Hamed Abdel-Samad


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Neuester Beitrag: 20.08.16 16:24
Eröffnet am:14.08.14 13:55von: alice.im.börs.Anzahl Beiträge:3.269
Neuester Beitrag:20.08.16 16:24von: VeggieLeser gesamt:228.783
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23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandnachrichten..

 
  
    #702
3
24.10.14 00:45
Ehemaliger US-Botschafter: "Kobane wird nicht fallen"
http://www.dw.de/...s-botschafter-kobane-wird-nicht-fallen/a-18012012
Nach dem Kurswechsel in Washington und Ankara gegenüber den Kurden im Kampf gegen den IS wird die syrische Stadt nicht an die Dschihadisten fallen, meint James Jeffrey, ehemaliger Botschafter der USA in der Türkei.

http://basnews.com/de/News/Details/...Extremisten-ergeben-sich-/39212
24 IS-Extremisten bei Gefechten in der Nähe des Mosul-Staudammes getötet
Heftige Kämpfe im Irak: 100 IS-Extremisten ergeben sich
http://basnews.com/de/News/Details/...ion-r-Abu-Kahtan-getotet-/39203
 

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandInterview mit IS-Rekrutierer

 
  
    #703
5
24.10.14 14:41
IS Islamischer Staat: Streitgespräch mit einem Islamisten - SPIEGEL ONLINE
Wie tickt der "Islamische Staat"? Wie sehen seine Anhänger die Welt? Ein IS-Rekrutierer schildert SPIEGEL ONLINE, wie sich die Extremisten die Zukunft vorstellen. Streitgespräch mit einem kompromisslosen Radikalen.
Von Hasnain Kazim  

Die Bedingungen des Islamisten sind streng: Kein Foto, keine Tonaufnahmen, seinen richtigen Namen verrät er sowieso nicht. Ebenso wenig, aus welchem Land er stammt, nur dass er Araber sei. Sein Englisch ist geschliffen, mit britischem Akzent.

Abu Sattar nennt er sich, ein etwa 30-jähriger Mann mit dichtem, schwarzem Vollbart, der ihm bis zur Brust reicht, die Haare über der Oberlippe wegrasiert, den Kopf kahlgeschoren. Er trägt ein schwarzes, bodenlanges Gewand. In einer ledernen schwarzen Aktentasche transportiert er einen in ein Tuch gewickelten Koran.

Abu Sattar rekrutiert in der Türkei Kämpfer für die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Er prüft die Gesinnung der Interessenten, die aus vielen Ländern der Welt in die Türkei reisen und von hier in den "Heiligen Krieg" in den Irak oder nach Syrien ziehen wollen. Mehrere IS-Anhänger haben ihn unabhängig voneinander als Gesprächspartner empfohlen. Als jemanden, der am besten erklären könne, wofür der IS stehe. Für viele sei er so etwas wie ein ideologisches Vorbild.

Nach einigem Zögern willigt Abu Sattar in ein Treffen ein. Er vereinbart einen Termin und verspricht, rechtzeitig einen Ort zu nennen. Aber dann lässt er die Verabredung platzen, nur um einen Tag später abermals ein Treffen auszumachen, am Morgen, an einem öffentlichen Platz. Diesmal taucht er tatsächlich auf: ein Mann mit braunen Augen hinter einer rahmenlosen Brille. Er wirkt selbstsicher und streitlustig, bestellt Tee und lässt während des Gesprächs eine Gebetskette mit Holzperlen durch seine Hände gleiten.

SPIEGEL ONLINE: Assalamu alaikum.

Abu Sattar: Sind Sie Muslim?

SPIEGEL ONLINE: Welche Rolle spielt das? Für mich ist Religion Privatsache.

Abu Sattar: Warum sagen Sie dann "Assalamu alaikum"?

SPIEGEL ONLINE: Weil es "Friede sei mit dir" bedeutet und ich es für einen freundlichen Gruß halte.

Abu Sattar: Sie sind also kein Muslim. Wusste ich es doch!

SPIEGEL ONLINE: Warum ist Ihr Denken beim "Islamischen Staat" ständig davon getrieben, die Welt in Gläubige und Ungläubige einzuteilen? Warum ist im "Islamischen Staat" immer alles schwarz und weiß, "wir gegen den Rest der Welt"?

Abu Sattar: Wer hat denn damit begonnen? Wer hat die Welt erobert und versucht, alle fremden Kulturen und Religionen zu unterwerfen? Die Geschichte des Kolonialismus ist lang und blutig. Und sie dauert bis heute an, in Form von Arroganz des Westens gegenüber allen anderen. "Wir gegen den Rest der Welt", das ist die Antriebsformel des Westens. Wir Muslime leisten dagegen endlich erfolgreich Widerstand.

SPIEGEL ONLINE: Sie verbreiten Angst und Schrecken und töten Unschuldige, übrigens vor allem Muslime. Das nennen Sie erfolgreichen Widerstand?

Abu Sattar: Wir befolgen Allahs Wort. Wir glauben, es ist die einzige Aufgabe der Menschheit, Allah und seinen Propheten Mohammed, Friede sei mit ihm, zu verehren. Wir setzen um, was im Koran geschrieben steht. Wenn das gelingt, ist das selbstverständlich ein Erfolg.

