Hätte mal ne Frage zu Dividenden
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 17.06.06 14:14 | ||||
Eröffnet am: | 16.06.06 12:21 | von: MöchtegernB. | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 17.06.06 14:14 | von: MöchtegernB. | Leser gesamt: | 11.912 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 8 | |
Bewertet mit: | ||||
Mir ist klar, was eine Dividende ist - also hierfür bitte keine Erklärungen geben.
Was ich wissen möchte,
wenn eine Dividende ausgegeben wird,
z.B. ich halte die XY-Aktie und bekomme 250€ Dividende pro Jahr
Normalerweise wird ja die Dividende jährlich ausgeschüttet,
BESTEHT AUCH DIE MÖGLICHKEIT DIE DIVIDENDE NICHT AUSBEZAHLT ZU BEKOMMEN UND STATTDESSEN
NEUE UNTERNEHMENANTEILE ZU BEKOMMEN?
weil so könnte man ja von dem Zinseszinseffekt profitieren!
Vielen Dank schonmal im Vorraus
aber wie soll das gehen ?
am extag wird doch die dividende vom Kurs abgezogen... also hebt sich der effekt auf.
bei der Div. hast halt nur den vorteil das du von der Freistellung profitieren kannst
schau dir einfach mal VARTA WKN 500100 an, die haben ende märz, anfang april bekanntgegeben, dass eine sonderausschüttung von 7 EUR kommt: bis zu dem tag ist der kurs von 10 auf über 18 gestiegen...
am Unternehmenserfolg partizipieren zu lassen. Es gibt da die
verschiedensten Strategien, indem manche Unternehmen fast den
gesamten Überschuss unter den Aktionären verteilen und andere
wiederum gar keine Dividende zahlen (können). Eine andere
Verwendung (z.B. Wandlung in Aktien etc. ist grundsätzlich
nicht möglich).
Meine Meinung: Ich bin strikt gegen eine Dividendenzahlung !
In meinen Augen ist es viel sinnvoller, den Gewinn in das Unter-
nehmen zu investieren, z.B. um eine andere Firma hinzuzukaufen.
Damit kann ich mir Umsätze und Gewinne zu meinen eigenen im
Grunde "hinzukaufen", wodurch der Gewinn für die nächste Zeit
steigt.
Da Dividenden in der Regel nur sehr gering sind (1-3% vom Kurs),
bringt mir die Ausschüttung in Relation zu weiteren Unternehmens-
entwicklung meist relativ wenig.
Dennoch sind dividendenstarke Unternehmen häufig eine sichereres
Investment als nicht-dividendenzahlende, da ich hier mit relativ
hoher Gewissheit eine Rendite pro Jahr erhalte.
Starke Dividendenzahler gehen bis zu 6, 7 oder gar 8 % pro Jahr.
Anlagestrategien haben auch ergeben, dass diese Aktien sich meist
besser als der Gesamtmarkt entwickelt.
So hätte ich doch dann auch eine Art Zinseszinseffekt!
Angenommen ich halte 100.000 Great West Gold Aktien und bekomme im Jahr 10.000 Aktien der Firma Great East Gold....
dass würde sich auch summieren
1.Jahr 100k GREAT WEST GOLD + 10k GREAT EAST GOLD
2 " " " + 10k " = 100k WEST GOLD + 20k EAST...
oder lieg ich da falsch?
mfg
thx Fundamental....."Wandlung in Aktien etc. ist grundsätzlich
nicht möglich)"
Anstelle die Gewinne auszuschütten kauften sie dann irgend eine oder sogar mehrer Schrottunternehmen und vernichteten Milliarden.
Manchmal ist es besser organisch zu wachsen oder nur zuzukaufen, wenn dadurch sicher Einsparung erreicht werden. Das Ziel muss sein: Gewinne sichern bzw. erhöhen.
Wer z.B. meint er kann mehr BMW verkaufen, wenn er Rover dazukauft hat anscheinend keinen gesunden Menschenverstand.
