Intel - ein kurzfristiger Trade?


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Neuester Beitrag: 18.07.24 10:14
Eröffnet am:28.09.04 20:27von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:6.44
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863 Postings, 6702 Tage el doktore 333@ Anti

 
  
    #2126
1
30.06.06 14:01
Ich würde an deiner Stelle nicht weiter auf P.2125 eingehen.

Mein Depot hat sich in 3 Jahren verdoppelt(also 100% Kursgewinne)

Wenn das nicht so wäre, lieber Zockerbulle, dann hättest du ziemlich was falsch gemacht. Du hättest dasselbe mit einem Indexzertifikat auf den Dax erreicht. Herzlichen Glückwunsch. Zwischen deiner "Erfolgsstory", und der von Anti gibt es nämlich einen kleine Unterschied, und zwar der große Crash zwischen 2001/2002. Man kann auch Äpfel mit Birnen vergleichen.

Wenn die Investitionen der Ölindustrie greifen, dann wird der Ölpreis zurück kommen, zumindest nicht weiter dramatisch ansteigen.

Du glaubst wohl auch an den Weihnachtsmann. Der Ölpreis würde wahrscheinlich nicht mal signifikant zurück gehen, wenn die Lagerbestände in den USA 15 % größer wären als geschätzt. Alles, was an Mehr gefördert wird, verschwindet in den nächsten Jahren in einem schwarzen Loch, genannt China. Die haben ihren Energiebedarf nämlich deutlich unterschätzt, wie beim Handelsblatt zu lesen war.

 

18298 Postings, 8521 Tage börsenfüxlein@AL

 
  
    #2127
30.06.06 14:22
mein lieber AL jetzt muss aber mal etwas Kritik sein; man kann ja an Charts glauben oder eben nicht glauben und man kann bei Charts diverses einzeichnen und antipizieren oder eben nicht....ABER: eines der einfachsten Dinge bei Charts ist eben mal einen Trendkanal bzw. Uptrend einzuzeichnen...dabei geht´s NICHT um Willkürl, um "Fairness" oder um sonst was sondern GANZ EINFACH darum, die tiefsten Punkte miteinander zu verbinden...

und wenn man das macht, dann gibt es im Nasdaq100/NasdaqComp/TecDax 3 jährige Uptrends  welche in den letzten Wochen 2mal PUNKTGENAU getestet wurden (wenn ich mich recht erinnere hat Intel genau beim Test vor ca. 2 Wochen das Low markiert und gedreht...)


so ist es eben nun mal und wenn DU die Linien anders einzeichnest, dann bist DU derjenige der WILLKÜRLICH agiert und die WAHREN CHARTS ignorierst...und dass kann Geld kosten bzw. Gewinn vermeiden...


nicht persönlich meinen, aber wenn du das Bild von @2119 verneinen möchtest (obwohls die EINZIG wahre Darstellung des Chartbildes ist...), dann muss ich das mal loswerden...


- wer an Charts glaubt, für den sind die jetztigen Kurs (an den Tec-Börsen) absolute Kaufkurse...und das solange, bis dieses 3 jährigen Uptrends signifikant gebrochen werden...


grüsse
füx  

381 Postings, 6687 Tage Zockerbulle el doktore 333

 
  
    #2128
30.06.06 14:27
"Ich würde an deiner Stelle nicht weiter auf P.2125 eingehen."

Ich glaube das sollte Anti selber entscheiden!

"Wenn das nicht so wäre, lieber Zockerbulle, dann hättest du ziemlich was falsch gemacht. Du hättest dasselbe mit einem Indexzertifikat auf den Dax erreicht. Herzlichen Glückwunsch. Zwischen deiner "Erfolgsstory", und der von Anti gibt es nämlich einen kleine Unterschied, und zwar der große Crash zwischen 2001/2002. Man kann auch Äpfel mit Birnen vergleichen."

Wenn ich die Beiträge hier lese, glaube ich, das sehr wenige in 3 Jahren 100% Kursgewinne hatten, ich hoffe Du hast mehr als 100% geschafft, MIT DEINEM WISSEN, was die Börse anbetrifft!

"Du glaubst wohl auch an den Weihnachtsmann. Der Ölpreis würde wahrscheinlich nicht mal signifikant zurück gehen, wenn die Lagerbestände in den USA 15 % größer wären als geschätzt. Alles, was an Mehr gefördert wird, verschwindet in den nächsten Jahren in einem schwarzen Loch, genannt China. Die haben ihren Energiebedarf nämlich deutlich unterschätzt, wie beim Handelsblatt zu lesen war."

Das wird die Zeit zeigen, werde wenn es soweit ist, das Thema wieder aufgreifen!



Lieben Gruß

ZOBU
   

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingDoktore - Zeitrahmen

 
  
    #2129
30.06.06 14:32
Du hast mir das Wort aus dem Mund genommen. Andere, die hier im Thread ebenfalls posten und auch Ende der 1990er Jahre mit Aktien angefangen haben, sind immer noch deutlich im Minus. In diesem Zeitraum 24 % Plus gemacht zu haben ist nämlich gar nicht so einfach - auch nicht mit "Buy & Hold & Augen zu": Im Mai 1998, als ich anfing, stand der Dax bei 6000, heute, 8 Jahre später, steht er bei 5600 - ein Minus von 6,7 %. Mit einem Indexzertifikat hätte man in diesen 8 Jahren also Verluste gemacht.

Wer hingegen im Mai 2003 - vor drei Jahren - beim Stand von 2200 den Dax (als Index-Zertifikat) kaufte, kann sich seitdem über ein Plus von 155 Prozent freuen. Wer in dieser Zeit sein Depot "nur" verdoppelt hat, hat schon mal 55 % "vergeigt".
 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingStagflation - nun "amtlich" bestätigt

 
  
    #2130
30.06.06 16:37
MARKET SNAPSHOT
U.S. stocks' rally fades on manufacturing report
Fund managers make their final second-quarter adjustments

By Leslie Wines, MarketWatch
Last Update: 10:28 AM ET Jun 30, 2006


NEW YORK (MarketWatch) - U.S. stock prices caved in Friday morning, after the Chicago purchasing managers monthly report suggested a worst-case scenario of economic slowing alongside higher prices.

But shares of General Motors rose 4% on news that billionaire investor Kirk Kerkorian is urging the auto maker to consider an alliance with foreign rivals Renault SA and Nissan Motor Co.

