Interessant ... zu wissen


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Neuester Beitrag: 14.05.08 18:32
Eröffnet am:26.06.07 18:18von: Top1Anzahl Beiträge:52
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5059 Postings, 6794 Tage Top1Interessant ... zu wissen

 
  
    #1
16
26.06.07 18:18

Hier kann jeder das reinstellen, was für andere interessant sein könnte.

Beispiel:

Handelsmarken: Liste

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.wer-zu-wem.de/handelsmarken/handelsmarken.html
Moderation
Zeitpunkt: 28.03.11 10:59
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren
Original-Link: http://www.wer-zu-wem.de/handelsmarken/handelsmarken.html

 

 

5059 Postings, 6794 Tage Top1gewusst, dass alle 2 Wochen eine Sprache ausstirbt

 
  
    #2
9
26.06.07 18:28
Rund 6000 Sprachen werden heute weltweit gesprochen. Zwei Drittel davon, so schätzen Experten, werden in ein bis zwei Generationen ausgestorben sein. Eine davon ist Wichita. Nur etwa zehn Menschen  – alle älter als 65 Jahre – beherrschen diese nordamerikanische Indianersprache heute noch.

„Vor allem in Regionen mit großer Sprachvielfalt und in bis vor kurzem noch schwer zugänglichen Gebieten sind Sprachen vom Aussterben bedroht“, sagt Peter Wittenburg vom Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen. Als Beispiele nennt er Gegenden wie z. B. das Amazonas Becken, in dem die Globalisierung „mit Macht zuschlägt“. Insbesondere dort  geht es der Sprachenvielfalt an den Kragen.

Eltern geben ihre Muttersprache nicht mehr an ihre Kinder weiter, weil sie sie für wertlos halten. Das Sprechen einer der Weltsprachen wie z. B. Englisch, Französisch oder Spanisch oder lokaler Majoritätssprachen bringt Vorteile. Oder aber es ist politischer Druck, etwa in afrikanischen oder asiatischen Ländern, der die Weitergabe der Sprache behindert.

Mit der Sprache stirbt auch ein großer Reichtum an Wissen über Kultur und Natur. Denn viele Bräuche und Riten eines Volkes können nur in dessen Sprache adäquat beschrieben werden. Das Projekt DOBES (Dokumentation bedrohter Sprachen) dokumentiert vom Aussterben bedrohte Sprachen, um sie der Nachwelt zu bewahren. Mit Laptop, Kamera und Mikrofon reisen Wissenschaftler in entlegene Gebiete der Welt, um das Wissen über Sprachen und Kultur in Wort und Bild festzuhalten.

Dabei stoßen sie auf hochkomplexe Zusammenhänge. In Puma und Chintang, die Sprachen zweier Völkergruppen in Nepal, hat jedes Verb fast tausend verschiedene Varianten. Grund dafür ist, dass die Verben dort viele verschiedene Zusatzinformationen beinhalten, wie etwa Person und Zahl von Subjekt und Objekt, ob eine dritte Person von der Aktion einen  Nutzen hat oder ob die Tätigkeit zielorientiert ist. In diesen Sprachen gibt es zwei Arten von „wir“ – mit und ohne den Angesprochenen. Substantive haben in Puma 13 verschiedene Fälle.

Manchmal stoßen die Wissenschaftler sogar auf Dinge, die bisher von keiner anderen Sprache der Welt bekannt sind: So sind in Puma die Teile von Wörtern frei verschiebbar, ohne dass sich dadurch die Bedeutung ändert. Das ist so, als würde man im Deutschen anstatt „du beauftragtest“ auch „du betragtaufest“ oder „du aufbetragtest“ sagen. Eine Entdeckung, die vor allem Kognitionswissenschaftler staunen lässt. Sie waren bisher davon ausgegangen, dass eine solche Verschiebbarkeit von Wortteilen in natürlichen Sprachen nicht vorkommt, da Sprache dadurch zu komplex und nicht mehr erlernbar werde.

Mehr über die Sprachen der Welt und über die Dokumentation vom Aussterben bedrohter Sprachen erfahren Sie vom 5. Juni bis zum 7. Oktober 2007 auf dem Ausstellungsschiff MS Wissenschaft.

 

5059 Postings, 6794 Tage Top1gewusst, dass ...

 
  
    #3
2
26.06.07 18:55
es einen Autoaufkleber für über 70-jährige Verkehrsteil- nehmer gibt, das sogenannte „Herbstblätter-Symbol“ („kouyou- mark“). Wer über 70 ist, kann sich den auf sein Auto aufkleben (ist aber nicht dazu verpflichtet) und sagt damit „bitte sei etwas nachsichtiger mit meiner Fahrweise“, oder „es tut mir leid, dass ich vielleicht etwas langsamer fahre“. Übrigens gibt es auch einen Autoaufkleber für Fahranfänger, das „junge Blätter- Symbol“ („wakaba-mark“). Dieses Symbol muß mindestens 1 Jahr lang am Auto sein.

 

159 Postings, 6483 Tage greenichGenial, die Weltstatistik

 
  
    #4
7
26.06.07 19:08

5059 Postings, 6794 Tage Top1schwierig

 
  
    #5
2
26.06.07 19:12
schon gewusst, dass man, um eine japanische Toilette zu benutzen, in die Knie gehen und die Balance halten muß, was ungeübten “Ausländern” oft einige Mühe bereitet. Wer in einem Privathaus das WC benutzt, sollte in spezielle WC-Pantoffeln wechseln. Allerdings darf man beim Verlassen der Toilette nicht vergessen, in die normalen Pantoffeln zurückzuwechseln.

 
Angehängte Grafik:
toilette.jpg
toilette.jpg

159 Postings, 6483 Tage greenichApple Evolution 1976 through 2007

 
  
    #6
26.06.07 22:17

5059 Postings, 6794 Tage Top1Flirten, aber gewusst wie!

 
  
    #7
4
26.06.07 22:53
Die meisten Männer denken, das sie mit dem Flirt beginnen. Dem ist nicht so. Die Frau beginnt mit dem Flirt, indem sie das sexuelle Interesse des Mannes weckt. Dazu setzen Frauen 52 verschiedene Gesten und Körpersignale ein, wobei vieles davon sterotype Bewegungen sind, wie z.B.: Haare schütteln, um auf sich aufmerksam zu machen.

Wenn ein Mann eine Frau attraktiv findet, kann er nicht verhindern das sich seine Pupillen erweitern(umgekehrt ebenso). Gewusst wie, das gilt ganz besonders auch für den Flirt. Aktivere Frauen haben wesentlich mehr Erfolg, selbst wenn sie nicht so hübsch sind. Das gleiche gilt auch für Männer, wenn sie gelernt haben genau hinzusehen und zu beobachten. Sie bemerken dadurch viel schneller das eine Frau mit ihnen flirtet(und das ist wichtig für die nicht so attraktiven Männer). Körpersprache und Gesichtsausdruck sind sehr wichtig. Wenn man es richtig anstellt, findet auch ein weniger attraktiver Mensch einen Partner. Die Ausstrahlung und das Selbstbewusstsein macht den Meister.

Es gibt einen sehr schönen Film vom WDR, welcher viele Details, angefangen vom Flirt, bis hin zur Geburt aufdeckt. Der Film heisst: “Hey Baby. Flirt, Sex, Geburt”

In diesem Film wird anhand von Experimenten herausgefunden worauf Männer und Frauen stehen und welcher Typ zu wem passt. So wird zum Beispiel herausgefunden ob Männer nur an Sex denken, oder auch nicht.

Im Test wurden einem Mann verschiedene erotische Bilder gezeigt. Beim Anblick der erotischen Bilder stieg der Blutdruck und der Testosteronspiegel, wobei bestimmte Hirnareale aktiviert werden. Die sexuelle Botschaft, welche der Mann mit den Augen aufnimmt, wird in 2 Regionen des Stirnlappens entziffert. Diese 2 Regionen des Stirnlappens befehlen, das sich des Penis mit Blut zu befüllen haben. Aber nicht jede Erregung endet zwangsläufig mit Sex. Das Gehirn(die Hemmzentren) reguliert die sexuelle Aktivität. Würde man sie entfernen, würde man sexuell Hyperaktiv sein.

Geruchlose Pheromone im Schweiss machen Männer anziehend. Diese individuelle Note zieht
die richtigen magisch an, wenn auch unbewusst. Diese Sexuallockstoffe stellt der Körper zum Teil aus den Geschlechtshormonen her, welche mit dem Blutstrom in die Schweissdrüsen gelangen und von dort mit jedem Schweisströpfchen auf die Haut. Bakterien wandeln diese Substanzen in andere Stoffe um, manche mehr, manche weniger wohlriechend. Wobei die meisten Pheromone in den Schweissdämpfen geruchlos sind. Trotzdem werden sie durch das Vomeronasalorgan(VNO - eine winzige Öffnung in der Nasenscheidewand) aufgenommen.
Das VNO sendet seine Signale direkt ins Limbische System, dem Sitz der Gefühle/Emotionen.
Pheromone entscheiden also ganz bewusst die Partnerwahl. Wenn Frauen ihren Eisprung haben, verändert sich ihr Körpergeruch und sie werden für Männer sehr viel attraktiver.
An ihren unfruchtbaren Tagen wird die Frau von der urinartigen Note des Androstenons im Männerschweiss abgestossen. Während ihnen das Androstenon während des Eisprungs egal ist und die Chancen der Männer dadurch steigen. Der Körpergeruch wird von den Genen bestimmt. Fremder Stallgeruch bedeutet kein Verwandter und somit wird Inzucht vermieden.
Deswegen wählt eine Frau einen Mann, welcher anders riecht wie sie selbst. Egal wie schön der Mann ist, wenn der Geruch nicht stimmt, wird es auch nichts mit der Liebe.

Männer selektieren ebenfalls unterbewusst nach der Hüfte.
Die attraktivsten Hüften kann man bestimmen, indem man Taillenumfang geteilt durch Hüftumfang berechnet. Werte zwischen 0,7 und 0,8 sind ideal. Für die optimalen Werte ist der richtige Anteil des männlichen Hormons Testosteron verantwortlich.
Zu hohe oder zu niedrige Werte schlagen sozusagen auf die Hüften. Solche Frauen können Probleme mit Schwangerschaft und Geburt bekommen.

