RAMBUS WKN:906870
Zeitschrift ct 3/2000
Rosige Zeiten für AMD, Intel, Motorola und Siemens, schlechtere für IBM und ganz schlechte Aussichten für Rambus Inc. Die kleine kalifornische Firma schaut sich schon mal nach anderen Geldquellen um; könnte ja sein, dass Hauptsponsor Intel ausfällt.
Bye-bye Rambus ...
Auf Anregung und Einladung von Intel haben sich die weltweit führenden Hersteller von Speicherchips zu einer Allianz zusammengeschlossen, die einen neuen, verbesserten Standardspeichertyp für PCs festlegen will. Das Advanced DRAM soll nach den Plänen der beteiligten Firmen Infineon, Hyundai, Micron, NEC-Hitachi und Samsung in etwa zwei Jahren auf den Markt kommen.
Intels bisheriger Exklusivpartner Rambus war gar nicht erst in das Planungsteam eingeladen. Über die Hintergründe dieser Entscheidung gibt es bisher nur Spekulationen: Möchte Intel Rambus nach den Problemen beim Start der neuen Intel-Chipsätze mit Direct-Rambus-Speicher einen Denkzettel verpassen? Oder hält man das Rambus-Konzept angesichts der geringen Leistungsvorteile insgesamt für nicht zukunftsträchtig? In jedem Fall sichert sich Intel eine Alternative zum lizenzpflichtigen Rambus-Speicherkonzept.
Rambus hat zwischenzeitlich Hitachi Semiconductor Products wegen vorsätzlicher Patentverletzung verklagt. Dabei geht es aber nicht um Rambus-Speicherchips, sondern um die etablierten SDRAM-Bausteine. Rambus will offensichtlich den Eindruck vermeiden, es handele sich um billige Rache: Bereits 1999 sei man an Hitachi in der Sache herangetreten, Hitachi habe aber nicht reagiert.
Die Patente, die Hitachi verletzt haben soll, stammen aus dem Jahr 1999. Die diesen Schutzschriften zu Grunde liegenden Erfindungen hat Rambus allerdings schon um 1990 offen gelegt, also noch vor der Entwicklung der SDRAM-Speicherchips.
Die US-Patente 5 915 105, 5 953 263, 5 954 804 und 5 995 443 schützen Techniken, die so oder ähnlich auch in SDRAMs zum Einsatz kommen. Allerdings führen einige der Patentschriften als Anwendungsbeispiel explizit einen Datenbus mit acht Adressleitungen an: Dies trifft speziell auf den Rambus-Kanal zu, aber nicht auf SDRAM-DIMMs.
Die Klage gegen Hitachi erhält besonderes Gewicht, weil der japanische Konzern nur einer von vielen SDRAM-Herstellern ist: Rambus meint offenbar, dass alle Unternehmen, die SDRAM-Speicherchips herstellen, dazu Lizenzen benötigten. Man sei gerne bereit, so Rambus, allen interessierten Firmen entsprechende Lizenzen zu verkaufen. Vorrangig ist das in Mountain View, Kalifornien, ansässige Unternehmen nach eigenen Angaben an einer außergerichtlichen Einigung mit Hitachi interessiert.
Die in der Advanced-DRAM-Allianz zusammengeschlossenen Firmen wollen unabhängig von diesem Speichertyp für den PC-Markt die Entwicklung des Double-Data-Rate-2-DRAMs fortsetzen. Diese Chips zielten auf einen anderen Markt und konkurrierten daher nicht mit dem PC-Hauptspeichertyp.
Fujitsu hat unterdessen neue DDR-Speicherchips mit schnellerem Datenzugriff vorgestellt: Die Speicherfelder in Fast-Cycle-RAM-Technik benötigen nur 30 ns ‘Random Cycle Time’. Diese Wartezeit tritt auf, wenn die Schreib-/Leseverstärker eine neue Speicherzeile in derselben Bank des Speicherchips einlesen. Bei den bisher üblichen SDRAM-Bausteinen beträgt die Random Cycle Time etwa 70 bis 90 ns. (as/ciw)
Zeitschrift ct 3/2000
Rosige Zeiten für AMD, Intel, Motorola und Siemens, schlechtere für IBM und ganz schlechte Aussichten für Rambus Inc. Die kleine kalifornische Firma schaut sich schon mal nach anderen Geldquellen um; könnte ja sein, dass Hauptsponsor Intel ausfällt.