The Dow Jones Industrial Average was down about 18 points at 11,172.
The S&P 500 and the Nasdaq Composite down nearly 2 points at 1,270 and down almost 9 points at 2,165.

Stocks opened higher as portfolio managers round out their second-quarter portfolios amid relief that two years of U.S. rate increases could be reaching an end. Stocks often rally on the final day of a quarter, as fund managers finagle to make their portfolios finish the period with gains.

However, gains evaporated after the weak regional manufacturing report from Chicago.
"The Chicago PMI hurt the market," said Peter Cardillo, chief market strategist at S.W. Bach. "The prices paid component went through the roof, but the headline index fell." "The report reversed the market's upward momentum because it indicates that inflationary pressure is persisting even in a weakening economy," he said.

On Thursday stocks staged a major rally, after the Federal Reserve instilled hope that its two-year program of rate increases will wrap up soon. A monetary-policy statement from the central bank made clear that "any additional firming that may be needed" will depend on the economic outlook. Prior statements had employed a tougher, more hawkish, choice of words.

The Fed Thursday also put in place its 17th consecutive quarter-point rate hike since June 2004, lifting the overnight rate to 5.25%. Investors were not upset by the increase because it was in line with expectations.

After the policy statement, some optimistic strategists are allowing themselves to believe that Thursday's rate rise was the last in the current cycle.

However, Marc Pado, U.S. market strategist at Cantor Fitzgerald, noted that the Fed did not commit to ending rate hikes in August, when it will hold its next monetary policy meeting. "Making the case for another increase, the Fed also indicated that productivity, wages, and still high costs for raw materials and energy 'have the potential to sustain inflationary pressures,'" Pado noted.

The Fed's emphasis on economic strength kept investors focused on Friday's data reports.
The National Association of Purchasing Managers' Chicago group said, its index of regional business activity slowed to 56.5% this month from 61.5% in May. But the prices paid component leapt up to 89% from 76.9%, indicating sharply higher costs for manufacturers.

The Commerce Department reported that consumers both earned and spent more last month, but inflation canceled out most of the gains.

Consumer prices increased 0.4% in May. Core prices -- which strip out food and energy costs -- increased 0.2% in May for a second month. The results were close to the forecasts of economists polled by MarketWatch.

According to news reports, the University of Michigan's consumer sentiment survey showed a final headline reading of 84.9. The result exceeded Wall Street expectations. MarketWatch forecast, based on a survey of economists, is for a reading of 82.3, a decline from a prior reading of 82.4.
 

11820 Postings, 7493 Tage fuzzi08Gentlemen

 
  
    #2131
1
30.06.06 16:54
Ich möchte alle bitten, sich etwas zurückzunehmen; es artet in einen recht-
haberischen Streit aus; davon habe ich genug.

doktore:
Mit Deinen Einwürfen zum Öl liegst Du falsch. Erstens sind die Transportraten
(sie korrespondieren mit den Verbrauchsraten) seit mehreren Jahren stagnierend.
Zweitens rechnen selbst die Profis (damit meine ich die Ölförderer und Ölverar-
beiter) mit in den kommenden Jahren deutlich nachgebenden Ölpreisen. - Warum?
Weil in den zurückliegenden Jahren wegen des niedrigen Preises wenig investiert
worden ist. Das hat sich deutlich geändert. Derzeit werden neue Ölfelder er-
schlossen (z.B. in Libyen), die vielen vorigen in Punkto Qualität und Ergiebigkeit
überlegen sind. Zudem gehen diese Leute davon aus, daß der Ölverbrauch bereits
seinen Höhepunkt überschritten hat. Es treffen deshalb künftig schwächere Nach-
frage und steigendes Angebot aufeinander. Folge: sinkende Preise.

Deine Vermutung, China sei ein "Ölschlucker" ist auch nicht richtig. China ver-
braucht wesentlich weniger als die USA. Zudem arbeitet China wie besessen am
Ausbau der Verwertung eigener Ressourcen (AKWs und Kohle-Kraftwerke). Das wird
sich in den kommenden Jahren ebenfalls in sinkender Nachfrage niederschlagen.
Last, but not least: der aktuelle hohe Ölpreís geht zu 60% auf nicht-physikalisches
Öl zurück - sprich: auf Kontrakte von Spekulanten. Sobald es die ersten Nachfrage-
dellen gibt, verpufft das Ganze wie ein Spuk.  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Erst mal zurück zu Intel

 
  
    #2132
30.06.06 19:58
Es kursierten Gerüchte, das AMD eine Art Anti Hyperthreading erfunden hat. Danach sollen zwei Cores als ein Core bei single Threaded Applications zusammenarbeiten. Jetzt gibt es Gerüchte, dass diese Technik auch bei Intel erscheinen soll. Hierzu folgender Artikel bei www.theinquirer.net

People are toying with Intel's Core Multiplexing

Anti-HT or heat reduction?

By Chip Mulligan: Friday 30 June 2006, 12:56
IT HAS BEEN widely reported that a mysterious option started showing up on recent versions of BIOSes for the Conroe-capable 975X motherboards: something called "Intel Core Multiplexing technology".

When combined with the news that AMD may soon be releasing a technology that uses the resources of both processors on a dual core CPU to boost single thread performance, the obvious conclusion many people arrived at was that this Intel technology was an equivalent.

When it was enabled, the system would fail to boot, so nobody has been able to test anything.

Well this is pure conjecture, but I’m not so sure myself. First of all there is the fact that Intel has been pushing multi-threaded programming with HT and dual core for quite some time now, and it would be a serious change of direction for them.

The second is that AMD has patents on this subject, dating back to 1999, all targeting improving the efficiency of a multi-core processor running un-optimised code, and without needing interference from the operating system.

So what could it be if it’s not a reverse HT technology? My personal theory (and it is just that) is that one possibility is that it is something developed for Merom as a way of reducing the hotspots on the chip that you would get when running in single core mode, for example when on battery, and that it is not a performance-enhanced mode targeted at the desktop people.

The operating system would see just one processor, but code execution would switch between one core and the other, in order to keep the temperatures down.

With the shared L2 cache, it wouldn’t be as hard to achieve this as on Turion X2: you would just need to have some way of keeping the two small L1s synchronised.

In comparison, AMD’s technology would still present two processors to the O/S, but the thread’s master core would intelligently start using the resources of the second when they were available and needed by sharing data and synchronisation information between the two cores.

