Heizkosten im Sommer
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 27.07.06 21:56 | ||||
Eröffnet am: | 27.07.06 20:13 | von: CPURaucher | Anzahl Beiträge: | 22 |
Neuester Beitrag: | 27.07.06 21:56 | von: Karlchen_II | Leser gesamt: | 5.129 |
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Hohe Außentemperaturen verursachten Anzeigefortschritt bei den Heizkostenverteilern.
Bei Verdunstungsheizkostenverteilern reiche die sogenannte Kaltverdunstungsvorgabe nicht aus, elektronische Heizkostenverteiler begännen zu zählen. Die Folge: Mieter müssten höhere Heizkosten bezahlen, obwohl die Heizung abgestellt sei."
Diese Behauptung ist so nicht richtig!
Um solche Vorurteile auszuräumen, sieht sich die Arbeitsgemeinschaft Heiz- und Wasserkostenverteilung e.V. veranlasst, Mieter und Vermieter sachlich über die so genannte Sommeranzeige von Heizkostenverteilern aufzuklären.
Funktionsweise von Heizkostenverteilern nach dem Verdunstungsprinzip
Verdunstungsheizkostenverteiler bestehen im wesentlichen aus drei Elementen:
dem Gehäuse
einem mit Messflüssigkeit befüllten Glasröhrchen
einer Skala, die den Verbrauch am Heizkörper anzeigt
Das Röhrchen besitzt am oberen Ende eine Öffnung. Wird der Heizkörper warm, erwärmt sich auch die Messflüssigkeit im Heizkostenverteiler. Je höher die gewünschte Temperatur am Heizkörper, umso schneller verdunstet auch die Flüssigkeit. Der absinkende Flüssigkeitspegel ist damit ein Maß für den Wärmeverbrauch am Heizkörper.
Worin begründet sich der Anzeigefortschritt?
Heizkostenverteiler sind europaweit einheitlich genormt. Für Verdunstungsheizkostenverteiler gelten die Vorschriften der DIN EN 835. Es gehört zu den ganz normalen Systemeigenschaften, dass die Messflüssigkeit auch dann verdunstet, wenn der Heizkörper nicht in Betrieb ist. Diese Erscheinung nennt der Fachmann Kaltverdunstung. Sie wird entsprechend der Richtlinien des Verbandes und den Vorschriften der europäischen Norm durch eine Zugabe bei der Füllung des Glasröhrchens ausgeglichen. Hierzu heisst es in der Norm (DIN EN 835), dass zum Ausgleich der Kaltverdunstung das Röhrchen über den Skalen-Nullstrich hinaus befüllt wird. Diese Kaltverdunstungsvorgabe ist für mindestens 120 Tage bei einer Messflüssigkeitstemperatur von 20 °C zu bemessen. Die Kaltverdunstungsvorgabe wird daher nicht für besonders heisse Sommer oder sehr warme Räume ausgelegt, sondern bemisst sich an durchschnittlichen Temperaturen, wie sie über lange Jahre auftreten. Bei besonders hohen Außentemperaturen über einen länger anhaltenden Zeitraum kann es vorkommen, dass die zusätzlich eingefüllte Flüssigkeit nicht mehr ausreicht und es zu einem Anzeigefortschritt am Heizkostenverteiler kommt. Ein solcher Anzeigefortschritt ist allerdings äußerst gering und steht zur verbrauchsabhängigen Anzeige in den Heizmonaten in keinem Verhältnis.
Die Heizkostenabrechnung wird daher nicht fehlerhaft, weil in der Regel alle Parteien eines Hauses gleichermaßen von dieser Systemeigenschaft betroffen sind. Die Heizkostenverteiler weisen zwar eine höhere Anzeige auf, ohne dass jedoch Brennstoff verbraucht worden ist, d.h. der Sommeranzeige stehen keinerlei Verbrauchskosten gegenüber, da die Heizung gar nicht in Betrieb war. Die Folge ist: Der Preis pro angezeigter Stricheinheit sinkt, das relative Verteilsystem gleicht diesen Effekt aus. An den Kosten für den einzelnen Nutzer ändert sich in der Regel nichts.
"Diese Kaltverdunstungsvorgabe ist für mindestens 120 Tage bei einer Messflüssigkeitstemperatur von 20 °C zu bemessen."
Naja wenn das so weiter geht müssen das wohl schleunigst abändern
"Die Heizkostenabrechnung wird daher nicht fehlerhaft, weil in der Regel alle Parteien eines Hauses gleichermaßen von dieser Systemeigenschaft betroffen sind."
Irgentwie verstehe ich nicht die Logik die dahinter steht.Keiner wird bevorteilt sondern alle gleichermaßen übers Ohr gehauen ?!
"Die Heizkostenverteiler weisen zwar eine höhere Anzeige auf, ohne dass jedoch Brennstoff verbraucht worden ist, d.h. der Sommeranzeige stehen keinerlei Verbrauchskosten gegenüber, da die Heizung gar nicht in Betrieb war."
Achso, der Typ sieht genau wann Sommer war und wann die Heizperiode angefangen hat.
