IE00B5LJZQ16 - HSBC MSCI Russia Capped ETF USD DIS

Seit April 2021 bespare ich diesen - ausschüttenden - ETF und bin so in dieses Portfolio mitinvestiert. Die "russische Amazon" - Yandex - ist darin zur Zeit mit etwas über 7% enthalten; über den ETF hinaus befinden sich aber auch Einzelaktien davon in meinem Depot, die seit ihrem Kauf vor 2 Jahren hervorragend gelaufen sind (Kursverdoppelung). 

Mit einem Volumen von €120,33 Mio ist dieser ETF relativ klein; normalerweise ziehe ich Größenordnungen über €500 Mio deutlich vor. Aber leider ist auch die Auswahl an sparplanfähigen, ausschüttenden ETFs für Russland beschränkt. Nachdem dieser hier mittlerweile seit 10 Jahren besteht (Auflagedatum war 2011) und seit 2016 auch wieder ordentlich zugelegt hat, betrachte ich das Risiko einer überraschenden Schließung seitens HSBC als gering.

Ein weiterer Grund, warum meine Wahl auf speziell diesen ETF hier fiel war, daß ich auch das Emittentenrisiko im Depot durch Diversifizierung zu minimieren suche. BlackRock ist darin bereits kräftig vertreten; HSBC war mal was anderes.

Der Ölpreis hat sich seit 2020 kräftig erholt und auch die Rohstoffpreise ziehen ordentlich an. Eigentlich würde ich den Russland-Anteil im Depot (s. Screenshot) gern noch erhöhen. Doch für einen Einmalkauf ist mir der Kurs des ETF bereits zu hoch gelaufen. Also bespare ich ihn weiter und hoffe, so über die Zeit (Anlagehorizont: bis 2026) vom Cost-Average-Effekt profitieren zu können. 

Mehr Infos zu Investments in Russland gibt es u.a. hier: 

- Justetf.com: Investieren in Russland mit ETFs

- Extraetf.com: Investieren in Russland

- GTai - Branchencheck Russlands Industrie kämpft sich aus dem Tal der Rezession

 

 

Habe heute den eigentlich für die kommenden drei Quartalsraten gedachten Betrag im ETF vorgeschossen, um von den aktuellen Kursrücksetzern zu profitieren, wenn die Gegenbewegung (hoffentlich) einsetzen wird.

Persönlich glaube ich nicht an einen dritten Weltkrieg mit Russland und hoffe auch weiterhin auf eine diplomatische Lösung für die Ukraine.


 

habe gestern nach dem EX Divi Tag gesucht, habe aber nichts dazu gefunden. Weißt du wo dieser zu bekommen ist?  

@schmako Laut DivvyDiary (s. Link) waren dies die letzten Termine. Für 2022 ist dort noch nichts veröffentlicht:  

Auch HSBC selbst hat für 2022 noch keine Ausschüttungstermine veröffentlicht:, s. deren Website hier.

 

Danke dir, dort hatte ich auch nachgeschaut...
Ich glaub ich werd mal ne' email an HSBC schreiben, vielleicht gibt's dann infos.
Komisch das ganze...?  

Inzwischen steht unter dem Link von DivvyDiary (s.o.) folgende Info:

 

Auch HSBC (s. Link weiter oben) bestätigt diesen Termin - jetzt endlich, wo wir einen Tag drüber sind...  

In diesem Clip geht es um diverse russische Einzelaktien, die auch im ETF MSCI Russia capped hoch gewichtet sind. IMO sehenswert, wie entspannt Lars Erichsen die aktuelle Zuspitzung der Situation an der ukrainisch-russischen Grenze sieht.
 

 

Inzwischen habe ich den ETF mit einer eigens dafür vorgezogenen Rate aufgestockt. Leider einen Tag zu früh (gestern) - heute morgen wäre ich nochmal um fast €1 günstiger pro Stück herangekommen.

Die nächste Rate wird im März und dann nochmal eine im April fällig. Insofern bin ich nicht gram, wenn die Kurse nochmal nachgeben. Danach allerdings ist mein Sparziel erreicht und dann geht es gedanklich sehr, sehr long mit diesem Titel, der mir schon jetzt eine schöne Dividende beschert hat.

Wie sagte Carl Mayer von Rothschild einst so schön:  „Kaufen, wenn die Kanonen donnern, und verkaufen, wenn die Violinen spielen“...  

Kaufen, wenn die Kanonen donnern?  

 

Abgeschmiert heute, aber sowas von. Jetzt heißt es erst mal beten - für den Weltfrieden.  

Manchmal ist es auch interessant, sich mehrere Jahre alte Clips anzuschauen. Ab min 3:13 kommen ein paar bemerkenswerte Ansagen von dieser resoluten Journalistin.

In diesem Sinne,
gute Nacht allerseits
 

Putin ist verhandlungsbereit

 

Ich stehe mit dem ETF aktuell "nur" noch 33,11% im Minus. Auch wenn ich davon ausgehe, daß dieser Krieg kurzfristig enden wird: Sanktionen werden die Folge sein - womöglich noch viele Jahre lang.

Möglich, daß Russland dies dadurch kompensieren kann, künftig mehr mit China zu handeln. Auch dorthin besteht ja eine Landverbindung - sogar ohne NATO-Truppenübungen im Vorgarten.

Natürlich besteht immer noch die Gefahr, daß Russland vom SWIFT ausgeschlossen wird. Doch das würde  es ja nur noch mehr in die Arme des Reichs der Mitte treiben. Geostrategisch also nicht wirklich im westlichen Interesse.

Zwei Sparraten noch - dann ist im April der Zielbestand erreicht. Hatte heute überlegt, das mit einem Einmalkauf zu verkürzen, mich dann aber doch entschlossen, es lieber tranchenweise anzugehen. Eine Weile lang wird es noch holprig bleiben, aber langfristig bin ich optimistisch - vor allem Russlands Rohstoffe werden weiter gebraucht. Und mein Anlagehorizont kann gut und gern auch 10-20 Jahre betragen; bin da nicht kleinlich. Immerhin wirft er bislang eine recht ordentliche Dividende ab.  

Hab's mir doch nochmal anders überlegt und zum Zielbestand aufgestockt.

Ab heute Nacht gehe ich gedanklich long - sehr, sehr long - mit diesem ETF im Depot - und hoffe, daß die Dividenden bleiben wie gehabt. Alles andere wird die Zeit heilen.  

Hoffentlich wendet die Ukraine sich an die UN und läßt sich so neutral erklären, wie die Schweiz - gepaart mit einem eindeutigen Verzicht auf Mitgliedschaft in der NATO. Dann ist Ruhe in Russlands Vorgarten.
 

Na bum...  

 

 

Wie rasch das Börsenleben sich doch ändern kann. Als ich Beitrag #19 verfasste, waren die Bundestagsreden vom So, 27.2.2022 noch völlig undenkbar.

Inzwischen wirft der Chef der russischen Auslandsspionage den USA und Europa vor, sie wollten Russland zerstören. Ich hoffe und bete, daß die Verhandlungen noch irgendwas erreichen, und sei es nur ein Waffenstillstand. Aber eine innere Stimme sagt mir, daß die Chancen dafür stündlich sinken.









 

Dieser Clip stammt noch aus 2014, es ging damals um die Krim. Seine Äußerungen ab min 6:16 - ich hoffe, die werden heute von irgendwem gehört und in die Verhandlungen mitgenommen: