüchtlinge durch die israelische Luftwaffe "Kriegsverbrechen" genannt - was mir den latenten Vorwurf des Antisemitismus einbrachte.

http://www.ariva.de/board/262816?pnr=2676291#jump2676291

Interessanterweise taucht dasselbe Wort - KRIEGSVERBRECHEN - nun auch in einem Artikel in der Financial Times Deutschland (unten) auf - anlässlich der Bombardierung des libanesischen Zivilisten-Dorfs Kana, bei dem 37 Kinder starben. Ich finde, man sollte Kriegsverbrechen, wenn sie begangen werden, als solche bezeichnen dürfen, EGAL VON WEM. Israel ist da keine Ausnahme, auch wenn die Juden eine tragische Vergangenheit hatten. Das gibt ihnen kein SONDERRECHT für eigene Grausamkeiten. Es entspricht anerkannten ethischen Grundsätzen, Gleiches nicht mit Gleichem zu vergelten. Was Israel im Gaza-Streifen und im Libanon anstellt, grenzt schon an die Ermordung (wenn nicht gar Ausrottung) von Missliebigen durch das Militär.



FTD, 30.7.06
Entsetzen und Empörung nach israelischem Angriff auf Kana

Ein verheerender israelischer Angriff auf das Dorf Kana in Südlibanon hat weltweit Entsetzen und Empörung ausgelöst. Libanons Ministerpräsident Fuad Siniora forderte eine Sondersitzung des Uno-Sicherheitsrats.

In einem Telefonat mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, habe Siniora diesen außerdem gebeten, zu einem sofortigen Waffenstillstand aufzurufen, sagte ein Mitarbeiter des Regierungschefs am Sonntag. Siniora nannte den Luftangriff auf die Flüchtlinge ein "Kriegsverbrechen" und sagte ein Treffen mit US-Außenministerin Condoleezza Rice in Beirut ab.

Bei dem Angriff auf das südlibanesische Dorf Kana waren nach Polizeiangaben mindestens 54 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien 37 Kinder, teilte die Polizei am Sonntagmittag mit. Bislang war von mindestens 40 Toten die Rede gewesen, unter ihnen mindestens 23 Kinder.

Die Flugzeuge hatten ein mehrstöckiges Gebäude beschossen, in dessen Erdgeschoss zahlreiche Menschen Schutz gesucht hatten. Der Angriff am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) war der bisher folgenschwerste Israels im Libanon-Krieg.

Insgesamt sind bei dem seit fast drei Wochen andauernden Konflikt nach libanesischen Angaben in Libanon etwa 750 Menschen getötet worden. Auf israelischer Seite kamen den Angaben zufolge bislang mindestens 51 Menschen ums Leben.

Der nahe Osten in Flammen

Chirac spricht von einem "unentschuldbaren" Vorfall

Der französische Präsident Jacques Chirac verurteilte den Angriff als "unentschuldbar". Rice äußerte ihr Bedauern über die vielen zivilen Opfer. Dies seien "furchtbare Konsequenzen" der Kriegshandlungen. Die britische Außenministerin Margaret Beckett zeigte sich entsetzt. Auch Jordaniens König Abdullah II. sprach von einem "hässlichen Verbrechen".

Israel bedauerte den Vorfall. Regierungssprecherin Miri Eisin kündigte eine Untersuchung an. Der Zwischenfall sei eine "schreckliche Tragödie", sagte sie dem Sender CNN. Es werde untersucht werden, wie es zu diesem "Fehler" gekommen sei. Die Luftwaffe habe das Gebäude mit den Flüchtlingen "nicht anvisiert", sondern Hisbollah-Stellungen in der Nähe. Die Hisbollah verstecke sich im Südlibanon und in Beirut unter der Zivilbevölkerung und sei daher verantwortlich für die Opfer unter den Zivilisten.

Rice fordert mehr Sorgfalt

Rice forderte Israel zu größerer Sorgfalt auf, um zivile Opfer zu vermeiden. "Zu viele unschuldige Menschen haben ihr Leben verloren", sagte sie. Großbritanniens Außenministerin Beckett vermied es, Israel ausdrücklich zu verurteilen. Präsident Chirac forderte nach diesem "Akt der Gewalt, der viele unschuldige Opfer das Leben gekostet hat", erneut eine Waffenruhe.

