Highlight die Analayse! STRONG BUY


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Neuester Beitrag: 27.01.02 19:34
Eröffnet am:27.01.02 19:34von: The.CultAnzahl Beiträge:1
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66 Postings, 8219 Tage The.CultHighlight die Analayse! STRONG BUY

 
  
    #1
27.01.02 19:34
Ich weiß nicht, ob sich hier bei all den Trendzockern noch jemand für Fundamentaldaten interessiert. Aber ich habe den Eindruck, bei dem ganzen Theater um die UEFA-Rechte sind ein paar Details außer Acht gekommen, die ich für ganz interessant halte:

a) Die Akquisition von Team Communications ist im zweiten Quartal nach dem Vorsichtsprinzip auf einen Restwert von 17 Mio. Schweizer Franken abgeschrieben worden. Das Abschreibungsvolumen auf den Goodwill betrug seinerzeit 135,5 Mio. Schweizer Franken. Somit sind so gut wie alle Erlöse, die in den nächsten Jahren aus der Team-Akquisition generiert werden können, Reingewinne.

b) Ebenfalls wurden an der Beteiligung an der media net.com AG vorgenommen auf einen Restwert von Euro 5,00 je Aktie (aktueller Kurs 5,67 Euro).

c) Bei der Filmbibliothek ist man im dritten Quartal 2001 dazu übergegangen, die Filmrechte nach Abschluss der ersten Auswertungsstufe vollständig abzuschreiben. Sämtliche Erlöse aus einer eventuell erfolgreichen Zweitverwertung bedeuten insofern direkte Zusatzeinkünfte. Die in der Anschaffung 290,6 Mio. Franken teure Filmbibliothek ist nun bilanziell nur noch 33,2 Mio. Franken wert. Highlight zählt damit in Westeuropa zu den ersten Unternehmen überhaupt, die Abschreibungen nach der SOP 00/02-Neuregelung der US-GAAP-Bilanzierung bereits anwenden.

Bilanziell ist also mit Stand 30.09.2001 reiner Tisch gemacht worden. Das Ergebnis:

Natürlich verhageln die Abschreibungen den Schweizern die Bilanz zunächst einmal mit satten Verlusten. 222 Mio. Schweizer Franken Konzernverlust schlagen da zu Buche. Beim Ergebnis VOR Steuern, Abschreibungen und Wertberichtigungen würde man nach neun Monaten jedoch auf einen Wert von etwa +24 Mio. Schweizer Franken kommen. Und da zusätzliche Abschreibungen in nächster Zeit nicht mehr zu erwarten sind, dürfte dies auch die Messlatte für ein Ergebnis in 2002 sein.

2001 wird man also vermutlich bei Umsätzen in der Größenordnung von knapp 210 Mio. Schweizer Franken Verluste von ca. 215 Mio. Franken (Konzernergebnis) schreiben.

Für 2002 sieht das allerdings schon wieder ganz anders aus: Selbst bei vorsichtiger Kalkulation sollten sich die Umsatzerlöse von gut 245 Mio. Schweizer Franken generieren lassen, die ein Konzernergebnis von etwa 40 Mio. Schweizer Franken ermöglichen sollten. Das würde beim Deutschen Zertifikat einem Ergebnis von etwa 58 Cent je Aktie entsprechen, und damit einem KGV von unter 8.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass man bei Highlight nun davon ausgehen kann, abschreibungstechnisch nicht nur aus dem Gröbsten raus zu sein, sondern bilanziell WIRKLICH klar Schiff gemacht zu haben. Leichen im Keller dürften hier so schnell keine mehr auftauchen.

Mit flüssigen Mitteln in Höhe von fast 90 Mio. Franken ist man zu dem gut bestückt und könnte, wenn es sein müsste seine gesamten Verbindlichkeiten (ca 84 Mio. Franken) aus der Portokasse zahlen.

Vor diesem Hintergrund: Unters Kopfkissen legen und beruhigt schlafen, würde ich sagen. Auch wenn sich in diesem Jahr noch alle das Maul zerreißen werden über die Medienwerte und dass sie nix wert sind: Highlight Communications ist im großen und ganzen nun das wert, was in der Bilanz steht, eher noch ein bisschen mehr.

Ein KGV von 15-18 würde ich momentan angemessen finden, bei einem angenommenen Gewinn von 0,68 Euro je Aktie in 2003 sollte sich der Kurs innerhalb von 12 Monaten also in die Richtung von 10 bis 12 Euro bewegen. Durchaus ein Verdoppler also.

Risiken: Sollte sich Highlight ein paar Kino-Flops in Folge leisten, sähe es natürlich weit weniger rosig aus. Allerdings ist die Bilanz nun so solide, dass man auch das langfristig wegstecken könnte. Weniger als das Eigenkapital ausmacht, wird Highlight jedoch mit größter Wahrscheinlichkeit nie wert sein. Und das sind zur Zeit immerhin 2,16 Euro. (DESWEGEN konnte man selbst in Erwartung eines negativen UEFA-Entscheids in der vergangenen Woche eigentlich nur kaufen, bei Kursen unter 3 Euro. ).

