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Neuester Beitrag: 22.07.24 14:17
Eröffnet am:22.09.12 21:13von: FillorkillAnzahl Beiträge:60.904
Neuester Beitrag:22.07.24 14:17von: FillorkillLeser gesamt:6.049.102
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70230 Postings, 5889 Tage Fillorkillsolid dirt

 
  
    #3851
27.06.15 13:21

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkillastronaut

 
  
    #3852
27.06.15 13:25

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkilllamentation

 
  
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27.06.15 13:34

70230 Postings, 5889 Tage FillorkillI riot

 
  
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27.06.15 13:38

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkillbreathe

 
  
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27.06.15 13:43

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkillbeauty

 
  
    #3856
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27.06.15 14:00

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkillund: breathe rmx

 
  
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27.06.15 14:11

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkillbonustrack: bye bye

 
  
    #3858
27.06.15 14:16

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkill'voll im Griff des Marionettenspielers'

 
  
    #3859
2
27.06.15 18:18
Abstrakte Kunst aus dem BT (Künstler: Wawidu). Hier geht schon ganz bewußt und zielgerichtet um die Zersetzung bürgerlichen Denkens und seiner Institutionen:

Angehängte Grafik:
civilian_employment-population_ratio.png (verkleinert auf 76%) vergrößern
civilian_employment-population_ratio.png

14134 Postings, 4583 Tage Zanoni1heute ein wenig einfache Textoberflächenanalyse

 
  
    #3860
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28.06.15 01:03

14134 Postings, 4583 Tage Zanoni1Und eine Buchempfehlung:

 
  
    #3861
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28.06.15 01:14
Das Scheitern einer Generation.
Wir waren wie Maschinen - Gunnar Hinck untersucht die Geschichte der deutschen Linken der 1970er-Jahre


Nachdem die bundesrepublikanische Linke der 1970er-Jahre in den Orkus der Geschichte verabschiedet worden war und sich die Überlebenden in postmodernen Formen der Politik einrichteten oder die Existenz der Privatiers vorzogen, erlebt sie in jüngerer Zeit neue Aufmerksamkeit. Vor allem jüngere Autoren, die aufgrund ihrer Biografie als Nachgeborene nicht in den „Schuldzusammenhang“ der „bleiernen Zeit“ verstrickt sind, entdecken die als „ideologisch“ verrufenen Jahre von Neuem. Jan Ole Arps untersuchte in seinem Buch „Frühschicht“ (2011) den Weg von „proletarisierten“ Aktivisten der 1968er „Bewegung“ in die Betriebsarbeit, während Michael März in seiner sehr akademisch geratenen Studie „Linker Protest nach dem Deutschen Herbst“ (2012) die Protestformen gegen das sozialdemokratisch geprägte „Modell Deutschland“ in den Jahren zwischen 1977 und 1979 nachzeichnete. Während sich diese Studien auf einer mikrohistorischen Ebene bewegen und letztlich kaum einen Blick für die Makro-Dimension der Geschichte als Prozess des umgreifenden Ganzen entwickeln, ist die Perspektive in Gunnar Hincks Buch „Wir waren wie Maschinen“ weiträumiger, ohne dabei die Details aus den Augen zu verlieren.

Anhand exemplarischer Biografien linker Aktivisten erzählt der Politikwissenschaftler Hinck die verschränkten Episoden einer „bundesdeutschen Linken“, die sich nach dem Aufbruch von 1968 in zahllose maoistische, realsozialistische und spontaneistische, „undogmatische“ Fraktionen zersplitterte. Dabei ist Hinck ein detailreiches, gut recherchiertes, spannendes Buch gelungen, das nicht im Vergangenen verharrt, sondern auch den Blick in die Gegenwart richtet. Obgleich Hinck, der 1973 geboren wurde und seit 2009 SPD-Mitglied ist, keine Abrechnung mit der „totalitären Linken“ im Stile ehemaliger Mitläufer vorlegt, ist das Buch keineswegs eine desengagierte, akademische Fleißarbeit, um sich Meriten im Betrieb zu verdienen, sondern versteht sich als politischer Beitrag zur „Aufarbeitung“ der jüngeren Vergangenheit. „Die gebrannten Kinder der 70er Jahre haben zur Diskreditierung des Denkens in Alternativen in der Bundesrepublik entscheidend beigetragen“, lautet seine harsche Kritik. „Diese Diskreditierung hat bis heute gesellschaftliche Auswirkungen, wäre doch ein Denken in Alternativen in Zeiten wie diesen [sic!] nötiger denn je.“

Um den „Merkwürdigkeiten der 70er Jahre“ auf den Grund zu gehen und die seltsame Anziehungskraft der kommunistischen Weltrevolution für eine nicht unbeträchtliche „Anzahl junger und jüngerer Leute“ aufzuschlüsseln, beschränkt sich Hinck nicht auf die unmittelbare Vorgeschichte der „68er“ (deren Mythologisierung als Kraft der Modernisierung und politischen wie kulturellen Befreiung er infrage stellt), sondern nimmt die Realitäten der Nachkriegszeit wie „Unbehaustheit“ oder die Abwesenheit der Väter mit auf die Rechnung.

http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=17097

Hier noch zwei weitere interessante Rezensionen:

http://www.sehepunkte.de/2014/07/23347.html

http://www.deutschlandradiokultur.de/...e.html?dram:article_id=216064

 

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkillheute: saul williams

 
  
    #3862
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28.06.15 10:28

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkillconvict colony

 
  
    #3863
28.06.15 10:32

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    #3864
28.06.15 10:35

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28.06.15 10:41

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28.06.15 10:48

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28.06.15 10:54

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    #3868
28.06.15 10:59

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28.06.15 11:05

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28.06.15 11:09

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28.06.15 11:14

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkillafrican student movement

 
  
    #3872
28.06.15 11:22

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkillblack stacey

 
  
    #3873
28.06.15 11:27

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkill# 61 Wir waren wie Maschinen

 
  
    #3874
28.06.15 11:30
Weder 'Wir' noch 'Maschinen'. Das Problem mit dem Neocon, der selbst aus jener Linken hervorgegangen, die er seit Jahrzehnten ideologiekritisch als regressiv und totalitär dekonstruiert, ist die absolute Blindheit gegenüber jenen Ideologien, die er selbst transportiert und sehr dominant in den Diskursen inszeniert - die Ideologiekritik und Dekonstruktion endet also stets vor der eigenen Haustür. Dass die versprengten, theoriearmen und nicht nur intellektuell todlangweiligen Rumpfkonservativen, Affirmativen, Kalten Krieger hier mangels eigener Expertise Stichworte aufsammeln, um mit der westlichen Moderne abrechnen zu können, rundet das Bild ab.

Insofern bedauere ich wie schon mehrfach betont, dass unsereiner als Industrial, Poststructuralism usw sich zu hart mit den linken Illusionen der 60er / 70er auseinandergesetzt hat, die Suche nach antiautoritären Alternativen, ihre Phantasie und ihren Charme dabei verkennend oder abwertend. Deshalb geht es heute darum, nicht nur die im Diskurs dominanten Ideologien wie Neocon und dessen dialektischen Widerpart, den völkischen Anticap anzugreifen, sondern das emanzipatorische Potential jener historischen Alternative, die einst Phantasie an die Macht bringen wollte, aus dem Mülleimer der Geschichte wieder frei zu buddeln.

70230 Postings, 5889 Tage Fillorkillund: pledge to resist

 
  
    #3875
28.06.15 11:32

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