Auch König Abdullah II. verlangte eine sofortige Waffenruhe und rief die Weltgemeinschaft auf, ihrer Verantwortung nachzukommen und einen Weg aus der Krise zu finden. Die irakische Regierung verurteilte den Angriff ebenfalls.

Uno-Gebäude in Beirut gestürmt

Ägyptische Oppositionsabgeordnete warfen den arabischen Ländern vor, zu dem israelischen Vorgehen zu schweigen. "Ihr arabischen Führer, warum äußert ihr Euch nicht?", riefen rund 100 Abgeordnete der Linken und der Muslimbruderschaft bei einem Protest vor dem Sitz der Arabischen Liga in Kairo. In Beirut stürmte eine aufgebrachte Menge das Uno-Gebäude. Auch in der syrischen Hauptstadt Damaskus kam es zu Protesten vor dem Uno-Gebäude.

Papst Benedikt XVI. rief in einem eindringlichen Appell zum Frieden in Nahen Osten auf. "Im Namen Gottes wende ich mich an alle Verantwortlichen dieser Spirale der Gewalt, damit sie sofort die Waffen niederlegen", sagte der Kirchenführer in seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo bei Rom. Die Situation werde immer "schlimmer und tragischer", sagte Benedikt mit Blick auf den israelischen Angriff in Kana im Südlibanon.
 

51345 Postings, 8708 Tage eckiAnti Lemming, korrekt zitieren will gelernt sein!

 
  
    #8
1
30.07.06 16:31
Siniora nannte den Luftangriff auf die Flüchtlinge ein "Kriegsverbrechen".
Das irgendein FTD-Journalist/Kommentator das so genannt hätte geht aus dem Artikel nicht hervor.  

12175 Postings, 8392 Tage Karlchen_IILesen will gelernt sein. o. T.

 
  
    #9
1
30.07.06 16:33

129861 Postings, 7463 Tage kiiwii"Grün", wem "grün" gebührt!

 
  
    #10
30.07.06 16:36

MfG
kiiwii  

80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingFTD-Kolumnisten und die "political correctness"

 
  
    #11
30.07.06 16:52
Dass der Autor der FTD-Artikels einen Dritten zitiert (Libanons Ministerpräsidenten) und die Aussage durch "Gänsefüßchen" eindeutig diesem zuweist, ist mir nicht entgangen. Das gehört zum Handwerk des ordentlichen Journalisten eines renommierten Blattes - die FTD ist schließlich nicht das "Neue Deutschland" oder der "Völkische Beobachter". (Wer würde dafür schon Abo-Kündigungen riskieren?)

Dennoch hätte der Autor die Option gehabt, dieses Zitat gar nicht erst zu veröffentlichen. Man darf daher eine nach den Regeln der "political correctness" abgemilderte implizite (wenn auch durch das Zitat bewusst distanzierte) Zustimmung vermuten, die sich auch aus dem Kontext mit dem Zitat Chiracs ("unendschuldbar") und Abdullahs II. von Jordanien ("hässliches Verbrechen") ergibt.
 

51345 Postings, 8708 Tage eckiNein, Anti Lemming, das hat mit PC nichts zu tun.

 
  
    #12
30.07.06 16:59
FTD hat auch schon Zitate vorm iranischen Präsidenten, von Bin Laden oder Nassrallah gebracht.

Durch korrektes zitieren incl. Quellenangabe macht man sich die Meinung der Originalquelle eben nicht automatisch zu eigen. Das kann im Einzelfall so sein, muß es aber nicht.  

80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingDas Professionelle besteht eben darin,

 
  
    #13
30.07.06 17:04
dies offen zu lassen. Ein Zitat ist im Prinzip "wertneutral", da es die (theoretisch unbeteiligte) Wiedergabe der Meinung eines Anderen darstellt.

Bringt man jedoch gleich drei solcher sinngemäß ähnlichen Zitate IN SERIE, erhält auch der Artikel insgesamt den TENOR der impliziten Zustimmung, ohne sich dafür angreifbar zu machen.

Profis, eben.  

51345 Postings, 8708 Tage eckiAnti Lemming, dies ist eine Wertung des Artikels,

 
  
    #14
30.07.06 17:36
eine Interpretation eben.

Da kann was dran sein, aber deine Überschrift ist deshalb trotzdem verkürzend falsch.

Aber jetzt genug dazu. DU weißt was ich meine.  

