Hornblower Fischer: Keine Panik bei E-Commerce


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12.07.00 21:37
Freitag, 23.06.2000 19:29
Carsten Jansing

Keine Panik bei E-Commerce



Eine neue Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers hat ergeben, dass acht von 56 Unternehmen am Neuen Markt akut gefährdet sind und in den nächsten 24 Monaten pleite gehen werden. Von den acht gehören fünf zum Bereich E-Commerce.

Es stimmt natürlich, dass diese Unternehmen noch in der Aufbauphase sind und keine Gewinne machen. Das ist aber völlig normal, und darüber sollte man sich bewusst sein. Allerdings halte ich es für problematisch, Daten aus der Vergangenheit in der Zukunft linear fortzuschreiben. Die Unternehmen planen, Gewinne einzufahren und den operativen Cash-flow zu verbessern.
Die Cash-burn-Rate, d.h. die Zeit, bis das Startkapital „verbrannt“ ist, kommt aus der Industrie und ist für die New Economy nicht sonderlich aussagekräftig. Im E-Commerce sind die Unternehmen mit ihren Produkten schon am Markt und müssen sie nicht erst noch entwickeln, wie etwa in der pharmazeutischen Industrie. Daher sehe ich die Ergebnisse als nicht sonderlich aussagekräftig an und halte die Resonanz vielfach für Panikmache.
Auch der Faktor Zeit hat im Internet eine andere Bedeutung. Pleite-Prognosen über einen solchen Zeitraum, wie PwC sie angestellt hat, sind meines Erachtens unseriös. Der nächste Schub in der Entwicklung steht mit M-Commerce, dem Geschäft über Handys, schon vor der Tür.

Worauf sollten Anleger achten, die sich für E-Commerce-Werte interessieren oder dort bereits investiert haben?

Anleger sollten auf jeden Fall das Geschäftsmodell und die Zahlen im Auge behalten. Man muss stets darauf achten, wie sich die Zahlen entwickeln. Nichtsdestotrotz sollten Investoren mit Vorsicht "Stock Picking" betreiben. Vor einer Pleite ist niemand geschützt.

Quelle: www.tomorrow-business.de  

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