   Für Salafisten wie Abu Sattar ist der Koran das einzig gültige Gesetz. Sie sind streng schriftgläubig und lehnen es ab, die Schrift zu interpretieren oder gar zu abstrahieren. Abu Sattar und der IS idealisieren die islamische Gemeinschaft zu Lebzeiten des Propheten Mohammed. Nach Auffassung der Salafisten wurde ausschließlich damals der Islam in seiner "wahren Form" gelebt, nur deshalb habe das islamische Reich so schnell expandieren können. Der IS will diese Zeit nun in seiner Lesart wiederbeleben und es den frühen Muslimen gleichtun.

SPIEGEL ONLINE: Finden Sie, dass diejenigen, die anderen Menschen den Kopf abschneiden, gute Muslime sind?

Abu Sattar: Gegenfrage: Finden Sie, dass diejenigen, die mit Kampfflugzeugen afghanische Hochzeitsgesellschaften bombardieren oder die mit vorgeschobenem Grund in ein Land wie den Irak einmarschieren, gute Christen sind? Sind die Verantwortlichen für Guantanamo oder Abu Ghuraib gute Christen?

SPIEGEL ONLINE: Sie weichen aus. Was Sie erwähnen, geschah nicht im Namen einer Religion und wurde im Westen heftig kritisiert. Noch einmal: Was ist für Sie ein guter Muslim? Welche Leute rekrutieren Sie?

Abu Sattar: Ein Muslim ist, wer Allahs Gesetze ohne Wenn und Aber befolgt. Die Scharia ist unser Gesetz, es bedarf keiner Interpretation und keiner von Menschen gemachten Gesetze. Allah ist der einzige Gesetzgeber. Wir stellen fest, dass es genügend Menschen gibt, auch in Deutschland, die die Leere der modernen Welt spüren und sich nach Werten sehnen, wie der Islam sie verkörpert. Wer gegen die Scharia ist, ist kein Muslim. Wir reden mit den Leuten, die zu uns kommen, und prüfen in Gesprächen, wie fest sie in ihrem Glauben sind.

   Die Türkei gilt als Zentrum für die Nachwuchsgewinnung des IS. Menschen aus aller Welt, aus Europa, den USA und aus Zentral- und Südasien, reisen nach Istanbul und finden hier Kontakt zu den Extremisten. Nach türkischen Angaben kämpfen auch rund tausend türkische Staatsangehörige im benachbarten "Kalifat".

   Die Regierung in Ankara bestreitet, den IS zu unterstützen, ließ aber in der Vergangenheit zu, dass Dschihadisten über die Türkei nach Syrien und in den Irak ins Kampfgebiet reisen. Es gab Belege dafür, dass die Extremisten über die Türkei Lebensmittel, Medikamente, Waffen und Munition beziehen und dass verletzte Terroristen sich in türkischen Krankenhäusern behandeln ließen.

   Die Türkei verfolgte in den vergangenen drei Jahren das Ziel, den syrischen Machthaber Baschar al-Assad zu stürzen. Aus diesem Grunde unterstützte sie jeden, der ihm schadete - eben auch islamistische Organisationen. Dass der IS inmitten türkischer Städte Nachwuchs rekrutiert, nahm man zumindest hin.

   Abu Sattar blickt jetzt gelegentlich um sich, um zu sehen, ob er beobachtet wird. Er könne seiner Arbeit weiter nachgehen, aber jetzt sei "ein wenig Zurückhaltung" geboten, erklärt er.

SPIEGEL ONLINE: Es gibt weltweit schätzungsweise 1,6 Milliarden Muslime. Viele sind sehr demokratisch, manche sind liberal, andere konservativ, und stellen Sie sich vor, es gibt Hetero- und Homosexuelle unter ihnen. Die meisten teilen Ihre Ideologie nicht. Sie aber tun so, als gäbe es nur eine Art von Muslimen, nämlich die, die denken wie Sie. Das ist doch absurd!

Abu Sattar: Demokratie ist etwas für Ungläubige. Ein echter Muslim ist kein Demokrat, weil ihn die Meinung von Mehrheiten oder Minderheiten nicht interessiert. Ihn interessiert, was der Islam zu sagen hat. Im Übrigen ist Demokratie ein Herrschaftsinstrument des Westens und das Gegenteil des Islam. Warum tun Sie so, als bräuchte die ganze Welt Demokratie? Und was Homosexualität angeht, das ist im Koran ganz eindeutig geregelt. Sie ist demnach verboten und zu bestrafen.

SPIEGEL ONLINE: Mit solchen Aussagen drängen Sie alle Muslime in die Terrorecke. In vielen Ländern wächst der Druck auf sie, sich gegen den "Islamischen Staat" zu bekennen, obwohl sie mit Terror nichts zu tun haben.

Abu Sattar: Und? Erheben sie ihre Stimme gegen uns oder nicht? (Er lacht.) Ich glaube, es gibt sehr viel mehr Unterstützung für uns, als Sie wahrhaben wollen. Diejenigen, die fordern, Muslime sollten Farbe bekennen, haben völlig recht. Wir gehen einen Schritt weiter: Alle Menschen sollen sich bekennen, ob sie sich Allah unterwerfen oder nicht. Wer gegen uns ist, ist unser Feind und muss bekämpft werden. Dazu zählen auch solche Leute, die sich Muslime nennen, aber ihr Leben nicht danach ausrichten, die Alkohol trinken, nicht beten, nicht fasten, die ständig wechselnde Partner haben und nicht den Koran rezitieren können.