Bye-bye Rambus ...
Auf Anregung und Einladung von Intel haben sich die weltweit führenden Hersteller von Speicherchips zu einer Allianz zusammengeschlossen, die einen neuen, verbesserten Standardspeichertyp für PCs festlegen will. Das Advanced DRAM soll nach den Plänen der beteiligten Firmen Infineon, Hyundai, Micron, NEC-Hitachi und Samsung in etwa zwei Jahren auf den Markt kommen.
Intels bisheriger Exklusivpartner Rambus war gar nicht erst in das Planungsteam eingeladen. Über die Hintergründe dieser Entscheidung gibt es bisher nur Spekulationen: Möchte Intel Rambus nach den Problemen beim Start der neuen Intel-Chipsätze mit Direct-Rambus-Speicher einen Denkzettel verpassen? Oder hält man das Rambus-Konzept angesichts der geringen Leistungsvorteile insgesamt für nicht zukunftsträchtig? In jedem Fall sichert sich Intel eine Alternative zum lizenzpflichtigen Rambus-Speicherkonzept.
Rambus hat zwischenzeitlich Hitachi Semiconductor Products wegen vorsätzlicher Patentverletzung verklagt. Dabei geht es aber nicht um Rambus-Speicherchips, sondern um die etablierten SDRAM-Bausteine. Rambus will offensichtlich den Eindruck vermeiden, es handele sich um billige Rache: Bereits 1999 sei man an Hitachi in der Sache herangetreten, Hitachi habe aber nicht reagiert.
Die Patente, die Hitachi verletzt haben soll, stammen aus dem Jahr 1999. Die diesen Schutzschriften zu Grunde liegenden Erfindungen hat Rambus allerdings schon um 1990 offen gelegt, also noch vor der Entwicklung der SDRAM-Speicherchips.
Die US-Patente 5 915 105, 5 953 263, 5 954 804 und 5 995 443 schützen Techniken, die so oder ähnlich auch in SDRAMs zum Einsatz kommen. Allerdings führen einige der Patentschriften als Anwendungsbeispiel explizit einen Datenbus mit acht Adressleitungen an: Dies trifft speziell auf den Rambus-Kanal zu, aber nicht auf SDRAM-DIMMs.
Die Klage gegen Hitachi erhält besonderes Gewicht, weil der japanische Konzern nur einer von vielen SDRAM-Herstellern ist: Rambus meint offenbar, dass alle Unternehmen, die SDRAM-Speicherchips herstellen, dazu Lizenzen benötigten. Man sei gerne bereit, so Rambus, allen interessierten Firmen entsprechende Lizenzen zu verkaufen. Vorrangig ist das in Mountain View, Kalifornien, ansässige Unternehmen nach eigenen Angaben an einer außergerichtlichen Einigung mit Hitachi interessiert.
Die in der Advanced-DRAM-Allianz zusammengeschlossenen Firmen wollen unabhängig von diesem Speichertyp für den PC-Markt die Entwicklung des Double-Data-Rate-2-DRAMs fortsetzen. Diese Chips zielten auf einen anderen Markt und konkurrierten daher nicht mit dem PC-Hauptspeichertyp.
Fujitsu hat unterdessen neue DDR-Speicherchips mit schnellerem Datenzugriff vorgestellt: Die Speicherfelder in Fast-Cycle-RAM-Technik benötigen nur 30 ns ‘Random Cycle Time’. Diese Wartezeit tritt auf, wenn die Schreib-/Leseverstärker eine neue Speicherzeile in derselben Bank des Speicherchips einlesen. Bei den bisher üblichen SDRAM-Bausteinen beträgt die Random Cycle Time etwa 70 bis 90 ns. (as/ciw)
Zeitschrift ct 3/2000
Rosige Zeiten für AMD, Intel, Motorola und Siemens, schlechtere für IBM und ganz schlechte Aussichten für Rambus Inc. Die kleine kalifornische Firma schaut sich schon mal nach anderen Geldquellen um; könnte ja sein, dass Hauptsponsor Intel ausfällt.