Auf welchen Typ Mann eine Frau steht, kann man mit Hilfe der Handlesekunst erfahren. Das ist kein Witz! Je mehr Testosteron in der 14 Woche auf den Embrio einwirkt, desto länger wird der Ringfinger der Frau. Die Ausprägung der männlichen Eigenschaften legt das Hormon ebenfalls fest.
Eine Frau mit einem langen Ringfinger sucht sich meist einen sehr maskulinen Mann, währenddessen sich eine Frau mit kurzem Ringfinger sich eher einen weniger maskulinen Mann aussucht. Männliche Typen haben einen langen Ringfinger Die Menge des Testosteron im Mutterleib entscheidet über die Gehirnentwicklung und die Länge des Ringfingers. Das Hormon bewirkt, das wir Vorlieben bei der Partnerwahl entwickeln.

Was auch interessant ist: Männer stehen auf zartes Kinn und volle Lippen. Keine exotischen Frauen, sondern so durchschnittlich wie möglich, das signalisiert dem Mann, das die Frau ausreichend Östrogene erzeugt und somit fruchtbar ist.
 

5059 Postings, 6794 Tage Top1Wetterrekorde / Lufttemperatur

 
  
    #8
2
27.06.07 18:18
Lufttemperatur gemessen in der Thermometerhütte, 2 m über dem Erdboden

 
Angehängte Grafik:
lufttemp_brd.jpg (verkleinert auf 85%) vergrößern
lufttemp_brd.jpg

159 Postings, 6483 Tage greenichInternet Hosts

 
  
    #9
1
27.06.07 20:09
Nach Angaben von Internet Domain Survey (so in etwa: Abschätzung von den Internet Domains), die jedes zweiten Jahr durch Internet Systems Consortium durchgeführt wird, ist die Anzahl von den Internet Hosts zum ersten Mal seit 1993 um etwa 6 Mio. auf 433 Mio. insgesamt zurückgegangen. Und es ist die erste Verminderung überhaupt.

Hosts ("Gastgeber") sind die separaten Computer-Adressen, die, sobald eine Webseite oder Domain abgerufen wird, kontaktieren. Im Allgemeinen bedeutet es, je mehr Hosts desto mehr Webseiten, mehr Computer und wachsendes Netz. Als eine der Ursachen dieses Rückganges könnte sein, dass z.B. nicht selten Hunderte von Computern eine Adresse teilen und als lediglich ein Host gezählt werden.


 

5059 Postings, 6794 Tage Top1ältestes Lebewesen

 
  
    #10
3
27.06.07 21:06
Der älteste noch lebende Organismus der Erde ist nach einem Bericht des "Sydney Morning Herald" unvorstellbare 10.500 Jahre alt und zwar handelt es sich um eine Kiefer. Dieser Baum bedeckt mit Wurzelwerk und Trieben eine Fläche von üer einem Hektar. Tests mit dem Erbgut haben gezeigt, dass die genetische Struktur der Pflanzenteile völlig identisch ist. Einige äste sind im Lauf der Jahrhunderte durch Erde überdeckt und zu Wurzeln geworden. Daher nehmen Wissenschaftler an, dass wesentlich ältere Teile des Baumes unter der Erde zu finden sind. Die Schätzungen des Baumalters gehen daher von einem Alter von bis zu 30.000 Jahren aus.  

5059 Postings, 6794 Tage Top1warum der Mensch ein Schwein ist?

 
  
    #11
4
27.06.07 21:13
Erst die Affen und, als wäre das noch nicht genug gewesen, jetzt auch noch das Erdferkel.
Genetische Untersuchungen eines internationalen Forscherteams ergaben, dass der gemeinsame Urahn aller Plazenta tragenden Säugetiere starke Ähnlichkeit mit dem Erdferkel hat. Professor Robinson und sein Team der Universität Stellenbosch vermuten, dass der letzte gemeinsame Urahn der echten Säugetiere, von denen Beuteltiere und Eier legende Arten ausgenommen sind, aus der Gruppe der so genannten Afrotheria stammt. Diese Überordnung von Lebewesen entwickelte sich nach dem Zerbrechen des Urkontinents Gondwana vor hundert Millionen Jahren in Afrika. Zu ihr zählen Elefanten und das Termiten fressende Erdferkel. Bei der Stammbaumforschung verglichen die Wissenschaftler daher das Erbgut von Erdferkel, Elefanten und Menschen. Der Chromosomenvergleich ergab, dass alle untersuchten Lebewesen Teile des Erbguts gemeinsam hatten. Das Genom des in Afrika weit verbreiteten Termitenfressers weicht am geringsten von dem aller anderen echten Säugetiere ab. Die größten Ähnlichkeiten bestanden überraschenderweise zwischen Erdferkel und Mensch. So stellt sich das Erdferkel als gemeinsamer Stammvater heraus. Wie gut, dass der Mensch ihm trotzdem nicht ähnlich sieht.
 

5059 Postings, 6794 Tage Top1beim Wäschewaschen viel Geld sparen kann

 
  
    #12
1
27.06.07 21:19
Wer die Trommel seiner Waschmaschine halb leer lässt aus Angst, das arme Gerät zu überlasten oder Schmutzränder und Flecken zu riskieren, der unterschätzt den Haushaltshelfer womöglich: Moderne Waschmaschinen werden nämlich in der Regel auch mit einer prall gefüllten Trommel spielend fertig. Durch eine gute Auslastung lässt sich aber Wasser, Energie und Waschmittel sparen - mit positiven Folgen für Umwelt und Geldbeutel.
Eine moderne Waschmaschine verbraucht heute bei durchschnittlicher Nutzung jährlich fast 30.000 Liter Wasser, 200 Kilowattstunden Strom und 9 Kilo Waschmittel weniger als noch vor 25 Jahren. Dennoch sind noch größere Einsparungen möglich, beispielsweise, indem man häufiger bei niedrigen Temperaturen wäscht. „Schon bei 30 oder 40 Grad werden viele Keime abgetötet“, erklärt Professor Dr. Rainer Stamminger von der Sektion Haushaltstechnik der Universität Bonn. „Wenn nicht gerade ein Haushaltsmitglied unter einer ansteckenden Krankheit leidet, reichen diese Temperaturen für ein ausreichend hygienisches Ergebnis inzwischen vollkommen aus.“ Grund für diese Verbesserungen seien vor allem technologische Fortschritte bei Waschmitteln und -maschinen.


 

3491 Postings, 7225 Tage johannahSchweine interessieren sich nicht für

 
  
    #13
27.06.07 21:23
Handelsmarken. Weil aber auch die meisten Menschen sich nicht dafür interessieren, müssen sie ebenfalls Schweine sein.

Habe ich die Logik in der Beziehung zwischen Schweinen und Handelsmarken richtig verstanden? Ich bitte um Nachsicht ob meiner Begriffsstutzigkeit.  

1317 Postings, 8217 Tage antilope1Erdferkel vs Mensch?

 
  
    #14
3
27.06.07 21:23

Eine gewisse Ähnlichkeit kann man nicht ausschliessen. :-)

Moderation
Zeitpunkt: 12.05.12 14:49
Aktion: Löschung des Anhangs
Kommentar: Erotischer Inhalt

 

 

5059 Postings, 6794 Tage Top1Nachnamen erst seit 700 Jahren

 
  
    #15
1
27.06.07 22:18
Lange Zeit reichte der Vorname, um jemanden zu finden: Im Mittelalter wusste man, wo im Dorf der Heinrich wohnt. Doch als immer mehr Menschen in größere Siedlungen und Städte zogen, wurde der Suchende zurück gefragt: Welchen Heinrich suchst Du? Den Sohn vom Jan? Den kleinen Heinrich? Oder den Sohn vom Müller? So entstanden Nachnamen, sagt Jürgen Udolph, der sich an der Universität Leipzig mit der Erforschung von Namen beschäftigt. Die einen erbten den Vornamen des Vaters: Der Sohn des Bauern Jan hieß fortan Heinrich Jansen („sen“ steht für Sohn). Andere Nachnamen sagen etwas über Charaktere oder Äußeres aus, zum Beispiel Heinrich Klein. Und wieder andere Namen gehen auf den Wohnort oder den Beruf des Vaters zurück: Heinrich Amendt zum Beispiel, wohnte „am End“ des Dorfes, Heinrich Müller war der Sohn des Müllers.

Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts wechselten die Nachnamen in einer Familie oft nach Belieben. Im 18. Jahrhundert dann wollte die Obrigkeit ein bisschen Ordnung in die Namensgebung bringen und bestimmte, dass in einer Familie alle denselben Nachnamen tragen mussten. Das hatte zur Folge, dass plötzlich auch große Kinder „Klein“ heißen konnten, nur weil ihr Urgroßvater klein gewachsen war. Für den Namensforscher Udolph hat das einen Vorteil: „Durch diese Namensvererbung können wir heute noch feststellen, wo die Familie ursprünglich herkommt und was ein Nachname bedeutet.“

 

5059 Postings, 6794 Tage Top1Strahlung

 
  
    #16
29.06.07 17:31
Allgemeines
Immer wieder in aller Munde ist Strahlung jeglicher Art, insbesondere die Diskussion über deren Unbedenklichkeit oder aber Schädlichkeit gegenüber dem menschlichen und tierischen Organismus. Verbindliche Antworten, ob nun z.B. ein Handy wirklich gesundheitsschädlich ist, kann ich natürlich auch nicht geben. Der Wissenschaft bekannt ist zwar die Strahlung an sich, aber die Auswirkungen auf Organismen sind sehr komplex und leider nicht immer eindeutig nachweisbar. Damit so manche Diskussion nicht nur von Ängsten getragen wird oder gar ins Esoterische abgleitet, können Sie hier erfahren, welche Arten von Strahlung es gibt, wie sie entsteht und welche Wirkungen sie hervorrufen kann (nicht muß!).



Atomstrahlung / Radioaktivität
Atomstrahlung läßt sich glücklicherweise sehr einfach plastisch erklären, weil es sich bis auf die Gammastrahlung um Materieteilchen handelt, die man sich ohne Gehirnakrobatik leicht vorstellen kann. Atomstrahlung wird von radioaktiven Isotopen oder bei der Kernspaltung bzw. -verschmelzung ausgesandt und ist nach einhelliger Lehrmeinung in jeder Dosierung schädlich. Allerdings ist sie aufgrund der möglichen Mutationen des Zellgewebes auch einer der Gründe für die Evolution. Um die Vorgänge rund ums Atom zu verstehen, müssen Sie wissen, wie im Grundsatz Atome aufgebaut sind. Ggf. können Sie den nachfolgenden "Schnellkurs" einfach überspringen.

