Meinungen zur Zeichnung von DCI und weiteren Kursentwicklungen? o.T.


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 06.03.00 19:14
Eröffnet am:04.03.00 00:45von: UrmeleAnzahl Beiträge:4
Neuester Beitrag:06.03.00 19:14von: bilboLeser gesamt:2.279
Forum:Börse Leser heute:3
Bewertet mit:


 

842 Postings, 8894 Tage UrmeleMeinungen zur Zeichnung von DCI und weiteren Kursentwicklungen? o.T.

 
  
    #1
04.03.00 00:45

79561 Postings, 8948 Tage KickyBeschreibung bei ariva klingt ja ganz interessant,jedoch ist das ja wohl ein ziemlich

 
  
    #2
04.03.00 01:54
kleiner Laden mit 4,2 Millionen Umsatz 1999 und 2Millionen neuen Aktien aus Kapitalerhöhung,Prognose für Umsatzanstieg auch relativ bescheiden.Da neige ich eher zu IPC Archtec oder TV Loomland.  

166 Postings, 8866 Tage bilboHallo Urmele. Weitere Infos:

 
  
    #3
05.03.00 10:03

166 Postings, 8866 Tage bilboDCI Interview bei Instock.de

 
  
    #4
06.03.00 19:14
DCI nutzte seine Präsentation auf der Cebit, um nochmals kräftig für den Gang an den Neuen Markt zu werben. Am 13. März sollen dann die 2,54 Millionen Aktien, inklusive der Mehrzuteilungsoption von 300.000 Papieren, erstmals gehandelt werden (WKN: 529 530). Die Altaktionäre geben 540.000 Stücke ab. Den Börsengang begleitet als Konsortialführer die WestLB. 1993 gegründet, bietet das Business-to-Business-Unternehmen eine interaktive Handels- und Informationsplattform an. DCI führt Händler und Hersteller, vor allem aus der IT- und Telekombranche, per Internet auf einem virtuellen Marktplatz zusammen. Derzeit werden auf der DCI-Plattform monatlich rund 50 Millionen Mark umgesetzt.
Instock nutzte den bevorstehenden Börsengang zu einem Gespräch mit den Vorständen Michael Mohr und Klaus Zuber.  

Instock:
Nicht alle emittierten Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung. Wer der Altaktionäre gibt Papiere ab?  

Mohr:
Die angesprochenen Aktien stammen in der Hauptsache von der 3i-Beteiligungsgesellschaft. Wenige Papiere kommen auch aus dem Besitz der Altaktionäre.  

Instock:
Sie sind seit Ihrer Gründung 1993 immer in den schwarzen Zahlen gewesen. Wieso brach diese Serie gerade ein Jahr vor dem Börsengang ab?  

Zuber:
Dazu vielleicht kurz etwas zu unserer Geschichte: Wir sind eines der ersten Online-Unternehmen überhaupt. Uns gibt es bereits seit 1994 im weltweiten Datennetz. Auch im Business-to-Business (B2B)-Bereich waren wir die allerersten in Deutschland. Doch erst 1999 boomte es so richtig. Wir investierten sehr stark in unser Marketing. Gleichzeitig stockten wir unser Personal von 18 zum Jahresbeginn auf 102 zum Ende des Jahres 1999 auf. Bei solchen Kosten war an schwarze Zahlen nicht zu denken.  

Instock:
Wann denken Sie wieder daran?  

Zuber:
Wir haben den Break-even für 2001 ganz fest eingeplant.  

Instock:
Sie werden durch den Börsengang gut 81 Millionen Euro in die Kasse bekommen. Wie wollen Sie das Geld einsetzen?  

Mohr:
Für uns gibt es drei ganz klare Zielrichtungen. Wir wollen expandieren, wollen in Vertrieb und Marketing investieren und wir wollen uns den Massenmarkt erschließen.  

Instock:
Wie das?  

Mohr:
In unserem Marktsegment haben wir eine Abdeckung von mehr als 90 Prozent erreicht. Nun müssen wir uns andere Branchen erschließen, die für alle Unternehmen interessant sind.  

Instock:
Welche sind das?  

Mohr:
Das sind Büroartikel, Werbeartikel, Elektronik und Unterhaltungselektronik.  

Instock:
Wieso haben Sie sich ausgerechnet diese Segmente ausgesucht?  

Zuber:
Als B2B-Marktplatz für IT und Telekommunikation mit 26.000 gelisteten Händlern haben wir uns Felder ausgesucht, von denen wir überzeugt sind, dass wir damit das Angebot für unsere Kunden wesentlich erweitern können.  

Instock:
Wieviel Kunden haben Sie derzeit?  

Zuber:
Wir haben momentan 5.100 zahlende Mitglieder. Dabei gibt es drei Stufen mit einem Monatsbeitrag von 120 bis 395 Euro Jahresbeitrag. Die Stufe vier ist den großen Distributoren und Lieferanten vorbehalten und entsprechend teurer.  

Instock:
Bedeutet der Einstieg in den Massenmarkt gleichzeitig einen Einstieg in das Privatkundengeschäft?  

Zuber:
Ganz sicher nicht. Wir bleiben klar im Business-to-Business-Geschäft. Das heisst nicht, dass wir Privatkunden nicht berücksichtigen.  

Instock:
Welche Expansionsziele verfolgen Sie?  

Mohr:
Ganz klar nach Euroland und Großbritannien. Im zweiten Schritt wollen wir uns dann Asien zuwenden. Hier sind für uns vor allem die südostasiatischen Industriestaaten und Taiwan von herausragendem Interesse.
Zuber:
Wir wollen im globalen E-Commerce-Markt eine gute Rolle spielen. Da ist selbstverständlich auch der USA-Markt für uns, zumindest mittelfristig, entscheidend.  

Instock:
Gibt es schon konkrete Vorhaben?  

Mohr:
Nein, bisher noch nicht. Wir haben uns bisher nur auf den Markt umgesehen. Mehr noch nicht. Ob daraus Akquisitionsgespräche werden oder ob wir in den Ländern mit eigenen Gründungen aktiv werden, steht auch noch nicht fest.  

Instock:
Worauf haben Sie bei Ihren Marktbeobachtungen besonderen Wert gelegt?  

Mohr:
Für uns kämen, wenn überhaupt, nur Übernahmen in Frage. Wir würden dann vornehmlich in Datenbanken und Personal investieren.  

Instock:
Sie waren auf der Cebit mit einem eigenen Stand vertreten. Mit welchem  

Mohr:
Wir sind ausgezeichnet worden.  

Instock:
Für den schönsten Stand?  

Mohr:
Oh nein. Wir erhielten aus der Hand von Bundeswirtschaftsminister Werner Müller den Deutschen Internetpreis 2000. Wir erhielten den Preis für das „Best-Practice-Beispiel für innovative Internet-Entwicklungen“, so der Minister. Das führte zu einem noch größeren Run auf unseren Stand. Aber auch ohne die Auszeichnung hätte sich für uns die Cebit gelohnt. Wir konnten sehr viel neue Abschlüsse tätigen.  

Instock:
Wir bedanken uns für das Interview.  
 

   Antwort einfügen - nach oben