Gründe für den Kurs-Absturz bei Plambeck


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Neuester Beitrag: 25.07.01 22:07
Eröffnet am:16.07.01 22:01von: GegobrokerAnzahl Beiträge:6
Neuester Beitrag:25.07.01 22:07von: spacecowboyLeser gesamt:1.733
Forum:Börse Leser heute:2
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10 Postings, 8526 Tage GegobrokerGründe für den Kurs-Absturz bei Plambeck

 
  
    #1
16.07.01 22:01
Moin Leute,
weiss einer von Euch, warum Plambeck heute so stark nachgegeben hat, konnte keine entsprechende Ad-hoc finden  

15 Postings, 8764 Tage RächerderVerliererPlambeck

 
  
    #2
16.07.01 22:12
es gibt auch keine Ad-hoc oder sonst eine Meldung,nur versuchen Leute in verschiedenen Boards die Aktie schlecht zu machen,leider seid einiger Zeit mit Erfolg.Bin auch vor einiger Zeit bei 26.20 rein,bleibe der Aktie aber treu kommen wieder bessere Tage,spätestens bei den nächsten Quartalszahlen  

512 Postings, 9310 Tage drakiPlambeck: Halbjahreszahlen untermauern Ziele für 2

 
  
    #3
17.07.01 17:06
Plambeck: Halbjahreszahlen untermauern Ziele für 2001
Cuxhaven (vwd) - Der planmäßige Verlauf des ersten Halbjahres 2001 lässt die Plambeck Neue Energien AG, Cuxhaven, an den Zielen für das Gesamtjahr festhalten. Das Ergebnis vor Steuern soll auf mehr als 20 (7,9) Mio EUR und der Umsatz auf über 200 (97,3) Mio EUR steigen, teilte Vorstandsvorsitzender Wolfgang von Geldern am Dienstag mit. Zusätzliche Perspektiven für die weitere Expansion, die sich aus der Ende Mai abgeschlossenen Kapitalerhöhung ergeben würden, seien in den Zahlen noch nicht enthalten. Das Halbjahresergebnis wird am 20. August veröffentlicht.



"Es gibt keine negativen Nachrichten aus dem Unternehmen", sagte der Vorstandsvorsitzende zu dem in den vergangenen Tagen unter Druck geratenen Aktienkurs. Die Kursentwicklung sei nicht nachvollziehbar. +++ Kirsten Bienk


vwd/17.7.2001/kib/bb


 

8554 Postings, 8677 Tage klecks1Weltklimakonferenz-Ausgang

 
  
    #4
17.07.01 17:17
belastet "Umweltaktien"  

15 Postings, 8764 Tage RächerderVerliererPlambeck

 
  
    #5
18.07.01 00:06
Bezüglich Interessenkonflikte Contracon

Jährlicher Umsatz Contracon ca.100 Mio DM.
größter Anteilseigner: Norbert Plambeck mit 75%

Aktuelle Aktionärsstruktur bei der Plambeck Neue Energien AG:

Plambeck ContraCon AG: 22,2%
Norbert Plambeck: 9,1%
Norderland Aktionäre:
- Dr. Sebastian Kühl: 17,8%
- EiBö Beteiligungs GmbH: 10%
Freefloat: 40,9%

=> Norbert Plambeck hält an Plambeck demnach direkt und indirekt 9,1+22,2*0,75= 25,8%

Da Contracon nur max.ein drittel seiner Geschäfte aus Fundamentierungsarbeiten für PNE generieren dürfte, entfällt auf Norbert Plambecks Beiteiligungen folgender Umsatz:

0,75%*33 Mio DM Umsatz von Contracon= 24,8 Mio DM
25,8%*450 Mio DM Umsatz von Plambeck Neue Energien (PNE)= 116,1 Mio DM

Das Verhältnis steht also 116,1 Mio DM zu 24,8 Mio DM
(In Wirklichkeit deutlich tiefer da Contracon deutlich weniger als ein drittel seiner Geschäfte im Fundamentierungsbereich für WKAs abwickelt).

Norbert Plambeck hat daher ein 4,7 fach höheres Interesse an einem postiven Geschäftsverlauf der Firma Plambeck als an Contracon!!!

Die These, daß PNE als Goldesel für Contracon herhalten muß ist daher abwegig, da N.Plambeck als größter Plambeckaktionär (25,8%) in erster Linie an einem postivem Geschäfts- u. Kursverlauf seiner größten Beteiligung interessiert ist!