Intel’s officials do not typically comment on unreleased products, unless they want to one-up AMD, so I’m not expecting a reply.

All theory at the moment, so flame away! µ  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333@ Fuzzi

 
  
    #2133
1
30.06.06 20:42
Du hast recht, wir sollten einen Gang zurück schalten.

Nichtsdestotrotz:

Ich habe nie behauptet, dass es keine kurzfristige Erholung geben würde. Ich sehe mich auch nicht als Orakel. Es ist nur so: Ich denke, es ist eher wahrscheinlich, dass die hausse ihr Ende findet, als dass eine neue Hausse beginnt. Natürlich kann ich nicht auf eine lange Erfahrung an der Börse zurückblicken. Aber muss ich das?

Der Zusammenhang zwischen Konjunktur und Markt ist doch eigentlich klar, oder nicht? Wirtschaftswachstum produziert Gewinne, die wiederum zu höheren Kursen führen.

Natürlich sind die Börsen derzeit unterbewertet, wenn man sich die KGVs anschaut. Aber man muss auch sehen, dass das KGV aus zwei Komponenten besteht, dem Kurs, UND dem Gewinn. Und ich frage mich einfach, ob wir auch in Zukunft noch weiterhin gute Gewinne bei den Unternehmen sehen werden.

1) Dagegen sprechen zunächst die hohen Rohstoffpreise. Nicht jeder Bereich ist gleich stark betroffen, aber das produzierende Gewerbe wird die Rohstoffkosten schon spüren.

2) Die hohen Rohstoffpreise ziehen dem Verbraucher das Geld aus der Tasche. Gemeint ist vor allem der Ölpreis. Nicht von ungefähr kommt, dass die US Wirtschaft derzeit schwächelt. Viel Geld der Amis geht auf Benzin und Energie drauf. Das Geld fehlt wiederum, um andere Güter zu kaufen. Ergo leidet das produzierende Gewerbe genauso wie der Dienstleistungssektor. Dass die Binnennachfrage nachlässt, zeigt sich am korrigierten Bip. Wenn ich mich recht errinnere, hat man nach oben revidiert, weil die Importe zurück gegangen sind. Dass spricht für eine nachlassende Nachfrage.

3) Zudem schwächelt der US Immobillienmarkt. Zar hat die Zahl der Baubeginne wider erwarten zugenommen. Aber es wurden deutlich weniger Baugenehmigungen beantragt. Der Rückgang an Baugenehmigungen ist aber entscheidend, denn es zeigt, dass die Leute in ZUKUNFT nicht mehr bauen wollen.

4) Der Immobilienmarkt hat auch noch ein anderes Problem. Viele US Hypotheken sind an die Leitzinsen gekoppelt. In Zeiten niedriger Zinsen ist das gut für den Verbraucher. In zeiten steigender Zinsen zieht es den Verbrauchern umso mehr Geld aus der tasche.

5) Wir haben eindeutig eine weltweite Zinserhöhungsphase. Und auch die Nullzinspolitik in Japan dürfte beendet sein. Dadurch wird Liquidität von den Märkten abgezogen. Ein erstes Zeichen ist das Zusammenbrechen der Schwellenländer Börsen und Anleihen!

6) Die Aussicht auf ein schwächelndes US Wachstum dämpft zwar die Gefahr weiterer Zinserhöhungen. Es wird aber wohl niemand ernsthaft behaupten, eine schwächelnde US Konjunktur wäre gut für die Börse. Ich denke, es wäre sogar besser, eine starke Konjunktur zu haben, auch wenn die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen größer wäre! Denn Zinsen beeinträchtigen Märkte und Unternehmensgewinne indirekt. Eine schwächlende Konjunktur, also ein Nachlassen der Nachfrage, wirkt sich demgegenüber direkt aus.  

7) Das Ende der Zinserhöhungsphase, sollte es denn kommen, schwächt den Dollar, und macht daher die Deutschen Börsen auf mittlere Frist unattraktiv für amerikanische Investments. Ein schwächelnder Dollar wirkt sich zudem negativ auf den Exportweltmeister Deutschland aus. Die amerikanische Konjunktur trifft uns also doppelt. Erstens auf der Nachfrageseite, weil weniger nachgefragt wird. Zweitens wieder auf der Nachfrageseite, weil die Kaufkraft relativ gesehen sinkt.

8) Die schwächelnde US Konjunktur soll angeblich durch China und Indien kompensiert werden. Nun hat gerade China eine der höchsten Sparquoten. Zwar will die chinesiche Regierung die Binnennachfrage stärken. Aber wie schnell ihr das gelingt, ist fraglich.

9) Hinzu kommt auch, das gerade die Schwellenländer besonders stark unter steigenden Rohstoffpreisen leiden. Denn sie verbrauchen Rohstoffe in Unmengen. Sie sind also wesentlich anfälliger, als die entwickelten Länder. Wer sagt, dass nicht deren Unternehmen irgendwann in die Bredouille kommen. Ganz zu schweigen von den vielen faulen chinesischen Krediten.

10) Dass die Ölpreise fallen werden...... daran glaube ich nicht. Im Gegenteil: Wenn die Binnennachfrage in China tatsächlich zunehmen sollte, dann sicher auch der Verbrauch an Öl/Benzin.

11) Ob dieser Mehrverbrauch tatsächlich durch neue Ölförderungen kompensiert werden wird,.... Fuzzi, das kann ich mir kaum vorstellen. Zum einen wird es einige Quartale dauern, bis dass Öl auf dem Weltmarkt ankommt. Bis dahin könnten wir schon in eine Rezession geglitten sein. Hinzu kommt aber: Wer hätte ein Interesse daran, dass die Ölpreise wieder fallen? Russland, dessen BIP zu 80 % aus Rohstoffen besteht? Die arabischen Emirate, die sonst nichts produzieren? Die Ölfirmen, die derzeit soviel verdienen, wie nie zuvor? Hatten wir nicht schon einmal ein ähnliches Gespräch? Hieß es nicht schon einmal, die US Reserven seien wesentlich höher, als erwartet? Und hat es den Ölpreis irgendwie gedrückt? Wohl kaum....... jedenfalls nicht signifikant.