Bye-bye Rambus ...
Auf Anregung und Einladung von Intel haben sich die weltweit führenden Hersteller von Speicherchips zu einer Allianz zusammengeschlossen, die einen neuen, verbesserten Standardspeichertyp für PCs festlegen will. Das Advanced DRAM soll nach den Plänen der beteiligten Firmen Infineon, Hyundai, Micron, NEC-Hitachi und Samsung in etwa zwei Jahren auf den Markt kommen.
Intels bisheriger Exklusivpartner Rambus war gar nicht erst in das Planungsteam eingeladen. Über die Hintergründe dieser Entscheidung gibt es bisher nur Spekulationen: Möchte Intel Rambus nach den Problemen beim Start der neuen Intel-Chipsätze mit Direct-Rambus-Speicher einen Denkzettel verpassen? Oder hält man das Rambus-Konzept angesichts der geringen Leistungsvorteile insgesamt für nicht zukunftsträchtig? In jedem Fall sichert sich Intel eine Alternative zum lizenzpflichtigen Rambus-Speicherkonzept.
Rambus hat zwischenzeitlich Hitachi Semiconductor Products wegen vorsätzlicher Patentverletzung verklagt. Dabei geht es aber nicht um Rambus-Speicherchips, sondern um die etablierten SDRAM-Bausteine. Rambus will offensichtlich den Eindruck vermeiden, es handele sich um billige Rache: Bereits 1999 sei man an Hitachi in der Sache herangetreten, Hitachi habe aber nicht reagiert.
Die Patente, die Hitachi verletzt haben soll, stammen aus dem Jahr 1999. Die diesen Schutzschriften zu Grunde liegenden Erfindungen hat Rambus allerdings schon um 1990 offen gelegt, also noch vor der Entwicklung der SDRAM-Speicherchips.
Die US-Patente 5 915 105, 5 953 263, 5 954 804 und 5 995 443 schützen Techniken, die so oder ähnlich auch in SDRAMs zum Einsatz kommen. Allerdings führen einige der Patentschriften als Anwendungsbeispiel explizit einen Datenbus mit acht Adressleitungen an: Dies trifft speziell auf den Rambus-Kanal zu, aber nicht auf SDRAM-DIMMs.
Die Klage gegen Hitachi erhält besonderes Gewicht, weil der japanische Konzern nur einer von vielen SDRAM-Herstellern ist: Rambus meint offenbar, dass alle Unternehmen, die SDRAM-Speicherchips herstellen, dazu Lizenzen benötigten. Man sei gerne bereit, so Rambus, allen interessierten Firmen entsprechende Lizenzen zu verkaufen. Vorrangig ist das in Mountain View, Kalifornien, ansässige Unternehmen nach eigenen Angaben an einer außergerichtlichen Einigung mit Hitachi interessiert.
Die in der Advanced-DRAM-Allianz zusammengeschlossenen Firmen wollen unabhängig von diesem Speichertyp für den PC-Markt die Entwicklung des Double-Data-Rate-2-DRAMs fortsetzen. Diese Chips zielten auf einen anderen Markt und konkurrierten daher nicht mit dem PC-Hauptspeichertyp.