Schnellkurs Atomaufbau
Ein Atom besteht aus einem ziemlich massiven Atomkern, um den auf sehr unterschiedlichen kreisförmigen oder elliptischen Bahnen Elektronen kreisen. Bildlich ist dies mit einem Sonnensystem vergleichbar, bei dem die Planeten (hier: Elektronen) um die zentrale Sonne (hier: Atomkern) kreisen. Während bei einem Sonnensystem die Massenanziehungskraft für den Zusammenhalt sorgt, ist dies bei einem Atom vor allem die elektrische Ladung. Der positiv geladene Kern zieht hierbei die negativ geladenen Elektronen an, die wie die Planeten durch die kreisförmige Bewegung eine Zentrifugalkraft erzeugen, die der Anziehungskraft entgegenwirkt. Für die Kernphysik interessant sind jedoch nicht die Elektronen sondern der Kern selbst. Dieser besteht nach dem einfachsten Modell nämlich aus zwei unterschiedlichen Kernbausteinen, den positiv geladenen Protonen und den elektrisch ungeladenen Neutronen. Da sich gleich geladene Teilchen abstoßen, sind in einem stabilen Atomkern immer mindestens gleich viele Neutronen wie Protonen vorhanden, die ganz oberflächlich betrachtet wie Klebstoff wirken. Um welches chemische Element es sich handelt d.h. die chemischen und physikalischen Eigenschaften werden durch die Anzahl der Protonen bestimmt. Eine unterschiedliche Anzahl der Neutronen hat sogenannte Isotope zur Folge, die stabil sein können, mitunter aber instabil und damit radioaktiv sind.

Zerfällt ein Atomkern, entweder als Folge eines natürlichen Zerfallsprozesses oder infolge externer Gewalteinwirkung (Atomspaltung o.ä.), so können aus einem Atomkern folgende Teilchen übrigbleiben, und zwar je nach Ausgangsstoff und Verfahren unterschiedliche:
  1. Große Bruchstücke des ehemaligen Kerns
  2. Neutronen
  3. Alpha-Strahlung
  4. Beta-Strahlung
  5. Gamma-Strahlung



Bruchstücke
Wie bei einer Murmel, die man mit dem Hammer traktiert, bleiben bei einer Kernspaltung mehr oder weniger große Bruchstücke übrig. Jedes dieser Bruchstücke sammelt aus seiner Umgebung eine passende Anzahl von freien Elektronen ein und stellt dann ein komplettes Atom bestehend aus Atomkern und Elektronenhülle sprich ein chemisches Element dar, wobei die vorhandene Protonenzahl entscheidet, um welches Element bzw. im Zusammenwirken mit der Anzahl der Neutronen um welches Isotop es sich handelt. Im Gegensatz zur Murmel gibt es übrigens keine "kaputten" Bruchstücke mit scharfen Kanten; die Form eines Atomkerns kann man sich als immer annähernd kugelförmig vorstellen.

Bei einem natürlichen Zerfall tritt keine Kernspaltung auf. Vielmehr sendet der Kern einen Teil seiner Protonen und/oder Neutronen aus (siehe Alphastrahlung) und verliert damit an Masse und wandelt sich bei Verlust von Protonen in ein anderes chemisches Element um. Dieser übrigbleibende Rest ist wie auch die Bruchstücke oft selbst radioaktiv und zerfällt nach einer gewissen Zeit von selbst weiter. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß auch Neutronen eingefangen werden können, wodurch ein Isotop mit höherer Masse entsteht.

Die Bruchstücke und Kerne mit verminderter Protonenzahl an sich richten keinen großen Schaden an. Selbst wenn sie mit hoher Geschwindigkeit "auseinanderspritzen", werden sie schon nach kurzen Weg in der Luft durch Zusammenstoß mit Stickstoff- und Sauerstoffatomen so abgebremst, daß sie keinen Schaden anrichten können. Man kann das mit einer Gewehrkugel vergleichen: Mit großer Geschwindigkeit abgefeuert kann sie Gewebe durchschlagen, aber in einen Sandhaufen geschossen und dort wieder hervorgekramt, kann sie keinen Schaden anrichten. Allerdings könnte sie aus Blei und damit giftig sein, und das trifft auch auf die Atombruchstücke zu: Sie könnten (müssen aber nicht!) entweder giftige chemische Elemente oder aber selbst wieder radioaktiv sein. Bei der Spaltung von Uran entstehen leider viele radioaktive Bruchstücke, den man in größeren Mengen schlicht Atommüll nennt. Wie bei natürlichen Zerfallsreihen entstehen jedoch immer, oft nach vielen Zwischenstufen, stabile und damit nicht radioaktive Stoffe. Allerdings dauert dies mitunter sehr, sehr lange. Der Zerfall von Uran mit der Massezahl 238, welches eine Halbwertzeit von etwa 4,5 Milliarden Jahren besitzt, läuft über 17 Zwischenschritte ab. Hierbei beträgt die Halbwertszeit des am schnellsten zerfallenden Elements (Polonium 218) nur ca. eine tausendstel Sekunde und die des am langsamst zerfallenden Elements dieser Zerfallsreihe (Uran 234) ca. 25000 Jahre. Das Endprodukt ist Blei mit der Massezahl 206.



Neutronen
Insbesondere bei der Kernspaltung werden als "Trümmer" einzelne Neutronen mit hoher Geschwindigkeit freigesetzt, die in der Luft nur unzureichend verlangsamt werden, weil sie zu klein sind, um statistisch gesehen mit Atomen in der Luft zusammenzustoßen und dadurch ihre Geschwindigkeit zu verringern. Außerdem sind sie zu schwer, um bei einem einzigen Stoß deutlich langsamer zu werden. Man kann dies mit einem 40-Tonnen-LKW vergleichen, der in einen riesigen Stapel Styroporplatten fährt: Außer einer kurzeitigen Sichtbehinderung wird der Fahrer kaum etwas bemerken.

Ihre Energie geben Neutronen am besten beim Aufprall auf möglichst dicht gepackte Materie wie z.B. organisches Gewebe ab. Hierbei werden entweder wichtige Teile einer Zelle beschädigt, so daß diese abstirbt, oder mit ein bißchen "Glück" zerstört das Neutron kleine Teile der DNA, also der Erbanlagen der jeweiligen Zelle. Dies hätte dann z.B. Krebs zur Folge. Der menschliche Organismus ist für solche Vorfälle zwar gewappnet, weil auf völlig natürliche Weise ein gewisses Maß an Neutronen bzw. anderer Teilchen immer schon vorhanden war, aber bei einer hohen Dosis sind die Reparatureinrichtungen des Körpers überfordert. Einen Schwellenwert, wie er in der Politik so gerne definiert wird ("darunter ist's unschädlich, darüber tut's weh"), gibt's wie bei eigentlich den meisten schädlichen Dingen nicht. Schon die natürliche Hintergrundstrahlung ist nicht gesund, aber u.a. durch das Entstehen von Mutationen für die Evolution verantwortlich. Eine Abschirmung ist durch sehr dickes Material oder aber durch Wasser möglich.



Alpha-Strahlung / Alpha-Teilchen
Unter Alpha-Strahlung versteht man Heliumkerne, die als Bruchstücke emittiert werden. Sie sind sehr klein und ihre Masse ist im Vergleich zu den Abmessungen hoch, so daß sie eigentlich beste Chancen hätten, in der Luft kaum abgebremst zu werden, aber gleichzeitig sind sie positiv geladen, so daß sie z.B. von negativ geladenen Ionen angezogen und dadurch abgebremst werden. Ihre Reichweite ist daher in Luft nicht sehr hoch, und sich langsam bewegendes Helium ist bekanntlich nicht schädlich. Schon bei relativ geringem Abstand vom strahlenden Objekt ist dadurch eine Schädigung des Gewebes nicht mehr möglich. Zudem werden sie schon durch sehr dünne, feste Materie wie z.B. ein Blatt Papier abgeschirmt.



Beta-Strahlung / Beta-Teilchen
Auch hierbei handelt es sich um Materiestücke, die ausgesandt werden. Als Beta-Strahlung bezeichnet man Elektronen oder Positronen, die aus dem Kern mit hoher Geschwindigkeit emittiert werden. Sie stammen nicht aus der Hülle, sondern entstehen, wenn sich Kernteilchen umwandeln. Hier gilt das Gleiche wie bei der Alpha-Strahlung, nur daß die negativ geladenen Elektronen viel leichter sind als Alpha-Teilchen. Sie werden daher in der Luft viel rascher abgebremst.

Positronen sind übrigens die bekannteste und am leichtesten herzustellende Antimaterie. Sie besitzen die absolut gleiche Masse wie Elektronen aber im Gegensatz zu diesen eine positive Ladung. Treffen ein Elektron und ein Positron zusammen, wobei dieser Vorgang durch die entgegengesetzte Ladung und damit elektrostatische Anziehung begünstigt wird, so zerstrahlt die Materie beider Teilchen vollständig. Es entsteht reine Energie in Form von Gamma-Strahlung. Antimaterie vor allem in Form von Positronen ist übrigens schon sehr lange bekannt und keineswegs das Produkt irgendwelcher durchgeknallter Science-Fiction-Autoren. Antimaterie in Form einfacher Atome wurden zwar auch schon hergestellt, aber aus naheliegenden Gründen gelingt es nicht, Antimaterieklumpen in sichtbarer Größe herzustellen. Denn bei Kontakt mit "normaler" Materie wie z.B. der Luft zerstrahlen beide Komponenten sofort. In die Hand nehmen könnte man Antimaterie ohnehin nicht.



Gamma-Strahlung
Hierbei handelt es sich als einzige Ausnahme nicht um faßbare Materieteilchen sondern um extrem kurzwelliges Licht, das viel kurzwelliger ist als beispielsweise UV-Licht oder Röntgenstrahlung. Es durchdringt noch besser als Röntgenstrahlung sehr leicht Materie, wird aber zum geringen Teil von dieser absorbiert. Ist die Energie d.h. die Dosierung hoch genug, verbrennt es lokal an den Stellen, an denen es absorbiert wird, das Gewebe bzw. Teile der Zellen. Daher ist Gammastrahlung sehr gefährlich. Aber auch sie kommt in völlig natürlicher Weise vor. Abschirmen kann man sie am besten durch dicke Bleiplatten.

