Intel - ein kurzfristiger Trade?
Seite 208 von 231 Neuester Beitrag: 18.12.24 15:59 | ||||
Eröffnet am: | 28.09.04 20:27 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 6.751 |
Neuester Beitrag: | 18.12.24 15:59 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 1.254.619 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 214 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 206 | 207 | | 209 | 210 | ... 231 > |
3 oder 4 Quartal wird es besser oder eben nicht , Produziert werden die erst noch
Intel ist ja kein Unternehmen das Morgen Hobs geht, was immer wieder hier angedeutet wird.
Ja, es gibt Probleme
aber
Ja, es werden noch 20%+ Margen verdient & man hat noch bedeutenten Markt Anteil.
Es obliegt jeden selber die Situation einzuschätzen.
Bitte beachten:
Nicht umsonst sind Semis...Zykliker...
Viele Börsianer schwören auf antizyklisches handeln.
China ist ja auch komplett ausgefallen und könnte sich erholen ,wie Kryptos
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...fluessen--20327355.html
Die Situation hat sich jetzt ja grundlegend geändert Weniger Bedarf bei höheren Zinsen. Deshalb werden bei den neu Projekten jetzt nach verhandelt.
Sollten jetzt Neubauten gestrichen werden, würde das eher positiv sein.
Chiphersteller sind im Umbruch
für teilnehmende Unternehmen.
Fachkräfte und Kinderbetreuung
Kein Aktienrückkauf, keine Dividende, Gewinn teilen
Kein Ausbau in China für zehn Jahre
US-Militär zuerst
Ohne Regeln geht es nicht
wenn Intel sich wirklich für die US-Subventionen entscheiden soll so muss der Teilgewinn direkt in die US-Staatskasse abgeführt werden! Keine Dividenden und und und!
Auch in 2000-2003 ;)
Ohne Tech würde es nichts anderes geben. Tech ist und bleibt KING!
Solche Beschlüsse, sollen sicherstellen vermutlich, das geförderte Unternehmen auch das Geld für Investionen nutzen & nicht "verjubeln".
Im Prinzip verstehe ich schon, dass ein Staat, der sehr viel Geld zur Verfügung stellt um Schlüsselindustrien aufzubauen, dann nicht möchte, dass dieses Geld letztlich bei den Aktionären in Form von Dividenden landet. Allerdings sollte man dabei den Ausgangspunkt nicht aus den Augen lassen !! Die USA (und wie immer in abgemildeter Form die EU) stellen das Geld ja nicht zur Verfügung, um z.B. INTEL zu "retten". Wäre das der Fall, dann wäre es leichter zu verstehen, warum keine Dividenden (z.B.) fließen sollen - so lange, bis das Geld zurückbezahlt ist oder sonst einen Zeitraum. Nein, das ist nicht der Grund, sondern der politische Wille, die Produktion von Technologien wieder "nach Hause" - oder besser gesagt: von China weg zu holen !!
Für mich ist das ein anderes Thema ! Man will "einfach nur", das INTEL in den USA produziert, an einem Hochpreisstandort also. Ich halte es aus WIRTSCHAFTLICHER Sicht für Protektionismus, für staatliche Wettbewerbsverzerrung. Aber ich verstehe die politische Absicht und kann mich damit nicht nur anfreunden, sondern finde sogar, die Staaten hätten schon zu Beginn der Globalisierung (im Sinne von: jeder sucht sich den Ort, wo man Arbeitnehmer noch billiger ausnützen kann - bei gleichzeitiger Vernichtung der heimischen Arbeitsplätze) eingreifen müssen und Geld, aber auch Regeln aufstellen müssen, die der "Freien Wirtschaft" sagen wir mal "gewisse Bahnen" (und da meine ich NICHT völlige Abhängigkeit) vorgibt. Der konkrete Fall ist hnigegen aus meiner Sicht eigentlich KEIN Geschenk - sondern die USA zahlt für eine Leistung, die INTEL erbringen soll !
Billiges Geld an die Vorgaben zu knüpfen, wie hier geschrieben, also beispielsweise Dividenden nicht zu gestatten und militärischen Zwecken den Vorrang verpflichtend einräumen zu müsse etc...halte ich für problematisch:
1. INTEL würde in den USA, sollten sie sich für die Förderungen entscheiden, ja NICHT AUSSCHLIESSLICH mit diesen staatlichen Förderungen a) gebaut und vor allem b) danach betrieben. Da steckt auch das Geld der "übrigen" Investoren drin. Und wenn die Aktionäre, deren Geld für Errichtung aber jedenfalls für den Betrieb des Unternehmens keine Dividende also keinen Ertrag für ihre Investition erhalten DÜRFEN - auch dann nicht, wenn das Unternehmen satte Gewinne macht - dann ist das schlicht eine Form von Enteignung. Bei der man lediglich gestattet, Anteile zu verkaufen.