Fujitsu hat unterdessen neue DDR-Speicherchips mit schnellerem Datenzugriff vorgestellt: Die Speicherfelder in Fast-Cycle-RAM-Technik benötigen nur 30 ns ‘Random Cycle Time’. Diese Wartezeit tritt auf, wenn die Schreib-/Leseverstärker eine neue Speicherzeile in derselben Bank des Speicherchips einlesen. Bei den bisher üblichen SDRAM-Bausteinen beträgt die Random Cycle Time etwa 70 bis 90 ns. (as/ciw)
Zunächst sind Stand-alone-DRAMs geplant, und zwar für DDR-SDRAMs (gegebenenfalls auch DDR-2). Mit angepeilten 500 MBit/s und Pin wird ein derartiges Speichersystem eine Bandbreite von 4 GByte/s haben und damit erheblich schneller sein als ein heutiges Rambus-System (1,6 GByte/sec pro Kanal). Die eigentlichen Speicherzellen lassen sich aber auch für den Rambus einsetzen und beide Firmen haben schließlich Rambus-Lizenzen. Doch hier trennen sich die Geister und die SDRAM-Partner wollen ihre Rambus-Entwicklung jeder für sich alleine fortsetzen. (as)
Die Intel-Chipsätze i820 und i840, die ursprünglich für den Einsatz mit schnelleren RDRAM-Speichermodulen konzipiert waren, haben nach der Anpassung an den wesentlich günstigeren SDRAM-Speicher mit Problemen zu kämpfen.
Ursache dafür ist der MCH-S-Baustein, der das Rambus-Protokoll, das bei RDRAM (siehe Glossar) verwendet wird, für SDRAM übersetzt. Die Speicherfehler treten allerdings nur auf, wenn der SDRAM-Speicher über eine ECC-Fehlerkorrektur verfügt.
Wegen der Probleme mit den beiden Chipsätzen hat Intel auch die Entwicklung dreier geplanter Server-Motherboards beendet. (PC-WELT, 18.02.2000, tro)
Intel & Co. entwickeln neue DRAMs
Fünf der weltweit größten Chipproduzenten und Intel wollen die nächste Generation von DRAMs gemeinsam entwickeln. Sie trägt den Namen "Advanced DRAM Technology" (ADT). Die Zusammenarbeit soll verhindern, dass verschiedene Techniken wie SDRAM, DDR oder Rambus-DRAM unterschiedliche Richtungen einschlagen.
Die Entwicklungsgruppe besteht aus den Branchengrößen Hyundai, Infineon, Intel, Micron , NEC und Samsung. Sie teilen sich 80 Prozent des DRAM-Marktes. Andere Firmen sind laut einer Mitteilung der sechs Hersteller ebenfalls willkommen und werden mit technischen Informationen versorgt. Die Zusammenarbeit betrifft die Architektur und das elektrische sowie physikalische Design. Erste Ergebnisse der gemeinsamen Entwicklung sollen ab dem Jahr 2003 auf den Markt kommen. Branchenkennern zufolge wird das erste Ergebnis der Kooperation ein 1 Gigabit-DRAM-Chip sein. Bislang ist die Firma Rambus, die Lizenzgebühren für ihre Technik verlangt, kein Mitglied der DRAM-Allianz. (PC-WELT, 18.01.2000, he)
Rambus-DRAM ist nicht zu empfehlen. Wie ein Vergleichstest der gängigen Speichervarianten zeigt, arbeitet der neue Speicher unter Windows 98 im Schnitt nur 4 Prozent schneller als andere Speichertechniken - kostet jedoch das Fünffache. Unter Windows NT ist der Leistungsvorsprung sogar noch geringer. Dies berichtet die PC-WELT-Online-Schwester tecChannel.
Laut tecChannel bringt Rambus-DRAM (siehe Glossar) nur dann spürbare Vorteile, wenn große, zusammenhängende Datenmengen vom Speicher transferiert werden. Bei Tests mit vielen Zugriffen auf kleine Speicherbereiche enttäusche der neue Speicher. Grund seien die hohen Latenzzeiten von Rambus-DRAM bei der Initiierung von Zugriffen. Da Rambus-Speicher derzeit rund fünf Mal so teuer wie der fast genauso leistungsfähige PC133-Speicher ist, rät die tecChannel-Redaktion vom Kauf ab.
Ähnlich verhält es sich im "tecChannel"-Test mit Virtual Channel Memory(siehe Glossar): Diese ebenfalls neue Speichertechnik ist zwar nur unwesentlich teurer als SDRAM, aber auch nicht schneller. Nur bei speziellen Filterfunktionen von sehr speicherintensiven Bildbearbeitungsprogrammen zeigen sich gegenüber SDRAM Vorteile von einigen Prozentpunkten. Bei den Applikationstests unter Windows 98 und NT sowie bei 3D-Spielen gibt es kaum einen Leistungsvorsprung.