Atomstrahlung jeglicher Art, die z.B. bei der Kernspaltung entsteht, kann man recht gut nach außen hin abschirmen. Fatal ist es hingegen, direkt mit radioaktivem Material in Kontakt zu geraten. Hierbei lagern sich nämlich feinste Partikel am Körper bzw. beim Einatmen in der Lunge an, wodurch die ausgesandten Teilchen nicht erst durch die Luft abgebremst werden, sondern direkt auf das Gewebe treffen. Und dann sind auch die sonst harmlosen Alpha- und Beta-Teilchen extrem schädlich, wobei Alpha-Teilchen aufgrund ihrer hohen Masse den größten Schaden anrichten. Im Falle von Plutonium kommt noch hinzu, daß dieses Element ungefähr genauso giftig wie Blei ist. Diese schädliche chemische Wirkung wird durch seine Radioaktivität aber bei weitem übertroffen.



Elektromagnetische Strahlung (Handy, Mikrowelle etc.)
Strahlung ist nicht Strahlung: Die elektromagnetische Strahlung hat mit der oben beschriebenen Atomstrahlung sprich Radioaktivität absolut nichts zu tun. Vielmehr handelt es sich um elektromagnetische Wellen, die unter bestimmten Bedingungen Einfluß auf Organismen haben können.

Elektromagnetische Wellen sind mit Schallwellen vergleichbar. Während Schallwellen nichts weiter als lokale Luftdruckschwankungen sind, sind elektromagnetische Wellen lediglich Schwankungen der lokalen elektrischen bzw. magnetischen Feldstärke. Mit Schallwellen kann man z.B. Gläser zerstören, wenn man ihre Resonanzfrequenz trifft und die Lautstärke hoch genug ist. Nebenbei bemerkt soll dies der Sänger Caruso auch ohne Verstärker geschafft haben. Physikalisch gesehen wird das Glas hierbei lediglich in Schwingung versetzt, d.h. es biegt sich im Takte der Schallwellen. Da Glas ein sehr spröder Stoff ist, zerbricht es, wenn eine bestimmte Amplitude d.h. ein bestimmtes Maß an Verformung überschritten wird.

Die Wirkung von elektromagnetische Wellen ist ganz ähnlich: Stimmt die Frequenz, werden die Atome bzw. Moleküle eines elektrisch schwach leitenden Stoffes in Resonanz versetzt, wobei die Eindringtiefe relativ groß ist. Sie schwingen um ihre Ruhelage mit einer langsam immer größer werdenden Amplitude. Eine größere Amplitude bedeutet aber eine höhere Temperatur. Im Gegensatz zum Glas ist ein Atom jedoch "unkaputtbar". Die Temperatur wird einfach höher, wobei ein isoliert betrachtetes Atom auch unglaublich hohe Temperaturen von einigen Millionen °C schadlos übersteht.



Mikrowellenofen
Genau diesen Effekt der Schwingungsanregung macht man sich in der Mikrowelle zu Nutze. Man erzeugt hierbei die Wärme gleich dort, wo man sie haben will: Das Gargut wird sozusagen von innen her gekocht. Bei konventioneller Garung hingegen werden zuerst die Atome des Kochgeschirrs erhitzt und dadurch in Schwingung versetzt. Sich darin befindliches Gargut wird von der Kontaktfläche her langsam, Schicht für Schicht, ebenfalls in Schwingung versetzt und dadurch erhitzt. Da die Wärmeleitfähigkeit des Garguts mitunter sehr gering ist, kommt es hierbei zu lokalen Überhitzungen an der Kontaktstelle, die im Falle einer Pfanne durchaus erwünscht sind, um eine knusprige Oberfläche des Garguts zu erhalten. Solche lokalen Überhitzungen kann der Mikrowellenofen nicht produzieren.

Schaltet man die elektromagnetischen Wellen ab, kann man nicht mehr nachweisen, auf welche Weise das Gargut erhitzt wurde. Sowohl bei der konventionellen Erhitzung als auch beim Mikrowellenofen wurden lediglich die Moleküle des Garguts in Schwingung versetzt. Als einziges Unterscheidungsmerkmal kann man die Wärmeverteilung im Gargut zu Hilfe nehmen: Bei konventioneller Erhitzung existiert ein Wärmegefälle von außen nach innen, während beim Mikrowellenofen die Wärmeverteilung fast homogen ist. Die Art der Wärme ist jedoch absolut identisch, denn den Molekülen ist es absolut egal, wer sie in Schwingung versetzt hat. Insbesondere "strahlen" die mit einem Mikrowellenofen erhitzten Speisen nicht, wie von unwissender Seite leider oft als Argument gegen dieses Verfahren zu hören ist. Aufgrund der relativ homogenen Wärmeverteilung ist ein Mikrowellenofen hervorragend zum Auftauen oder eingeschränkt zum Kochen aber überhaupt nicht zum Zubereiten von knusprig gebratenen Speisen geeignet.

Theoretisch gesehen kann man mit Mikrowellenöfen hervorragend kochen, weil Wasser ein Medium ist, das man mit Mikrowellen der üblich verwendeten Wellenlänge ganz hervorragend erhitzen kann. Eis wird hingegen nur relativ schlecht erhitzt. In der Praxis bilden sich in einem aus guten Gründen geschlossenen Mikrowellenofen stehende Wellen aus, so daß die Erhitzung an verschiedenen Orten im Ofen sehr ungleichmäßig ist. Dies versucht man, mit einem Drehteller wenigstens teilweise auszugleichen. Trotzdem ist die Erhitzung in der Praxis recht ungleichmäßig. Umrühren kann man während des Kochvorgangs aufgrund des geschlossenen Ofens selbstverständlich nicht, so daß das Kochen in der Praxis schwierig oder zumindest sehr umständlich ist. Die Leistungsaufnahme gefrorener Speisen ist zwar relativ gering und damit der Wirkungsgrad niedrig, aber nach wenigen Minuten sind trotzdem tiefgefrorene Speisen aufgetaut. Wichtig ist, daß diese wenigestens teilweise angetaut sind, um den Mikrowellen einen besseren Angriffspunkt für den Auftauvorgang zu bieten.

Mikrowellen erhitzen Gargut genauso wie Körperteile von Lebewesen. Die Erwärmung kann das Gewebe stark schädigen und im schlimmsten Fall garkochen. Am stärksten gefährdet sind hierbei die Augen, weil bereits eine leichte durch Erwärmung hervorgerufene Eintrübung des sogenannten Glaskörpers des Auges ähnlich wie der graue Star wirkt und die Sehkraft stark vermindert. In Mikrowellenöfen ist daher der Innenraum durch einen Faradayschen Käfig sorgsam von der Außenwelt abgeschirmt, damit keine Mikrowellenstrahlung nach außen dringt. Dieser Faradaysche Käfig ist auch der Grund dafür, warum die Scheibe, durch die man den Innenraum betrachten kann, durch ein Drahtgitter oder ein gelochtes Blech hinterlegt ist. Durch die Maschen oder Löcher kann übrigens aufgrund elektrotechnischer Prinzipien keinerlei Mikrowellenstrahlung austreten. Zusätzlich gibt es Sicherungseinrichtungen, damit bei geöffneter Tür das Klystron, das die Mikrowellen erzeugt, sofort abgeschaltet wird und das Aussenden von Mikrowellen in die Umgebung in jedem Fall zuverlässig unterbunden wird.



Mobiltelefon / Handy
Genau die oben beschriebene Temperaturerhöhung ist der der einzig wirklich nachgewiesene Effekt, den elektromagnetische Wellen auf z.B. Organismen hat. Ein Mobiltelefon, das ungefähr im selben Frequenzbereich arbeitet wie ein Mikrowellenofen, hat mit seiner Sendeleistung von ca. 2 W laut einigen wissenschaftlichen Untersuchungen eine lokale Temperaturerhöhung in Teilen des Gehirns von weniger als 0,1 °C zur Folge. Die Frage, um die sich alles dreht, ist schlicht und ergreifend, wieviel Temperaturerhöhung schädlich ist. Leider sind die Untersuchungen hierzu nicht nur ein wildes Gestochere im Nebel sondern auch noch höchst subjektiv. Was man für eine eindeutige Aussage bräuchte, wäre zwei absolut identische Menschen, wobei man unter absolut identischen Bedingungen einen davon elektromagnetischer Strahlung aussetzt und den andern nicht. Leider fühlen sich aber selbst Zwillinge an unterschiedlichen Tagen unwohl. Je nach Grundorientierung (pro oder contra Mobiltelefon) könnte man hier bei einem Versuch zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen kommen: Ein Contra-eingestellter Versuchsleiter wird behaupten, daß das Unwohlsein des mobil telefonierenden Probanden durch eben dieses Telefonieren verursacht wird, ein Pro-eingestellte Versuchsleiter könnte den Spieß jedoch herumdrehen und sagen, daß das Unwohlsein des nicht mobil telefonierenden Probanden durch den Mangel an elektromagnetischer Strahlung verursacht wird! Objektive Aussagen sind daher sehr, sehr schwierig. Grundsätzlich sind gesundheitliche Auswirkungen zwar nicht auszuschließen, aber aufgrund der doch schon recht langen Erfahrung mit Mobiltelefonen eher unwahrscheinlich.

Was man auf jeden Fall sagen kann ist, daß die Diskussion um die Mobiltelefon-Sendemasten weit abseits jeder Vernunft geführt wird. Denn das Mobiltelefonnetz war von Anfang an als dezentrales System mit vielen Stationen geringer Leistung konzipiert. Eine einzelne Antenne kommt daher nur auf eine Sendeleistung von ca. 50 W, also ganz erheblich weniger als Radio- und Fernsehsender, die locker weit über 1000 W abstrahlen können und trotzdem noch nie beanstandet wurden. Wenn man jetzt auch noch weiß, daß die Leistungsdichte (d.h. W/m2, in der Presse meistens fälschlicherweise als Feldstärke bezeichnet) quadratisch mit dem Abstand von der Antenne abnimmt, kann man leicht berechnen, wie weit eine Sendeantenne entfernt sein müßte, damit sie die gleiche "Feldstärke" am Kopf erzeugt wie ein Mobiltelefon, das 5 cm vom Kopf entfernt ist: Es sind lediglich 25 cm! Hierin ist jedoch nicht berücksichtigt, daß die Antennen auf den Sendemasten meistens Richtantennen sind. Bei einem Abstrahlwinkel von 36 Grad erhöht sich in Abstrahlrichtung die Leistungsdichte ("Feldstärke") um das Zehnfache. In diesem Fall müßte die Antenne einer 50-W-Sendeanlage 80 cm entfernt sein, um die gleiche Leistungsdichte am Kopf zu erzeugen wie ein 5 cm entferntes Mobiltelefon.