2. Die Regelung macht INTEL zu einem, im Anlassfall vorrangigen, Rüstungsbetrieb. Man darf zwar privatwirtschaftlich arbeiten, Vorrang hat aber die Armee und in der Folge vermutlich auch dann, wenn es unwirtschaftlich ist, gegebenfalls zuerst die Armee zu bedienen. Man stelle sich vor, die Konkurrenz am Markt kann sich martwirtschaftlich verhalten und beliefern wen und wann sie möchte, INTEL hingegen hätte hingegen zuerst das Militär auszurüsten. In der Folge fehlt nur noch ein kleiner Schritt, um zu sagen, bei gewissen Neuerungen darf INTEL bestimmte Kunden erst sehr viel später bis ev. gar nicht beliefern. Ich nehme an, diese Kunden werden sich bald andere Zulieferer suchen, was sicherlich für die gedeihliche Entwicklung für INTEL nicht günstig ist - aber für einen Rüstungskonzern kein Problem....
Wohlgemerkt: Ich verstehe aus Sicht der USA all diese Entscheidungen !! Bin noch nicht mal völlig dagegen, wenn ein Land, das ein anderes, wie offensichtlich China, als potentiellen militärischen Gegner einstuft, dann nicht dazu beitragen möchte, diesen Gegner auch noch zu stärken - oder auch nur von ihm wirtschaftlich abhängig zu "werden / bleiben". Maßnahmen sind also vertretbar. Jedoch: das sind POLITISCHE Motivationen.
Wenn ein Staat derartige Wünsche hat, wie nun hier publiziert (ich habe die Quelle nicht gelesen und reagiere also nur auf die hier, im Forum, angeführten Restriktionen !), dann sollte der Staat auch ein eigenes Unternehmen aufbauen UND BETREIBEN. Dann profitiert der Staat im Falle von Gewinnen auch von den Erlösen. Verwendet man hingegen auch das Geld der privaten aber auch Institutionellen Anleger für Errichtung ODER / UND Betrieb, dann ist ein Verbot der Aussüttung von Dividenden quasi eine "milde Form" der Enteignung. Mild deswegen, weil man ja noch verkaufen dürfe.
Dazu kommt, dass der Staat auch noch eingreift (jetzt schon mit diversen Sanktionslisten und ich bin sicher, da kommen dann auch noch direktere Weisungen, wenn das US Militär meint, eine bestimmte Entwicklung dürfe nicht in die Hände der Chinesen, oder Russen, oder Iraner, oder Saudis etc...), wenn dann also auch noch vorgegeben wird, mit wem INTEL im konkreten Fall handeln darf.
Für mich ist das durchaus eine neue Form der Verstaatlichung. Ich halte das zwar für politisch verständlich und vertretbar, aber die Form der Durchfühung für problematisch und falsch.
Grundsätzlich werden in den US Förderungen und Subventionen (immer) auf dem primären weg zurückgeführt, das sind häufig auch Steuern.
Wanderten bspw. vom Rohertrag bestimmte Quoten ins Ausland oder an wirtschaftlich verbundene Unternehmen oder an Aktionären ab, wäre das ja ein Umgehungstatbestand. Und das will unterbinden. Nicht mehr und nicht weniger.
Wem das nicht passt, muss die Knatter ja nicht nehmen.
Was den Typus der produzierten Gutes anbelangt, so muss man im Auge behalten, dass die US fast immer einen Kriegswirtschaft haben, die mal mehr mal weniger stark gefüttert werden muss. Gilt ein Produkt als eines von nationalem Interesse, meldet sich ohnehin die Regierung.
(Abgesandte von think tanks oder auch direkt der Cia besuche auch in Deutschland Softwarehersteller oder auch Lehrstühle, mit der bitte um Kooperation)
Das scheinen viele hier in Europa nicht zu kennen oder zu raffen; wir in Deutschland müssten unsere Industrie auch schon längst auf Kriegswirtschaft umgestellt haben, aber für viele ist das Wort schon abschreckend und aus irgendwelchen Gründen wollen sie sich dann weder mit der Bedeutung noch dem Hintergrund auseinandersetzen.
Einfach mal durchpuhlen, dann wird verständlich was dahintersteckt, und dann beantwortet sich die Frage auch von selbst.
Verstaatlichung, pffft.