12) Insgesamt sehe ich die Lage.... langfristig ....... als eher schwierig an. Sind nicht gerade heute erst wieder schlechte Daten rausgekommen? Ist der Einkaufsmangerindex nicht stark zurückgegangen? Ist das kein Zeichen für eine sich abschwächende US Konjunktur? Mag ja sein, dass das BIP für die ersten Quartale nach oben korrigiert worden ist. Aber die ersten Quartale sind vorbei. Was zählt ist was kommt.

13) Die Gegenfrage ist: Was stimmt euch positiv? Abgesehen von der zur Zeit wirklich erfreulichen WM :-)



 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingGenau Doktore

 
  
    #2134
30.06.06 21:05
"langfristig eher schwierig" - das trifft es recht gut.  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingWie man ohne Lager-Sorgen von Vista profitiert

 
  
    #2135
01.07.06 09:03
http://www.ariva.de/board/258059#jump2649399

Hardware kann auch ein Klotz am Bein sein. Software hingegen ist nur Code - was nicht nur die Lagerhaltung erleichert, sondern auch die "Lager-Entsorgung". Die Probleme, die Intel und AMD jetzt mit ihren veralteten Lagerbeständen/Fabs haben, hat Mr. Softie nicht.

Manch einer hier im Thread traut Investments in Software nicht, weil man die nicht "anfassen" kann wie den glänzenden neuen Chip. Dafür kann man Software, wenn man sie braucht, entsorgen, ohne dafür ein Feuer anmachen zu müssen: CTRL-ALT-DEL ;-))
 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingDoktore - zum "Makro"-Bild

 
  
    #2136
01.07.06 10:12
Um hier nicht allzu sehr vom Hauptthema Intel abzuschweifen, folgender Link:

http://www.ariva.de/board/245194#jump2649427

Er enthält meinen Ausblick für 2006/2007 - und deckt sich mit Deiner "Langfristig-eher-schwierig"-These.
 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Itanium zu Grabe getragen? Nein! :-)

 
  
    #2137
01.07.06 12:23
Intel to launch dual-core Itanium 2 CPUs on July 18

Latest news
Shawn Chen, Taipei; Jessie Shen, DigiTimes.com [Friday 30 June 2006]

Intel plans to add its dual-core Itanium 2 CPU line, dubbed "Montecito," to to its current Xeon 5100 series (codenamed Woodcrest) and Dempsey processor offerings on July 18, according to sources at Taiwan server makers.

The dual-core "Montecito" processor line will feature more advanced specifications for the high-end market, compared to the "Woodcrest" seres under the new Intel Core microarchitecture (65-80W in power consumption) and the "Dempsey" under the NetBurst microarchitecture (95-130W in power consumption), indicated the sources.


Source: Taiwan server makers, compiled by DigiTimes, June 2006  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Zur derzeitigen Situation an den Märkten

 
  
    #2138
01.07.06 12:45
http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/...oArt!200007,200029,
1101425/grid_id/0/artpage/0/SH/0/depot/0/index.html

Offenbar ist der Pessimismus noch recht stark. Man traut dem letzten Kursanstieg noch nicht so richtig.

Zwar gehen die dort zitierten Analysten überwiegend davon aus, dass wir Ende des Jahres den Dax bei etwa 6000 Pte sehen werden.

Sie sehen jedoch die Schwierigkeiten, die sowohl von konjunktureller, als auch finanzpolitischer Seite (Zinserhöhungen) auf die Märkte zukommen.

Als bestes Szenario gilt: "Ein moderates sich Abschwächen der US Konjunktur bei gleichzeitigem Ende der Zinserhöhungsphase".

Ist doch schon erstaunlich: Die Börsianer hoffen auf einen konjunkturellen Abschwung.

Gab es eigentlich schon einmal eine Phase, in der die Märkte stiegen, obwohl sich die Konjunktur abgeflacht hat? Ist es bei diesem Szenario denkbar, dass die Unternehmen nicht nur ihre hohen Gewinne halten, sondern auch noch "bessere" Aussichten für 2007 liefern können, um die Kursen neues Pulver zu geben?

Also ich habe letzten bei der Faz eine Tabelle gesehen: "Verlauf des Dax : Unternehmensgewinne" -> Die Kurven waren nahezu deckungsgleich.

Gruss,
ed

 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Problematisch finde ich auch,

 
  
    #2139
01.07.06 13:13
dass die Stimmung im Mittelstand derzeit Höchststände feiert.

http://www.handelsblatt.com/Politik/...nkturdaten/pshb/fn/relhbi/sfn/
buildhbi/cn/GoArt!200013,200053,1101616/SH/0/depot/0/der-siegszug­-des-optimismus.html

Es ist gut, wenn sich die Stimmung aufhellt. Es wäre nur schlecht, wenn die Erwartungen des Mittelstands ..... möglicherweise wegen der allgemeinen WM Euphorie.... zu hoch gesteckt wären, und die Enttäuschung damit umso stärker ausfallen wird, wenn sich die Erwartungen nicht realisieren.......

1) Binnenmarkt

Offenbar stellt die Mehrwertsteuererhöhung überhaupt kein Problem mehr dar. Und die Gesundheitsreform, die dem Bürger aller Voraussicht nach noch mehr Geld aus der Tasche ziehen wird, ist offenbar auch nicht weiter der Rede wert.

Prinzipiell sollte es dann auch nicht wundern, wenn die Einzelhandelsumsätze nur kurzfrisitg anziehen, nämlich während der WM, und danach, insbesondere ab 2007, wieder deutlich abflachen. Also ich habe dieses Jahr jedenfalls keine Lohnerhöhung gesehen. Ich bin auch nicht entlastet worden.

Wovon soll ich bitte mehr konsumieren, wenn ich höhere Steuern, höheren Wohnnebenkosten (Energie), höhere Gesundheitskosten und meine eigene Altersvorsorge betreiben soll? Jemand eine Idee? Ach ja.... Kredit, so, wie die Amis :-)

2) Export

Bleibt dem Mittelstand, auf den Export zu hoffen. Bei einem steigenden Euro und einem sich abflachenden Wirtschaftswachstum in den USA  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingReallohn-Abbau - in USA läuft es ähnlich

 
  
    #2140
1
01.07.06 13:45
In USA gibt es seit 20 Jahren einen Reallohn-Rückgang. Deutschland tritt jetzt in die Fußstapfen. Die Konzerne entlassen trotz fünf Millionen Arbeitslosen immer mehr Leute - und machen die verbliebenen "Arbeitsplatz-Besitzer" damit zu willigen Ja-Sagern, die kaum mehr krank feiern und in den Kaffeepausen um ihren Job zittern.