Normalerweise telefoniert man aber keineswegs 24 Stunden am Tag. Angenommen, die Sendeantenne ist eine Richtantenne mit 36 Grad Abstrahlwinkel, strahlt 50 W ab und ist nur 50 m entfernt, so entspricht die kumulierte "Strahlenbelastung" über einen ganzen Tag einem Telefonat mit einem 5 cm vom Kopf entfernten Mobiltelefon von weniger als 22 Sekunden! Beachten Sie hierbei bitte, daß bereits ein eingeschaltetes und damit lediglich empfangsbereites Mobiltelefon Kommunikation mit der nächstgelegenen Empfangsstation betreibt, also in regelmäßigen Abständen sendet.

Bei neu errichteten Sendemasten ist es fast schon Mode geworden, daß die Bewohner in der Umgebung von Schlafstörungen, Nervosität und anderen Beschwerden berichten. Es gibt jedoch mehrere Beispiele, die belegen, daß es alleine die Angst vor der Sendeanlage ist, die diese Beschwerden hervorruft. Hierzu gab es Untersuchungen. In einem Teil der Fälle wurden zwar Antennen errichtet aber nicht in Betrieb genommen. Die Befragung der Anwohner ergab, daß einige seit der Errichtung über die o.g. Beschwerden klagten. In anderen Fällen wurden heimlich Antennen so montiert, daß sie nicht sichtbar waren und in Betrieb genommen. In diesen Gebieten ergab eine Befragung keinerlei Zunahme dieser Beschwerden. Dies belegt deutlich, daß die Angst vor Mobilfunksendeanlagen bei manchen Personen Beschwerden hervorruft, dies aber keinesfalls eine Wirkung der elektromagnetischen Wellen ist.



230V-Netz
Hier herrscht ausnahmsweise einstimmige Klarheit: Das herkömmliche 230V-Netz (Hausinstallation) hat keinerlei Einfluß auf die Gesundheit, wenn man sich in der Nähe aufhält. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich: Die Wellenlänge ist mit vielen tausend Kilometern viel zu lange, als daß eine Abstrahlung elektromagnetischer Wellen mit 50 Hz möglich wäre. Zudem ist die Spannung von 230 V zu gering, als daß das geringe elektrische Feld Einfluß haben könnte (vgl. elektrostatische Aufladung z.B. eines Wollpullovers, der sich zudem unmittelbar am Körper befindet: 200.000-300.000 V!).

In Esoterikkreisen sind zwar sogenannte Netzfreischalter beliebt, die automatisch mit einem Relais den Strom wegschalten, wenn kein Verbraucher Strom zieht. Zu diesem Zweck wird eine kleinere Spannung auf den abgeschalteten Zweig gelegt, damit der Netzfreischalter überhaupt erkennen kann, wenn wieder ein Stromverbraucher eingeschaltet wird. Dadurch ist die in der Werbung versprochene "Stromlosigkeit" (physikalisch korrekt: Spannungslosigkeit, Erklärung zu Strom und Spannung finden Sie  hier) überhaupt nicht gegeben. Stromlos im physikalisch richtigen Sinn ist jede Stromleitung mit abgeschaltetem Verbraucher auch ohne Netzfreischalter.  

5059 Postings, 6794 Tage Top1Mobilfunk

 
  
    #17
29.06.07 17:45

5059 Postings, 6794 Tage Top1Wechsel der Telefongesellschaft dürfte billiger ..

 
  
    #18
29.06.07 18:50
Wechsel der Telefongesellschaft dürfte billiger werden
HB DÜSSELDORF. Die Regulierungsbehörde senkt die einmaligen Entgelte, die die Telekom von den Konkurrenten für das Schalten von Anschlüssen oder bei Kündigung und Wechsel von Kunden verlangen darf, wie die Behörde am Freitag in Bonn mitteilte.

Das Entgelt für die einfache Bereitstellung sinkt demnach zum 1. Juli auf 36,19 Euro von 43,10 Euro. Das Kündigungsentgelt beträgt 5,21 statt 5,80 Euro, wenn der Kunde zur Telekom zurückkehrt oder zu einem anderen Wettbewerber wechselt. Wenn der Kunde seinen Festnetzanschluss ganz aufgibt, muss der Telekom-Konkurrent 20,93 statt bislang 29,10 Euro zahlen. Die Einmalentgelte haben Einfluss auf die Endkundenpreise der Wettbewerber. Auch die monatliche Miete für die alleinige Nutzung der Datenleitung für schnelle Internetanschlüsse (Line-Sharing) wird günstiger. Sie sinkt auf 1,91 von 2,31 Euro.

Erst Ende März war die Telekom mit einem Antrag auf Gebührenerhöhung gescheitert. Die Netzagentur hatte die monatlichen Nutzungsentgelte für die Telekom-Anschlussleitungen auf 10,50 von 10,65 Euro gesenkt. Ende 2006 hatte die Telekom 4,7 Mill. Anschlussleitungen an Konkurrenten vermietet.

Der Konkurrenzverband Breko sprach von einem Teilerfolg bei den neuen Entgelten für die letzte Meile. „Unsere Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt, aber das Signal ist sehr erfreulich“, sagte Geschäftsführer Rainer Lüddemann. Doch gegenüber DSL-Wiederverkäufern, die entsprechende Leistungen bei der Telekom mit Rabatt einkaufen, sehe sich der Breko nach wie vor benachteiligt. „Wie bezweifeln, ob die aktuelle Entscheidung ausreicht, um unsere massive Benachteiligung gegenüber DSL-Resellern auszugleichen“, sagte Lüddemann.

Auch der Verband VATM begrüßte die Entscheidung. Die Preise reduzierten sich in den wichtigsten Fällen um zehn bis 20 Prozent, teilte der VATM mit. Für den Wettberb sei dies ein wichtiger Impuls, auch wenn die Einmalentgelte im europäischen Vergleich noch um bis zu 50 Prozent über dem Durchschnitt lägen.
[29.06.2007]
 

5059 Postings, 6794 Tage Top1Wissenswertes und Abschreckendes...

 
  
    #19
1
02.07.07 21:29
Alkohol in der Geschichte
Alkohol gab es schon sehr früh, beispielsweise bei den alten Ägyptern ca. 3000 vor Christi. Auch die Griechen und Römer setzten Alkohol bei kultischen Handlungen ein, benutzten ihn aber auch als Genussmittel. Die Römer begannen, Alkohol für medizinische Zwecke einzusetzen, beispielsweise bei der Seuchenbekämpfung etc. Cäsars Soldaten mussten täglich einen Liter Wein trinken um ansteckenden Krankheiten vorzubeugen. Die Römer brachten den Alkohol auch in unsere Breitengrade. Seit dem 11. Jahrhundert kennt man hier die Alkoholherstellung durch Destillation.

Alkohol (arabisch "Augenschminke" ursprünglich "das Feinste") ist eine farblose, brennbare und brennend schmeckende Flüssigkeit. Er wirkt desinfizierend, kann der Haltbarkeit von Lebensmitteln dienen und wirkt berauschend.

Alkohol in der Marktwirtschaft
Alkoholische Getränke gehören laut Gesetz zu den Lebensmitteln. Die Herstellung und der Handel von Wein, Bier und Spirituosen sind wichtige Bestandteile unserer Marktwirtschaft. Es gibt Gewinner und Verlierer, wie die folgende Aufstellung zeigt: Alkoholische Getränke...

bringen dem Staat ca. 3 Milliarden Euro Steuereinnahmen.
bewirken einen Werbe-Aufwand in Höhe von ca. 1 Milliarde Euro (z.B. Werbe-Agenturen, TV-Werbung etc.)
machen ca. 1,8 Millionen Bundesbürger alkoholkrank.
verursachen einen geschätzten volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von 8 bis 10 Milliarden Euro im Jahr (Unfälle, Produktionsausfälle etc.)
haben zur Folge, dass jährlich ca. 2000 Kinder durch Alkoholmissbrauch ihrer Mütter mit zum Teil schweren Schäden geboren werden.
Angenommen Alkohol würde heute als "neue Droge" auf den Markt kommen, würde sie mit ziemlicher Sicherheit verboten werden :-)

Was heißt "Disposition zur Sucht"?
Es gibt Menschen, denen mangelt es an sozialen Fertigkeiten, wie beispielsweise Durchsetzungsvermögen und Selbstbehauptung. Diese können auf einer persönlichen Schwäche beruhen, aber auch durch seelische Verletzungen hervorgerufen werden. Diese Menschen kommen immer wieder mit sich selbst und anderen in Konflikt und leiden an sich selbst. Dadurch entstehen negative Gefühle, wie Minderwertigkeit und Selbstzweifel.

Diese Menschen verspüren den Drang, etwas gegen ihre negativen Gefühle zu unternehmen. Machen sie dann beispielsweise mit Alkohol die Erfahrung, dass sie sich dadurch besser fühlen, möchten sie das Gefühl immer wieder erleben. Irgendwann tritt durch die Wiederholung eine Gewöhnung ein, die der erste Schritt in die Sucht ist.

Besonders gefährlich ist es, wenn der betreffende Mensch in einem sozialen Umfeld lebt, in dem mit Suchtmitteln wie Alkohol relativ leichtfertig umgegangen wird. Ein solches Umfeld ist der ideale Nährboden für Suchtkrankheiten.

Wo hört "Genusstrinken" auf - wo fängt Missbrauch an?
Aus einem gesellschaftlichen Muss wird leicht ein gesellschaftliches Tabu. Fast überall gehört es dazu, Alkohol zu trinken, sei es bei einem Empfang, einer Familienfeierlichkeit oder bei der Feier mit Freunden. Auf eine Geburt, auf eine Beförderung, ja sogar auch auf den bestandenen Führerschein wird mit Alkohol angestoßen. Wer nicht mitmacht wird leicht zum Außenseiter. Aber was passiert, wenn für den ein oder anderen das Trinken zum Problem wird? Aus dem akzeptierten Gesellschaftstrinker wird leicht der abgelehnte Suchttrinker. Es wird für alle peinlich, man wendet sich von diesem Menschen ab, verheimlicht und vertuscht das Alkoholproblem.