Also wie Baumringe.
Wenns mir jemand erklären kann, nur los.
Die Ablesung dient nur dazu, die Kosten gerecht auf die verschiedenen Parteien aufzuteilen. Wenn also alle gleichermaßen von der Hitze betroffen sind, ändert sich der Verteilungsschlüssel nicht.
Wobei in der Regel die Hälfte der Kosten eh verbrauchsunabhängig nach Quadratmeterzahl umgelegt wird.
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Die Vorgabe haut übrigens schon lange nicht mehr hin. Ich hatte schon öfters Räume, die ich nie beizt habe da sie leer standen und trotzdem wurde immer ein Verbrauch angezeigt.
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Haus mit 2 Wohnungen:
Wohnung A: 30 Teilstriche Verdunstung
Wohnung B: 20 Teilstriche Verdunstung
Haizkosten gesamt: 1000 Euro. Macht für Wohnung A 600 Euro, für B 400 Euro. ( Das würde sich nicht ändern bei etwa 60:40 Teilstrichen.)
Gruß BarCode
Die andere Hälfte nach Verbrauch und ja, da muss man dann etwas bezahlen, obwohl man nicht geheizt hat.
Aber zum einen fällt das finanziell nicht großartig ins Gewicht, da es relativ zu den Verbrauchszahlen der anderen Wohnungen sehr wenig ist und zum anderen wird in der Regel der Verbrauch nicht sooo unterschiedlich sein, es sei denn die Wohnung steht längere Zeit leer und deshalb wird der zählbare Unterschied noch geringer ausfallen.
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
das beide 20 striche haben.und einer hat 100 euro gespart der andere 100 euro zu viel bezahlt!die welt ist halt schlecht.
Im Keller ist es ja bekanntlich immer schön kühl im Hochsommer. In der Erdgeschosswohnung ist es ein bisschen wärmer. Aber ich, im 6. Stock, halte es in dieser Hitze kaum aus. Neben meinem PC, etwa 60 cm entfernt, hängt ein Thermometer. Es zeigt gerade 28,7° C an. Dabei hat das Haus im letzten Jahr eine umfangreiche Wärmedämmung bekommen. Unten, der Mitbewohner, hat in seiner Wohnung nur 25,6° C.
Also, die Wärme/Hitze steigt normalerweise nach oben. Wenn man, wie ich, statt dem Aufzug mal die Treppen hochgeht, merkt man deutlich, wie es nach oben immer wärmer wird. Theoretisch müssen die Bewohner in den oberen Stockwerken wahrscheinlich mehr bezahlen als die im in den unteren Geschossen. Aber jede Wohnung hier hat ein eigenes Gas-Heizgerät mit eigenem Zähler. Deshalb sind meine Einwändungen sicher nur theoretischer Natur.
man bezahlt schließlich defakto nicht den eigenen verbrauch, sondern nur 50% des tatsächlich eigenen verbrauchs - die anderen 50% werden nach quadratmetern irgendwie umgerechnet. Tolle Sache - wenn man z.B. eine Heizung im Keller hat, die bei -10Grad immer volle Pulle läut, nur weil irgendsoein Schwachmat da sein Pulli trocknen will.
DA kann man selbst spraren und die Raumtemperatur gemäß Sparanweisung immer schön runterdrehen - wenn die anderem im Haus mit T-Shirt und man selbst mit Fleece Pulli druch die Wohnung rennt, dann weiß man zumindest wer es richtig schön warm hat und wer nicht.
Zudem - bei sozial "Schwächeren" ist es eh wurscht - hat man eine deftige Nachzahlung, dann zahlt nicht nur die Hausgemeinschaft für solche Kanidaten, sondern auch das Solidarsystem immer schön obendrauf...
Und das soll gerecht sein!?
Ich will mein eigenen Gesamtzähler - ich weiß eh nicht ,warum man Fahrradkeller und was ich noch schön mitheizen kann.... nur noch dümmlich das Ganze!
ist halt im keller nur eine heizungsanlage vorhanden!um diese problem
zu lösen müsste jeder eine kleine heizunganlage bekommen.das allerdings
mit kosten verbunden ist.zu guter letzt steigt die miete.
Dumm nur, dass ab nächstem Jahr auf Fernwärme umgestellt wird.
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
in aller Ausführlichkeit
Und da bei mir zum einen die Mauern/Fußböden schon warm sind und zusätzlich die Versorgungsleitungen durch die Zimmer laufen, bekomme ich jedes Jahr ne Rückzahlung.
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Alternativ würde auch ein einfacher Gaszähler reichen, den man einfach vor jede Wohnung installiert.
Ich habe so ein halligalli funk-system zur Übertragung des Verbrauches der Heizkosten, dafür musste in jede Etage ein Datensammelpunkt oder sowas, ähnlich einem Hotspot - ich glaube nicht, dass das gratis war!
Dafür hätte man auch eine individuelle Lösung pro Wohneinheit anstreben können!
Die Thematik Wärmemengenzähler ist komplex...
Der Doc wird also beschissen, obwohl er den Vorteil hat, über dem Heizungskeller zu wohnen.