Kapitalerhöhung durchführt. Zum Beispiel erhalten Aktio-
näre Gratis-Aktien, wenn Rücklagen in der Bilanz zu
Eigenkapital umgewandelt wird und in relation zum Nenn-
wert neue Gratis-Aktien "verschenkt" werden.
Nur faktisch bringt dies für die Aktionäre, denn da der
Gewinn gleichbleibt verteilt sich dieser nun auf mehr
Aktien und der Gewinn / Aktie sinkt. In der Summe bleibt
also alles beim alten, halt nur mehr Aktien und dafür der
Gewinn / Aktie niedriger. Psycholgisch sieht`s natürlich
häufig ander (positiver) aus.
Dass ein Unternehmen seine eigenen Aktien als Dividende
"verschenkt", habe ich noch nie gehört - denn nur so
hätte der Aktionär anstelle der Dividende tatsächlich
einen "Gewinn". Nur dann könnte das Unternehmen doch
theoretisch auch diese Aktien verkaufen und das Bargeld
- als Dividende - auszahlen. Eigentlich gehupft wie
gesprungen, es sei denn, es gibt steuerliche Vorteile
wie z.B. beim Mitarbeiter-Optionsprogramm, wo die Mit-
arbeiter Aktien des Unternehmens günstiger einkaufen
können - quasi von der Firma subventioniert. Da kann`s
dann steuerliche Vorteile geben. Hat aber vor allem den
Hintergrund, Mitarbeiter noch enger mit der Firma zu
identifizieren.
Eine andere Lösung, wie eine Unternehmen Dividende in
Form von Aktien verteilt, kann ich mir nicht vorstellen.
lese gerade div. Börsenbücher.....
Kostolany,....
z.Z. bin ich bei Bufferttology
(ich lese die Bücher nur, also ich glaub nicht alles was ich lese - nur so nebenbei)
Allerdings wird bei dem Buch Buffettology eindeutig beschrieben wie man, um die Steuern zu sparen vom dem Zinseszins profitieren kann, indem man sich die Dividende nicht ausbezahlen lässt und anstelle dessen neue Unternehmensanteile bekommt.
Buch ist Jahr 2000 erschienen, also erst 6 Jahre alt.
War dies früher anders - mit der Dividendenregelung?
Weil der Mann der seine Technik beschreibt, hat in den 70-00 seine Geschäfte gemacht und ist jetzt über 20 Milliarden hat *gg*
xpfuture
Werd mich da auch noch weng schlau machen....
glaub bei meiner Tante, die große Anzahl Siemens hat, gehts auch....aber bin jetzt nit sicher.
Werd sie mal fragen.....
Weil die Sümmchen die man mit dem Zinseszinsrechnung in sagen wir 10 Jahren erwirtschaften kann sind doch ganz schön langfristig gesehen.
mfg
Wie gesagt, ich habe so etwas noch nicht gehört ... ist demnach auch - wenn überhaupt - eine sehr seltene Spezies. However, wo ich logisch nicht folgen kann, ist die Frage, woher die "neuen Unternehmensanteile" kommen sollen ? Es kann dann nur sein, dass:
- mit der Dividende Aktien vom Markt gekauft werden (kann ich auch selber machen)
- es sich um neue Aktien handelt (dann wär`s ne Kapitalerhöhung -> s.o.)
- das Unternehmen Aktien aus dem eigenen Bestand "verschenkt" (sehr unrealistisch)
Aber vielleicht weiss ja jemand noch mehr hierüber
jup dass stimmt schon, aber dann musst du ja für die Dividende auch Steuern bezahlen!
Und wenn ich anstelle der Div. neue Anteile bekomme -> würde ich ja die Steuer sparen
aber HOWEVER,
ich muss mich da noch weng schlaumachen....vll. wirds im Buch nochmal genauer erklärt....
mfg
das kann kaum für jeden einzelnen Aktionär individuell
gelöst werden *grübel
http://www.finanzxl.de/lexikon/Stockdividende.html
(stock dividend, Wertpapierdividende) Übertragung von Reingewinn auf das Grundkapitalkonto, wobei den Altaktionären ohne Gegenleistung zusätzliche Aktien (Stamm- oder Vorzugsaktien) zugeteilt werden. Es handelt sich hierbei um keine echte Dividende, da keinerlei Ausschüttung vorliegt. Je nach der Periode, der die Gewinne entstammen, unterscheidet man:
(1) Erhöhung des Grundkapitals aus den in den Rücklagen gesammelten Gewinnen mehrerer Jahre. Dies entspricht in Deutschland der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln ( Gratisaktien).