SDRAM wird laut tecChannel auch in Zukunft die marktführende Speichertechnik bleiben. In Kombination mit einem schnelleren Prozessor biete sie im Moment das beste Preis-Leistungs-Verhältnis (PC-WELT, 11.01.2000, sp).
Neue Infos (Stand 18.02.) gibts z.B. unter www.eetimes.com/story/OEG20000217S0025 .
Zu Rambus ist zusammenfassend folgendes zu sagen:
- Intel hat sich vor wenigen Tagen voll zu Rambus bekannt. Aktuelle und zukünftige Boards und Prozessoren setzen auf Rambus-Technologie.
- Der hohe Preis für Rambus-Chips beginnt bereits dramatisch zu schrumpfen: Vor kurzem kosteten Rambus-Chips ein mehrfaches von SDRAMS, nun sind es nur noch 60% Aufpreis, dieser soll bald auf ca. 25% schrumpfen.
Bei hohen Stückzahlen in 1, 2 Jahren wird der Aufpreis weitgehend verschwinden.
- Der relativ geringe Geschwindigkeitsvorteil von derzeitigen Rambus-Systemen erhöht sich bei Prozessoren > 800 MHZ auf bis zu 30%.
- Die billigere DDR-DRAM-Technik ist technisch ausgereizt, während die Rambus-Performance problemlos um den Faktor 4 gegenüber den ersten ausgelieferten Systemen gesteigert werden kann. DDR-DRAM will mit dem Standard II dagegenhalten, dieser ist jedoch erst in der Entwicklung, während Rambus-Chips lieferbar sind.
Fazit: Es gibt auf absehbare Zeit keinen anderen ähnlich leistungsfähigen Standard wie Rambus und Intel hat sich voll dafür ausgeprochen. Auch AMD wird auf Dauer nicht um Rambus herumkommen, wenn sie Prozessoren > 1GHz herausbringen. Der Marktanteil von Rambus könnte daher bis 2004 bei 30 - 50% liegen.
All dies bezieht nur den PC-Markt ein. Nicht vergessen sollte man, daß ganz unabhängig davon, die geplante Produktion der Sony-PlaystationII bereits im 1. Jahr rund 100 Mio. $ in die Rambus-Kassen spülen wird!
Also: RAMBUS STRONG BUY! Mein Kursziel auf 2 Jahre 350$ bis 700$.
Neue Infos (Stand 18.02.) gibts z.B. unter www.eetimes.com/story/OEG20000217S0025 .
Zu Rambus ist zusammenfassend folgendes zu sagen:
- Intel hat sich vor wenigen Tagen voll zu Rambus bekannt. Aktuelle und zukünftige Boards und Prozessoren setzen auf Rambus-Technologie.
- Der hohe Preis für Rambus-Chips beginnt bereits dramatisch zu schrumpfen: Vor kurzem kosteten Rambus-Chips ein mehrfaches von SDRAMS, nun sind es nur noch 60% Aufpreis, dieser soll bald auf ca. 25% schrumpfen.
Bei hohen Stückzahlen in 1, 2 Jahren wird der Aufpreis weitgehend verschwinden.
- Der relativ geringe Geschwindigkeitsvorteil von derzeitigen Rambus-Systemen erhöht sich bei Prozessoren > 800 MHZ auf bis zu 30%.
- Die billigere DDR-DRAM-Technik ist technisch ausgereizt, während die Rambus-Performance problemlos um den Faktor 4 gegenüber den ersten ausgelieferten Systemen gesteigert werden kann. DDR-DRAM will mit dem Standard II dagegenhalten, dieser ist jedoch erst in der Entwicklung, während Rambus-Chips lieferbar sind.
Fazit: Es gibt auf absehbare Zeit keinen anderen ähnlich leistungsfähigen Standard wie Rambus und Intel hat sich voll dafür ausgeprochen. Auch AMD wird auf Dauer nicht um Rambus herumkommen, wenn sie Prozessoren > 1GHz herausbringen. Der Marktanteil von Rambus könnte daher bis 2004 bei 30 - 50% liegen.