15130 Postings, 8246 Tage Pate100der Punkt ist doch das Israel auch in diesen Krieg

 
  
    #15
30.07.06 17:41
wieder Kriegsverbrechen begehen. Scheiss egal ob FTD sagt oder nicht!
Aber sind ja nicht die ersten Masaker die sie begehen. Sind ja sehr geübt darin
unschuldige Zivilisten niederzumetzeln.

Aber auch Israel wird für diese Verbrechen irgendwann bezahlen müssen!


 

6506 Postings, 8291 Tage BankerslastRückschlag

 
  
    #16
1
30.07.06 17:51
Nach Angriff auf Kana: Beirut lädt Rice aus

US-Außenministerin Condoleezza Rice ist in Beirut nicht erwünscht
                    §
Aus Empörung über den israelischen Luftangriff auf ein südlibanesisches Dorf mit mehr als 50 Toten hat die Regierung in Beirut US-Außenministerin Condoleezza Rice ausgeladen. Rice wollte ihre am Samstag in Israel begonnenen Gespräche am Sonntag im Libanon fortsetzen.

"Kein Raum mehr für Gespräche"
Der libanesische Regierungschef Fuad Siniora trat sichtlich wütend vor die Fernsehkameras und sprach, angesichts des Massakers unter der Zivilbevölkerung, von einem "Kriegsverbrechen". Es gebe keinen Raum mehr für Gespräche. Erneut forderte er eine sofortige und bedingungslose Waffenruhe.  

15130 Postings, 8246 Tage Pate100"Was werden sie als nächstes bombardieren?"

 
  
    #17
4
30.07.06 17:53
und(laut Umfrage) steht das libanesische Volk geschlossen hinter Hisbollah.
Selbst Suniten und schiieten vereint der Hass auf Israel!

Da hat sich wohl Isral getäucht!

"Was werden sie als nächstes bombardieren?"

Alfred Hackensberger 30.07.2006
Eine Reportage aus dem Libanon
Am Swimmingpool des Beiruter Mövenpick Hotels geht alles seinen normalen Gang. Die Gäste der Luxusherberge schwimmen im sauberen Süßwasserbecken oder liegen gemütlich in den Liegestühlen, mit einem Drink in der Hand. Im nahe gelegenen Meer will niemand baden. Mit jedem Schlag spülen die Wellen literweise dickes Öl an den Strand. Vom Balkon im achten Stock des Hotels sieht man in der Ferne dunkeln Rauch aufsteigen, der sich in langen Schwaden über Beirut zieht. Etwa 25 Kilometer entfernt brennen die Öltanks des Elektrizitätswerkes in Jyeh, das die israelische Luftwaffe bereits in den Anfangstagen des Kriegs bombardierte. 10.000 Tonnen Öl sind mittlerweile ins Mittelmeer geflossen, die verbliebenen 15.000 Tonnen werden weiter auslaufen, wenn es in absehbarer Zeit keinen Waffenstillstand gibt. Die bisher größte ökologische Katastrophe des Libanons.

   

In Beirut war es in den letzten Tagen ruhig geblieben. Israelische Bomben wurden auf den Südlibanon abgeworfen, wo sich die direkten Kämpfe mit Hisbollah konzentrieren, sowie auf den Nordlibanon, in dem Nachschubbasen und Stellungen der libanesischen "Widerstandsgruppe" vermutet werden. Daneben beschossen die israelischen Kampfflieger alle "verdächtigen" beweglichen Ziele auf den Straßen des Landes: Motorradfahrer, Pkws, Kleinlaster mit Gemüse oder Obst, aber auch medizinische und humanitäre Hilfskonvois, ja sogar Rettungswagen des Roten Kreuzes. Zwei deutsche TV-Journalisten wurden verwundet, als sie einem Konvoi in den Süden folgten. Bisher kamen seit Kriegsbeginn etwa 600 Zivilisten ums Leben, 1.600 Menschen wurden verletzt. Täglich steigt die Zahl der zivilen Opfer.