In der Praxis sieht es so aus, daß Plambeck für die Fundamentierungsarbeiten Ausschreibungen veröffentlicht und definitiv das günstigste Fundamentierungsbauunternehmen wählt. Was anderes könnte Norbert Plambeck mit einer dir+indir. Beteiligung von "nur" 25,8% auch gar nicht durchsetzen. Tatsächlich konnte Contracon bei Projekten in der Nähe von Cuxhaven die Mitkonkurrenten schlagen. Bei der Fülle der Projekte die jedoch nocht in der Nähe von Cuxhaven sind, können die jeweils ansäßigen Mitbewerber Contracon unterbieten und bekommen den Zuschlag (Grund: Verlegung der schweren Maschinen/Mitarbeiter etc kostet Contracon Geld). Nebenbei erledigt Contracon auch Fundamentierungsarbeiten für andere Projektierer. Allerdings betragen die Kosten dafür nur einen geringen, einstelligen Prozentanteil von den gesamten Kosten für die Errichtung einer WKA, so daß die in diesem Board aufgetauchten Fragen wenig relevant für die fundamentale Situation von Plambeck sind.


Offizielle auf der Analystenkonferenz genannte Prognosen:(DM u. Euro beachten!)

=> Geschäftsjahr 2001:
IAS Vorsteuerergebnis nach Berücksichtung der jährl.Norderlandabschreibung in Höhe von 8,2 Mio DM:
40-45 Mio DM= 20,45-23 Mio Euro
Umsatz: 420-450 Mio DM

Für das Jahr 2001 müßte daher mindestens ein Ergebnis von 0,8 Euro pro Aktie erwartet werden (Berechnung,siehe Thread"Es werde Licht")

Geschäftsjahr 2002:
IAS Vorsteuerergebnis nach Berücksichtung der jährl.Norderlandabschreibung in Höhe von 8,2 Mio DM:
25-35 Mio EURO
Umsatz: 300-330 Mio Euro

Ohne Abschreibung liegt der Vorsteuergewinn bei 29,19(25+4,19) bzw 39,19 Mio EURO. Dieser Gewinn muß nun versteuert werden! Bei einem Steuersatz von 38% ergibt sich eine Steuerlast in Höhe von 11,09 bzw 14,89 Mio Euro.

Nach IAS zieht man zunächst von den 29,19 bzw 39,19 Mio Euro die jährliche Abschreibung in Höhe von 4,19 Mio DM ab und reduziert das Ergebnis um die oben berechnete Steuerlast.
Damit erhält man ein Nachsteuerergebnis in Höhe von 13,91 bzw. 20,11 Mio EURO.

Bei 13,5 Mio Aktien dürfte der Gewinn pro Aktie im Jahre 2002 nach IAS daher bei ca. 1,03 - 1,49 liegen.

Synergieeffekte und erweiterung der Wertschöpfungskette führen zu deutlicher Margenerhöhung

=> Bei Norderland fallen nur operative Kosten an. Die gesamte Verwaltung, Rechnungswesen, Risikomanagement, Aufsichtsrat, Kapitalbeschaffung (am Kapitalmarkt/bei Banken),Investorrelations und weitere Fixkosten werden durch Plambeck abgedeckt (inkl.aller Overhead-Kosten).
=> Verhandlungsmacht gegenüber der WKA-Hersteller. Plambeck/Norderland dürfte IMO der derzeit größte Nachfrager sein.
=> Verlängerung der Wertschöpfungskette durch den direkten Vertrieb der Fonds an die Anteilseigner. Besonders Norderland verfügt über einen seit Jahren sehr großen Kundenstamm von vermögenden Personen im Norddeutschen Bereich.
=> Verlängerung der Wertschöpfungskette, da Norderland nicht Projekte aufkauft (wie es Plambeck bisher zum größtenteil tat), sondern diese komplett selbst akquiriert. Das fängt bei der Windmessung an und geht mit guten Kontakten zu Bauern/Landeignern einher, über die Norderland verfügt.

Norderland verfügt also ohne Plambeck über eine deutlich längere Wertschöpfungskette und somit über deutlich höhere Margen. Als Beispiel habe ich die Adhoc von November analysiert: nach einfachen Umformungen kommt man dazu, daß Norderland in 2001 eine Bruttomarge von über 11% aufweisen wird. Zusammen mit den deutlichen Synergieeffekten, erscheint mir persönlich, daher eine IAS-Vorsteuermarge von 10% als nicht zu hoch.


Neueste Analystenschätzungen:

Obige Prognosen von Plambeck decken sich mit den gängigen Analystenschätzungen für 2002:

ABN Amro schätzt ein EPS von 1,4- Kursziel 35 Euro (Studie aus Mai 2001)
Concord Effekten 1,34 Euro/Aktie- Kursziel: Worst/Base/Best Case: 24/34,22/47 Euro (Studie aus Mai 2001)
Sal.Oppenheim 1,29 Euro/Aktie- Kursziel: 32,61 Euro (Studie aus Mai 2001)

Durchscnittliches Kursziel 33,94 => 142,5% Kurspotential
Durchschnittliches KGV nur 10,4 bei einem Gewinnwachstum von 67,5% in 2002!(derzeitiger Kurs 14 Euro)

Die Studien der Nord LB u. MM Warburg lasse ich weg, da diese Banken im Konsortium waren. Die Schätzungen liegen allerdings ähnlich.