SPIEGEL ONLINE: Es gibt viele Muslime, die sich bewusst für einen solchen Lebensstil entscheiden.

Abu Sattar: Das mag sein, aber es ist nicht Allahs Wille. Wenn wir das Sagen haben, irgendwann, Inschallah, in der ganzen Welt, dann gilt die Scharia. Solche Menschen müssen dann für ihr Verhalten büßen.

   Religiöser Fundamentalismus ist so alt wie Religionen selbst. Der IS setzt ihn jedoch mit äußerster Konsequenz um. Ein geschlossenes Weltbild, das klar zwischen Gut und Böse, Freund und Feind unterscheidet, macht es den Anhängern leicht, sich in einer komplizierten Welt zurechtzufinden. Muslime, die den Islam anders auslegen als die Salafisten, werden kurzerhand zu Nichtgläubigen erklärt. "Takfir" heißt diese weitverbreitete Praxis. Für die Opfer ist es das Todesurteil, denn die Abkehr vom Islam ist verboten. Die Extremisten scheuen nicht einmal davor zurück, Kriegsverbrechen religiös zu rechtfertigen. Im Kampf für den "wahren Glauben" sind nach Ansicht von Abu Sattar alle Mittel erlaubt. Tausende Menschen zieht das offensichtlich an.

SPIEGEL ONLINE: Sie entführen nichtmuslimische Frauen, machen sie zu Sexsklavinnen, kreuzigen oder köpfen Andersgläubige, sogar Kinder. Was ist daran islamisch?

Abu Sattar: Warum hat sich niemand aufgeregt über die vielen Menschen, die Syriens Präsident Baschar al-Assad auf dem Gewissen hat? Aber jetzt, da wir dort ein Kalifat errichten, ist es plötzlich ein Problem? Um Ihre Frage zu beantworten: Es ist die Pflicht eines jeden Muslims, Andersgläubige zu bekämpfen, bis auf der ganzen Welt nur Allah verehrt wird. Jeder hat die Chance, sich zu Allah zu bekennen und auf dem rechten Weg zu wandeln. (Rezitiert auf Arabisch aus dem Koran, 5. Sure, Vers 37) "Siehe, der Lohn derer, welche Allah und seinen Gesandten befehden und Verderben auf der Erde betreiben, ist nur der, dass sie getötet oder gekreuzigt oder an Händen und Füßen wechselseitig verstümmelt oder aus dem Lande vertrieben werden."

SPIEGEL ONLINE: Die wenigsten Nichtmuslime "befehden" irgendjemanden. Milliarden Menschen, egal welcher Religion, leben friedlich miteinander oder wenigstens nebeneinander.

Abu Sattar: (Rezitiert wieder auf Arabisch, diesmal 4. Sure, Vers 91) "Sie (die Ungläubigen - d. Red.) wünschen, dass ihr ungläubig werdet wie sie ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer."

SPIEGEL ONLINE: Sie weichen aus, indem Sie die komplexe Realität mit religiösen Versen beantworten. Wenn Sie aber unbedingt so argumentieren wollen: Im Koran steht auch, dass es keinen Zwang in der Religion gebe. An anderer Stelle steht, dass man "das Maß nicht überschreiten" solle, weil Gott die Maßlosen nicht liebe. Was Sie tun, ist maßlos.

Abu Sattar: Ja, das steht in der zweiten Sure. Dort heißt es aber auch, dass man die Ungläubigen töten oder sie vertreiben soll, wo immer man auf sie stößt.

   Dies ist eine typische Argumentation von Fundamentalisten: Sie suchen sich selektiv jene Quellen heraus, die ihre eigene Position stützen. Andere ignorieren sie oder deuten sie in ihrem Sinne um.

   Abu Sattar sagt, unter seiner Aufsicht seien "viele Dutzend" junge Männer in die Reihen des IS aufgenommen worden. Sie würden strikt nach ihren Herkunftsländern getrennt und würden auch später, während der Ausbildung in Camps auf syrischem Territorium, nach ihrer Abstammung getrennt bleiben. In der Türkei, betont er, finde anders als gelegentlich berichtet werde, keine Ausbildung statt. Besonders beliebt seien kampferprobte Männer, die beispielsweise schon in Tschetschenien oder in Afghanistan in den Krieg gezogen seien.

   Der IS konzentriert sich auf nichts anderes als den Kampf und die Durchsetzung ihrer Islam-Version. Die Milizen lehnen sogar Moscheen ab, weil sie vom Glauben ablenkten. Auch Denkmäler und Kunstschätze werden zerstört, weil es sich ihrer Ansicht nach um "Götzenbilder" handele.

SPIEGEL ONLINE: In der Blütezeit des Islam gab es Musik, Tanz, Malerei, Kalligrafie, Architektur. Sie dagegen propagieren einen kultur- und kunstfreien Islam. Zeit, dass man über religiöse Inhalte diskutiert und zeitgemäß auslegt, finden Sie nicht?

Abu Sattar: Es steht uns Menschen nicht zu, Gottes Wort zu interpretieren. In islamischen Gesellschaften gab es immer wieder Irrungen und Verfehlungen. Das, was Sie "Blütezeit" nennen, zähle ich dazu.

