Intershop verdoppelt Verluste,lieber noch schnell
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 23.02.07 20:08 | ||||
Eröffnet am: | 15.02.07 11:25 | von: Peddy78 | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 23.02.07 20:08 | von: ecki500 | Leser gesamt: | 6.445 |
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News - 15.02.07 11:10
Intershop verdoppelt Verluste - Druck von Aktionären
JENA (dpa-AFX) - Die wirtschaftlichen Probleme des Software- Anbieters Intershop Communications haben sich im vergangenen Jahr verschärft. Der Nettoverlust des Spezialisten für Internet-Handelsprogramme verdoppelte sich auf 6,8 Millionen Euro. Der Umsatz stieg leicht von 17,8 auf 19,8 Millionen Euro, teilte die Intershop AG am Donnerstag in Jena mit. Vorstandschef Jürgen Schöttler begründete den Verlust unter anderem mit Anlaufkosten für das neue Komplett-Servicegeschäft für den Online-Handel von Mittelständlern sowie Investitionen in den Vertrieb. Einzelne Aktionäre hatten darauf gedrungen, dass die diesjährige Hauptversammlung auf Anfang Mai vorgezogen wird./ro/DP/zb
Quelle: dpa-AFX
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INTERSHOP Communications AG Inhaber-Aktien o.N. 1,71 -7,07% XETRA
Tschau Gretel
16:46 15.02.07
Westerburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst Henning Wagener von AC Research empfiehlt weiterhin, die Aktien von Intershop (ISIN DE000A0EPUH1/ WKN A0EPUH) zu reduzieren.
Die Gesellschaft habe vorläufige Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2006 veröffentlicht.
Demnach habe das Unternehmen im vierten Quartal 2006 die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,2 Millionen Euro auf 5,5 Millionen Euro steigern können. Die Lizenzerlöse hätten sich allerdings um 0,6 Millionen Euro auf 1 Million Euro verringert. Die Gesamtbetriebskosten hätten sich vor allem wegen hoher Marketingaufwendungen um 3,3 Millionen Euro auf 7,9 Millionen Euro erhöht. Der Nettoverlust habe im vierten Quartal 2006 bei 2,4 Millionen Euro oder 0,11 Euro je Aktie gelegen.
Im Gesamtjahr 2006 habe die Konzernleitung damit die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 2 Millionen Euro auf 19,8 Millionen Euro steigern können. Die Gesamtbetriebskosten hätten sich allerdings um 6,1 Millionen Euro auf 26,1 Millionen Euro erhöht. Der Nettoverlust habe sich somit auf 6,8 Millionen Euro oder 0,36 Euro je Aktie verdoppelt.
Die Gesamtliquidität habe sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 2,3 Millionen Euro auf 11,2 Millionen Euro verringert. Die hierin enthaltenen frei verfügbaren liquiden Mittel hätten sich auf 3,6 Millionen Euro rund halbiert.
Insgesamt hätten die vorgelegten Zahlen deutlich unter den Erwartungen der Analysten von AC Research gelegen. Dabei werte man insbesondere die schwache Entwicklung bei den Lizenzerlösen negativ. Der deutliche Verlustzuwachs sei unter anderem mit Anlaufkosten für das neue Komplett-Servicegeschäft für den Online-Handel von Mittelständlern sowie mit Investitionen in den Vertrieb begründet worden. Allerdings schreite die Wandlung zu einem Full-Sevice-Anbieter im E-Commerce nur langsam voran.
Beim aktuellen Aktienkurs von 1,67 Euro (16:24 Uhr) erscheine das Unternehmen nach Ansicht der Analysten von AC Research weiterhin ambitioniert bewertet. Die Gesellschaft müsse dringend ihre Umsatzbasis ausweiten, um so in die Gewinnzone vorstoßen zu können. In diesem Zusammenhang seien vor allem die im vierten Quartal deutlich gesunkenen Lizenzerlöse sehr negativ zu werten. Gleichzeitig hätten sich auch die liquiden Mittel deutlich verringert. Vor diesem Hintergrund erscheine die langfristige Überlebensfähigkeit der Gesellschaft derzeit nicht gesichert.
Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien von Intershop zu reduzieren. (15.02.2007/ac/a/nw)
Quelle: aktiencheck.de
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SES Research - Intershop verkaufen
16:55 15.02.07
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Frank Biller, Analyst von SES Research, bewertet die Intershop-Aktie (ISIN DE000A0EPUH1/ WKN A0EPUH) nach wie vor mit "verkaufen".
Intershop habe heute vorläufige Geschäftszahlen für das 4. Quartal 2006 und das Gesamtjahr 2006 vorgelegt. Diese hätten die Erwartungen der Analysten sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig deutlich verfehlt. Der Umsatz sei gegenüber 2005 um 11,2% gesteigert worden. Dabei sei der überwiegende Anteil des Umsatzzuwachses (ca. EUR 1,5 Mio.) anorganisch und auf die Mitte des Jahres akquirierte Online-Marketing-Agentur SoQuero zurückzuführen. Der Verlust auf Basis des EBIT sei im Vorjahresvergleich um EUR 4,2 Mio. auf EUR 6,4 Mio. in 2006 ausgeweitet worden. Gleichzeitig sei der Konzernjahresfehlbetrag von EUR 3,4 Mio. auf EUR 6,8 Mio. in etwa verdoppelt worden.
Das Verfehlen der Ergebniserwartung sei nicht nur auf einen geringer als angenommenen Umsatz, sondern auch auf einen unerwartet stark gestiegenen Aufwand zurückzuführen. Der Betriebsaufwand habe gut 30% über dem Vorjahresniveau gelegen. Dieser Anstieg habe aus der Konsolidierung der SoQuero, verstärkten Vertriebsanstrengungen und Vorlaufkosten für den Aufbau des Geschäftsfeldes resultiert. Zudem hätten die schwachen Lizenzerlöse - diese seien der Hauptgrund für das Verfehlen der Analysten-Umsatzprognose gewesen - besonders auf das Ergebnis durchgeschlagen.
Für 2007 habe sich Intershop optimistisch geäußert. Angesichts des guten Marktumfeldes halte das Unternehmen eine deutliche Umsatzsteigerung bei einem positiven Nettoergebnis und Cashflow für realistisch. Die positive Entwicklung in den vergangenen Jahren im Online-Handel habe Intershop bisher nur sehr begrenzt nutzen können. Zudem scheine aus Analysten-Sicht der Aufbau nur schleppend voranzugehen. Vor diesem Hintergrund hätten die Analysten von SES Research Zweifel an einem schnellen Turnaround, zumal dieser bereits mehrfach vom Unternehmen in Aussicht gestellt worden sei.
Die Analysten würden ihre Prognosen aufgrund der berichteten Zahlen senken. Dementsprechend reduziere sich das Kursziel von EUR 1,20 auf EUR 1,00. Aber auch unabhängig vom DCF-Modell erscheine das Unternehmen mit einer fast 2fachen Bewertung (voll verwässerte Aktienanzahl, Kurs: EUR 1,84) des erwarteten Umsatzes für das laufende Jahr hoch bewertet. Etablierte IT-Dienstleister, die eine hohe einstellige EBIT-Marge erzielen würden, würden vom Markt üblicherweise mit etwas über dem einfachen Umsatz bewertet. Auch diese stark vereinfachte Betrachtung zeige die hohe Bewertung des Unternehmens.
Die Analysten von SES Research bestätigen das Rating "verkaufen" für die Aktie von Intershop. (15.02.2007/ac/a/nw)
Quelle: aktiencheck.de