(2) Erhöhung des Grundkapitals aus den Gewinnen des abgelaufenen Geschäftsjahrs.
(a) Periodische Stockdividende: Reingewinne werden in mehreren Jahren hintereinander in Grundkapital überführt. Sie wird in den USA i. d. R. neben den Bardividenden gewährt, wobei die Aktionäre z. T. ein Optionsrecht erhalten, die Dividende in bar oder “in Aktien” zu beziehen.
(b) Substitutive Stockdividende: Sie wird anstelle von Bardividenden gewährt (ohne Optionsrecht). Da in Deutschland die periodische und die substitutive Stockdividende amerikanischer Art nicht gewährt werden können, haben sich hier folgende Sonderformen als Formen der Erhöhung des Grundkapitals gebildet:
(c) Zusatzaktienverfahren: Ein Teil des Reingewinns des abgelaufenen Geschäftsjahrs wird in eine eigens gebildete, offene Rücklage überführt, die nach der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln wieder verschwindet. Dies gestattet eine ständige Anpassung des Grundkapitals an das Geschäftsvolumen.
(d) Dividende in Form einer Sonderausschüttung (Sonderdividende) oder eines (zu versteuernden) Bonus, meist zusätzlich zur Bardividende. Erforderlich ist ein Beschluß der Hauptversammlung über eine Kapitalerhöhung genau in dem Verhältnis der Sonderausschüttung zum bisherigen Grundkapital. Die Aktionäre haben das Wahlrecht, die Sonderausschüttung in bar oder ihren Gegenwert in Aktien (Bonusaktien) zu beanspruchen (z. B. von der Sarotti AG angewendet). Hierbei handelt es sich um das Bonusaktienverfahren bzw. eine Art des Schütt-aus-hol-zurück-Verfahrens (wobei hier sowohl "schütt-aus" als auch "hol-zurück" auch zeitlich eine wirtschaftliche Einheit bilden).
Mögliche Vorteile der Stockdividende:
• Finanzierungseffekt, da die Unternehmung erzielte Gewinne selbst wieder investieren kann. Im Unterschied zur Bardividende wird der finanzwirtschaftliche Überschuß durch die Stockdividende erhöht.
• Mittel der Aktionärspflege. Die Aktionäre erhalten sichtbare und (im Unterschied zur Selbstfinanzierung) auch realisierbare Werte, die sie an der Börse verkaufen können.
Mögliche Nachteile der Stockdividende:
• Dividendenberechtigtes Grundkapital wird u. U. stark erhöht; damit entstehen auch erhöhte Ansprüche an die Liquidität.
http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/...dividende/stockdividende.htm
Der Aktienkurs wird dann Ex gerechnet genau wie bei einer Diviausschüttung
oder ähnlich Kapitalerhöhung.
Vorteil ist die Umgehung der Besteuerung wenn man die Aktien behält im Gegensatz
zur Divibesteuerung.
Die Gesellschaft zahlte eine Bardividende, die Höhe war noch nicht bekannt, abzüglich 25 % Quellensteuer. Die Dividende konnte wahlweise in Aktien bezogen werden.
Bei dem Bezug von Bonusaktien war folgendes zu beachten:
- es findet kein Bezugsrechtshandel statt
- die Bonusaktien werden direkt im Bezugsverhältnis eingebucht
- entstehende Bruchteile werden vergütet
- der Bezug der Bonusaktien ist Einkommenssteuer pflichtig
Da keine Spesen anfielen, habe ich die Bonusaktien gewählt
zu sein, Aktien als Dividenden-Ersatz "auszuschütten" ...