SPIEGEL ONLINE: Dann müssten Sie sich wenigstens dafür einsetzen, dass Muslime den Koran in ihren Sprachen lesen, damit sie verstehen, was sie da befolgen sollen. Die meisten können nämlich kein Arabisch. Glauben Sie, die vielen Kampf- und Tötungsaufforderungen würden dann auf Gegenliebe stoßen?

Abu Sattar: So wie es im Koran steht, ist es Allahs Wort. Auch das Übersetzen steht uns nicht zu. Es geht nicht darum, ob irgendetwas, was dort steht, beliebt ist oder nicht. Wir haben kein einziges Wort infrage zu stellen.

SPIEGEL ONLINE: Sie halten die Menschen unwissend und bauen darauf Ihre Macht auf. Das ist die Masche aller Extremisten, auch Ihre.

Abu Sattar: Sie haben Ihre Sichtweise, wir unsere.

SPIEGEL ONLINE: Aber Sie bekämpfen all jene, die Ihre Sichtweise nicht teilen.

Abu Sattar: Christen und Juden trachten denen nach dem Leben, die über Rohstoffe verfügen, ihnen aber den Zugang verwehren. Erdöl ist das beste Beispiel. Ständig mischen die USA und ihre Verbündeten sich in Länder ein, wo sie nichts verloren haben, nur weil sie um ihren Wohlstand fürchten. Ist das etwa besser? Wir kämpfen nicht, weil wir gierig und selbstsüchtig sind, sondern für Werte und Moral.

SPIEGEL ONLINE: Von Werten und Moral ist nicht viel zu sehen, wenn man Ihr Tun im Irak und in Syrien verfolgt. Es bleibt der Eindruck, dass es von einem Minderwertigkeitskomplex geprägt ist. Das gilt auch für Ihre Rekruten: Menschen, die sich ausgeschlossen fühlen und nun endlich eine Chance sehen, ihre Machtfantasien auszuleben.

Abu Sattar: Es ist nicht richtig, dass zu uns nur Menschen kommen, die bisher keinen Erfolg im Leben hatten. Unter ihnen sind viele mit abgeschlossenem Studium, Leute, die etabliert waren. Sie alle sehen aber die Ungerechtigkeiten, die wir Muslime seit Langem erfahren, und wollen dagegen kämpfen.

SPIEGEL ONLINE: Sie reden ständig vom Kämpfen. Betonen Muslime nicht immer, Islam sei eine Religion des Friedens?

Abu Sattar: Das ist sie, vor allem dann, wenn alle Menschen sich Allah unterwerfen. Allah ist barmherzig und verzeiht denen, die ihm folgen.

 

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandbericht über demo am 26.11

 
  
    #704
2
24.10.14 15:41
ich hab auf der fb-seite mitgelesen...es werden sich auch kurden und politisch anderszugeordnete anschließen, trotzdem...daß kommt davon wenn man nichts gegen salafisten unternimmt die hier frei rekrutieren können. weiter oben im thread ist der link

BERLIN. (hpd) Zum kommenden Wochenende haben dem rechten Rand der Gesellschaft zuzuordnende Gruppen in Köln zu einer Demonstration aufgerufen. Unter dem “Label Hooligans gegen Salafisten (HoGeSa)” soll gegen den “Islamischen Staat (IS)” und gegen politischen Islam protestiert werden. Auch zu einer Gegendemonstration wurde bereits aufgerufen.


 

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandzitat

 
  
    #705
3
24.10.14 15:53
“Doch [die Politik] agiert entweder hilflos oder sogar kontra­punktiv. Über Partei­grenzen hinweg ist es derzeit Konsens, dass man ausge­rechnet das Gespräch mit den konservativen Islam­verbänden wie dem DITIB oder dem Zentralrat der Muslime sucht, in der irrigen Annahme, damit ließen sich die Probleme in den Griff kriegen. Liberale Muslime oder gar säkulare Menschen aus muslimisch geprägten Ländern bleiben dagegen außen vor” schrieb Frank Welker dazu in der letzten MIZ.

Auch die Ex-Muslime wiesen auf dieses grundlegende Versagen der deutschen Integrationspolitik, die diesen Namen nicht verdient, hin: “Die Wahrheit ist, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland sich überhaupt nicht mit solchen islamischen Organisationen identifiziert. Viele von ihnen waren noch nicht einmal in einer Moschee. Aber leider wird die Deutsche Islamkonferenz (DIK) damit begründet, dass die beteiligten islamischen Verbände in der DIK alle Muslime in Deutschland vertreten und somit dürfen sie für alle Muslime sprechen und für sie entscheiden, sowie für alle, welche als Muslime gelabelt werden, aber definitiv keine sein wollen.”  

2422 Postings, 3894 Tage GroupierTja! Warum?

 
  
    #706
2
24.10.14 19:20
 
Angehängte Grafik:
karikatur-warum-ziehen-eigentlich-immer-mehr-....jpg (verkleinert auf 83%) vergrößern
karikatur-warum-ziehen-eigentlich-immer-mehr-....jpg

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandFünf Briten wöchentlich

 
  
    #707
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24.10.14 20:41

2422 Postings, 3894 Tage Groupier#707 Error 522 Connection Timed Out

 
  
    #709
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24.10.14 20:54

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandwas meinst du

 
  
    #710
2
24.10.14 21:01
hab eben alle verlinkungen nochmal ausprobiert- gehn alle  

2422 Postings, 3894 Tage GroupierGenial der Mann :=))

 
  
    #711
4
24.10.14 22:21

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandDüzen Tekkal

 
  