Einziger Grund für die Entlassungen bei der Deutschen Bank und bei der Allianz war, die Kapitalrendite zu steigern. Beide Firmen machten gute Gewinne - es hätte also de facto niemand entlassen werden müssen - , aber sie wollen noch bessere. Denn Vorstände werden an ihrer "Performance" gemessen und nach dieser bezahlt. Ackermann (Dt. Bank) sagte frech, ohne diese Entlassungen und die Steigerung der Kapitalrendite wäre die Dt. Bank "ein Übernahmekandidat" für angelsächsische Institute.

Was wir hier haben, ist eine Verelendung der Massen zugunsten einiger gehobener Manager. Die Kluft zwischen arm und reich wird dadurch immer größer. Ob die Rechnung aufgeht, ist zweifelhaft: Je mehr Leute als Arbeitslose unproduktiv rumsitzen, Hilfsgelder kassieren und bei Aldi/Lidl einkaufen, desto weniger Umsatz und Nachfrage gibt es in Deutschland. Zudem fallen die Untätigen als Steuer- und Rentenzahler aus - mit ein Grund für die chronisch leeren Staatskassen.

Der Staat - zurzeit eine gewählte "Diktatur" namens große Koalition (was gibt's denn da noch zu wählen, wenn alle Geier am gleichen Strang ziehen?) - flickschustert weiter vor sich hin, indem er die Löcher in den öffentlichen Kassen mit immer neuen Sonderabgaben und Belastungen für die verbliebenen Gehaltsempfänger stopft - und mit der Massen-Ausplünderung durch die auf 19 % erhöhte Mehrwertsteuer. All dies entzieht weitere Kaufkraft. Das Ganze endet zwangsläufig in einer Abwärtsspirale.

Konzernen und größeren Mittelständlern geht es nur deshalb noch ganz gut, weil viele Produkte exportiert werden (z. B. Maschinen - und deren Know-how - nach China). Sie profitieren also noch vom Entwicklungsrückstand in den Emerging Markets. Der kleine Angestellte hat aber nichts davon. Er darf froh sein, wenn er weiter - ohne Gehaltserhöhung - seine Frondienste für das Kapital ableisten darf.

 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333Ich sehe das so ähnlich,

 
  
    #2141
01.07.06 14:16
würde allerdings versuchen, den leicht marxistischen Unterton zu vermeiden :-)

Dass mit der Allianz hat mich auch ziemlich geschockt. Wenn man liest: "Stellenabbau bei BMW, Ford oder Opel", dann kann man diese unternehmerische Entscheidung noch nach vollziehen. Schließlich werden Autos in Asien tatsächlich günstiger produziert. Aber dass Allianz und Dresdner soviele Leute entlassen, finde ich unmöglich! Menschen sind doch deren Kapital.... sie "stellen" doch nichts anderes her, als Dienstleistung. Und die, so vermute ich, wird in Zukunft dort leiden.

Und noch etwas: Bisher hat es im Wesentlichen die in der Produktion beschäftigten Arbeitnehmer getroffen. Jetzt hat man mehr und mehr den Eindruck, dass auch die Stellen der höher qualifizierten Arbeitnehmer keineswegs mehr sicher sind.

Je mehr Leute als Arbeitslose unproduktiv rumsitzen, Hilfsgelder kassieren und bei Aldi/Lidl einkaufen, desto weniger Umsatz und Nachfrage gibt es in Deutschland. Zudem fallen die Untätigen als Steuer- und Rentenzahler aus - mit ein Grund für die chronisch leeren Staatskassen.

Du sagst es: Jeder tut, was er glaubt, es sei das beste für ihn. Und dabei sägen wir uns den eigenen Ast ab. Das beginnt schon bei der Frage, ob man Kinder möchte. Kinder kosten Geld, und nehmen gerade für Frauen oft die Möglichkeit für ein besseres berufliches Fortkommen. Man muss den Gürtel enger schnallen, und sich einschränken. Warum sollte man das tun? Also entscheidet man sich gegen Kinder...... und vergißt, dass es niemanden mehr geben wird, der die Rente finaziert.

Ähnlich liegt es doch bei der Allianz. Die schmeißen Leute raus, weil sie denken, sie könnten ihre Gewinne maximieren. Dass ist im ersten Moment vielleicht positiv für die Bilanz. Auf der anderen Seite braucht sich dann aber auch niemand zu wundern, wenn der Binnenmarkt unter die Räder kommt. Wie du sagst: Die Aldi Kundschaft wird das Ruder in Deutschland nicht rumreißen. Im Gegenteil: Harzt 4 kostet viel Geld.

Wer ist daran schuld? Kann man von Schuld sprechen? Ich meine ja und nein. Sicher ist es vorwerfbar, wenn ein Unternehmen aus reiner Kapitlagewinnsucht Leute auf die Straße setzt, und damit möglicherweise ganze Familien ruiniert. Aber dass ist nunmal unser Wirtschaftsprinzip.

Was mich wirklich ziemlich ärgert ist die Große Kuschelkoalition, die bis jetzt m.E. noch gar nichts auf die Reihe gebracht hat. Schön, die Förderalismusreform. Mal abwarten, ob die nicht zu mehr Problemen führt, als das bisher der Fall war. So, wie ich das sehe, stehen die Chancen nicht schlecht, dass so manches Bundesgesetz, insbesondere das UGB (ist wieder in der Pipelin, wie man hört), mangels "Erforderlichkeit" auch in Zukunft gekippt werden könnte. Aber lassen wir das.....

Was wir brauchen ist eine wirtschaftsorientierte Politik. Österreich macht es uns vor. Ich verstehe einfach nicht, warum man nicht bei der Unternehmenssteuerreform hinne macht. Auch wenn es nomional vielleicht gar nicht zu allzu großen Entlastungen kommen würde, weil einige Schlupflöcher geschlossen werden, so könnte ein tieferer Unternehmenssteuersatz doch wenigstens subjektiv einen Ruck geben.

Dann die Misere mit der Gesundheitsreform, die immer teurer wird..... man weiß gar nicht, wo man anfangen, und wo man aufhören soll. Am besten, man wandert aus!



