Israel plant massiven Militärschlag
Seite 12 von 147 Neuester Beitrag: 26.12.06 23:48 | ||||
Eröffnet am: | 27.06.06 08:58 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4.66 |
Neuester Beitrag: | 26.12.06 23:48 | von: AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 203.456 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 174 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 9 | 10 | 11 | | 13 | 14 | 15 | ... 147 > |
Das ist doch eine Diskussion auf Kindergartenniveau. Wenn man der Meinung tatsächlich ist, jemand wäre in der Tat nicht zur sachlichen Auseinandersetzung fähig, dann reagiert man nicht auf ihn.
Diese Beschimpfungen sind unsachlich und werden wohl nur vorgenommen, um die andere Darstellung herunter zu spielen.
KarlchenII, in der Tat, Dein Beispiel ist wohl nicht ganz falsch!
Ob jetzt gerade die Ukraine weg wäre ,weiss ich nicht, aber bestimmt wäre die Auseinandersetzung extrem. Und das kann auch, das gebe ich wohl zu, für viele andere Staaten so gelten.
Nur, jetzt mal, ohne auf den Grundkonflikt einzugehen, in Israel sind doch reflektierte und gebildete Menschen! Es sind doch keine Islamisten, oder Kommunisten mit Scheuklappen, sondern eben in der Mehrheit demokratsich gesinnte Menschen, die Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit als Maxime anerkennen.
Jedenfalls bin ich davon, bisher ausgegangen. Auch das meinte ich mit einem uns Christen näher stehen! Juden, die in Deutschland leben, sind einfach Deutsche, und unterscheiden sich im Alltag wohl kaum oder gar nicht, in ihren Gedanken und Handlungen, von Christen oder Ungläubige oder sonstwas.
Doch nach diesen Taten, bin ich am Zweifeln, ob es tatsächlich so ist.
Auch, wenn andere Staaten, vielleicht reagieren würden, rechtfertigt es in keiner weise, Qualten und Ermordungen von Menschen, Menschenrechtsverletzungen und das Ignorieren der Genfer Konventionen.
Ich meine, ein Staat der sich nicht an Menschenrechte, und an die selber raditifizierten Genfer Konventionen hält, dem kann man nicht vertrauen.
Auch hätten wir Deutschen diesen Land auf keinen Fall, auch noch militärsichen Waffen - was ja diese U-Boote sind, überlassen dürfen. Und sowieso auf keinen Fall mit einem Abschlag von 300 Mio Euro.
Dieses Geld hätten wir dafür verwenden sollen, um, egal wie Israel abriegelt, die Palästinenser mit Medikamenten, Wasser und ärztlichen Leistungen zu versorgen.
Vielleicht, hätte sich Israel dann ein wenig geschämt, ein aufrechter Mensch täte es!
Und noch. Die Haftbarmachung der Angehörigen wird von Israelis als Kollektivbestrafung oder Kollektivhaltung bezeichnet und widerspricht somit der aufgeklärten Grundhaltung europäischer Kulturtradition, wonach jeder für seine Taten eine individuelle Verantwortung trägt.
__________________________________________________
Aber weil ich hier bei Ariva schon mal gesperrt wurde, nur weil ich den Herrn Mohammed als Verbrecher bezeichnet habe, ohne die Quellenhinweise anzubringen (sic!) - zitiere ich mal noch aus dem Koran:
Sure 2, Vers 191: "Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung [zum Unglauben] ist schlimmer als Totschlag. ...“
Sure 2, Vers 193: "Und bekämpfet sie, bis die Verführung [zum Unglauben] aufgehört hat, und der Glaube an Allah da ist. ..." (Die "Ungläubigen" stellen wegen ihrer heidnischen Auffassung eine Verführung dar und müssen allein deshalb bekämpft werden.)
Sure 2, Vers 216: "Vorgeschrieben ist euch der Kampf, doch ist er euch ein Abscheu. Aber vielleicht verabscheut ihr ein Ding, das gut für euch ist, und vielleicht liebt ihr ein Ding, das schlecht für euch ist; und Allah weiß, ihr aber wisset nicht." (Gemeint ist der Kampf mit Waffen.)