    #712
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24.10.14 22:38
Düzen Tekkal
https://www.facebook.com/duezentekkal?fref=nf
12 Min ·
The world (including some Kurdish politicians) takes a spectator's position as the last Yazide defenders of their home on Mount Sinjar face ertermination by "IS"

Nachtrag zu gestrigen Meldungen: Die Welt schaut zu (einschließlich einiger kurdischer Politiker) wie ein Völkermord an den Yeziden des Shingal-Gebirges seiner Vollendung entgegengeht. In ein paar Tagen werden sie ihr Bedauern feierlich ausdrücken, mit der berühmten Krokodilsträne im Knopfloch. http://www.al-monitor.com/pulse/ar/contents/afp/...injar-yazidis.html
 

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandheute hooligan demo gegen salafisten

 
  
    #713
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25.10.14 05:34
es machen nicht nur holigans mit..
https://www.facebook.com/events/560774180690375/?fref=ts

Hallo an Alle hier . Ich habe eine Bitte an Euch. Lasst euch nicht provozieren!!!!! Bitte bleibt Alle ruhig. Diese Veranstaltung ist sehr wichtig. Man erwartet von Euch das ihr randaliert damit die wahren Extremisten wie Grüne, Linke und Salafisten gut rüberkommen. Bitte nochmal bleibt ruhig, keine Hitler Grüsse oder sonstige Provokationen aus der Richtung. Wird es brenzlich geht friedlich nach Hause.... bitte.. die Medien sind gegen Euch. Auch falls Ihr Euch nur verteidigen wollt, ihr seid am Ende die Dummen! Seid so geistesgegenwärtig und verhaltet Euch absolut friedlich, denn Gewalt zieht immer Gewalt nach sich und bringt überhaupt nichts!! Seid freundlich, steht zusammen, zeigt durch Eure Präsenz das es so nicht weitergeht, das die Menschen Angst haben , Angst vor dem Terror den man ins Land holt. Zeigt das wir weiterhin eine Demokratie bleiben wollen und keinen Islamischen Staat und dies freundlich und gewaltlos. Ansonsten braucht man gar nicht hingehen. Heute ist jeder ein Rechter der nur im Ansatz aufbegehrt und sich äussert!!! Das darf nicht sein!
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Dennis Jarulsz
5 Std.

Korrekt, nicht provozieren lassen, keine unbedachten Äußerungen, die von den sabbernden Medien gleich in die rechte Ecke geparkt werden können. Wie ich aus zuverlässigen Kölner Quellen hörte, ziehen die Salafisten und deren Umfeld am Wochenende den Schwanz ein in der Kölner City, aus Angst vor unserem Besuch am Sonntag. Seid Euch über die Wirkung und Schlagkraft der Veranstaltung bewusst! Hinterlässt bereits jetzt Echo wie Donnerhall. Und das lächerliche Standard-Aufgebot aus der linken Ecke, die üblichen Sozialapostel von DGB, Linksgrüppchen und der (traditionell schlecht organisierten) NRW-Antifa dürfte nicht ernsthaft ein Hindernis für den Erfolg am Sonntag darstellen. Zumal die Kölner Polizei bereits netterweise angekündigt hat, mit entsprechendem Aufgebot Gegenproteste auf Abstand zu halten.  

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandaus 704

 
  
    #714
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25.10.14 05:35


BERLIN. (hpd) Zum kommenden Wochenende haben dem rechten Rand der Gesellschaft zuzuordnende Gruppen in Köln zu einer Demonstration aufgerufen. Unter dem “Label Hooligans gegen Salafisten (HoGeSa)” soll gegen den “Islamischen Staat (IS)” und gegen politischen Islam protestiert werden. Auch zu einer Gegendemonstration wurde bereits aufgerufen.

Es werden mehr als 1.000 rechtsextreme Hooligans aus ganz Deutschland erwartet, die sich am Sonntag unter dem Motto “Gemeinsam sind wir stark” auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz treffen wollen. Die Gruppierung HoGeSa steht jedoch seit Wochen wegen Verbindungen in die Neonaziszene in der Kritik. So wundert es nicht, dass antifaschistische Gruppen bereits zu Gegenprotesten aufgerufen haben.

“Die noch junge HoGeSa-Bewegung trat im Spätsommer dieses Jahres zunächst in sozialen Netzwerken auf. Staat und Polizei hätten die Salafisten nicht im Griff, nun würde man selber aktiv werden, lautete dabei der Tenor. Kurze Zeit später versuchten dann knapp 80 Hooligans in Essen zu demonstrieren. Die Polizei löste die Versammlung jedoch auf. Eine weitere Kundgebung fand in Dortmund statt, knapp 350 Teilnehmer fanden sich dort ein. Viele von ihnen trugen Klamotten der Bekleidungsmarke Thor Steinar, die beliebt bei Rechtsextremem ist.” Der Störungsmelder, aus dem hier zitiert wurde, geht in seinem Artikel noch genauer auf Entstehung und Hintergründe dieser “Bewegung” ein.

Erschreckend ist vor allem, dass einige der populistischen Parolen, mit denen die Hooligans auftreten, bereits längst in der Mitte der Gesellschaft anerkannt sind und kaum noch Aufmerksamkeit erregen. Es “werden Ängste aus der Bevölkerung aufgegriffen und die Bewegung stilisiert sich … als letzte Bastion gegen eine angeblich kurz bevorstehende ‘Islamisierung’ Deutschlands.”