 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingAuswandern - das ist es

 
  
    #2142
01.07.06 15:57
Aber wohin? Im Grunde sind die USA der am besten funktionierende, da ultra-kapitalistische Staat. Die US-Schuldenwirtschaft ist zwar möglicherweise nicht nachhaltig (wie der Dollarkurs ja schon andeutet). Doch dort wird jedenfalls nicht an allen Ecken zwangsgespaart wie bei uns, was die Nachfrage (bis hinaus nach China, wo die Güter hergestellt werden) hoch hält. Auch die Besteuerung der Unternehmen ist recht gemäßigt. Ergebnis: 5,6 % Wirtschaftswachstum im letzten Quartal. Die Amis arbeiten wie ein Zocker, der zu 50 % Aktien auf Kredit dazugekauft hat. Das geliehene Geld kommt aus China. Solange die "Kurse" weiter steigen, geht das gut.

In Deutschland hingegen haben wir IMHO ein verquere Mischung aus preußischem Obrigkeitsstaat (Beamtenmentalität), verknöcherten Bürokratien (Überregulierung), Gewerkschafts- und Partei-Bonzentum samt Seilschaften, kleingeistigen Kleinunternehmern (aussterbende Spezies) und großkotzigen Großunternehmen (Allianz). Ein freier Geist weht in diesem Land jedenfalls nicht. Als Übervater grunzt dazu noch die EU aus Brüssel.

Merkel-Ferkel ist die passende Gallionsfigur für unsere Schweine-Galeere. Sie hält das Megafon in der Hand und ruft den Ruderern zu: "Wir sitzen alle in einem Boot!". Unser Tribut für das "große Ganze", neben der Ruderknechtschaft, sind Soli-Beiträge und Sondereinbußen jeglicher Art. In diesem Staat wird das Scheitern "sozialisiert" - die Hartz-IV-Kosten werden der "Gemeinschaft" auferlegt - , während der Erfolg (die Gewinne) privatisiert werden. USA fährt dagegen die harte Tour: Wer nicht arbeitet, verhungert. Die Sozialhilfe wurde weitgehend abgeschafft. Ergebnis: nur 4,7 % (offizielle) Arbeitslosigkeit, halb so hoch wie in Deutschland.

Fazit: Wenn schon Kapitalismus, dann besser gleich richtig und ohne christlich-sozial-verlogene Schminke. Oder alternativ: wirklicher, globaler Sozialismus mit Weltregierung (dauert wohl noch ne Weile). Dann brauchte man auch nicht mehr auszuwandern :-))


 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333ein weiterer guter Test zu Core 2 Duo

 
  
    #2143
02.07.06 12:38

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingIntel verramscht vier Millionen Notebook-CPUs

 
  
    #2144
02.07.06 13:08
Bei diesen ganzen massiven Lagerabverkäufen (unten) frage ich mich, ob die Billigangebote der "Alt-Ware" nicht viele (kostenbewusste) Käufer zu diesen greifen lassen, so dass am Ende relativ wenig Käufer für die zwar bis 40 % schnellere, aber um ein Vielfaches teurere Neuware übrig bleiben. Vista mag da zwar einen Schub geben (weil z. B. die alten Notebook-CPUs von Intel, die jetzt verramscht werden, nicht 64-bit-fähig sind). Es besteht jedoch die Gefahr, dass der "Overhead" von Vista (mehr Code) das wieder auffrisst, was die Vista-fähigen Prozessoren an Mehrleistung aufbieten. Tempomäßig wird das so zum Nullsummenspiel.

Der emeritierte MIT-Professor Weizenbaum (er schrieb früher das KI-Programm "Eliza") ist bekannt für sein Bonmot: "Die Hardware wird langsamer schneller als die Software langsamer."

Ohnehin sind Temposteigerungen überhaupt erst ab 30 Prozent subjektiv wahrnehmbar. Wohl dem, der dafür das Dreifache hinblättert...

Die Entscheidung für oder wider Vista wird daher auch davon abhängen, ob das System wirklich NÜTZLICHES Neues bringt, sprich: Killerapplikationen, die jeder will. Ob z. B. Video- und MP3-Encoding dazu zählen, lass ich mal dahingestellt.

UMTS wurde 2000 auch als der neue Sensations-Standard im Handy-Bereich gehypt. Die Deutsche Telekom und andere zahlten 8 Milliarden Euro für die Lizenzen. Heute wissen wird, dass die Killer-Applikation bei UMTS folgende ist: Telefonieren. Das geht aber auch mit 1-Euro-Handys und Aldi-Vertrag.

Gebe das nur mal zu Bedenken. Bin weiter positiv für Intel gestimmt, auch wegen des runtergeprügelten Charts, der geradezu nach technischer Erholung schreit.



Intel in aggressive move to clear out Sonoma CPU inventory

Celia Lin,Taipei; Carrie Yu, DigiTimes.com [Thursday 29 June 2006]

Intel has asked notebook makers to support its plan to clear out Sonoma P-M processors, with the amount of inventory being cleared reaching four million units, according to notebook makers.

Intel is offering quotes for the processors at the level of Celeron M processors, with clients including Dell, Hewlett-Packard (HP), Acer and Asustek already purchasing P-M processors in the hundreds of thousands of units per maker at this price level, the makers indicated.

Thanks to the cooperation from notebook makers, the inventory issue has been resolved, with the inventory level in Europe (the worst region) falling to less than ten weeks, sources said.

However, notebook makers are worried that this may put more pressure on the Napa segment, as prices for Sonoma-supporting notebooks were already slashed to around US$614 while those for Napa-based ones are double that amount.

[das ist mein obiges Kaufanreiz-Argument - das Doppelte zahlen für geringe Mehrleistung? - A.L.]

The move also seems to confirm that the Yonah processors are interim products. After the launch of Napa Refresh (Merom) processors in August, price pressure will be felt by Yonah-based notebooks, the makers indicated.

With current Napa-inventory also under possible threat from price-cutting caused by the approaching Merom models, the makers are hoping that Intel will consider lowering its quotes again, otherwise notebook demand may remain dull.

[Klingt nach: Preissenkungen und kein Ende. Wie soll der Markt all das aufnehmen?]  