Sure 4, Vers 74: "Und so soll kämpfen in Allahs Weg, wer das irdische Leben verkauft für das Jenseits. Und wer da kämpft in Allahs Weg, falle er oder siege er, wahrlich dem geben wir gewaltigen Lohn." (Diesen „Verkauf“ ihres Lebens haben die Attentäter von New York offensichtlich vollzogen. Siehe unter 6. Jenseitsvorstellungen des Islam)
Sure 4, Vers 76: „Wer da glaubt, kämpft in Allahs Weg, und wer da nicht glaubt, kämpft im Weg des Tagut. So bekämpfet des Satans Freunde. Siehe, des Satans List ist schwach.“
Sure 4, Vers 84: „So kämpfe in Allahs Weg; nur du sollst (dazu) gezwungen werden; und sporne die Gläubigen an. ...“
Sure 4, Vers 89: „Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer.“
Sure 4, Vers 89: „Sie möchten gern, ihr wäret (oder: würdet) ungläubig, so wie sie (selber) ungläubig sind, damit ihr (alle) gleich wäret. Nehmt euch daher niemand von ihnen zu Freunden, solange sie nicht (ihrerseits) um Gottes willen auswandern! Und wenn sie sich abwenden (und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken), dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet, ...“ ( Digitale Bibliothek Band 46: Der Koran, S. 230 (c) Verlag W. Kohlhammer, Übers.: Rudi Paret)
Sure 4, Vers 92: „Ein Gläubiger darf keinen Gläubigen töten, es sei denn aus Versehen; und wer einen Gläubigen aus Versehen tötet, der soll einen gläubigen Nacken (Gefangenen) befreien, ...“ Dies ist ein Zitat, das den kriegerischen Zusammenhang eindeutig beweist, wie die folgenden Zitate, die aus einem Kriegshandbuch entnommen sein könnten.
Sure 5, Vers 33: "Der Lohn derer, die gegen Allah und seinen Gesandten Krieg führen und (überall) im Land eifrig auf Unheil bedacht sind (? yas`auna fie l-ardi fasaadan), soll darin bestehen, daß sie umgebracht oder gekreuzigt werden, oder daß ihnen wechselweise (rechts und links) Hand und Fuß abgehauen wird, oder daß sie des Landes verwiesen werden. Das kommt ihnen als Schande im Diesseits zu. Und im Jenseits haben sie (überdies) eine gewaltige Strafe zu erwarten." (Übers. Rudi Paret)
Dieser Vers (Sure 5, Vers 33) stand auf dem Zettel, den der Mörder Bouyeri mit einem Messer an die Brust seines Opfers Theo van Gogh geheftet hatte.
Sure 5, Vers 52: "Oh Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu Freunden." Siehe auch Sure 3, Vers 118 : „Oh ihr, die ihr glaubt schließet keine Freundschaft außer mit euch. ...“
Sure 8, Vers 12: „ ... Wahrlich in die Herzen der Ungläubigen werfe ich Schrecken. So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab.“
Sure 8, Vers 39: „Und kämpfet wider sie, bis kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt..“
Sure 8, Vers 41: „ Und wisset, wenn ihr etwas erbeutet, so gehört der fünfte Teil davon Allah und dem Gesandten und (seinen) Verwandten und...“
Sure 8, Vers 60: „So rüstet wider sie, was ihr vermögt an Kräften und Rossehaufen, damit in Schrecken zu setzen Allahs Feind und euern Feind und andre außer ihnen, die ihr nicht kennt, Allah aber kennt. ...“ Siehe 7.)