Aber auch an Dich die Frage - undabhängig von der steuer-
lichen Seite:
Wo kommen die "Bonus-Aktien" her ?
Nach Deinen Ausführungen kann es sich doch auch nur um
Gratis-Aktien handeln. Das wiederum hat aber zur Folge,
dass es irgendeine Kapitalerhöhung geben muss. Alles andere
wäre für mich nicht nachvollziehbar.
Des weiteren: Entsprechen diese "Bonus-Aktien" dem aktuellen
Kurswert (irgendwas bei gut 20 €) - d.h. anstelle von 150€
Dinidende gibt`s 7 Aktien Aktien + 10€ Cash ?
Viele Grüße,
- Fundamental -
Die beiden haben festgestellt das es in einer Welt ohne Steuern egal ist ob ein Unternehmen Dividenden ausschüttet oder nicht. Wer die Dividende nicht will kauft sich davon einfach Aktien und steht genauso wie vorher da! (incl. thesaurierter Gewinne)
In einer Welt mit Steuern sieht das ein bischen anders aus. Allerdings hängt hier das ganze vom jeweiligen Steuersystem ab. Wenn man, wie früher, die gezahlte Körperschaftsteuer wiederbekommt gibt es keinen Unterschied zw. Ausschüttung und Thesaurierung. Beim aktuellen System würde man sich bei Thesaurierten Gewinnen besser stellen da ja laut Theorie der Unternehmenswert um diesen Betrag steigt. Wenn man nun nach einem Jahr steuerfrei verkauft kann man die "nicht ausgeschüttete Dividende" steuerfrei einstreichen.
Mag kompliziert klingen, ist aber eigentlich sehr eingänglich und vor allem für jeden interessant der sich mit Finanzmärkten und Unternehmensbewertung beschäftigt.
Wünsche noch einen schönen Abend
hab grad mal meine Tante angerufen, Siemens bietet dies auch an!
->sprich man kann den Zinseszinseffekt nutzen!
Allerdings muss man hierzu Mitarbeiter/ehe. Mit. sein.
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ich werd mich mal am Wochenende auf die Suche machen nach Unternehmen, bei denen man Wählen kann ->die Steuer umgehen kann und sich evtl. Zinseszinseffekte zu nutzen machen kann :-)
langfristig gesehen sind dass nämlich nette sümmchen *g*
schönen Abend und schonmal schönes Wochenende
Man muß hier unterscheiden zwischen Quellensteuern (also Steuern die bei Auszahlung eines Ertrags von der Depotbank einbehalten bzw. abgeführt werden, z.B. auch die ZASt) und der Einkommensteuerpflicht, die dann erst bei der Einkommensteuererklärung wirksam wird.
Gruß
Fundi
Weiterhin schönes Wochenende und einetolle WM.
Wohin, meinst du, wird in den nächsten Wochen die (Börsen)Reise gehen? lese ich darüber in einem deiner Threads (Fundamentals Depot)?
nochmal zu der Theorie von Warren Buffet:
seine Überlegungen zielen alle langfristig auf den Zinseszinseffekt ab.
Da dass jetzt mit den Steuern geklärt ist, wäre eine gute Anlage laut Warren Buffet
eine Aktie die im Jahr kontinuierlich ca. 10%-20% steigt + die Dividende.
->da ja von der Dividende 25% Steuer abgezogen werden, ist eine Dividende von ~3% rel. wenig da ja 0,75(25%) an Steuer wegfallen.
Hab jetzt mal nach Unternehmen geschaut die 7%+ Dividende ausschütten, sind nicht viele aber einige.
Kennt ihr noch welche die ~8% auschütten????
nach Steuern hätte man hier immer noch gute 5,2%-5,4% Netto Dividende + den Kursgewinn.
An sich ist die Theorie von Warren Buffet rel. leicht....allerdings da es sich um langfristige Anlagen handelt, muss man hier die Zukunftsaussichten sehr gut abschätzen können.
Werd mich jetzt noch mal über meine "gefundenen" Unternehmen informieren, bevor ich kaufe, werde ich euch meine Kaufvorschläge posten.
mfg