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333@ Anti

 
  
    #2145
02.07.06 13:33
Sehe ich genauso. Es besteht die Gefahr, dass Intel sich den eigenen Ast absägt. Andererseits gibt es gerade im PC Bereich viele User, die gerne bereit sind, bei einer Neuanschaffung etwas mehr auszugeben. Gerade die Gamer, und ich meine jetzt nicht unbeding Enthusiasts, sondern auch Otto Normal-Laner, brauchen etwas mehr Rechenpower. Bevor man sich eine alte CPU verbaut, legt man vielleicht gerne nen hundi mehr drauf, um auch gleich "zukunftssicher" zu sein. Dass "zukunftssicher" im PC Bereich freilich ein sinnloser Begriff ist, wird dabei gerne übersehen.

Ich plane zur Zeit auch, mir alsbald einen neuen Rechner anzuschaffen. Dabei bin ich allerdings für jedes Angebot sehr offen. Ich will nicht mehr, als etwa 750 - 800 EUR ausgeben. Zur Zeit bekomme ich für diesen Betrag

a) AMD X 2 3800 S 939 mit Geforce  7600 GT
b) Intel D 940 LGA 775 mit Geforce 7600 GT

Jeweils mit leisem Gehäuse, Samsung SPC 2054, Brenner, DVD Laufwerk und 1 Gig Ram (www.hardwareversand.de). Beide Systeme sind in Gaming und Encoding Leistung auf einem Level. Der AMD 64 hat den Nachteil, dass es eine alte S939 Plattform ist. Der AM2 ist noch nicht lieferbar, und zudem ein deutliches Stück teurer. Der D940 hat den Nachteil, etwa bis zu 50 Watt mehr zu verbraten.

Demnächst sollte es aber weitere Preiskürzungen geben. Man muss dann schauen, was sich anbietet. Am liebsten wäre mir,

a) Ein AMD x2 3800 für S AM2 mit obiger Spezifikation und Preis
b) Ein D950 für LGA 775 mit obiger Spezifikation und Preis, dafür aber mit einem Board, in das ich später auch Conroes setzen kann.

Alternative c) Conroe E 6400 mit obiger Spezifikation wird sicher teurer. Man sollte, wenn man schon zu Conroe greift, wahrscheinlich auch die 4 MB Variante wählen.

Mal schauen, wie die Preise im Juli sind!  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingDoktore

 
  
    #2146
02.07.06 20:06
Ich hab zwei neuere Rechner, einen P4-Northwood (130 nm) mit 2,8 GHz (läuft mit 3,2 übertaktet) auf Asus P4P800 (1 GB DDR-RAM) und einen P4-Prescott (90 nm), Modell P4 640, mit 3,2 GHz (läuft mit 3,84 GHz und Speedstep) auf Asus P5LD2 (1 GB DDR-2-RAM). Der zweitgenannte ist vom letzten August, der erste ca. 2,5 Jahre alt. Beide habe ich selber zusammengebaut. Den zweiten kann ich nur wärmstens (nicht wörtlich, wird 37 Grad warm mit Zalman Kühler 7700) weiterempfehlen: sehr schnell und sehr stabil.

Der Tempounterschied zwischen beiden ist ca. 20 bis 30 %, was in der Praxis nicht durchschlägt. Tempo gewinnt der neuere vor allem durch die SATA-2-Platte mit NCQ.

Den zweiten Rechner hab ich mir nur deshalb zugelegt, weil ich im August einen AMD-Rechner (mit Athlon 64 3500) in Teilen zurückgegeben hatte, denn der lief LANGSAMER als der alte P4-Northwood. Da hab ich dem Händler zuliebe dann den P4 640 genommen.

Ich bin also gut mit Rechnern ausgestattet und warte erst mal ab, bis die Conroes in  interessantere Preisregionen rutschen. Auf dem neuen Board (Asus P5LD2 - mit Intel 945-Chipsatz) würde auch ein Pentium-Doppelprozessor wie der D 940 oder D 950 laufen (ohne Neuinstallation). Die jetzige Revision B1 unterstützt aber wegen eines Bugs noch kein Speedstep, was die CPU zum Zimmergrill macht. Kommt der Conroe raus und geht der D 940 in die Revision C1, wäre letzterer eine interessante Interimslösung.

Beim Athlon X2 3800 fürchte ich, dass er wieder langsamer läuft als mein alter P4, weil der zweite Kern meist ungenutzt bleibt und EINER, wie mein Test mit dem Athlon 64 3500 ergab, ja dem P4-Northwood und erst recht dem Prescott unterlegen ist.

Sockel AM2 bringt nach User-Revisionen wenig, was aber auch daran liegen kann, dass die Treiber von Nvidia (für nForce 5) erst Beta-Status haben. Dafür ist DDR-2-RAM jetzt schon billiger als DDR-Ram und er wird nicht so heiß, da er nur mit 1,8 Volt läuft statt mit 2,6.

Ich hab auch was von Kompatibilitäts-Problemen beim Athlon X2 gelesen, weil dessen Kerne, anders als beim Intel D 9xx, nicht synchron getaktet werden.

Vorerst reichen mir meine beiden P4, die beide Hyperthreading unterstützen und daher auch so schon über zwei virtuelle CPUs verfügen. Die D 9xx unterstützen Hyperthreading übrigens nicht - lediglich die sündhaft teure "Extreme Edition", die sich unter Windows dann mit vier virtuellen CPUs meldet.

Beim D 940 (Presler-Kern, 65 nm) finde ich interessant, dass er die gleiche Thermal Design Power von 95 Watt hat wie mein P 4 640, nämlich 95 Watt. Die 65-nm-Technik  wirkt offenbar stromsparend (ab Rev. C1), so dass beide Presler-Kerne zusammen nicht mehr verbrauchen als EIN alter Prescott-Kern in 90 nm.


 

863 Postings, 6702 Tage el doktore 333@ Anti

 
  
    #2147
03.07.06 09:26
Den Tempounterschied merkst du dann, wenn eine hohe Rechenleistung über mehrere Minuten gefordert ist. Bsp.: Encoden eines Films

Da ich meinen PC als VRC benutzen möchte, und dass demuxen, schneiden und muxen auf meinem alten Pentium-M eine halbe ewigkeit gedauert hat, verspreche ich mir von einem Doppelkern deutliche Vorteile, zumal ich das System dann weiterhin, d.h. auch während des encodens, benutzen kann.

Dass der D940 im derzeitigen Stepping kein Speedstep unterstützt, war mir so nicht klar. Damit scheidet er dann auch aus, denn unnötiges Energieverschwenden ärgert nur.