Immer mehr häufen sich die Vorwürfe, Israel setze verbotene Waffen ein. "Human Rights Watch" hatte letzte Woche bereits die Anwendung von Splitterbomben bestätigt, nun klagen libanesische Ärzte über Phosphoropfer und ungeklärte Todesursachen. "Ich habe hier eine ganze Familie", sagte Jawad Najem, der Chirurg des Najem Hospitals der Hafenstadt Tyre, "die von einer Rakete in ihrem Auto getroffen wurde". "Alle Familienmitglieder mussten wegen Phosphorverbrennungen behandelt werden". In Sidon liegen seit dem 17. Juli sechs Leichen im Kühlhaus, von denen der Chefarzt des zuständigen Krankenhauses nicht weiß, wie sie gestorben sind. "Sie weisen keinerlei inneren und äußeren Verletzungen auf", sagte Professor Bachir Cham. "Sie sind alle schwarz, aber nicht verbrannt, alle Haare sind intakt." Er vermutet eine "chemische Substanz, die durch die Haut irgendwie eingedrungen ist".

In der Stadt Sidon, die etwa 35 Kilometer südlich von Beirut liegt und die Grenze zum Süden markiert, kommen täglich Tausende von Flüchtlingn an. Israel erklärte den ganzen Südlibanon zum militärischen Sperrgebiet, nachdem die Bodeninvasion nach schweren Verlusten kläglich scheiterte. Nun will man Hisbollah aus der Luft in Grund und Boden bombardieren. Die Flüchtlingslager Sidons sind überfüllt. Menschen schlafen mit ihrem wenigen Hab und Gut in Parks und selbst auf kleinen Grünflächen. Der Verkehr versinkt im Chaos, alle Umgehungsstraßen sind gesperrt, nachdem sämtliche Brücken und Zufahrtswege von den Israelis zerstört sind. Riesige Löcher klaffen in Autobahnen, Stahlträger sind in Stücke gerissen, Brücken in sich zusammengesackt, nur noch nutzlose Betonhaufen. Früher brauchte man keine halbe Stunde nach Beirut, heute sind es gut zwei Stunden über kleine Bergstraßen, auf denen manchmal kaum zwei Autos Platz finden.
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"Jetzt geht es bis zum bitteren Ende"

Trotz der widrigen Kriegszeiten herrscht Solidarität unter der Bevölkerung. Jeder an der Straße wird mitgenommen, Neuigkeiten über geänderte Fahrtrouten oder Bombardierungen werden sofort weiter gegeben. Beim Gemüsehändler bekommt auch derjenige seine Tomaten, der nicht genug Geld hat. In Beirut haben sich unzählige private Hilfszentren gebildet, die Kleider, Matratzen, Decken und auch Lebensmittel für Flüchtlinge sammeln. "Man muss einfach helfen", sagt Angela Mekkaoui, eine Deutsche, die seit vielen Jahren in Beirut lebt und in der evangelischen Gemeinde als Freiwillige hilft. "Hinter jedem dieser Flüchtlinge steht ein Schicksal." In der evangelischen Gemeinde sowie im Goethe Institut wurden kurzfristig rund 150 Flüchtlinge aufgenommen. Ein großer Teil konnte mithilfe der Deutschen Botschaft nach Zypern oder Damaskus ausreisen. Wer keinen deutschen Pass oder eine gültige Aufenthaltsgenehmigung hatte, wurde in eines der vielen libanesischen Auffanglager gebracht. Rund 800.000 Menschen sind nach Schätzungen der UNO bisher insgesamt geflüchtet. "Davon sind nur 120.000 offiziell registriert", sagte die libanesische Sozialministerin Nayla Moauwad, "und in Hilfszentren und Schulen im ganzen Libanon untergebracht." 70.000 Flüchtlinge sollen alleine in Beirut sein.

In Gemayze, Achrafiehe oder auch in Hamra haben Bars und Restaurants geöffnet. Wenn der Strom ausfällt, trinken die Menschen abends bei Kerzenlicht ihr Bier. Nach dem 15-jährigen Bürgerkrieg ist man an den Krieg gewöhnt, aber diesmal ist es doch etwas anderes. "Jetzt geht es bis zum bitteren Ende", meint die libanesische Autorin Iman Humaian Junis. "Weder Israel, noch Hisbollah werden aufgeben." Um abzuschalten, zieht sich die Autorin, wie viele andere Beiruter auch, für mehrere Tage in ihr Haus in den Bergen zurück. "Da kann man wenigstens frische Luft schnappen und etwas abschalten." . Nach den bombenfreien Tagen der letzten Woche werden jeden Moment neue Angriffe auf Beirut erwartet. "Was werden sie als nächstes bombardieren?", fragen sich die Menschen. "Das prunkvolle Stadtzentrum Solidere, erneut den Beiruter Hafen oder doch eines der bisher ausgesparten christlichen Viertel im Norden der Stadt?"