Sure 9, Vers 5: „Sind aber die heiligen Monate verflossen, so erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf. So sie jedoch bereuen und das Gebet verrichten und die Armensteuer zahlen, so lasst sie ihres Weges ziehen. Siehe, Allah ist verzeihend und barmherzig.“
Sure 9, Vers 5: „Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! ...“ ( Digitale Bibliothek Band 46: Der Koran, S. 373 (c) Verlag W. Kohlhammer, Übers.: Rudi Paret)
Sure 9, Vers 111: „Siehe, Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für das Paradies erkauft. Sie sollen kämpfen in Allahs Weg und töten und getötet werden. ... Freut euch daher des Geschäfts, das ihr abgeschlossen habt; und das ist die große Glückseligkeit.“
Sure 9, Vers 111: „Gott hat den Gläubigen ihre Person und ihr Vermögen dafür abgekauft, dass sie das Paradies haben sollen. Nun müssen sie um Gottes willen kämpfen und dabei töten oder (w. und) (selber) den Tod erleiden. ... Freut euch über (diesen) euren Handel, den ihr mit ihm abgeschlossen habt (indem ihr eure Person und euer Vermögen gegen das Paradies eingetauscht habt)! Das ist dann das große Glück.“ ( Digitale Bibliothek Band 46: Der Koran, S. 397 (c) Verlag W. Kohlhammer, Übers.: Rudi Paret)
Darin ist der „Märtyrertod“ begründet. Siehe unter 6.)
Sure 9, Verse 44 und 45, Verse 90 - 93 besagen, dass nur Ungläubige um Erlaubnis bitten, nicht kämpfen zu müssen. Also: Wer nicht kämpft ist ungläubig, es sei denn, er ist schwach und krank.
Sure 9, Vers 41: "Ziehet aus, leicht und schwer, und eifert mit Gut und Blut in Allahs Weg." Es ist gemeint: „leicht und schwer bewaffnet“.
„Eifern mit Gut und Blut in Allahs Weg - für den Islam“ ist ein Passus, der oft im Koran erscheint und durchaus den militärischen Kampf meint. Im Kontext ist von Krieg, Kampf und Heerscharen die Rede. (z. B. Sure 9, Vers 81, 88, Sure 49, Vers 15, Sure 61 „Die Schlachtordnung“, Vers 11)
Sure 9, Vers 52: „Sprich: ‚Erwartet ihr (die Ungläubigen) etwa, dass uns nicht eins der beiden schönsten Dinge treffen wird (Sieg oder Märtyrertod)?’ Und wir erwarten von euch (den Ungläubigen), dass euch Allah mit einer Strafe treffen wird, sei es von Ihm oder durch unsere Hand. Und so wartet; siehe wir warten mit euch.“ (Das ist die Strategie von Mili Göres)
Sure 61 „Die Schlachtordnung“, Vers 3 u. 4 : „Großen Hass erzeugt es bei Allah, dass ihr sprecht, was ihr nicht tut. Siehe Allah liebt die, welche in seinem Weg in Schlachtordnung kämpfen, als wären sie ein gefestigter Bau.“
Sure 4, Vers 104: „ Und erlahmet nicht in der Verfolgung des Volkes (der Ungläubigen); leidet ihr, so leiden sie, wie ihr leidet. …“
Sure 47, Vers 35: „Werdet daher nicht matt und ladet (sie) nicht ein zum Frieden, während ihr die Oberhand habt; ...“
Sure 5, Vers 38 (42): „Und der Dieb und die Diebin, schneidet ihnen ihre Hände ab als Lohn für ihre Taten. (Dies ist) ein Exempel von Allah, und Allah ist mächtig und weise.“
__________________________________________________
Übrigens - der Koran gehört auf den Index wegen Volksverhetzung - nur nebenbei.
Und Du verunglimpft diese. Man könnte genauso gut auch Passagen aus der Bibel raussuchen, oder wahrscheinlich aus einer ähnlichen Sache der Juden.
Gut, Du musst nicht glauben, und kannst das ruhig sagen, dass du Religion Unfug findest, oder was auch immer.
Doch es ist sehr unfair, und doch wohl auch eine Unverschämtheit, mit Deinen Aussagen, die religiösen Gefühle der Gläubigen zu verletzen.
Ich meine, Du, wie auch jeder andeere, der sich nicht mit dem Glauben sehr beschäftigt hat, sollte da einfach mal den Mund halten.
Denke auch Du könntest das respektieren.
Moderation
Zeitpunkt: 10.07.06 16:09
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 2 Stunden
Kommentar: Regelverstoß
Zeitpunkt: 10.07.06 16:09
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 2 Stunden
Kommentar: Regelverstoß
Soweit ist ja alles klar aber für welchen Gott sollte man sich entscheiden wenn man nicht gerne verliert?