All dies bezieht nur den PC-Markt ein. Nicht vergessen sollte man, daß ganz unabhängig davon, die geplante Produktion der Sony-PlaystationII bereits im 1. Jahr rund 100 Mio. $ in die Rambus-Kassen spülen wird!
Also: RAMBUS STRONG BUY! Mein Kursziel auf 2 Jahre 350$ bis 700$.
Neue Infos (Stand 18.02.) gibts z.B. unter www.eetimes.com/story/OEG20000217S0025 .
Zu Rambus ist zusammenfassend folgendes zu sagen:
- Intel hat sich vor wenigen Tagen voll zu Rambus bekannt. Aktuelle und zukünftige Boards und Prozessoren setzen auf Rambus-Technologie.
- Der hohe Preis für Rambus-Chips beginnt bereits dramatisch zu schrumpfen: Vor kurzem kosteten Rambus-Chips ein mehrfaches von SDRAMS, nun sind es nur noch 60% Aufpreis, dieser soll bald auf ca. 25% schrumpfen.
Bei hohen Stückzahlen in 1, 2 Jahren wird der Aufpreis weitgehend verschwinden.
- Der relativ geringe Geschwindigkeitsvorteil von derzeitigen Rambus-Systemen erhöht sich bei Prozessoren > 800 MHZ auf bis zu 30%.
- Die billigere DDR-DRAM-Technik ist technisch ausgereizt, während die Rambus-Performance problemlos um den Faktor 4 gegenüber den ersten ausgelieferten Systemen gesteigert werden kann. DDR-DRAM will mit dem Standard II dagegenhalten, dieser ist jedoch erst in der Entwicklung, während Rambus-Chips lieferbar sind.
Fazit: Es gibt auf absehbare Zeit keinen anderen ähnlich leistungsfähigen Standard wie Rambus und Intel hat sich voll dafür ausgeprochen. Auch AMD wird auf Dauer nicht um Rambus herumkommen, wenn sie Prozessoren > 1GHz herausbringen. Der Marktanteil von Rambus könnte daher bis 2004 bei 30 - 50% liegen.
All dies bezieht nur den PC-Markt ein. Nicht vergessen sollte man, daß ganz unabhängig davon, die geplante Produktion der Sony-PlaystationII bereits im 1. Jahr rund 100 Mio. $ in die Rambus-Kassen spülen wird!
Also: RAMBUS STRONG BUY! Mein Kursziel auf 2 Jahre 350$ bis 700$.
Im übrigen wird auch von Infineon an neuartigen Speichersystemen (MRAM) gearbeitet. Der ist nichtflüchtig und basiert auf Schichtstrukturen (also keine Halbleitertechnik) Ist aber noch etwas Zukunftsmusik.
Ich habe mich ja früher schon negativ zu RAMBUS geäußert, der Kurs hat mir ja nicht Recht gegeben... Ich wäre jetzt aber noch vorsichtiger, bei dem höheren Niveau....
Letzlich muß man bei RAMBUS wahrscheinlich Überzeugungstäter sein...
ein skeptischer tobby
TSMC Foundry Services Available for Rambus-Based Controller Chips
MOUNTAIN VIEW, Calif.--(BUSINESS WIRE)--Feb. 22, 2000--Rambus Inc. (Nasdaq:RMBS - news) today announced that its Direct Rambus ASIC Cell (RAC) chip connection interface technology is now available in Taiwan Semiconductor Manufacturing Company's (TSMC) 0.25-micron process technology.
This new Direct RAC core implementation provides TSMC customers with a high-speed on-chip interface that is fully compatible with Direct Rambus memories and other products using this interface technology.
``Pre-verified cores are a key requirement for designers of high-performance SOC solutions,'' said Roger Fisher, senior director of corporate marketing for TSMC North America. ``This interface technology from Rambus meets a growing need expressed by TSMC's customers. Interest in this technology will continue to increase as Rambus moves the RAC to TSMC's 0.18-micron process.''