"Nasrallah ist Balsam für die von Israel gedemütigte arabische Volksseele"

Jede Nacht hört man das Summen der israelischen Aufklärungsdrohnen am dunklen Himmel über Beirut, die Runde um Runde drehen und nichts Gutes bedeuten. "Bis zur nächsten Bombe ist es nicht weit", sagt ein schiitischer Taxifahrer in seinem klapprigen uralten Mercedes, von denen in Beirut so viele herumfahren. "Aber Hisbollah wird in jedem Fall zurückschlagen", fügt er lachend hinzu. Wie er denkt angeblich die Mehrheit der libanesischen Bevölkerung. Nach neuesten Meinungsumfragen, die zuerst die Tageszeitung "Al-Safir", danach auch der englischsprachige "Daily Star" publizierte, unterstützt der überwiegende Teil der Menschen den Kampf der Hisbollah (87% Schiiten, 80% Christen, 89% Sunniten, 80% Drusen). Selbst die Entführung der beiden israelischen Soldaten fand eine mehrheitliche Zustimmung. "Ich kann das gar nicht glauben", sagt Hassan Daoud, ein Journalist der Hariri-Zeitung Al-Mustaqbal. "Nach all der Zerstörung, die die Hisbollah provozierte." Nachdenklich schüttelt er den Kopf.

Hassan Nasrallah, der Generalsekretär der Hisbollah, ist durch den Krieg zum Held geworden. In allen arabischen Großstädten von Teheran über Kairo bis Tunis sind Tausende von Menschen mit seinem Foto und Hisbollah-Flaggen in der Hand die Strasse gegangen. "Er weckt Gefühle wie einst der ägyptische Präsident Abdel Nassar", meint Hassan Daoud. "Nasrallah ist Balsam für die von Israel gedemütigte arabische Volksseele."

Tatsächlich scheint der "Gegner Israel" der kleinste gemeinsame Nenner zu sein, der sogar die ansonsten eher verfeindeten Schiiten und Sunniten verbündet. "Alle Araber sind gegen Israel", sagt mein schiitischer Taxifahrer, bevor er eine ältere Frau mitnimmt, die am Straßenrand winkt. Sie kommt aus Hart Hreik, dem schiitischen Stadtteil Beiruts, den die israelische Luftwaffe völlig ausbombte. Sie erzählt, dass sie ihren Mann und ihre Tochter verloren hat und selbst nur mit Glück überlebte. Als sie aussteigt, weist der Taxifahrer ihr Geld zurück. "Sie besitzt doch nur, was sie am Leib trägt", sagt er zu mir. Nachdem er auch mich ans Ziel gebracht hat, ruft er mir durch das offene Fenster nach: "Sie werden sehen, bald kommen die Raketen auf Tel Aviv, so Gott will", und zeigt mit dem Finger nach oben, bevor er Gas gibt.  

6506 Postings, 8291 Tage Bankerslastdie Geister, die ich rief

 
  
    #18
30.07.06 17:55
"und(laut Umfrage) steht das libanesische Volk geschlossen hinter Hisbollah.
Selbst Suniten und schiieten vereint der Hass auf Israel!"
 

80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingEcki

 
  
    #19
30.07.06 18:01
Am Anfang des FTD steht, ganz ohne Zitate Dritter:

Ein verheerender israelischer Angriff auf das Dorf Kana in Südlibanon hat weltweit Entsetzen und Empörung ausgelöst.

Das Vertreten dieser Auffassung nimmt der Autor daher auf seine Kappe.

Wenn die Welt also - zu Recht - "entsetzt" und "empört" ist, erhält das Zitat des libanesischen Präsidenten, der von "Kriegsverbrechen" spricht, in diesem Kontext eine viel höhere Kredenz, auch wenn es nur das Zitat eines Dritten ist.

Aber von mir aus: Lassen wir es damit gut sein. Das Wort Kriegsverbrechen kommt in der FTD in der Tat nur in Gänsefüßchen vor.  

12175 Postings, 8392 Tage Karlchen_IISchon mal aufgefallen?

 
  
    #20
30.07.06 18:03
In keiner libanesischen Quelle wird die Zahl der getöteten Hisbollah-Kämpfer genannt. In keiner. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

Immer ist nur von Zivilisten die Rede, was ja auch insofern korrekt ist, dass die Hisbollah keine reguläre Armee ist.  