Diese vorgebliche “Islamisierung” Deutschlands bewegt nicht nur Hooligans, die sich gegen einen gemeinsamen “Feind” ausrichten, anstatt sich gegenseitig auf Fußballplätzen die Köpfe einzuschlagen. Diese - auch medial immer wieder gern genommenen - Vorurteile sind Grund dafür, dass Autoren wie Akif Pirinçci und Tilo Sarrazin auf den Bestsellerlisten landen.

Auf der einen Seite stehen hier also Islamisten und Salafisten, auf der anderen Rechtspopulisten, denen Menschenrechte ebenso wenig wert sind wie denen, gegen die sie demonstrieren wollen.

Und so ist richtig, was die Antifa im (Gegen)Aufruf schreibt: dass nämlich “sowohl Dschihadisten als auch Rechte … einem autoritären, reaktionären Weltbild [folgen], das Menschen aufgrund ihrer Herkunft und Kultur einen unterschiedlichen Wert zuschreibt. Wer nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passt, dem droht die Vernichtung.”
Das Versagen der Politik

Es soll nicht unterstellt werden, dass die Regierungen seit Jahrzehnten absichtlich die Augen vor der Tatsache verschlossen haben (und verschließen), dass ein Einwanderungsland wie Deutschland es - trotz gegenteiligen Beteuerungen - nun einmal ist, auch dazu verpflichtet ist, sich mit den Kulturen der Einwanderer zu befassen. Das heißt nicht: sie zu fördern oder zu unterstützen; aber es bedeutet: sie anzuerkennen. Das jedoch ist nie gelungen und erst, als die Integration in den Brunnen gefallen und die Multi-Kulti-Idee gescheitert war, wurde hektisch Schadensbegrenzung versucht.

“Doch [die Politik] agiert entweder hilflos oder sogar kontra­punktiv. Über Partei­grenzen hinweg ist es derzeit Konsens, dass man ausge­rechnet das Gespräch mit den konservativen Islam­verbänden wie dem DITIB oder dem Zentralrat der Muslime sucht, in der irrigen Annahme, damit ließen sich die Probleme in den Griff kriegen. Liberale Muslime oder gar säkulare Menschen aus muslimisch geprägten Ländern bleiben dagegen außen vor” schrieb Frank Welker dazu in der letzten MIZ.

Auch die Ex-Muslime wiesen auf dieses grundlegende Versagen der deutschen Integrationspolitik, die diesen Namen nicht verdient, hin: “Die Wahrheit ist, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland sich überhaupt nicht mit solchen islamischen Organisationen identifiziert. Viele von ihnen waren noch nicht einmal in einer Moschee. Aber leider wird die Deutsche Islamkonferenz (DIK) damit begründet, dass die beteiligten islamischen Verbände in der DIK alle Muslime in Deutschland vertreten und somit dürfen sie für alle Muslime sprechen und für sie entscheiden, sowie für alle, welche als Muslime gelabelt werden, aber definitiv keine sein wollen.”

Dieses Versagen, das darin besteht, dass eben nicht mit liberalen und säkularen Muslimen gesprochen wird, sondern mit den Konservativsten unter ihnen; ja, das nicht einmal begriffen wird, dass es Menschen aus sog. “islamischen Ländern” gibt, die mit der Religion nichts mehr zu tun haben (wollen), bringt nicht nur das Bild eines “bedrohlichen Islam” in die Gesellschaft - es stärkt die rechten Gruppen, die nun meinen, “Volkes Wille” zu repräsentieren, wenn sie zu einer Kundgebung gegen die Islamisten aufrufen. Und damit - dessen bin ich gewiss - auch den Einen oder Anderen von denen, die sich ungern die Finger schmutzig machen, heimlich begeistern.

Die 2. Kritische Islamkonferenz hat einen Weg aufgezeigt, wie sich Humanisten in dieser Frage stellen können: “Transkulturalisten hingegen akzeptieren, dass Kulturen einem steten Wandel unterliegen, weshalb es unsinnig wäre, Menschen auf eine bestimmte kulturelle Norm festzulegen, die sie nicht überschreiten dürften. Daher sollte es in der politischen Debatte nicht darum gehen, zwischen den vermeintlich homogenen Kulturen der ‘Einheimischen’ und der ‘Zuwanderer’ zu vermitteln. Stattdessen sollten wir es als gemeinsame kulturelle Aufgabe aller hier lebenden Menschen begreifen, diese Gesellschaft im Sinne der universellen Menschenrechte weiterzuentwickeln.”

Damit wird deutlich: rechtspopulistische Parolen können nicht dazu dienen, mit diesem gesellschaftlichen Problem angemessen umzugehen. Sie sind kein Weg, um einen politischen Islam zu bekämpfen. Und deshalb können diese rechtspopulistischen oder gar rechtsextremen “Feinde” der Islamisten nicht unsere “Freunde” sein.
 

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandnaja..

 
  
    #715
1
25.10.14 05:47
https://www.facebook.com/events/301687216687221/...k/302986059890670/
"Michael Sunshine Deniz Dersim mach dir da mal kein Kopf !! Es sind genug da die nicht deutsch sind und jeder ist da willkommen der gegen die Eselfisten ist !!"