***Weiter Infos.***

Medienaktie mit Pfiff
Von Marcus Moser, GBC Research


Grundlage des Geschaefts

Geschaeftsgrundlage der Highlight-Gruppe ist der Kauf und die
Verwertung von Lizenzrechten an Spielfilmen. Im Rahmen solcher
Filmlizenzvertraege darf der Lizenznehmer die vertragsgegenstaendlichen
Filme auswerten; fuer dieses Recht vereinnahmt der Lizenzgeber
waehrend der Vertragszeit einen Lizenzerloes. Da Highlight die
erworbenen Rechte weiterveraeussert, tritt die Gesellschaft sowohl
als Lizenznehmer als auch Lizenzgeber auf. Der Lizenzhandel
wird ueber die Obergesellschaft der Gruppe, die Highlight
Communications AG, abgewickelt. Die betreffenden Rechte beziehen
sich auf die Verwertung fuer die Sparten Filmtheater, Video/DVD
und Fernsehen (Pay und Free TV) und gestatten die Auswertung im
deutschsprachigen Gebiet.

Der Erwerb von Filmlizenzen durch Highlight erfolgt im
wesentlichen ueber Kontakte auf den wichtigen Filmmaerkten,
wie dem Europaeischen Filmmarkt in Berlin, dem AFM
(amerikanischer Filmmarkt) in Los Angeles sowie den Filmmaerkten
in Cannes, Mailand, Toronto und Venedig. Die Entscheidung darueber,
ob sich Highlight um die Lizenzverwertung eines Films fuer den
deutschsprachigen Raum bemueht, faellt teilweise bereits bei Vorlage
des Drehbuchs, teilweise nach Abschluss der Produktion, teilweise
aber auch erst nach dem Kinostart des Films im jeweiligen
Heimatmarkt. Die wichtigsten Lizenzgeber von Highlight sind
amerikanische Independents (Filmproduzenten, die sowohl in
der Produktion als auch in der Auswertung ihrer Filme unabhaengig
von den sog. Majors wie Universal, Paramount und MGM sind).
In der Regel schliesst Highlight Lizenzvertraege mit
Laufzeiten zwischen 10 und 25 Jahren ab und beschraenkt
sich auf den deutschsprachigen Raum (Deutschland, Schweiz
und Oesterreich). Bei etwa 70% der von Highlight erworbenen
Filmlizenzen handelt es sich um US-Produktionen.
Ende 2001 verfuegte die Gesellschaft ueber einen Bestand
von mehr als 750 Filmen - neben dem Erwerb einzelner
Filmlizenzen wird der Abschluss von Outputdeals als Teil
der Unternehmensstrategie bezeichnet. Die Lizenzvertraege
fuer diese Filme umfassen zum ueberwiegenden Teil saemtliche
Rechte, d.h. Kino, Video (Verleih und Verkauf), Pay und
Free TV sowie Laser Discs und DVD. Seit 1989 hat Highlight
ueber 50 Filme in die deutschen Kinos gebracht. Das Geschaeftsfeld
Sports beinhaltet eine 80prozentige Beteiligung an der Team
Holding AG. Die TEAM-Gruppe vermittelt seit 1992 fuer die
UEFA exklusiv und weltweit alle Vertraege im Zusammenhang
mit der kommerziellen Verwertung der Rechte fuer die UEFA
Champions League. Zu diesen Rechten gehoeren die Bereiche
Fernsehen, Sponsoring und Licensing.

Aktuelles

Die groessere Erfahrung gab wohl letztendlich am Donnerstag,
dem 24. Januar den Ausschlag fuer Team gegenueber dem
Konkurrenten IMG. Der Aktienkurs der Highlight Communications
war nach der UEFA-Entscheidung ueber die Vermarktungsrechte
der Fussball Champions League am Donnerstag bei hohen
Umsaetzen sprunghaft gestiegen. Die Papiere standen am Neuen Markt
am Donnerstag Abend mit rund 35 Prozent im Plus bei 4,70 Euro.
Denn die Agentur ist bereits seit 1992 mit der Vermarktung der
Champions League vertraut. Diese Zusammenarbeit mit
der UEFA ist bisher sehr erfolgreich verlaufen. Unmittelbar
vor der UEFA-Entscheidung waren die meisten Marktteilnehmer
noch davon ausgegangen, dass Highlight die Rechte nicht
bekommen wuerde. Seit Anfang Januar 2002 fuehren
wir ein konservatives und ein spekulatives Musterdepot, Highlight
war eine Position im spekulativen Depot, leider wurden wir mit 2,95
Euro ausgestoppt - bei Tagesschwankungen zwischen 2,60 und 4,75
kein Wunder. Wie man sieht, haben Stoppkurse nicht nur ihr Gutes und
wir haben leider dieses Mal den Kuerzeren gezogen. Doch wir waren
wohl nicht die einzigen, wenn man die Reaktionen darauf
an diesem Handelstag betrachtet hat.
Die Entscheidung kommt dennoch ueberraschend.
Denn am Mittwoch kursierten Geruechte, dass die Wuerfel
bereits fuer IMG gefallen seien. Genaehrt wurden diese Befuerchtungen
von einem Artikel, der am 23. Januar in der Zeitung "Die Welt"
erschienen war. Der Text war ueberschrieben mit der Aussagge:
"IMG vermarktet neue Champions League." Dass die Wahl der
Verantwortlichen bereits vor der offiziellen Sitzung auf die IMG-
Gruppe des Amerikaners Frank McCormack gefallen sei, wird in
dem Artikel unter anderem damit begruendet, dass "Porno-Portal-
Betreiber" Klaus Helbert im Begriffe sei, "die Aktienmehrheit bei
Highlight zu uebernehmen". Woertlich heisst es in dem Artikel: "Vor
diesem Hintergrund musste UEFA-Generaldirektor Gerhard Aigner,
der als Traditionalist gilt und Team favorisierte, der UEFA-Exekutive
schon vor der Sitzung in Porto eingestehen, dass sich das komplette
UEFA-Management fuer IMG und gegen Team ausgesprochen habe."