14542 Postings, 6492 Tage gogolzeitfrage

 
  
    #21
30.07.06 18:04
wie lange wird es diesmals dauern bis sich wieder die leute mit ihren guten argumenten melden um irgendwelche drohungen auszusprechen, ----antisemi oder rechte--- also würde ich jedem vorschlagen sich in dieser diskusion zu benehmen und vor allen dingen sachlich zu bleiben sonst endet die geschichte wie jedesmal mit LÖSCHUNG  

2324 Postings, 6581 Tage OmmeaDa stellt sich mir nur eine Frage: Was würdet ihr

 
  
    #22
30.07.06 18:10
tun, wenn euch mit ärgerlicher Beständigkeit Raketen auf den Kopf fallen würden und diese dann ausgerechnet mitten aus einer Einfamilienhaussiedlung gestartet werden ...

die Vorgehensweise fand ich absolut korrekt:

1.) Flugblätter und Warnungen den Ort sofort zu verlassen;
2.) sauberes Eineben der Siedlung ...

was aber, wenn dich Hisbollah-Kämpfer am verlassen der Siedlung hindern, um mit den menschlichen Schutzschilden Krieg und Terror zu führen ???

Na das ist ja vielleicht ein Massaker gewesen: eines mit Ansage ... finde ich echt unverschämt sowas ...

Aber auf die Hisbollah-Reaktion darauf bin ich gespannt: sie sagten, sie würden in jetzt in ganz Israel Rekaten regnen lassen: sollten die jetzt ausbleiben sind sie genau da, wo ich glaube wo sie sind: fertig, am Ende; ausser Selbstmordanschlägen geht dann wohl militärisch nicht mehr viel ... und das würde wiederum für mich heissen:

gut gemacht Israel ...

die nächsten paar Tage werden für den Libanon wohl hart werden: bis sich Israel auf einen Waffenstillstand einigen wird, werden sie wohl vorher noch "Nägel mit Köpfen" machen ...

:-))

Ommea ...
 

80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingKontext: Eskalation von Gewalt

 
  
    #23
1
30.07.06 18:19
Die Raketen der Hisbollah sind verwerflich, keine Frage. Aber muss man die Raketen nicht als Reaktion auf die völlig unverhältnismäßige Aggression der Isrealis im Gaza-Streifen sehen, die VORHER kam? Es macht mMn wenig Sinn, sich bei einer Kette von Events einen "aus der Mitte" herauszugreifen und damit dann zu argumentieren.
 

51345 Postings, 8708 Tage eckiEin "sauberes Eineben der Siedlung" behauptet ja

 
  
    #24
30.07.06 18:21
nicht mal Israel. Sie bedauern wenigstens die Toten, wenn sie die Verantwortung auch zurückweisen.

"sauberes Eineben" sieht anders aus, das war in der Situation wohl nicht drin. Es war ein äußerst schmutziges einebnen, eine saubere Lösung hatte halt niemand.  

15130 Postings, 8246 Tage Pate100Bankrott der Falken

 
  
    #25
30.07.06 18:23
und wie ich schon am Anfang des Krieges schrieb, ist die Hisbollah der
grosse "Gewinner" des Krieges. Israel hat die Hisbollah vielleicht kurzfristig geschwächt aber mittelfristig extrem gestärkt.

@Ommea "1.) Flugblätter und Warnungen den Ort sofort zu verlassen;"
scheisse nur wenn man keine Möglichkeit mehr hat zu fliehen.
Weil es kaum noch benzin gibt und auch keine Taxi mehr in die Gegend fährt oder
die Preise sich einfach niemand mehr leisten kann.
von den alten und kranken möchte ich gar nicht erst sprechen.
Wie immer triffts dann die schwächsten am härtesten...