1) Dass man Subventionen zurück will, das ist zu hinterfragen. Denn eigentlich sind Förderungen etwas, was NICHT zurückerstattet gehört - und zwar deswegen, weil hier ein "öffentliches Interesse" dahinter steht, das eigentlich der Grund der Förderung ist. im konkreten Fall wäre es der Wunsch, Schlüsselindustrie aus China weg in's eigene Land zu holen, um politisch /ev. militärisch unabhängig zu werden bzw. zu bleiben. Das ist aber was anderes, als Kredite (auch zinsenlose), die gehören natürlich zurückbezahlt.
2) Dass man Förderungen, Kredite und sonstige geldwirtschaftliche Erfindungen nicht in Dividenden umgewandelt sehen möchte, das ist wohl verständlich. Hab ich auch geschrieben !! Aber dass man Dividenden per se verbieten will, WEIL man den Aufbrau einer Industrie im Land fördert, halte ich für unzulässig. Es sei denn, man gestattet auch kein privates Geld in diesem Unternehmen. Würde ja nichts machen, dann zahlt die USA eben mehr - aber dann IST ES ein verstaatlichter Betrieb !! Allerdings: Freier Welthandel - lebe wohl.....
3) Die Verknüpfung an militärische Hintergründe und Auflagen, das mag aus US-Sicht "normal" sein oder auch nur verständlich. Für ein Unternehmen wie INTEL - und alle derzeitigen Aktionäre - aber nicht. Speziell dann, wenn andere, potentiellere Kunden, nicht oder nur nachrangig beliefert werden dürfen.
3a) umso mehr, wenn das Militär (oder die US Regierung als Förderer) dann auch noch bestimmen sollte, welche Produkte überhaupt nicht in bestimmte Länder geliefert werden dürfen.
Pkt. 3 und 3a heißt für mich: Wenn Militär Vorrang hat, dann ist das ein massiver Eingriff in die freie Geschäftsführung des Unternehmens. Dann droht die "Abwanderung von Kunden", die für ihre eigenen Produkte nicht warten wollen, bis der Zulieferer liefern darf - und gegebenfalls, wenn es dem Militär gerade so gefällt, überhaupt nicht liefert.
Abwanderung von Kunden = Verlust von Marktanteilen = schlecht für den Kurs (und die eh nicht erlaubten Dividenden auch). Warum dann also als privater oder institutioneller Investor in INTEL investieren ? Das könnte man allenfalls noch US Staatbürger als eine Art "patriotische Abgabe" verkaufen. Und vielleicht kann man das auch noch den Angehörigen kriegsführender Länder verklickern, weil die dann die Waffen etc... zur Kriegsführung geschenkt bekommen.
In Summe ist das aber ein massiver Eingriff in die bisher gültigen Mechanismen der börsenbasierten Wirtschaft. Und Ja, bei allem Verständnis für die Motivation und nachvollziehbaren sicherheitspolitischen Gründe der USA - macht man das bei INTEL so, dann ist das eine gewisse Form von Verstaatlichung. Warum ? Weil das Unternehmen in seinen kaufmännischen Entscheidungen nicht frei und unabhängig von der Politik ist.
Abschluss: Ich sehe in dem allen KEIN besonderes Problem. Die Aktionäre müssen's halt wissen, dann kann auch jeder entscheiden, ob er/sie seine Anteilsscheine behalten möchte. Soweit es mich betrifft: Ich war dabei einen guten Zeitpunkt für meinen erstmaligen Einstieg zu finden. Damit warte ich jetzt mal ab, bis klar ist, WELCHES Unternehmen ich damit kaufe:
a) ein freies oder eines, das zuerst im Pentagon rückfragen muss, ob man andere beliefern darf ....
b) ein Unternehmen, das Gewinne an seine Eigentümer ausschütten darf oder ein Spekulationsobjekt, bei dem man nur im Falle steigender Kurse partizipiert.
Insoferne gut, dass die Dikussion jetzt aufkommt, die ja inhaltlich auch sehr interessant ist.
Auch bin ich überzeugt, das Förderung kein Geschenk ist, Darum Regeln.
Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen das USA Verstaatlichung will ' das ist das absolut Gegenteil was USA sonst anstrebt.
Das jetzt nur gewissen Anteile von Gewinn oder FC nur mehr Ausgeschüttet werden darf, das gibt es jetzt schon bei Energie Konzerne in den USA.
Kein Unternehmen wird sich die Möglichkeit des Handeln nehmen lassen.
Vorallem nicht WEIL ja keine Insolvenz droht ;-)
Es würde ja alle treffen, TSC AMD Nivida haben sich ja auch beworben...
Nach dem der Kurs nicht reagiert (wesentlich) Diskutieren wir um sonst.
Moderation
Zeitpunkt: 04.03.23 13:47
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unzureichende Quellenangabe
Zeitpunkt: 04.03.23 13:47
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unzureichende Quellenangabe