Doch, denke ich, ist es einfach nicht richtig, über den Glauben, egal wo er her kommt und wie er ist, von anderen zu urteilen.
Das gilt natürlich nur solange, wie nicht andere, eben "Nichtgläubige" Schaden davontragen.
Es spricht schon einiges dafür, dass Islamisten, auch bereit sind, in deren Augen Nichtgläubigen Böeses anzutun. Doch, das ist nur ein kleiner Teil der Gläubigen.
Sicher hat es schlimmen Sachen, wie diese von hypermod dargestellt, auch unter dem Deckmantal der katholischen Kirche gegeben.
Keiner sagt, dass die jeweilige Religion immer gut und richtig war, was sie ja allein auch gar nicht sein kann.
Doch die jeweilige Religion ist eben für manche Menschen sehr wichtig, teilweise extrem wichtig.
Wir nennen es innerhalb der katholischen Kirche Blasphemie, wenn andere schlecht über unseren Glauben sprechen. Früher wurde das wohl auch, hart bestraft.
Kann mir vorstellen, dass einige Islamische Menschen eben noch viele Jahre, vielleicht sogar Jahrhunderte in der Entwicklung zurück sind, und auch heute noch nach Rache und Bestrafung verlangen.
Im Sinne, des Friedens auf der Welt, des Verständnisses aller Menschen, sollte man wirklich Karlchen, sowas eben nicht sagen.
Es gibt sicherlich auch "kluge Köpfe" im Islam, denke auch Du persönlich wirst Menschen kennen, die in bestimmten Disziplinen eine hohe Kompetenz haben. Auch diese glauben, und bestimmt sehen diese ihren Religionsstifter nicht als Schurken an.
Einfach Respekt vor dem Glauben das anderen - das ist alles!
Sind die Worte zu scharf bist du zu schwach! Ein scharfes Wort hat noch niemanden getötet, bei Relegion und Glauben sieht die Sache anders aus.
Relegion ist in meinen Augen ein Gefügigmachinstrument, egal welcher Gott gerade Zeit hat, überall das Gleiche. Die einen im Moment besänftigter, dafür die anderen radikaler.
Ich bin der festen Überzeugung, ohne all die Kutten-und Bartträger wäre diese Welt um Längen friedlicher
Der neue Totalitarismus
Islamismus gilt als die ideologische Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Anhänger organisieren sich in allen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens. Doch neben Gemeinsamkeiten wie dem Hass auf den Westen und Israel sowie dem Glauben an den Islam als Lösung aller Probleme in Politik und Gesellschaft bestehen viele Unterschiede.
Koran und Islam sind nach Ansicht von Islamisten der Schlüssel zur Lösung aller Probleme in Gesellschaft und Politik - Foto: ddp
Herbst 2001: Ein paar Teppichmesser reichen den Attentätern vom 11. September, um den verheerendsten Terroranschlag der Geschichte auszuführen. Was sie an Bewaffnung vermissen lassen, gleichen sie durch ihren extremen Fanatismus aus. Vielen in der arabischen Welt gelten sie als Märtyrer des Dschihad, des Kampfes gegen die Ungläubigen. Unvergessen sind die Jubel-Szenen auf einigen arabischen Straßen beim Anblick der zusammenstürzenden Twin Towers.
Ein Sprung ins Jahr 2005: In Teheran versammeln sich Ende Oktober mehrere Hunderttausend Demonstranten, um den jährlichen Al-Quds-Tag (Jerusalem-Tag) zu begehen. Sie verbrennen westliche Flaggen und skandieren „Marg bar Amrika! Marg bar Esrail!“ („Tod Amerika! Tod Israel!“). Sie folgen damit dem Appell des verstorbenen Revolutionsführer Ayatollah Khomeini aus dem Jahr 1979. In seinem Aufruf zum ersten Al-Quds-Tag hatte er gefordert „den Usurpatoren und ihren Unterstützern die Hände abzuhacken“.