Das ganze entbehrt unserer Ansicht nach jeder Grundlage, denn zur
Zeit soll Helbert ca. 6% der Highlight-Aktien kontrollieren und
Highlight erscheint uns fuer seine Verhaeltnisse eine Nummer
zu gross. Allerdings wurden die letzten Tage so viele
Aktien gehandelt, dass es durchaus Verschiebungen bei den
Mehrheitsverhaeltnissen geben koennte - warten wir
die naechsten Meldungen ab.

Prognosen und Bewertung

Nach dem Zuschlag fuer die Schweizer Medienfirma stehen
jetzt noch Detailverhandlungen an. "Wir rechnen damit, dass
sich an den Modalitaeten nichts aendern wird", betonte Highlight-
Chef Burgener. "Der endgueltige Vertrag wird wohl in sechs bis
acht Wochen unterzeichnet werden". Spaetestens dann sollten
auch naehere Konditionen zu den Details bekannt gegeben werden.
Es ist jedoch kein Geheimnis, dass die Provision von bisher
sieben Prozent sinken wird. Mit den Fussballrechten wurden
im Geschaeftsjahr 2000 40 Prozent der Umsaetze und 60 Prozent
des Gewinns erwirtschaftet. Im vergangenen Geschaeftsjahr
duerfte der Ertragsanteil der Champions League sogar auf etwa
75 Prozent gestiegen sein. Daher war der Zuschlag fuer
Highlight ueberlebenswichtig. Der konsolidierte Umsatz bis Ende
September 2001 betrug beeindruckende 151,30 Mio. CHF bei
einem Cashflow von 60 Mio. CHF. Allerdings belasteten
Abschreibungen auf die Filmlibrary von 68,7 Mio. CHF.
Highlight verfuegte per Ende September 2001 noch ueber fluessige
Mittel von 87,055 Mio. CHF und Wertpapiere von 11,831 Mio.
CHF. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten betrugen 26,198 Mio.
CHF und die langfristigen Verbindlichkeiten 16 Mio. CHF.
Damit stellt sich die finanzielle Situation Highlights bedeutend
besser dar als bei vergleichbaren Firmen wie Intertainment und
Kinowelt, welche kurz vor dem Exitus stehen.

Im Geschaeftsjahr 2001 muss erst einmal das letzte Quartal
abgewartet werden. Neben der Vermarktung der laufenden
Champions League duerfte auch die Filmsparte zu einem guten
vierten Quartal 2001 beigetragen haben. Scary Movie 2 lockte
in Deutschland knapp zwei Millionen Zuschauer in die Kinos.

Im Fruehjahr setzt das Management auf den Hollywood-Streifen
"The Hours" mit Meryl Streep und Nicole Kidman.
Wir sind davon ueberzeugt, dass nach der erfolgten "Reifung"
und Konsolidierung des Neuen Marktes zukuenftig jene Unternehmen
wieder in den Anlegerfokus ruecken werden, die langfristig und
ergebnisorientiert handeln und die Geschaeftserfolge durch eine
zielgerichtete Kommunikation auch fuer andere sichtbar machen ?
wir werden zukuenftig hier die ein oder andere Perle vorstellen.
Highlight Communications hat hier gute Chancen zu den
Gewinnern zu gehoeren. Mit Kurs-Gewinn-Verhaeltnissen von
5 oder 6 fuer 2002/03 wie es so manch andere Finanzadresse
macht, moechten wir nicht hantieren, denn dann wuerde die
Aktie nicht auf aktuellem Niveau stehen - das ist Kaffeesatzleserei.
Doch trotz aller Widrigkeiten, der die Medienbranche ausgesetzt ist,
lautet unser Rating auf Uebergewichten, bei einer Schwaeche der
Aktie sollte die Position weiter ausgebaut werden.

* Mehr Infos hierzu in einer aktuellen Kurzstudie von GBC Research
0190 / 883 328 (1,85 EUR/min.)*

Hat jemand schon mal einen Faxabruf getätigt? Denke, dass ich mir die Studie holen werde. Bei einem fünfstelligen Investment sind 10 oder 15 Euro zu vernachlässigen.


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