Heute Satire vom Feinsten im TV

Er ist wieder da!
Nach 4 Jahren sein erstes TV-Interview (hat er wirklich so lange vor der Kamera die Klappe halten können? Aber so hab ich es vernommen)! Und dann auch gleich beim knallhart nachfragenden Beckmann!
Heute 22:45.
Friedrich Merz erzählt, warum man ausgerechnet jetzt mehr Kapitalismus wagen muss.
Gruß
Talisker

Wü Steuersparimmobilien an den Mann zu bringen... *schauder*  

wir hatten mal einen Sportlehrer der sah nem Mädel auf den Hintern und auf die Brust und wußsste sofort was sie für eine Note haben wird...

Ich schaus mir mal an und enscheide dabei und danach ob es Quatsch, Satyre oder vielleicht interessant war.

... was man darunter versteht. im gegensatz zu anderen politischen ideen gibt es ja keine gefasste oder verbindliche theorie, allenfalls die prämisse der freiheit. insofern verstehe ich ja auch die anschwellende kritik am sog. kapitalismus nicht wirklich - unter den freimarktwirtschaftlich arbeitenden ländern gibt es eine usa, die häuslebauen ohne eigenkapital ermöglichte, spanier, die ihren banken viel höhere schranken auferlegten /was sich z.b. darin zeigt, dass deren banken jetzt weniger getroffen sind), norweger, deren bürger hohe und deren unternehmen vglw. niedrige steuern zahlen, deutsche und franzosen, die den national geprägten merkantlismus reanimieren, briten, der industrie erst mit dem thatcherismus wieder zur weltspitze aufschliessen konnte, osteuropäer, deren löhne in den letzten 3 jahren steigerungen teils über 10% p.a. verzeichneten ...  

Erst höhlt man den Kapitalismus mit bis zu 50% Sozialismus aus und wenn's dann kracht, ist natürlich der Kapitalismus schuld...

Aber das war zu erwarten.

und immer nach dem Motto; welch Brot ich eß, des Lied ich sing ...

man hat ja nun inzwischen von verschiedensten Seiten Ansätze von Erklärungen für die Finanzkrise gelesen, aber deine Sicht ist für mich gänzlich neu. Nicht schlecht. Bei dir wird der Merz sicherlich voll und ganz punkten.
Gruß
Talisker

 

da siehst du mal...scheinst nicht viel rumzukommen bei dem was du so liest :-)

http://cache.daylife.com/imageserve/02Yeaqq7dg5AI/610x.jpg

... die meinung des apflbaumpflanzers ist nicht so abwegig. dass eine >50% staatsquote wie bei uns die frage aufwirft, ob wir wirklich soooo kapitalistisch gestrickt sind, wird ja wohl erlaubt sein. mich treibt schon lange der verdacht um, dass es erst das handeln des staates ermöglicht, dass wir von riesenkonzernen dominiert werden und nicht von einer viel grösseren zahl von mittelständlern ... aber das bedarf der einzelfallprüfung.  

Kannst mir vielleicht mal nen Tipp geben. Ich dachte, mein normales Programm netzeitung, faz, spiegel und taz wäre hinreichend...
Gruß
Talisker

jetzt enttäuscht du mich aber wirklich. Hätte nicht gedacht, dass du derart fakten- und beratungsresistent bist. Das mit der Staatsquote hatten wir doch erst vor ein paar Monaten, wie kommst du jetzt wieder auf solchen Nonsense wie "dass eine >50% staatsquote wie bei uns"?
Gruß
Talisker

Darf ich auch antworten?

Der schwarze Ritter der Hartz IV-Entrechteten.
Und er legt Blumen auf dem Grab der Erfinderin des Krisenmodells des Kapitalismusses.
d. h. Wenn Krise im Innern, Krieg nach Aussen.

Wieviel Punkte ??

 

such mal nach

Community Reinvestment Act

Damit wurden Banken und Investmentfirmen vom Staat mehr oder weniger gezwungen, Kredite an Leute auszugeben, die sich das nicht leisten konnten.

-> Immobilien Bubble
-> Crash

http://en.wikipedia.org/wiki/...Act#Relation_to_2008_financial_crisis

Das ganz normale Programm bei Staatseingriffen.