Islam als Religion und politische Macht
Zwei vollkommen verschiedene Erscheinungen, die dennoch einen gemeinsamen Bezugspunkt haben: Hass auf „den Westen“. Dieser Hass hat, so betonen alle Experten, verschiedene Ursachen. Das reicht von wirtschaftlicher Benachteiligung über die politischen und kriegerischen Konflikte in der islamischen Welt bis hin zu einem anti-westlichen Minderwertigkeitskomplex. Doch ausschlaggebend ist eine Ideologie, die viele als „den dritten Totalitarismus“ nach Faschismus und Stalinismus bezeichnen: Die Rede ist vom Islamismus, dem gemeinsamen Nenner aller Radikalen in der islamischen Welt. Von den iranischen Mullahs über die Hamas bis hin zu Bin Ladens Al Quaida - sie alle teilen ein in Grundzügen gleiches Weltbild, das auf einer extremen Politisierung des Islam basiert.
Daher bezeichnet der Begriff des Islamismus auch nicht eine besonders orthodoxe islamische Frömmigkeit und schon gar nicht den Islam als solchen. Es geht um die politisch-religiöse Ideologie einer politischen Protestbewegung. Der Islam als Religion bietet ihr lediglich den Referenzrahmen. Es gilt die Parole der iranischen Revolution „Der Islam ist die Lösung“, die Lösung für alle Probleme in Politik und Gesellschaft. Im islamistischen Verständnis ist der Islam Religion und politische Macht. Eine Trennung der politischen von der religiösen Sphäre, wie sie für die westliche Moderne charakteristisch ist, lehnen Islamisten grundsätzlich ab. Die Folgen der Aufklärung wie Pluralismus, universale Menschenrechte, Demokratie und die Idee des Rechtsstaates gelten ihnen als dekadent, als Abfall von Gottes Gebot. Man kann daher auch von einer anti-modernen Ideologie sprechen, auch wenn Islamisten auf die technologischen Errungenschaften der Moderne nicht verzichten wollen.
Apokalyptische Utopie
Im Gedankengebäude des Islamismus spielt die Idee der innerweltlichen Erlösung eine entscheidende Rolle. Sobald überall auf der Welt der Islam durchgesetzt sei, also alle Menschen nach Gottes im Koran überlieferten Gesetz lebten, werde Frieden und Gerechtigkeit herrschen. Die menschliche Geschichte sei damit abgeschlossen. Um dieses Endziel zu erreichen, müsse jeder gläubige Muslim den Dschihad, den „heiligen Krieg“, gegen diejenigen Kräfte ausfechten, die sich dieser Entwicklung widersetzen. Das sind alle „Ungläubigen“, alle „Kreuzzügler“ und alle vom „wahren“ Islam abgefallenen Muslime. Yehuda Bauer, Historiker an der Hebrew University Jerusalem, bezeichnet den radikalen Islamismus daher als eine „universelle, apokalyptische Utopie“.
Der „geistige Vater“ des modernen Islamismus ist, folgt man dem angesehenen Islamismus-Experten Bassam Tibi, der Vordenker der ägyptischen Muslimbruderschaft, Sayyed Qutb. Er entwickelte in den 1950er-Jahren als einer der ersten ein geschlossenes politisches Weltbild aus dem Islam. Ziel aller Politik müsse die Herrschaft Gottes (Hakimiyyat Allah) sein. Qutb setzt Gottesherrschaft mit der Geltung der Scharia gleich, des vormodernen islamischen Rechts- und Gesellschaftssystems. Jeder Muslim habe die Pflicht, den Dschihad zu kämpfen, bis dieser Zustand erreicht sei. Eine Forderung, die Osama bin Laden ebenso inspiriert haben dürfte wie die Hamas, die als Ableger der Muslimbruderschaft gilt.