In dem Moment, wo Alkohol als "Problemlöser" eingesetzt wird, kann die Sucht beginnen. Der Mensch kann ab einem gewissen Punkt seinen eigenen Alkoholkonsum nicht mehr steuern. Er hat den sogenannten Kontrollverlust, auf den wir noch mal an anderer Stelle intensiver eingehen werden.

Es ist nicht entscheidend, was und wie viel man trinkt. Es gibt Alkoholkranke, die täglich "nur" ihre "5 Bierchen" trinken. Sie sind ebenso abhängig wie jemand, der täglich zwei Flaschen Schnaps benötigt. Denn in dem Moment, wo der "seelische Durst" mit Alkohol gestillt wird, handelt es sich um süchtiges Trinken.

Chemie und Wirkung des Alkohols
Wir werden öfters gefragt, wie der Alkohol konkret auf den Körper wirkt und was dabei eigentlich abläuft. Leider ist dieses Thema sehr schwer ohne Fachausdrücke zu erklären - dennoch werden wir es versuchen auf allgemein verständliche Weise zu vermitteln.

Was ist chemisch eigentlich Alkohol?
In der organischen Chemie sind Alkohole eine ganze Gruppe mit der Endung "OH"  am Ende der Kohlenstoffkette. Alkohole (Alkanole) sind Kohlenwasserstoffverbindungen. Sie enthalten eine oder mehrere Hydroxylgruppen (OH), durch die sie in ihrer Wertigkeit gekennzeichnet sind - z.B. zweiwertiger Alkohol bei zwei OH-Gruppen.

Der einfachste Alkohol ist Methanol (Methylalkohol CH3OH). Ein anderer, vom Geruch her bekannter, ist Iso-Propylalkohol (C3H7OH). Dieser ist zum Beispiel in Haarwasser enthalten. Außerdem gibt es feste und mehrwertige Alkohole wie beispielsweise Glycerin. Wenn wir von Alkohol sprechen, meinen wir aber den sogenannten Trinkalkohol (Äthylalkohol C2H5OH). Auf natürliche Weise entsteht Alkohol durch die alkoholische Gärung von Bakterien oder Pilzen (z.B. Hefe). Dabei werden Monosaccheride, Disaccheride oder Polysaccheride (Zucker) unter Ausschluss von Sauerstoff zu Alkohol dissimiliert (umgewandelt).

Je nach Verwendungszweck und Geschmack werden dem Alkohol dann Fruchtessenzen, Geschmacksstoffe oder Fuselöle für eine besondere Note beigegeben. Da alle hochprozentigen Alkohollösungen der Branntweinsteuer unterliegen, muss Alkohol für gewerbliche oder wissenschaftliche Zwecke unter Zollaufsicht "vergällt" (ungenießbar gemacht) werden. Hierzu werden Methanol, Azeton, Petroläther oder Salizylsäure zugesetzt. Die Vergällungsstoffe, die den Alkohol von der Branntweinsteuer befreien, sind leider nicht immer ungefährlich, denn nicht selten kommt es vor, dass alkoholkranke Menschen in ihrer "Not" zu solchen Stoffen greifen.

Wie nimmt der menschliche Körper den Alkohol auf?
Alkohol wird im gesamten Verdauungstrakt, beginnend mit der Mundschleimhaut, sehr gut resorbiert (aufgenommen). Über die Mundschleimhaut werden besonders schnell hohe Alkoholblutwerte erreicht, da der Alkohol hier die Leber umgeht. Die Alkoholresorbtion wird durch warmen Alkohol (z.B. Glühwein), durch Zuckerzusatz (z.B. Likör) und durch Kohlensäure (z.B. Sekt) wegen der verstärkten Magen-Darm-Durchblutung beschleunigt. Hingegen vermindern Nahrungsaufnahme, insbesondere Fette und Proteine die Geschwindigkeit der Alkoholresorbtion. Die Endgültige Aufnahme bleibt aber die gleiche, sie geschieht nur langsamer.

Der Alkohol wird nach seiner Aufnahme über das Pfortaderblut zur Leber transportiert und dort verstoffwechselt. In der Leber wird der Alkohol durch das Enzym Alkoholdehydrogenase zu Acetaldehyd (CH3-CHO) abgebaut. Acetaldehyd fürchten alle Trinker, denn das ist der Stoff, der den "Alkoholkater" macht. Acetaldehyd wird dann durch die Acetaldehydrogenase weiter abgebaut zu Acetat (CH3-COOH) bzw. Essigsäure. Die Essigsäure wird dann im ganzen Körper den Energiestoffwechsel zugeführt und über den Zitratzyklus und die Atmungskette zu Kohlendioxyd (CO2) und Wasser oxidiert. Hierbei entsteht Energie. Falls der Körper keinen Energiebedarf hat, kann die Essigsäure auch in die Lipogenese eingeschleust werden (d.h. als Fett eingelagert werden).

Der Alkoholabbau durch die Alkoholhydrogenase ist mengenmäßig durch die Anzahl der vorhandenen Enzyme begrenzt. Pro 10 kg Körpergewicht wird in einer Stunde 1 g Alkohol abgebaut. Die Enzymdichte der Alkoholhydrogenase kann nicht beeinflusst werden, so dass die Gewöhnung an große Alkoholmengen eine reine Gewöhnung des zentralen Nervensystems ist. Das bedeutet, der Alkoholiker, der zehnmal soviel trinken kann, hat auch die zehnfache Giftdosis im Körper. Die schon erwähnten Zusatzstoffe im Alkohol (Fuselöle) werden ebenfalls über die Alkoholhydrogenase abgebaut und verlangsamen die Alkoholentgiftung. Der Abbau von Acetaldehyd (der Stoff aus dem der Kater ist :-)) wird durch Zucker gehemmt. Deswegen ist der Kater beispielsweise nach Bowle besonders schlimm.

Ca. 5% des aufgenommenen Alkohols werden über Urin, Schweiß und Atemluft ausgeschieden.

Wie wirkt der Alkohol im Gehirn?
Alkohol verändert in erster Linie die Stimmung. Dabei wirkt er in kleineren Dosen anregend, bei größeren Dosen eher hemmend. Der Trinkende fällt zunächst in einen euphorischen Zustand welcher bei weiterer Alkoholzufuhr in Ermüdung endet. Es gibt verschiedene Theorien, wie der Rausch zustande kommt, jedoch gilt bislang noch keine als erwiesen.

Trägheit: GABA (GammaAminoButterAcid) ist der wichtigste hemmende Überträgerstoff von Nerv zu Nerv (Synapsen). Seine Wirkung wird durch Alkohol verstärkt. Der Körper versucht gegenzusteuern, indem er die Rezeptoren vermindert.

Krämpfe: Glutamat ist ein aktivierender Botenstoff. Unter dem Einfluss von Alkohol lässt seine Wirkung nach. Gegenregulation - es werden mehr Rezeptoren gebildet. Glutamat wird für Krampfanfälle im Entzugsdelirium verantwortlich gemacht.

Halluzination: Dopamin ist unter anderem ein wichtiger Überträgerstoff des limbischen Systems, das für unser Gefühlsleben eine starke Bedeutung hat. Es verliert seine Wirksamkeit unter dauerndem Alkoholeinfluss. Bleibt der Alkohol aus (Entzug), scheint sich seine Wirkung aber zu überschlagen - es kommt zu Halluzinationen.

Vergesslichkeit: Acetylcholin, ein wichtiger Überträgerstoff im gesamten Körper. Seine Rezeptoren im Gehirn nehmen unter ständigem Alkoholeinfluss ab. Das soll für "kognitive Defizite" verantwortlich sein - es kommt zu Fehleinschätzungen und Gedächtnisschwäche.

Unruhe: Der Sympathikusnerv, im autonomen Nervensystem, welches nicht willkürlich beeinflussbar ist, für alle Alarmreaktionen (Stress) zuständig, reagiert überempfindlich, weil Rezeptoren, die ihn normalerweise bremsen, untergehen.

Wie wirkt der Alkohol im Körper?
Alkohol verteilt sich im gesamten Körperwasser. Er bewirkt ein verstärkte Magen-Darm-Durchblutung und eine vermehrte Sekretion von Salzsäure und Verdauungsenzymen. Diese Tatsache nutzt man beispielsweise mit einem Magenbitter nach einem fettreichem Essen.

Bei Herz- und Kreislauf wird die periphere Durchblutung angeregt, dadurch ist die Haut gerötet und warm. Es wird als angenehme Wirkung des Alkohols empfunden, wenn man friert. Allerdings wird durch die vermehrte Hautdurchblutung auch vermehrt Wärme abgegeben. So besteht zum Beispiel für obdachlose Alkoholiker im Winter die Gefahr des Erfrierens. Die chronische Gefäßerweiterung kann an Nase, Fingern und Zehen zu einer dauerhaften Aussackung der Gefäße führen und so zu der sogenannten "Schnapsnase".

In den Atemwegen kommt es zu einer Verstärkung der Atmung. Dies zeigt sich zum einen im vermehrten Japsen der Betrunkenen und zu lautem Schnarchen im betrunkenen Schlaf. Im präfinalem ("Vorendstadium") Stadium der Alkoholvergiftung setzt allerdings eine zentrale Atemlähmung ein.

In der Niere fördert der Alkohol zum einen den Grundumsatz der Nierentubuli und zum anderen selektiv die Nierendurchblutung, dies führt zu einer verstärkten Diurese (Harnbildung), was den verstärkten Harndrang erklärt. Trotz dieser nierenanregenden Wirkung ist die Bierempfehlung beim Nierensteinpatienten unter dem Aspekt des Alkoholismus nicht unumstritten.

Beim Mann kommt es durch den Alkohol zu einer Steigerung der Libido (sexuelles Verlangen), aber zu einer verminderten Erektionsfähigkeit.

In der Leber kommt es durch die Entgiftungsfunktion zum Teil zur Überlastung des Leberstoffwechsels und durch die hohe Alkoholkonzentration auch zur toxischen Zellschädigung. Dies führt anfangs zur Leberzellverfettung, später dann zur Fettleber-Hepatitis und in der Folge durch Zerstörung der Läppchenstruktur der Leber zur Leberzirrhose. Die Folgen der Leberzirrhose bestehen dann im Ausfall der Leber als wichtigste Körperdrüse, und zwar sowohl für die Blutbildung (Transportproteine, Gerinnungsfaktoren, Energiestoffwechsel) und für die Verdauung (Gallensäuren) und Ausscheidung von Giftstoffen. Aufgrund dieses Ausfalles kommt es zur Ascites (Bauchwassersucht) und zur langsamen Vergiftung des Körpers mit Stoffwechselschrott bis hin zum Leberkoma.