Marc Von Grumel ich hoffe sehr sehr viele, aber das rechte pack muss raus, es schadet unserem ruf und unsere Absicht. WIR SIND HOOLIGANS UND KEINE NAZIS . wir müssen nicht unterwandert werden , egal von wenn einmal Hool immer Hool

Yildiz Gök Sind auf eurer Demo nur hooligans erwünscht, oder jeder der gegen diese gottlosen Bestien ist?
Yildiz Göks Foto

Vancore Geschädigt Marcel Ich bin da und bereit ich habe als deutscher lang genug als deutscher zu geschaut was in unserem Land passiert jetzt reicht es und wir müssen uns verteidigen und an die türkischen Freunde hier auf der Seite kommt vorbei wir sind eine Mauer haben alle das gleiche Ziel salafisten raus salafisten raus

 

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenland@713

 
  
    #716
1
25.10.14 09:04
morgen, nicht heute  

29982 Postings, 8609 Tage Tony Ford#713 einfach nur ein Witz...

 
  
    #717
2
25.10.14 09:41

"Man erwartet von Euch das ihr randaliert damit die wahren Extremisten wie Grüne, Linke und Salafisten gut rüberkommen."

"Zeigt das wir weiterhin eine Demokratie bleiben wollen und keinen Islamischen Staat und dies freundlich und gewaltlos. Ansonsten braucht man gar nicht hingehen. Heute ist jeder ein Rechter der nur im Ansatz aufbegehrt und sich äussert!!! Das darf nicht sein!"


Das ist doch so als würde man versuchen mit dem Beetzebub an der Seite gegen den Teufel kämpfen zu wollen.

Ich finde es zudem dreißt, das Wort Demokratie zu verwenden oder von Meinungsfreiheit zu faßeln und nicht in eine rechte Ecke gestellt zu werden, doch wenige Sätze zuvor gerade jene Meinungsfreiheit selbst nicht zu respektieren, indem man Linke und Grüne als Extremisten bezeichnet.

Solche Pfeifen gefährden die Rechtsstaatlichkeit und Demokratie nicht weniger als irgendwelche Salafisten oder IS-Terroristen.

Wer als normaldenkender Bürger wird sich einer solchen unseriösen Demo ernsthaft anschließen wollen?

Das ist denke ich auch das Problem mit Demonstrationen, sobald man zu einer Demo aufruft, kriechen diverse rechte Fanatiker aus ihren Löchern und machen eine Demo zum Gegenbeispiel dessen, was unseren Rechtsstaat ausmacht.

 

2422 Postings, 3894 Tage GroupierJa, witzig umgekehrt wird ein Schuh draus.

 
  
    #718
3
25.10.14 17:18
Als ich in den mittleren 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in Frankfurt studierte,
ging ich aus Prinzip nie auf Demonstrationen.

Damals war das Problem mit Demonstrationen, sobald zu einer Demo aufgerufen ward. Krochen diverse grün/"alternativ"/linke Fanatiker (Fischer/Cohn-Bendit etc.)
aus ihren Löchern und machten eine Demo zum Gegenbeispiel dessen, was
unseren Rechtsstaat ausmacht.


Tja!
Tony falls du damals schon geboren warst ...
Oder hattest du nicht die Gnade eines Zonenhäftlings?  

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandtony..

 
  
    #719
3
25.10.14 20:09
leute die vielleicht sonst recht unpolitisch sind, paar kurden...paar yesiden usw

was mich viel mehr erstaunt sind die gegendemonstrationen, wieso stellen die nicht einfach selber etwas ähnliches auf die beine oder ist man nicht gegen salafismus u. IS?...so überlassen sie diese sachen (wie immer) den "rechten" denen sich dann auch andere anschließen die definitiv "nicht" rechtsextrem sind. es ist alles so vorraussehbar...bald jede reaktion von der angeblich "guten truppe" beschert hilfe für islamextremisten oder treibt leute in die falsche richtung- hirnlos!
denk mal nur an die ägypterin, die sich mit der rechten szene einließ weil es für sie keine alternative in deutschland gibt...durch diese konnte sie mit ihrer sache an die öffentlichkeit u. die widerum nutzten ihren hintergrund...ihre geschichte für sich. glaubst du die kennst sich in deutschland so gut aus, daß ihr überhaupt bewußt war mit wem sie es zutun hatte...die konnte noch nichtmal verständlich deutsch sprechen..

ich bin übergeordnet gegen islamismus, der islam selber ist mir ebenfalls nicht sympatisch...es gibt auch kurdische islamisten, die meisten sind moslems. aber jetzt im moment ist das völlig egal- jetzt zählen nur die menschen, die widerstandskämpfer u. die die flüchten müssen. also würde ich zb bei gelegenheit auch an einer kurdischen demo gegen türkei oder yesidischen demo teilnehmen...is ja auch irgendwie das gleiche verhältnis wie normalbürger zu hooligans o. der rechten szene..  

29982 Postings, 8609 Tage Tony Ford@alice...

 
  
    #720
1
25.10.14 22:17
Wenn ich die Demos sehe, so findet man als normaler Bürger keine Demo, der man sich sinnvoll anschließen kann.
Dies betrifft weder die Demo gegen IS oder Salafisten, noch jene Gegendemo gegen diese Demo, weil es bei der Demo lediglich um fragwürdige Ideologien geht.

Natürlich kann ich aus deiner Sicht nachvollziehen, dass du dies weniger kritisch siehst, weil jene Demonstranten dir das geben, wonach du suchst, nämlich Leute die den Salafisten ENDLICH gegens Knie treten.