``The addition of TSMC's high-quality, volume-production foundry capabilities significantly expands the manufacturing options for designers of Rambus-based systems,'' said Avo Kanadjian, vice president of worldwide marketing at Rambus, Inc. ``Additionally, both Rambus and TSMC are working to port this innovative chip connection technology to TSMC's 0.18-micron process.''
With its 800 megabits-per-pin data rate, the Direct RAC is the highest bandwidth industry standard interface available for chip-to-chip interconnect.
In addition, the Direct RAC can be used to interface to Direct RDRAMs, which deliver unprecedented performance at 1.6 Gigabytes per second from a single device. End product applications include main memory chip sets, graphics controllers, multimedia controllers, peripheral controllers and network switch controllers.
Rambus Inc. develops and licenses high bandwidth chip connection technologies to enhance the performance of computers, consumer electronics and communications products.
Current Rambus-based computers supported by Intel chipsets include Dell, Compaq, Hewlett-Packard, and IBM PCs and workstations. Sony has announced that its next generation PlayStation2 video game system uses Rambus memory. Providers of Rambus-based integrated circuits include the world's leading DRAM, ASIC and PC controller manufacturers. Currently, eight of the world's top-10 semiconductor companies license Rambus technology.
und das noch:
Tuesday February 22, 1:45 am Eastern Time
Tech-sony-playstation-parts Tokyo
The following is a list of parts suppliers.
An asterisk(*) ahead of the company name means they are believed to be suppliers, based on interviews with industry specialists, but declined to confirm or deny if they are supplying parts for PlayStation2.
PARTS SUPPLIERS
CPUs Sony/Toshiba Corp
DRAMs Toshiba
DVD optical pickups Sony
Graphic chips Sony
Flash memory Fujitsu
Motors for controling units Mabuchi Motor
Printed circuit boards Kyosha *CMK
Capacitors Nichicon
Motors for cooling fans *Nidec
Hand-held controllers *Alps Electric (Alps is one of the suppliers of controllers for the original model.)
RELATED STOCKS:
Rambus Inc (NasdaqNM:RMBS - news), a U.S. maker of computer memory technology. Toshiba's DRAMs for PS2 are based on Rambus' technology, and some fees are set to be paid to Rambus.
Union Tool , a leading maker of printed circuit board drills. Typically, one PCB drill is needed to manufacture one sheet of circuit board for PlayStation2, a Union Tool spokesman said.
Man zahlt den 5-fachen Preis um 5 % mehr Performance zu bekommen!!!!
Hä?
Ich gönne Euch die Gewinne mit Rambus, aber ich werde nicht einsteigen, sondern kaufe lieber Infineon.
tobby
gruß tobby
PS Al, hast Du eigentlich von AMD? Was hälst Du von deren Aussichten. Sind ja gut gestiegen, hatten gutes 4. Quartal, jetzt müssen sie aber beweisen, daß sie den langen Atem haben und Intel auf längere Zeit Paroli bieten können. Was meinst Du, jetzt (um die 40) einsteigen? Ich würde sagen: scharf beobachten.
Im übrigen wurden bei Intel ja schon wieder bugs entdeckt... und zwar im Zusammenspiel zwischen den i820 und i840-Chipsätzen mit ECC-SDRAMs.
Außerdem senkt AMD die Athlonpreise. Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich würde als User momentan ein Athlon-System (ohne Rambus;-))) kaufen.
Nicht jeder Käufer ist ein Technikfreak. Wichtig ist letztendlich der Kaufpreis und der Markenname. An letzterem hat AMD noch einiges aufzuholen.
Ach ja. Mein neuer rechner im Herbst wird auch wieder ein "Intel inside" sein.
Al grüßt
Aber was den Kaufpreis angeht, da liegt AMD momentan ganz gut, sowohl im High-End als auch im Low-End-Segment.
