Hat jemand news zu m+s Elektronik ?? o.T.
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 05.01.02 23:23 | ||||
Eröffnet am: | 14.12.01 11:00 | von: Brummer | Anzahl Beiträge: | 24 |
Neuester Beitrag: | 05.01.02 23:23 | von: taos | Leser gesamt: | 4.319 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Ich habe auch keine Ahnung,was da los ist.Vielleicht verkauft da ein größerer Abgeber? Ich weiß nur,dass das ATL bei 0,80 Euro liegt und spätestens da der Kurs Unterstützung finden sollte!Die Zahlen werden nicht gut ausfallen,trotzdem sehe ich hier eine 100%-Chance!
geg. Das Systemhaus M + S sollte eine Perle am Neuen Markt werden. Das Unternehmen hatte - im Gegensatz zu vielen Neugründungen - schon eine mehr als zwanzigjährige erfolgreiche Geschichte hinter sich. Kein Jahr ohne Gewinn. Was bisher aus eigener Kraft schwer war, sollte jetzt um so leichter werden: weiteres Wachstum. Doch genau dies wurde dem Systemhaus zum Verhängnis. Zwischen den Anforderungen eines sich bereits abzeichnenden Marktrückgangs einerseits und eines auf Wachstum fokussierten Börsenumfeldes andererseits verfing sich das Gründermanagement in hektischer Aktivität. In der Angst vor dem nächsten Quartalsbericht kaufte man Unternehmen, die außer vielen Schulden wenig einzubringen hatten, versuchte man Mitarbeiter mit überhöhten Lohnzusagen zu halten und vergaß in der Expansion die innere Konsolidierung. Dieses Karussell drehte sich immer schneller. Bald kam noch der sich beschleunigende Wechsel im Vorstand hinzu: fünf Vorstände in zwei Jahren. Aufsichtsräte gingen, weil mit dem vorhandenen Berichtswesen das Unternehmen nicht zu kontrollieren sei. Die Unternehmensgründer hatten eine gute Idee und ein gutes Unternehmen. Sie haben aber verpaßt, beim Übergang vom Mittelständler zum Großunternehmen entsprechende Strukturen einzuziehen und zu besetzen. Ihr Geschöpf ist ihnen völlig über den Kopf gewachsen. Daß sie jetzt fast alles verlieren, wird sie schmerzen - schuldlos daran sind sie nicht.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.12.2001, Nr. 291 / Seite 26
PS: sicher , kann heute ne gute Tradinchance sein .... es gab aber gerade BEI DEISESM UNTERNEHMEN viele viele Anleger die in dem Wert Substanz und Zukunft gesehen haben .... ...
Hatte selber mal M+S Aktien , bin aber noch 2 stellig mit +-0 raus , als der damalige Chef Ad Hoc internas ausgeplaudert hat , einfach so ..das hat mir zu denken gegeben ..
Gruß und viel Glück
LALI
Finanzierungspartner beraten über die Zukunftssicherung des IT-Systemhauses
Niedernberg bei Aschaffenburg: Die m+s Elektronik AG, eines der größten IT-Systemhäuser in Deutschland, steht vor nicht unerheblichen Herausforderungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunftssicherung. Das Unternehmen, das im Geschäftsjahr 2000/2001 einen Umsatz von 668 Mio. Euro erzielte und erstmals in seiner mehr als 25-jährigen Firmengeschichte einen Jahresfehlbetrag von 24,3 Mio. Euro ausweisen musste, war in schwieriges Fahrwasser geraten. Gründe dafür waren interne Defizite in Führung und Organisation des schnell gewachsenen Unternehmens sowie Turbulenzen im wirtschaftlichen Umfeld der IT-Branche, was zu einem Wechsel im Management führte.
Für den am 19. November 2001 seitens des m+s Aufsichtsrats berufenen Vorstands-vorsitzenden Heinz-Peter Göbbels zählen zur Zeit liquiditätssichernde Maßnahmen zu den vorrangigen Aufgaben, um die Geschäftstätigkeit des Unternehmens abzusichern.
Eine gutachterliche Stellungnahme der Unternehmensberatung Roland Berger & Partner in puncto Sanierungsfähigkeit und Sanierungswürdigkeit der bisher von m+s geplanten Maßnahmen zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens wird in der kommenden Woche Gegenstand einer Bankensitzung sein. Ziel dieses Gespräches ist es, für das anstehende Restrukturierungskonzept eine Durchfinanzierung zu sichern. Bei diesem Gespräch wird auch das bayrische Wirtschaftsministerium vertreten sein, um eine Begleitung des Finanzierungskonzeptes zu prüfen.