Am Magen-Darm-Trakt kommt es durch die dauerhafte Alkoholwirkung zu chronischen Entzündungen (Gastritis und Enteritis), was wiederum die normale Nahrungsverwertung einschränkt.

Der wichtigste Angriffspunkt ist das zentrale Nervensystem (ZNS). Im ZNS kommt es je nach Alkoholdosis zu verschiedenen Wirkungen. In geringen Dosen werden eher hemmende Zentren des ZNS gehemmt, dadurch kommt es zur psychischen Auflockerung, zur Fröhlichkeit, Redseligkeit und auch zur Selbstüberschätzung. Diese Wirkungen, die schon bei geringen Alkoholdosen auftreten, sind ja manchmal ganz nett, aber unter dem Aspekt einer psychischen Krankheit oder des Straßenverkehrs schon gefährlich. Körperlich sichtbare Folgen dieser "Enthemmung" sind auch schon erste Gangstörungen bei 0,3 Promille oder einer Einschränkung des Gesichtsfeldes bei 0,4 Promille. In höheren Alkoholdosen kommt es zur Hemmung von erregenden Zentren des ZNS, wodurch es zu Koordinationsstörungen, Sprachstörungen, zur Verlängerung der Reaktionszeit, zu Störungen in der optischen und akustischen Wahrnehmung kommt. In diesem Rauschzustand sinkt die Muskelleistung und man findet eine fatale Diskrepanz zwischen der eigenen Einschätzung der Leistungsfähigkeit und der Realität. Bei 1,4 Promille liegt ein kräftiger Rauschzustand vor, bei 2,0 Promille ist das Bewusstsein stark eingetrübt und hier fehlt dann auch meist das Erinnerungsvermögen, was für den Betroffenen zum Teil peinlich sein kann. Bei 4,0 bis 5,0 Promille liegt die tödliche Grenzkonzentration, die beim "normalen Menschen" über die Atemdepression und das Koma zum Tode führt. Der "trainierte" Alkoholiker kann durch die Gewöhnung des ZNS sehr viel höhere Promillewerte vertragen, wobei das Gehirn den hohen Alkoholwert scheinbar nicht wahrnimmt, aber die anderen Organe wie Leber, Nieren und Gefäße natürlich erheblich vergiftet werden. Das Gehirn gewöhnt sich an die dauerhafte Blockade der erregenden Zentren, so dass der Alkoholkranke im nüchternen Zustand häufig über Koordinationsstörungen (Zittern), Übelkeit, Erbrechen, Unwohlsein, Konzentrationsstörungen oder Schlaflosigkeit leidet.

Folgen (chronischen) Alkoholmißbrauchs... Alkoholvergiftung (akute Alkoholintoxikation)
Bei einer Blutalkoholkonzentration von etwa 3 Promille und mehr bieten die meisten Menschen das Bild einer schweren Alkoholintoxikation. Allerdings kann die Verträglichkeit von Alkohol je nach Toleranzlage schwanken. Ab 5 Promille ist in der Regel mit einem tödlichen Ausgang zu rechnen, sofern nicht unverzüglich kompetente Behandlung einsetzt.
Entzugserscheinungen (Alkohol-Entzugssyndrom )
Entzugserscheinungen treten auf, wenn der "nasse Alkoholiker" seine Alkoholzufuhr unterbricht oder einschränkt. Sie zeigen sich in unterschiedlichen Schweregraden. Folgende Symptome können auftreten: Magen-Darm-Störungen (Brechreiz, Durchfälle), Schlafstörungen, starkes Schwitzen, Neurologische Störungen (Zittern, Sprachstörungen, epileptische Anfälle, starke Nervosität), Psychische Störungen (Unruhe, depressive Verstimmungen, Angstzustände, Halluzinationen, Bewusstseinsstörungen), Delirium.
Alkoholdelir (Delirium tremens)
Das Delirium ist die schlimmste Alkoholentzugserscheinung. Es kann aber auch bestehendem hohen Blutalkoholspiegel auftreten. Das Alkoholdelir stellt eine lebensbedrohliche Krankheit dar und bedarf sofortiger stationärer Behandlung! Anzeichen eines Delirs: Bewusstseinsstörungen, Angstzustände, Starkes Zittern, epileptische Anfälle und Halluzinationen (die berühmten weißen Mäuse).
Persönlichkeits- und Hirnleitungsveränderung (organisches Psychosyndrom)
Zeigt sich durch Störungen des Gedächtnisses, der Feinmotorik, der Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. In schweren Fällen können Störungen der Antriebsleistung und Depressionen auftreten. Bei strikter Abstinenz kann sich dieses Krankheitsbild wieder zurückbilden. Denkstörungen, Vergesslichkeit, gestörte Realitätswahrnehmung, Psychosen.
Schädigung der Nervenbahnen (Alkohol-Polyneuropathie)
Diese Störungen treten bei ca. 20% der Alkoholiker auf. Erkennbar beispielsweise durch Taubheitsgefühle und "Ameisenkribbeln" vor allem in den Beinen, Empfindungsstörungen, Muskelschwäche- und Krämpfe sowie Nervenschmerzen. Auch der bei Alkoholikern oft zu beobachtende tapsige unsichere Gang ist darauf zurückzuführen.
Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
Durch die ständige Reizung der Magenschleimhaut, besonders durch hochprozentige Getränke, kann es zur Gastritis kommen. Sie zeigt sich durch Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Erbrechen von dunkelrotem Blut, Teerstuhl. Bei dauernder Schädigung kann es dadurch zu Magengeschwüren kommen.
Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (akute oder chronische Pankreatitis)
Gürtelförmige Oberbauchschmerzen, Darmverschluss, Kreislaufversagen, Nierenversagen und auf Dauer gesehene Gewichtsabnahme kennzeichnen dieses Krankheitsbild. Diese Entzündungen enden meistens tödlich.
Speiseröhre
Venen in der Speiseröhrenwand erweitern sich zu Krampfadern (Varizen) und können platzen. Der Betroffene kann verbluten.
Lebererkrankungen allgemein
Die alkoholbedingte Fettleber stellt das frühe Stadium alkoholbedingter Lebererkrankungen dar. Zunächst verursacht die Fettleber keine Schmerzen oder Beschwerden. Bei einem stärker ausgebildeten Krankheitsbild entstehen Druckgefühl und Schmerzen im Oberbauch sowie Völlegefühl. Heilung ist jetzt noch durch absolute Alkoholabstinenz möglich. Bei der Leberentzündung (Hepatitis) sterben im Rahmen eines entzündlichen Prozesses Leberzellen ab. Es gibt allerdings verschieden verlaufende Formen der Hepatitis. So beispielsweise die akute Alkohol-Hepatitis, bei der sich innerhalb weniger Tage ein Leberkoma entwickeln kann.
Leberzirrhose
Diese Erkrankung ist unheilbar. Die alkoholbedingte Leberzirrhose kann besonders im Frühstadium beschwerdefrei verlaufen. Bei dieser Krankheit sterben Leberzellen ab und werden durch einfaches Gewebe ersetzt. Die Krankheitszeichen im fortgeschrittenen Stadium sind vielseitig (Vergrößerung von Milz und Leber, Gelbsucht, Weißfleckung der Haut, Bauchwassersucht etc.). Durch rechtzeitige Abstinenz und Diätmaßnahmen kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt werden.
Blutgefäße
Bei regelmäßigen starken Alkoholkonsum werden die Blutgefäße geschädigt. Es bilden sich unangenehme Hämorrhoiden. Außerdem kommt es zu verstärkter Krampfaderbildung. Krampfadern in der Speiseröhre gelten als besonders gefährlich, weil diese beim Aufbrechen zur inneren Verblutung führen können. Außerdem fördert Alkoholkonsum die verfrühte Arterienverkalkung.
Krampfanfälle
Die Anfälle gleichen denen der Epilepsie. Sie treten häufig bei plötzlichem Alkoholentzug auf (allein oder als Begleiterscheinung eines Deliers). Es gibt auch "nasse" Krämpfe während der Trinkphase. Ist einmal ein Krampanfall aufgetreten, bleibt die Neigung dazu chronisch. Bei jedem epileptischen Anfall kommt es zu einem Massensterben von Gehirnzellen.
Korsakow-Syndrom
Damit bezeichnet man die schwerste Form der Gehirnschädigung durch Alkohol. Benannt wurde diese Krankheit nach dem russischen Psychater Sergei Korsakow, der diesen Zustand erstmals 1854 beschrieb. Durch das Absterben bestimmter Gehirnregionen erleidet der Betroffene einen weitgehenden Gedächtnis- und Orientierungsverlust. Dieser Zustand ist auch durch Abstinenz kaum noch heilbar.
Wundheilung
Häufige Verletzungen durch Unfälle und Gewalttätigkeiten. Die Wundheilung ist stark beeinträchtigt. Das gilt auch für Operationen, bei denen die Komplikationsrate stark erhöht ist.
Fortpflanzung
Schäden an Hoden und Eierstöcken. Reduzierte Fruchtbarkeit bei Mann und Frau. Kinder von alkoholkranken Frauen können schon bei der Geburt körperlich und geistig behindert sein.
Herz
Herzmuskelentzündungen (Kardiomyopathie) werden wegen des schleichenden Beginns meist erst spät entdeckt. Pumpschwäche (Herzinsuffizenz), Rhythmusstörungen.
Krebsrisiko
Alkohol schädigt die Reparaturmechanismen der Chromosomen. Besonders gefährdet sind Mundhöhle, Rachen, Speiseröhre, Magen Darm. Allgemeines Krebsrisiko ist verdoppelt.

Diese Aufzählung ist nur ein Ausschnitt von dem, welche Folgen übermäßiger Alkoholkonsum haben kann. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 
Angehängte Grafik:
Schaubild_-_Alkoholschäden.gif
Schaubild_-_Alkoholschäden.gif

5059 Postings, 6794 Tage Top1Die Rundfunkgebühr

 
  
    #20
02.07.07 21:47
Am 1. April steigt die monatliche Gebühr von 16,15 auf 17,03 Euro. Seit wann gibt es in Deutschland überhaupt Gebühren für Rundfunk? Und was wird heute daraus finanziert?