Die islamistische Bewegung ist dabei in sich hoch differenziert. In jedem Land des Nahen und Mittleren Ostens gibt es islamistische Gruppierungen. Die Palette reicht von Machthabern wie Ahmadinedschad in Iran oder der Hamas in den palästinensischen Autonomiegebieten bis hin zu oppositionellen Bewegungen wie der Muslimbruderschaft in Ägypten, den Taliban in Afghanistan oder Abu Sayyaf auf den Philippinen. Hinzu kommen international orientierte Gruppierungen wie Al-Quaida. Dieser Heterogenität entspricht eine jeweils eigene Weise, sich aus dem islamistischen Grundstock zu bedienen. Während in Iran beispielsweise der schiitische Klerus die Macht im Staat inne hat und dementsprechend realpolitische Zugeständnisse die absolute Geltung der Ideologie in vielen Lebensbereichen abschwächen, nutzen Gruppen wie Al-Quaida eine radikale Auslegung der Ideologie, um ihren terroristischen Kampf zu legitimieren. Selbst Moslems können, wenn sie dem Djihad im Weg stehen oder mit den „Kreuzrittern“ zusammenarbeiten, zu ideologischen Feinden werden. So drohte jüngst Osama bin Laden in einer Internetbotschaft den irakischen Schiiten mit Vergeltung, sollten diese sich an amerikanischen Angriffen auf Sunniten beteiligen.
Hass auf den Westen und Antisemitismus
Die ideologische Klammer, die den Islamismus in all seinen Erscheinungsformen zusammenhält, ist neben dem diffusen Hass auf „den Westen“ der virulente Antisemitismus, der sich häufig als Antizionismus ausgibt. Israel im Besonderen und Juden im Allgemeinen anzugreifen, scheint das sicherste Mittel, Differenzen zu überwinden. Selbst in gemäßigten Kreisen findet der islamistische „Antizionismus“ Zustimmung. Israel sei ein „bösartiger Tumor“ in der islamischen Welt und müsse vernichtet werden. Die Juden seien das Grundübel, an dem die Welt kranke. Sie hätten das Ziel, mittels einer Weltverschwörung die Muslime auf Ewigkeit zu unterwerfen. Die USA, häufig als der „große Satan“ an der Seite des „kleinen Satans“ Israel bezeichnet, seien von Juden gesteuert. Der islamistische Judenhass speist sich dabei aus mehreren Quellen. Zum einen aus einem religiösen Antijudaismus des historischen Islam, wie es ihn etwa auch im historischen Katholizismus gab, zum anderen aus dem europäischen, rassistischen Antisemitismus des 20. Jahrhunderts.
Beinahe alle klassischen antisemitischen Stereotype finden sich in den Schriften der Islamisten wieder: Da ist die Rede von der „jüdischen Weltverschwörung“: Die Juden erstrebten nichts anderes als die Weltherrschaft, indem beispielsweise „der reiche Jude“ die Weltmedien steuere. Die Juden seien die „Parasiten unter den gesunden Völkern“. Auch Islamisten berufen sich dabei auf die „Protokolle der Weisen von Zion“, jenes Ursprungsdokument des modernen Antisemitismus, das schon den Nationalsozialisten als Inspiration diente. Ganz offen wird der Mord an Juden propagiert. In Artikel sieben der Hamas-Charta heißt es etwa: „Die Zeit wird nicht anbrechen, bevor nicht die Muslime die Juden bekämpfen und sie töten; bevor sich nicht die Juden hinter Felsen und Bäumen verstecken, welche ausrufen: Oh Muslim! Da ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt; komm und töte ihn.“ Wahlweise leugnen oder relativieren Islamisten auch den Holocaust wie jüngst Irans Präsident Ahmadinedschad. Unterhalb dessen gehört die Behauptung, Israel instrumentalisiere den Völkermord an den europäischen Juden, selbst in moderaten Kreisen zum guten Ton. Die Feindschaft gegenüber Israel und den Juden bietet so einen stets abrufbaren Reflex, sollte Gottes Herrschaft noch etwas auf sich warten lassen.
http://www.politikerscreen.de/index.php/Main/...name/Der+neue+Totalit
arismus/Dossier/1/Dossierid/129833/Dossiername/Macht+und+Ideologie+im+Nahen+Osten/ka
pitel/130822/b2/Au%DFen+%26+Sicherheit/n1/Themen/n2/AussenSicherheit
Hinterher kam raus, für Geld machen wir alles, sogar jubeln! Scheiss Propaganda und nebenbei Unruhestifter!
Ist dein Opa besoffen vom Wachturm gefallen und fordert Rache oder welche Ziele verfolgst du gerade?
Das hat wortwörtlich schon einmal
jemand bei Ariva geschrieben.
Ich fand es damals witzig, und hab es
mir genau gemerkt. *g*
Grüsse
Bernd Mi