Der Vorteil vom AM2: Man kann vom Sempron bis zu den neusten X2/FX62 alles drauf setzen, während der Sockel S939 Ende des Jahres vom Markt verschwinden wird. Und in eine alte Architektur, die keine Aufrüstmöglichkeiten gewährt, sollte man auch nicht unbedingt investieren............

Die Probleme mit dem DDR2 bei AM2 habe ich auch gelesen.... in der CT.

Ist ja noch ein bisschen Zeit.......... eine Ein-Kern CPU kommt mir jedenfalls nicht mehr ins Haus :-)  

2857 Postings, 6729 Tage PlatschquatschKartellverdacht gegen Intel erhärtet sich

 
  
    #2148
03.07.06 10:48
Der US-Chipkonzern Intel hat zusammen mit den Saturn- und Media Märkten offenbar über Jahre massiv gegen das Kartellrecht verstoßen. Dies legen nach FTD-Informationen Dokumente nahe, die dem Bundeskartellamt vorliegen.
Demnach hat Intel per Exklusivvertrag mit der Media-Saturn-Holding dafür gesorgt, dass Konkurrenten wie der Chiphersteller AMD ihre Produkte nicht über den größten deutschen PC-Händler verkaufen können. Einem Zulieferer hatte der Zentraleinkauf von Media-Saturn im Frühjahr mitgeteilt, nach einem Modellwechsel keine elektronischen Geräte mehr von ihm einzukaufen.
Unverblümt heißt es in dem Ablehnungsschreiben, Media-Saturn kaufe prinzipiell keine Produkte mit AMD-Prozessoren, da man "eine entsprechende Vereinbarung mit Intel" habe. Als Gegenleistung für das auf Intel-PC beschränkte Sortiment soll Media-Saturn Ausgleichszahlungen in Millionenhöhe erhalten haben.
Experten sehen in der Praxis einen klaren Verstoß gegen das EU-Kartellrecht. "Ein marktbeherrschender Hersteller darf keine exklusiven Vertriebspartner haben", sagte der Kartellrechtler Philipp von Dietze von der Hamburger Kanzlei Brödermann & Jahn. Intel hat bei PC-Prozessoren einen Marktanteil von 80 Prozent.
Bereits im August 2005 hatte das Kartellamt wegen eines laufenden Kartellverfahrens der EU-Kommission Intels Geschäftsräume in München durchsucht. Die Auswertung der beschlagnahmten Dokumente dauert noch an. Die Behörden könnten gegen Intel und Media-Saturn Bußgelder in dreistelliger Millionenhöhe verhängen.
Zum weiteren Vorgehen wollte das Kartellamt nicht Stellung nehmen. Intel und Media-Saturn lehnten jeden Kommentar ab.
http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/92092.html?nv=cd-rss  

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingDoppelkerne

 
  
    #2149
03.07.06 12:27
Doktore, der D 940 oder D 950 im C1-Stepping mit Speedstep (bereits vereinzelt im Handel) wäre dann ja nach Preissenkung auf die Conroe-Einführung hin interessant.

Mit Video-Bearbeitung hast Du in der Tat eine Anwendung, die definitiv von Doppelkern-Prozessoren profitiert. Mag sein, dass auch einige neuere Spiele damit besser laufen. Für Standard-Anwender wie mich (Internet, Textverarbeitung, Excel, Email, selten Audio- und Video-Encoding, keine 3-D-Spiele) reichen die Single-Cores mit Hyperthreading (macht sie viel flotter als etwa die Single-Cores von AMD, die keine Hyperthreading haben) dicke aus. Ich hab außerdem zwei Rechner. Wenn der eine encodiert, läuft der zweite davon völlig ungestört weiter. Das ist auch eine Art Doppelprozessor - verteilt auf zwei Rechner ;-))

Ich würde mir den D 940 mit Speedstep aus purer Neugier kaufen, wenn er unter 150 Euro kostet (zurzeit 209). Am besten find ich, dass ich dann nicht alles neu installieren muss, da er Pin- und Software-kompatibel zu den bisherigen P4s ist.

 

80400 Postings, 7380 Tage Anti LemmingKein Ärger mit deutschem Kartellamt

 
  
    #2150
1
03.07.06 16:57
03.07.2006 15:20
ROUNDUP: Bundeskartellamt ermittelt nicht gegen Intel und Media-Märkte

Das Bundeskartellamt ermittelt nicht gegen den US-Chipkonzern Intel und die zu Metro   gehörenden Saturn- und Media-Märkte wegen angeblicher rechtswidriger Absprachen. Es gebe kein Verfahren und auch "keinerlei Dokumente, die einen ausreichenden Anfangsverdacht begründen würden", sagte eine Sprecherin der Behörde am Montag in Bonn. Auch die Unternehmen wiesen einen entsprechenden Bericht zurück.

Die "Financial Times Deutschland" (FTD) hatte berichtet, dass der Kartellbehörde ein belastender interner Schriftwechsel zwischen der Media-Saturn-Holding (MSH) und einem Lieferanten vorliegt. Danach soll Intel nicht legale Exklusivverträge mit MSH abgeschlossen haben. So habe Intel dafür gesorgt, dass Wettbewerber wie der Chiphersteller AMD ihre Produkte nicht über die Märkte des Unterhaltungselektronik- Händlers verkaufen könne. Dabei sollen "Ausgleichszahlungen in Millionenhöhe" geflossen sein.

Bei Intel hieß es, die Vorwürfe seien alt. "Es gibt, wie auch schon vor einem Jahr, keine exklusiven Absprachen", sagte Intel- Sprecher Christian Anderka der dpa. Zuletzt hatte die EU-Kommission im Juli 2005 die Geschäftsräume des Chipriesen in München und europaweit sowie Niederlassungen von Herstellern und Großhändlern unter dem gleichen Verdacht durchsuchen lassen. AMD wirft seinem großen Konkurrenten seit Jahren auch in den USA und in Japan vor, kartellrechtswidrige Absprachen mit Computer-Herstellern und - Händlern zu tätigen. Intel weist dagegen auch die jüngsten Anschuldigungen "mit Nachdruck" zurück.

Ein Sprecher der Media-Saturn-Holding erklärte: "Angelegenheiten unserer Industriepartner wollen wir grundsätzlich nicht öffentlich kommentieren." Gegen Media-Saturn selbst gebe es keinerlei Kartellverfahren. Zu den Vorwürfen von Absprachen mit Intel gegen AMD wollte sich der Sprecher nicht äußern. /ba/cs/rg/DP/sb
 

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