Bankrott der Falken

Thomas Pany 29.07.2006
"Die Moderaten verstummen, die Liberalen werden an den Rand drängt, radikale Kräfte und Islamisten gestärkt"
In einer Rundfunkdiskussion zum Libanonkonflikt rief vergangene Woche ein Vertreter der deutsch-israelischen Gesellschaft (DIG) an und sagte, dass es sich bei dem Konflikt zwischen Israel, den Palästinensern und den arabischen Nachbarn seiner Auffassung nach nicht in erster Linie um einen territorialen Konflikt handeln würde, sondern hauptsächlich um einen ideologischen Konflikt, in dem es um die Existenz Israels ginge. Er zielte damit auf die bekannte Forderung ab, die derzeit am prononciertesten von Irans Präsident Ahmadinedschad propagiert und ständig wiederholt wird, wonach Israel verschwinden solle, weil das Land keinen Platz habe im Nahen Osten; bekannte Utopien von der Neu-Errichtung eines Kalifats von Spanien bis zum Irak sehen in Israel ebenso einen unerwünschten Fleck, der ausgelöscht werden muss. Die Existenz Israels ist angesichts solcher Ideologien gefährdet, vor allem wenn sie in den arabischen Nachbarländern Nährboden finden.

   

Auf die Frage der Moderatorin, wie sich das Mitglied der DIG zu Vorwürfen stelle, die ja auch in Israel selbst geäußert würden, wonach Israel ganz allgemein die Palästinenser in den letzten Jahren zu hart behandelt habe, obwohl doch bestimmt nicht alle diesen extremen Positionen zuzurechnen seien, antwortete er, es sei durchaus möglich, dass es viele Palästinenser gäbe, die anders dächten, man würde sie aber nicht hören, sie würden sich nicht vernehmbar, nicht laut genug artikulieren.

Die Frage, die sich daran anschließt, wäre die, ob es denn eine palästinensische Opposition zur israelischen Besatzungspolitik gibt, die nicht den radikalen Lagern zuzurechnen ist, die nicht der Logik folgt, die letztendlich Linientreue zu Organisationen verlangt, welche sich weigern, die Existenz Israels deutlich anzuerkennen und dies mit Waffengewalt oder Anschlägen gegen Zivilisten untermauern.

Sympathiegewinn für die Hisbollah

Der Krieg verschärft das Freund/Feind-Denken und damit den Lagerzwang: Nach einer Umfrage des Beirut Center for Research and Information unterstützen 87 Prozent der Libanesen den Kampf der Hisbollah gegen Israel. Die Steigerung gegenüber den Werten bei einer ähnlichen Umfrage im Februar liegt bei 29 Prozent.
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Im Moment rücken auch arabische Intellektuelle, Schriftsteller und Journalisten, die mit gutem Grund als "liberal" etikettiert und ihren Dissenz zu radikalen Gruppierungen immer wieder deutlich gemacht haben, auf Linie mit der Hisbollah und ihrem "heroischen Akt" . In einem "Statement by Workers in the Public Cultural Sphere in Lebanon" erklärten sich dieser Tage mehrere Dutzend libanesischer Intellektueller solidarisch mit der Hisbollah ? ein Auszug aus der Erklärung[1] :

Wir, die Unterzeichner, erklären: 1. Unsere bewußte Unterstützung für den nationalen libanesischen Widerstand, der gerade einen Krieg zur Verteidigung unserer Souveränität und Unabhängigkeit führt, ein Krieg zur Befreiung von Libanesen, die in Israel im Gefängnis sitzen, ein Krieg, um die Würde des libanesischen und der arabischen Völker zu bewahren.
2. Unsere unzweideutige Widerlegung der Logik, welche die Hisbollah bezichtigt, den "Vorwand" für die israelische Invasion geliefert zu haben. Die israelische Invasion des Libanon, die Zerstörung seiner Infrastruktur, die Vertreibung und der Mord an der Bevölkerung geschah nicht aufgrund der heroischen Operation, die von der Hisbollah ausgeführt wurde...

In einem Posting des amerikanischen Spezialisten für arabische Öffentlichkeiten, Marc Lynch, spricht dieser davon, dass die einseitige Politik der USA, wie sie sich auch im gegenwärtigen Konflikt zeigt, einen Graben zwischen dem Westen und der arabischen Welt eröffnet hat, "welcher die Moderaten zum Verstummen bringt und die Liberalen an den Rand drängt, während radikale Kräfte und Islamisten mehr Zuspruch bekommen".

"Es sind gerade wir Liberalen, die den Preis zahlen müssen"

Am Anfang seines gestrigen Blogkommentars zitiert Lynch den libanesischen Journalisten Hazem Saghiye, der für die arabische Zeitung al-Hayat in London schreibt. Saghiye sei einer der "klügsten und einsichtsvollen arabischen Liberalen da draussen", stellt Lynch dessem entmutigenden Fazit der gegenwärtigen Situation voran:

..mit den Grausamkeiten, die gerade von den Israelis begangen werden, wird der Graben zwischen uns und allem, was aus dem Westen kommt größer ? Demokratie, Liberalismus, wie können wir darüber jetzt reden? Es sind gerade wir Liberalen, die den Preis für diese Kombination aus Dummheit und Gewalt zahlen müssen.

Solche Sätze würde er nicht zum ersten Mal hören, schreibt Lynch, seit dem 11. September 2001 sei dies ein üblicher "Refrain" unter vielen arabischen Reformern und Liberalen geworden. Die Außenpolitik des amerikanischen Präsidenten habe genau dem Milieu geschadet, auf das Bush mit seinen Reform-Visionen gesetzt hat. Den zahllosen Kommentaren zufolge, die er in den letzten beiden Wochen gehört habe, erscheine es ihm so, als ob die amerikanische Position zum Krieg im Libanon die "final killing touches" gesetzt habe.

Der Common Sense und al-Qaida

Das grundlegende Problem erkennt nicht nur Lynch ? ähnliches wird auch von Mitgliedern des Expertenblogs "Aqoul" für die Region "MiddleEastNorthAfrican (MENA)" in beißender Form geäußert ? im "Framing", im Rahmen, den die Regierung Bush und die Unterstützer der israelischen Militäroperationen im Libanon für diesen Krieg gesetzt haben: Dass er als Teil des großen Krieges gegen den Terror interpretiert wird. Dies könnte auf gefährliche und direkte Weise zurückschlagen, wie man schon am Irakkrieg sehen könnte. Der falkenhafte Zugang zum "Global War on Terror" sei erwiesenermaßen bankrott.

Die vorbehaltlose Rückendeckung der israelischen Militäroperationen durch die USA hat seiner Ansicht nach auch "das Narrativ der al-Qaida" im Krieg der Ideen unterstützt. Das gestern veröffentlichte Videoband von Sawahiri zum Libanonkrieg (vgl. "Die ganze Welt ist ein Schlachtfeld") als bloße Trittbrettfahrerei von al-Qaida zu interpretieren sei kurzsichtig. Al-Qaidas Führung hat sich nach seinen Beobachtungen nach schon seit längerem auf die Arbeit im "Krieg der Ideen" konzentriert. Sie erstrebt die Definitionsmacht im "common sense" der arabischen und muslimischen Politik:

In ihrem Meßsystem für Erfolg zählen weniger die Zahlen der toten Westler als die Anzahl der Muslime, die ihre Identifikation mit dem Islam verstärkt haben oder die Schlüsselelemente des politischen Narrativs der Qaida.
Schlüsselelemente wie: der Gedanke, Israel und Amerika als Partner in der Kreuzzug-Allianz gegen den Islam gleichzusetzen; der Gedanke, dass der Westen keine Wertschätzung für das Leben von Muslimen hat; der Gedanke, dass der Westen islamistischen Parteien niemals erlaubt, Wahlen zu gewinnen; der Gedanke, dass der Islam und der Westen in einem ewigen Kampf gefangen seien, der vor allem durch "Power" zu entscheiden ist und weniger durch Dialog oder Diplomatie, und das die friedliche Koexistenz unmöglich ist.
Ich rechne damit, dass solche Gedanken und Ideen heute mehr nach Common-Sense aussehen, als sie dies noch vor einem Monat in der arabischen und muslimischen Welt der Fall gewesen ist.

Noch viel mehr als der Irakkrieg würden jetzt die Bilder der Opfer unter der libanesischen Zivilbevölkerung und der "heldenhaft kämpfenden 'Mudschahedins'" der Dschihad-Rhethorik der Qaida in die Hände spielen, meint Lynch. In diesem Fall sogar ungetrübt von Bildern, die schiitische Muslime als Opfer von al-Qaida nahestehenden Gruppen zeigen wie im Irak, bereinigt von den Komplikationen durch Sarkawis Bruder-Morden und erhöht von der Hoffnung, dass es in diesem Fall sogar zu einem Bündnis schiitischer und sunnitischer Kräfte kommen kann.

Den Krieg gegen den Terror könne man nur gewinnen, wenn man die Gedanken der Qaida diskreditiere und eine globale Norm gegen den Terror ? gegen die Gewaltanwendung gegen Zivilisten zu politischen Zwecken ? schaffe. Dazu bräuchte es ein positives Narrativ, das man al- Qaida entgegensetzen kann.


 

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