Auch die beiden Gründungsaktionäre Hans-Ulrich Mahr und Theo Stripp (m+s) werden sich zukünftigen neuen Kapitallösungen nicht verschließen und haben bereits erklärt, maßgebliche Veränderungen im Aktionärskreis mit zu tragen und damit den Eintritt neuer Investoren zu ermöglichen.
"Wenn wir die Wettbewerbsfähigkeit der m+s-Gruppe auf Dauer sichern wollen, dann reichen Anpassungen im Personal- und Kostenbereich nicht aus. Wir werden die Geschäftsfelder der m+s auf die Markterfordernisse von morgen neu ausrichten. Dies bedarf zusätzlicher finanzieller Mittel. Hier setzen wir sowohl auf die Banken als auch auf das bayrische Wirtschaftsministerium", so der neue Vorstandsvorsitzende Heinz-Peter Göbbels.
Schließlich geht es um den Fortbestand eines Unternehmens unter sich schnell verändernden Marktbedingungen und um die Sicherung von Arbeitsplätzen in der durch starken Wettbewerb geprägten, aber dennoch zukunftsträchtigen IT-Branche. Die m+s Gruppe beschäftigte im Geschäftsjahr 2000/2001 mehr als 1.600 Mitarbeiter in 40 Niederlassungen in Deutschland, davon ein wesentlicher Teil im nordbayrischen Wirtschaftsraum.
Die m+s Unternehmensgruppe ist spezialisiert auf Gesamtlösungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie, so die Systemintegration, Aufbau von Netzwerken, Installation und Service. m+s ist langjähriger Partner führender deutscher Unternehmen aller Branchen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Gusti Arendt
Arendt Communications,
Quellenstr. 12, 53177 Bonn
Tel. (02 28) 95 11 00
Fax (02 28) 95 11 01 1
eMail: arendt.gusti@t-online.de
Dem Schuldenberg von 114 Mio. Euro stünden lediglich äußerst unsichere Vermögenswerte gegenüber. Allein das per 31.7. ausgewiesenen Anlagevermögen von insgesamt 72 Mio. Euro bestehe zu zwei Dritteln aus wackeligen Firmenwerten. Im Umlaufvermögen seien zwar Waren im Wert von rund 50 Mio. Euro bilanziert. Doch würden Eingeweihte munkeln, dass sich der Lagerinhalte nur noch zum Schrottpreis verkaufen lasse.
Auch der Forderungsbestand, der zuletzt mit rund 100 Mio. Euro in den Büchern gestanden habe, gehöre auf den Prüfstand. Von den über 100 Mio. Euro Cash aus dem Börsengang im Februar 2000 sei nichts mehr übrig. Gründer und Unternehmenschef Hans-Ulrich Mahr sei auf Druck der Banken schon zurückgetreten. Mit sei Finanzvorstand Claus-Rainer Schule-Oberländer am 19.11. gegangen.
Einer der größten deutschen IT-Betriebe mit 1.900 Mitarbeitern dürfte nun von Sanierer Hein-Peter Göbbels filetiert werden, damit wenigstens die Banken ihre Kredite zurückbekämen. Für die Aktionäre bestehe die Gefahr, leer auszugehen.
Da ist durch den Börsengang ein Haufen Geld reingekommen und es wurde mit vollen Händen verpulvert.
Die Firma müßte erheblich schrumpfen um rentabel zu sein.
Schade um die Firma, schade um die Leute.
Taos
Seit ca. 21:30 haben wir die traurige Gewißheit:
M+S wird sehr wahrscheinlich ein IV eröffnen.
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Lieferanten stellen Belieferung der m+s Elektronik AG ein / Insolvenz des Unternehmens nicht ausgeschlossen.
Niedernberg bei Aschaffenburg, 20. Dezember 2001. Die Lieferanten der m+s Elektronik AG haben die Belieferung des Unternehmens weitgehend eingestellt, nachdem die Kreditversicherer mitgeteilt hatten, nicht wieder in den Versicherungsschutz für deren Lieferanten einzutreten.
Dadurch ist eine ordnungsgemäße Abwicklung des operativen Geschäfts kaum noch gewährleistet und der Fortbestand des Unternehmens gefährdet. Der Vorstand schließt einen Insolvenzantrag nicht mehr aus.
Für weitere Informationen: Investoren: Kerstin Kalajian/Investor Relations, Tel.: 0 60 28 9 44 1554, eMail: Kerstin_Kalajian@mus.de,
Presse: Gusti Arendt/Arendt Communications , Tel. 02 28 95 11 00, eMail: arendt.gusti@t-online.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.12.2001
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