Im übrigen hat Intel heute den Willamette-Prototyp mit 1,505 Mhz in Hannover vorgestellt! Das ist natürlich ein Hammer!
tobby
voltago: Rambus kündigt ca. im Juni 2. Generation von RDRAM an - doppelt so schnell
27.02.00 02:39
Außerdem vermarkten sie ihr Know-how jetzt auch für ASICs, Interfaces etc. und werden so außerhalb ihres PC- und Playstation-Marktes auch in Handys etc. ihre Technologie unterbringen.
Diejenigen, die denken, daß Rambus von anderen Technologien abgelöst wird, die derzeit in der Entwicklung sind, glauben anscheinend, daß Rambus etwas entwickelt hat und sich nun hinsetzt und Däumchen dreht! Das ist aber definitiv nicht der Fall.
Intel hat Infineon (liebt ihr doch alle, oder?) eine Riesenfinanzspritze für die beschleunigte Produktion von Rambus-Chips verpaßt.
Der Aufpreis von Rambus-Chips ist mittlerweile schon auf 50% geschrumpft.
Quelle: Börsenbrief von www.fredhager.com
Rambus Inc. Announces Five RDRAM Suppliers in Volume Production
Hyundai and Infineon Pass Validation Tests, Joining Samsung, Toshiba and NEC in Volume Production
MOUNTAIN VIEW, Calif.--(BUSINESS WIRE)--Feb. 29, 2000-- Rambus Inc. (NASDAQ:RMBS - news) today announced two additional suppliers of RDRAM(r) devices and RIMM(tm) modules, Hyundai and Infineon, have successfully passed component and system level validation tests. Hyundai and Infineon join market leaders Samsung, NEC and Toshiba in volume production of Rambus memory products.
The five validated manufacturers are ramping their production volume and are expected to deliver more than ten million RDRAM devices by the end of this Quarter. These leading manufacturers will support the growing demand for Rambus(r) products in a multitude of applications, including high performance desktop PCs and workstations, gaming consoles, communication and networking products.
``Rambus is the technology of choice for new platforms and I am confident that it will deliver a competitive advantage to the market leaders in their quest to differentiate with high performance and innovation,'' said David Mooring, President of Rambus. ``The successful validation of Hyundai and Infineon will help ensure that the overall production volume will continue to increase to meet the growing requirements in the market.''
Rambus Inc. develops and licenses high bandwidth chip connection technologies to enhance the performance of computers, consumer electronics and communications products. Current Rambus-based computers supported by Intel chipsets include Dell, Compaq, Hewlett-Packard, and IBM PCs and workstations. Sony has announced that its next generation PlayStation®2 video game system uses Rambus memory. Providers of Rambus-based integrated circuits include the world's leading DRAM, ASIC and PC controller manufacturers. Currently, eight of the world's top-10 semiconductor companies license Rambus technology. More information on Rambus Inc. and its high bandwidth technologies is available at http://www.rambus.com/.
Rambus and RDRAM are registered trademarks of Rambus Inc. RIMM is a trademark of Rambus Inc. All other brand or product names may be trademarks or registered trademarks of their respective companies.
Hyundai und Infineon wollen künftig Speicherchips in Rambus-Technik fertigen. Damit gibt es mittlerweile fünf Hersteller, die das umstrittene Rambus-DRAM (RDRAM) der Firma Rambus produzieren. Nach Einschätzung von Firmenvertretern werden alle zusammen bis zum Quartalsende 10 Millionen RDRAM-Chips ausliefern.
Rambus-Speicher ist für den Einsatz in Hochleistungs-PCs von Intel konzipiert. Nach seiner Markteinführung im Herbst letzten Jahres hatte die Speichertechnik wegen massiver Lieferverzögerungen von Intel-Chipsätzen Schlagzeilen gemacht - Schuld daran war allerdings Intel. Kritiker behaupten jedoch auch, dass das billigere Dobule Data DRAM mehr Leistung bringt als das angeblich so schnelle Rambus.
Seit Anfang des Jahres geht es aber wieder aufwärts mit Rambus. So entschied sich Sony, die Speichertechnik in seiner Spielekonsole Playstation2 einzusetzen, die nächste Woche in Japan Premiere feiert. Und Intel will für seinen kommenden PC-Prozessor Willamette Chipsätze auf Rambus-Basis fertigen.