Nebenbei noch ein Kommentar zu einer älteren Studie zu Anfang des Jahres: Die HSBC (Konsortialführer P&T, siehe Thread "Es werde Licht") war bisher die einzige größerer Bank die Plambeck gegenüber negativ gestimmt war (Schätzung 2001 nur 44 cents pro Aktie). Faires Kursziel wurde bei 22-23 Euro gesehen. Heute rief der zuständige Analyst an und hat einen neuen Termin mit Plambeck vereinbart. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß er sein negatives Rating in einer neueren Studie revidiert. Selbst bei seinem Kursziel hat Plambeck momentan ein Potential von über 64%!


Frankreich:
Zu dem bisherigen potentiellen Kooperationspartner (bei dem eine Beteiligung angedacht war), ist noch ein zweiter interessanterer Partner gekommen. Die Verhandlungen mit beiden laufen derzeit auf Hochtouren.
Beteiligungen mittels genehmigten Kapital sind bei Kursen unter 20 nicht sinnvoll. Barbeteiligungen oder intensive Kooperationen dagegen schon. Dies wäre auch sinnvoller, da die dortigen Firmen für ihre Projektfülle Cash benötigen.

Offshore:
2 konkrete Projekte: Borkum Riffgrund/Nordsee und Beltsee/Ostsee jeweils außerhalb der 12 Meilen Zone.
2 weitere Projekte innerhalb der 12 Meilen Zone sind ebenfalls in Planung. Genehmigung des Pilotprojektes Borkum/Riffgrund wird für 2002 erwartet.


aktueller Kurs:

Plambeck hat bei der Kapitalerhöhung Fehler eingeräumt. Man hätte den Kapitalerhöhung v.Umweltkontor u. Energiekontor mit einer kleineren Kapitalerhöhung zuvorkommen sollen.
Das Freefloat erhöht sich auf 41%! Der aktuelle Kursverlust ist auf einen Institutionellen zurückzuführen, der offensichtlich die Reißleine gezogen hat u. zu jedem Kurs rauswollte.

Weitere Gründe:
- Nemax auf Alltimelow
- deutlich gesunkener Ölpreis
- Streit um Kyoto-Abkommen: Verhandlungen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes

Diese Gründe dürften jedoch die von Plambeck abgegebenen fundamentalen Prognosen nicht tangieren. Bei einem Kurs von 14 Euro einem kgv von 10 und einem geschätzten Gewinnwachstum von 67,5% selbst noch in 2002, ist Plambeck als für mich eine erstklassige Kaufgelegenheit.

Habe ich im W:O Board gefunden





 

257 Postings, 8848 Tage spacecowboyHEUTE IM BUNDESTAG

 
  
    #6
25.07.01 22:07
***** HEUTE IM BUNDESTAG **** PRESSEDIENST DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES *****
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Berlin: Mi, 25.07.2001  Redaktionsschluss:      13:30 Uhr       (208)


Umwelt/Antwort
UMWELTVERTRÄGLICHKEITSPRÜFUNG FÜR WINDENERGIENUTZUNG AUF SEE ERFORDERLICH

Berlin: (hib/WOL)       Die Vorbereitungs- und Startphase einer
Windenergienutzung auf See erfordert umwelt- und naturschutzbezogene
Untersuchungen und eine begleitende Forschung über einen längeren Zeitraum.
Forschung ergänzt, aber ersetzt nicht eine Umweltverträglichkeitsuntersuchung für
konkrete "Pilot-Windparks", erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort
(14/6707) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P. (14/6510). Die Liberalen hatten sich
dabei auf Angaben über den Einsatz von 2.000 Windrädern in der Nord- und Ostsee
bezogen und nach der ökologischen und ökonomischen Bewertung der Förderung von
Windenergieanlagen im Meer gefragt.
Der Bundesregierung zufolge sollten in einem ersten Schritt Genehmigungen für
Pilot-Windparks mit einer Größe von bis zu 40 Einzelanlagen ausgesprochen werden.
Die gewählte Größenordnung müsse einen wirtschaftlichen Betrieb zulassen, solle
aber nur dort erfolgen, wo geringe Konfliktpotenziale bestehen.
Im Hinblick auf ausstehende Erfahrungen würden die Genehmigung und der weitere
Ausbau "ergebnisoffen" gehalten. Informationen über Stand und Entwicklung in
diesem Bereich gibt das Bundesumweltministerium auch auf einem Positionspapier im
Internet: http://www.bmu.de/download/dateien/offshore01.pdf.

 

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