Ööööhhhh.... das heißt also, der CRA war dafür zuständig, dass manche Häuser mit über 120% beliehen wurden, die Kredite in einen Cocktailshaker geschmissen wurden, weiterveräußert, wieder gesahked wurden und nochmal verkauft wurden?

Naja... bin ich mir nciht ganz so sicher...

das ist ja das Wesen einer Blase.
Es gibt eine künstliche Fehlbewertung, die sich hochschaukelt und irgendwann platzt.

man natürlich auch anderer Meinung sein. Interessant ist ja, dass man sowas bei uns nicht liest, wie schon Talisker bemerkte.

kann man. Hat mir schon neulich der BarCode nahezubringen versucht.
Aber, und das wollte wohl auch SAKU andeuten, dies als Erklärung für die Finanzkrise zu akzeptieren, fällt, nun ja, nicht eben jedem leicht.
Die armen Banker, vom Staat gezwungen. Voll fies.
Gruß
Talisker

haben sich mit Staatshilfe ja auch eine goldene Nase verdient, und jetzt soll der Steuerzahler blechen.

Typisch für sog. Staatskapitalismus.

Die echten "Kapitalisten" (also Verteidiger des freien Marktes) haben genau das was nun passiert vorhergesagt.

Ehrlich. Da gibt es Bücher zum nachlesen.

Naja... das ist vllt EIN Baustein in der ganzen Krise gewesen. Im von dir verlinkten Artikel kommt das ja auch ncoh zur Sprache. Da streiten sich Nasen, die einiges mehr als ich auf dem Kasten haben und kommen zu keiner ja/nein Antwort. Bis dahin sehe ich für meinen Teil die Auswirkungen des CRA als eher marginal an, da ich als Bank zwar uU finanzieren MUSS aber nicht zum ÜBERfinanzieren gezwungen werden KANN.

Warum etwa trifft es Banken außerhalb der USA, die ja gar nicht beim CRA-Spiel mitspielen mussten? Sorry - aber das als Beispiel eines übersozialisierten Staates (die USA?!? hmmm... OK auch neu für mich) zu nehmen ist mMn einfach nicht tragfähig.

... also ob die 120%-beleihung nicht erst aufgrund der stark steigenden immopreise möglich wurden, gilt es zu diskutieren - immerhin kannte der markt in den usa über 10 jahre nur eine richtung. dass kredite weiterverkauft werden ist an sich auch kein problem, da viele finanzierungsangebote ja so erst möglich werden (nicht jeder anbieter ist groß genug dafür) - wäre diese praxis verboten, dann könnten anbieter mit mehr eigenkapital den kunden finanzierungen anbieten und kleine würden schlicht marktanteile verlieren - das betrifft natürlich nicht nur immobilien, sondern alle güter, die auf pump gekauft werden - eine böse absicht kann ich dahinter erst mal nicht erkennen, allenfalls die gefahr von intransparenz.
ich glaube, dass es sich mit dem markt und seinen hütern einfach so verhält, wie mit hase und igel - kontrolle ist nie so kreativ, wie die menschen, die sich neue geschäftsmodelle überlegen ... insofern können wir entweder pauschal erst mal alles verbieten oder wir müssen mit den risiken verdammt noch mal leben.  

DANN allerdings ist es doch vollkommen falsch, von zu viel Staat zu reden, oder?!

weiss ich nicht - ich finde diese diskussion auch nicht besonders zielführend. der staat als regelgrösse und ordnungshüter steht denke ich nicht zur disposition - die frage ist, ob zuviel staat zu grossen verwerfungen führt. in deutschland z.b. muss ein fliessenleger 2 stunden arbeiten, um selbst einen fliessenleger zu beschäftigen - wer glaubt derartige paradoxe sozial-verwerfungen durchsetzen und auch überwachen zu können ist naiv ... und das ist auch nicht sinnvoll. sinnvoll ist es leute zu kontrollieren, die an den gasleitungen rummurksen, bremsen einstellen und die alten ommas zertifikate  und optionen aufschwatzen - dies wird jeder bürger auch ohne gefühlte einschränkung akzeptieren.  

kaufe "1 stunde lang"
sorry