Auch ich würde diesen Tritt gegens Knie gerne sehen, aber nicht indem ich selbst Rechtsextremismus toleriere und quasi den Pakt mit dem Beetzebub eingehe.
 

42128 Postings, 9261 Tage satyrMeine Demo am Dönerstand nach Schweineschnitzel

 
  
    #721
2
25.10.14 22:24
fragen.Oder noch besser nach Schweinskopsülze.  

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandich würde

 
  
    #722
4
25.10.14 22:50
an dieser demo nicht teilnehmen, das warum spar ich mir...

ja, momentan sind die islamisten für mich die größere gefahr...die rechtsradikalen überlasse ich gerne den deutschen, die sind nicht mein schwerpunkt. ich kritisiere meine kultur...meine ehemalige religion u. teils auch meine landsleute...da stehe ich auch dahinter!
im normalfall mische ich mich auch nicht ein, wenn leute gegen rechtsextreme vorgehen u. ihren schwerpunkt in der bekämpfung von rechtsradikalität sehen. hier ist das alles etwas anders, hier wird man als ausländer von deutschen als nazi beschimpft wenn man den islamismus kritisiert o. sich drüber aufregt..
vor kurzem hat mir unsre haushaltshilfe von einem nachbarn erzählt der angeblich rechtsradikal wäre...mußte spontan an ariva denken "ahh" entweder ist er nur ein arschloch oder er kommt mit der ausländerpolitik nicht klar u. hat das auch noch verbalisiert. also den effekt "vorsicht nazi" gibt es bei mir nimmer...

früher dachte ich ein normaler rechter wäre schon etwas rechtsextrem angehaucht, hab mich geirrt...aus meiner sicht sind die linken schon eher rechtsextrem in ihrem vorgehen u in ihrer art u. vorallem in ihrer gruppendynamik. als türkin habe ich mehr probleme mit denen als mit rechten...komische welt ; ))
 

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandKämpfen unter Drogen

 
  
    #723
25.10.14 23:26
heute kam ne sehr interessante doku auf arte, leider ist sie noch nicht auf youtube...hier der link zur sendung, ich gucke in den nächsten tagen ob das vielleicht doch noch jemand einstellt..
http://info.arte.tv/de/syrien-und-irak-ihr-weg-ins-kalifat

Immer wieder gibt es Berichte darüber, dass der Islamische Staat seine Kämpfer mit Drogen enthemmt. Ein syrischer Polizeichef berichtete der Nachrichtenagentur Al Sumaria News im September, seine Beamten hätten in einem IS-Quartier flaschenweise Medikamente gefunden, „die einen starken Einfluss auf das Gehirn haben und den Konsumenten in einen Roboter verwandeln“.  Die Terrormiliz nutze sie, um den Mut der Mitglieder zu steigern, besonders bei Selbstmordattentaten.

Nicht nur Kämpfer, die sich dem IS unter Zwang angeschlossen haben, sondern auch andere werden damit auf Gefechte und Anschläge vorbereitet. Dies kann nicht nur die Brutalität, mit der sie vorgehen, steigern, sondern in einigen Fällen auch zu völlig irrationalem Verhalten führen.
„Du verlierst den Verstand“: 15-jähriger IS-Krieger: Wir wurden zum Kämpfen unter Drogen gezwungen - 15-jähriger IS-Krieger: Wir wurden unter Drogen gesetzt und zum Kämpfen gezwungen - FOCUS Online - Nachrichten
Kareem Mufleh ist erst 15 Jahre alt. Für den Islamischen Staat hat er gekämpft und getötet. Aber nicht freiwillig, sagt er. Nun wurde er von den Gegnern des IS gefangen genommen und berichtet, wie der IS Minderjährige gefügig macht: mit Drogen und Morddrohungen.
 

23589 Postings, 5574 Tage alice.im.börsenlandHamed Abdel-Samad...

 
  
    #725
26.10.14 06:31
https://www.facebook.com/pages/Hamed-Abdel-Samad/...656003522?fref=nf
Hamed Abdel-Samad
vor 4 Stunden
Mein Freund Ahmed Harqan und seine schwangere Frau Saly Harqan wurden heute in Alexandria verhaftet. Ihnen wird Herabwürdigung der Religion vorgeworfen. Alles begann als die beiden auf der Straße von Unbekannten angegriffen und verletzt wurden. Als sie zur Polizei gingen um eine Anzeige zu erstatten, wurden beide verhaftet. Ahmed war vor ein paar Tagen im ägyptischen Fernsehen und sprach über die Rechte der Atheisten in Ägypten. Ich stehe mit ägyptischen und internationalen Menschenrechtlern in Kontakt, aber es scheint im Moment schwierig zu sein, den beiden juristisch zu helfen, denn der Staatsanwalt schickte Ahmeds Anwalt weg. Ich versuchte mehrmals Ahmed telefonisch zu erreichen, aber sein Handy ist ausgeschaltet. Sie befinden sich zur Zeit in El-Dekhela Polizei Station in Alexandria. Also brauchen wir maximale mediale Aufmerksamkeit für ihre Sache, um Druck auf die ägyptische Regierung zu üben! Bitte teilt und verbreitet das!
https://www.facebook.com/pages/Freedom-to-Ahmad-Harqan/811405092243745  

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