Seit dem Start des Rundfunks in Deutschland 1923/24 sind die Rundfunkgebühren die wichtigste Finanzierungsquelle der öffentlich-rechtlichen Sender. Aus den Gebühren werden heute die neun Landesrundfunkanstalten der ARD, das ZDF sowie die Gemeinschaftsprojekte DeutschlandRadio, ARTE, KI.KA und PHOENIX finanziert. Außerdem erfolgt die Finanzierung der Landesmedienanstalten und der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) aus diesen Mitteln.

Die Gebühren stellen allerdings kein Entgelt für die Programmangebote oder gar die Nutzung bestimmter Programme dar. Sie sind vielmehr von jedem Teilnehmer zu entrichten, der "ein Rundfunkempfangsgerät zum Empfang bereithält". Und zwar im Prinzip "für jedes Rundfunkempfangsgerät eine Grundgebühr und für das Bereithalten jedes Fernsehgeräts zusätzlich eine Fernsehgebühr". Von diesem Prinzip gibt es eine Reihe von Ausnahmen, etwa für Zweitgeräte in ein und derselben Wohnung, die von der Gebühr befreit sind. Außerdem sieht der Staatsvertrag Gebührenbefreiungen bzw. -ermäßigungen aus sozialen und anderen Gründen vor.

Höhe der Rundfunkgebühr

Die Höhe der Grund- wie der Fernsehgebühr ist ebenfalls staatsvertraglich geregelt: Von Anfang 1997 bis Ende 2000 waren 9,45 DM monatlich Grundgebühr und 18,80 DM Fernsehgebühr, zusammen also 28,25 Mark zu zahlen. Zum 1.1.2001 stieg die Gebühr auf 31,58 DM. Mit der Währungsreform im Jahr 2002 wurde der Betrag in 16,15 Euro umgerechnet - 5,32 Euro Grund- und 10,83 Euro Fernsehgebühr.

Gebührenerhöhungen setzen jeweils eine Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) voraus. Sie werden erst wirksam, wenn die Ministerpräsidenten der Länder eine entsprechende Novellierung des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrags beschlossen haben. Diese muss von sämtlichen 16 Landtagen ratifiziert werden.

Zum 1.1.2005 hatte die KEF eine Gebührenerhöhung um 1,09 Euro auf insgesamt 17,24 Euro vorgeschlagen. Abweichend von der KEF-Empfehlung haben die Ministerpräsidenten dann eine Gebührenerhöhung um lediglich 88 Cent auf 17,03 Euro beschlossen, wirksam ab 1.4.2005.

Die Rundfunkgebühren werden seit Klärung der Zuständigkeiten durch das Bundesverwaltungsgericht 1968 nicht mehr von der Post geregelt, sondern von den Bundesländern. Seit 1976 werden sie durch die damals neu gegründete Gebühreneinzugszentrale von ARD und ZDF (GEZ) eingezog .

 

5059 Postings, 6794 Tage Top1Zusammensetzung des Strompreises für Haushaltskund

 
  
    #21
03.07.07 18:28
Interessant zu wissen: Die Zusammensetzung des Strompreises für Haushaltskunden

Der Strompreis für Haushaltskunden besteht allein zu rd. 40 Prozent aus Steuern und
Abgaben, weitere 35 Prozent entfallen auf Entgelte für die Nutzung der Stromnetze und
nur 25 Prozent werden durch Großhandelspreise und Vertriebskosten unmittelbar vom
Markt beeinflusst.

Hier für Sie die wichtigsten Begriffe erläutert:

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist eine Umlage, mit der die Energieerzeugung
aus erneuerbaren Energien, z.B. Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik, gefördert
wird.

Das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) fördert mit der entsprechenden Umlage
die Stromerzeugung aus Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung, wie beispielsweise Block-
heizkraftwerke oder Brennstoffzellenheizungen.

Die Konzessionsabgabe wird von den Kommunen als Entgelt für eingeräumte
Nutzungs- und Wegerechte verlangt, wenn für den Bau und Betrieb von Stromnetzen
öffentliche Straßen und Plätze benutzt  werden.

Die Stromsteuer, als Ökosteuer auch Thema bei den Benzinpreisen, ist eine Abgabe
zur Förderung klimapolitischer Ziele, soll aber auch zur Stabilisierung des Rentenbei-
tragssatzes dienen.

Die Mehrwertsteuer, die ab 01.01.2007 um drei Punkte auf jetzt 19 Prozent erhöht
wurde.

Quelle: GENO Strom / AEW


 

5059 Postings, 6794 Tage Top1Liste der friedlichsten Länder

 
  
    #22
03.07.07 19:21
Die Liste im Detail:

1 Norwegen
2 Neuseeland
3 Dänemark
4 Irland
5 Japan
6 Finnland
7 Schweden
8 Kanada
9 Portugal
10 Österreich
11 Belgien
12 Deutschland
13 Tschechien
14 Schweiz
15 Slowenien
16 Chile
17 Slowakei
18 Ungarn
19 Bhutan
20 Niederlande



USA ist übrigens 96., israel 119. und irak 121.  
 

5059 Postings, 6794 Tage Top1Läuft da wieder was?

 
  
    #23
03.07.07 21:41
Läuft da wieder was?
"Dirty Dancing"-Einlagen: Prinz William und Ex-Freundin Kate Middleton schüren mit Party-Küssen Gerüchte über Versöhnung
Prinz William und seine Ex-Freundin Kate Middleton haben mit heißen Party-Küssen die Gerüchte über eine Wiederbelebung ihrer Liebesbeziehung angefacht. Nach dem Diana-Gedenkkonzert im Londoner Wembley-Stadion versetzten die beiden 25-Jährigen Stargäste wie Bryan Ferry, Duran Duran und Take That mit aufregenden "Dirty Dancing"-Einlagen in Staunen, hieß es am Dienstag in britischen Medienberichten.

Dabei sei William - gut zwei Monate nach der offiziell verkündeten Trennung des Paares - nicht einmal davor zurückgeschreckt, in der Öffentlichkeit Kates Brüste zu streicheln und sie lange zu küssen, berichtete die Zeitung "Daily Mirror" unter Berufung auf Augenzeugen. "William und Kate umarmten und küssten sich, und sie ließen damit der ganzen Welt wissen, dass sie ihre Romanze wieder aufgenommen haben." (APA/dpa)

 

5059 Postings, 6794 Tage Top1Handybatterie tötet jungen Chinesen

 
  
    #24
03.07.07 21:45
Handybatterie tötet jungen Chinesen

03. Jul 17:28


Als die Batterie seines Mobiltelefons explodierte, brach sich ein Schweißer in China eine Rippe. Diese bohrte sich mitten in sein Herz - der Mann starb.

Bei der Explosion seiner Handybatterie ist ein 22-jähriger Schweißer in der chinesischen Provinz Gansu ums Leben gekommen. Der Mann sei mit Schweißarbeiten in einer Fabrik in Shuangcheng beschäftigt gewesen, als sein Handy in der Seitentasche plötzlich mit einem lauten Knall in die Luft ging, berichtete die Zeitung «Lanzhou Chenbao» (Lanzhou Morning Post) am Dienstag.
Die Explosion habe ihm eine Rippe gebrochen, die sich in sein Herz gebohrt habe. Der 22-Jährige sei in ein Krankenhaus gebracht worden und dort seinen Verletzungen erlegen. Die Zeitung geht davon aus, dass es der erste Todesfall in China durch eine Handybatterie sein dürfte.

Ob ein Qualitätsproblem die Ursache der Explosion war, müsse untersucht werden, schrieb das Blatt, das ein Foto des zerfetzten Handys veröffentlichte. Der Hersteller sei informiert worden, er werde Experten zur Untersuchung nach Jinta schicken. (dpa)
 

5059 Postings, 6794 Tage Top1Kapitalismus senkt männliche Lebenserwartung

 
  
    #25
03.07.07 21:49
Kapitalismus senkt männliche Lebenserwartung
Eine Studie zur Sterblichkeit nach dem Zusammenbruch des Kommunismus zeigt: Frauen haben den Wechsel zum Kapitalismus besser verkraftet als die Männer.
 
Laut einer Studie der Universität von Michigan ist die Lebenserwartung der Männer in Osteuropa in den ersten Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion um sechs Jahre gesunken. Die der Frauen hingegen zeigte zwischen 1991 und 1994 kaum auffällige Ausschläge.

Frauen haben den Wechsel zum Kapitalismus demnach gesundheitlich offenbar besser verkraftet als die Männer.

Die Autoren der in der Zeitschrift Evolutionary Psychology veröffentlichten Studie vermuten, dass die im Kapitalismus üblichen Ungleichgewichte im sozialen Status Männer viel stärker stressten als Frauen.

Männer würden davon zu Verhaltensweisen angestachelt, die ihrer Gesundheit schaden oder schwere Arbeitsunfälle provozieren, sagte der Leiter des Projekts, Daniel Kruger.

Für ihre Studie verglichen die Wissenschaftler die Sterblichkeitsrate von Frauen und Männern aus 14 ehemaligen Sowjetrepubliken oder Satellitenstaaten.

Offenbar, so das Ergebnis, betrifft der Anstieg der Sterblichkeitsrate vor allem die Männer im jungen und mittleren Erwachsenenalter. Für die Gruppe der 15- bis 24-Jährigen sei er weniger groß. Kruger führt dies darauf zurück, dass sich der Wandel stärker auf diejenigen auswirkt, die bereits etabliert seien, weniger auf diejenigen, die am Beginn stünden: "Diese Personen sehen den Wechsel weniger als Angebot neuer Möglichkeiten als junge Menschen das tun."

Teilweise bestand zwischen den Sterblichkeitsraten der Frauen und der Männer ein Unterschied von 9,3 Prozent. Laut Kruger gibt es dafür mehrere Gründe: Die sozialen Ungleichgewichte sowie die schärfere Konkurrenz könnten die Männer zu Verhaltensweisen anstacheln, die entweder ihrer Gesundheit schadeten oder schwere Arbeitsunfälle provozierten.

Zudem treibe der wachsende soziale und wirtschaftliche Druck viele Männer in den Selbstmord oder in die Kriminalität. Insgesamt stieg die Zahl der männlichen Mord- oder Selbstmordopfer in den Ländern des ehemaligen Warschauer Paktes zwischen 1991 und 1994 um das Doppelte.

Doch schwankten die Zahlen je nach Land enorm: Während der Anstieg in
Polen bei 15 Prozent lag, explodierte er in Estland um 238 Prozent.

 

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