Barrick Gold 2.0
Seite 1 von 140 Neuester Beitrag: 07.05.21 15:01 | ||||
Eröffnet am: | 31.07.17 15:28 | von: Meiertier1 | Anzahl Beiträge: | 4.497 |
Neuester Beitrag: | 07.05.21 15:01 | von: Brennstoffze. | Leser gesamt: | 1.507.550 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 52 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | ... 140 > |
Zeitpunkt: 29.12.17 14:15
Aktionen: Löschung des Beitrages, Threadtitel trotzdem anzeigen, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Beleidigung
http://www.google.com/...e?q=NYSE%3AABX&ei=Qkp_WbmCB5LKsQHukLLQDQ
Die erste Hürde ist genommen:-)
Bitte schön weiter so!!!
Hallo Meiertier1,
damit man die Ausgangssituation im Chartbild zu deiner Threaderöffnung im Überblick hat, hier eine kleine "Anfangsbetrachtung" von meiner Seite.
Seit etwas mehr als 1 Jahr befindet sich Barrick im grösseren Zeitausschnitt in einer Konsolidierungsphase der vorangegangenen halbjährigen Rallye.
Diese Konsolidierungsphase zeigt sich als symmetrisches Dreieck, das in der Regel in jene Richtung verlassen wird, die der vorangegangenen Kursbewegung entspricht.
Beim Ausbruch wird das Kursziel mit der Höhe der Basis vom Ausbruchspunkt ermittelt (= 10 USD). Das ist ziemlich genau jener Kursbereich, in dem Barrick im Frühling 2013 binnen 3 Wochen um knapp 40 % in die Tiefe stürzte.
Die Ausbrüche aus Dreiecksformationen erfolgen in etwa bei ⅔ bis ¾ der Zeitspanne, die das Dreieck umfasst. In diesem Falle müsste das dann spätestens Anfang Oktober der Fall sein.
Gelingt dieser Ausbruch bis dahin nicht, ist mit einer weiteren Seitwärtsbewegung zu rechnen.
Leider ist Gold im 4 Std. und 24 Std. bereits Tageschart überkauft. Sollten wir einen Abpraller bei 1.287 $ bekommen, wirds nochmal spannend. Gut möglich, dass die jungen Bullen weiche Knie bekommen ;-)
Bleibe aber trotzdem bullisch eingestellt. Nach jedem Rücksetzer wurde sofort wieder gekauft, so auch heute.
Eine solche läuft übrigens oft in 5 Wellen; 3 down, 2 up. Aktuell Welle 2 up.
Innerhalb 13,805-23,47 auf Wochenebenen-Schlusskursbasis bleibt Barrick also auf dieser Zeitebene in einer Seitwärtsrange.
Gelingt Barrick der Ausbruch nach oben bis spätestens Anfang Oktober, dann ist die Wahrscheinlichkeit einer Aufwärtsdynamik höher, andernfalls geht es seitwärts weiter (unter Ausserachtlassung exogener Faktoren). Eine Abwärtsdynamik gäbe es nicht gleich nach Nach-Unten-Ausbrechen aus dem Dreieck, sondern erst ab Abwärtstrendschwelle bei 13,805.
Aber da, wie schon geschrieben, symmetrische Dreiecke die Tendenz haben, der vorangegangenen Kursrichtung zu folgen, ist das Abwärtsszenario eher unwahrscheinlich (derzeit noch dazu verstärkt durch die ausgezeichneten Q2-Ergebnisse). Zudem ist ja der 7-jährige Abwärtstrend auf Wochen- und Monatsebene aufgrund ua. Altersschwäche (neben positiven fundamentalen Änderungen) bereits dahingegangen und eine Neuaufnahme eines solchen daher eher unlogisch.
Acacia kann natürlich noch ins Geschehen eingreifen, doch denke ich, dass die Goldunternehmen in derartigen Angelegenheiten gewieft genug sind, eine für alle Beteiligten annehmbare Lösung herausarbeiten zu können.
Auch der Bericht zeigt die Situation klar auf: sobald erkannt wird, dass auch Trump "nur der Präsident" der USA ist, kíppt der ganze Index um. Ob die FED den Index dann noch "hochkaufen" wird können?
Das erinnert mich ein irgendwie an den "Neuen Markt".
Die wiederkehrenden und nächtlichen Short-Attacken auf die extrem gehebelten Long-Wetten auf den Gold- und Silberpreis bestärken mich. Die COT-Daten sind nicht überdehnt. Es fällt auch schon auf, dass die Abstände immer kürzer werden. Das Risiko für die Gegenseite der Long-Positionen steigt und es wird alles drangesetzt diese abzuschütteln.
Ich kann mich natürlich auch irren und wir bekommen wieder eine mehrwöchige Korrektur und fallen unter den langjährigen Abwärtstrend. Dann beginnt wieder alles von vorne, aber das oben aufgeführte Szenario wird irgend wann eintreten.
Da ich dies mit einem moderaten Hebel betrachte, bleibe ich Long und gebe dem Aufwärtstrend noch eine Chance ;-)
AL Quote 4.3%
Wichtig ist der Kampf um die Abwärtstrendlinie und dass wir dort nicht mehr drunter fallen.
Kurzfristig gibt es jedenfalls eine Keule aufs Haupt, da ja viele Daytrader anhand solcher Termine und Zahlen kurzfristig profitieren wollen, und damit ergeben sich in diesen Minuten auch heftige Ausschläge, da viele Orders positioniert sind. Leider können sie manchmal eine Kette "neutraler", also von diesen Terminen unabhängigen Orders auslösen, da sie im Kursumfeld aufgrund charttechnischer Gegebenheiten schon im Vorfeld reingestellt wurden.
Die Abwärtstrendlinie ist wichtig, stimmt, und Gold zeigt sich bislang in dieser Woche sehr stark, und auch nach unten ist zumindest kein Loch, in das Gold reinfallen könnte (EMAs, Abwärtstrendlinie, Unterstützungsfenster, Aufwärtstrendlinie).
Auch die Minen hat es nicht wirklich getroffen. ABX im Moment nur 0.5% im Minus
Davor hatten solch grosse Stückzahlen den Kurs nach unten gredrückt.
Aber Gold steht noch oberhalb der MA50, daher ist die Situation noch nicht ganz hoffnungslos.
Der Test des Dez.-Tiefs ($1130) ist noch immer eine mögliche Variante.
Gold in EUR sieht ebenfalls noch immer sehr schwach aus.
Möchte ich da irgendwelche EM-Minenaktien halten?
Eher nein...
Wär ja mal was Neues, wenn es andersrum wäre ... :-)
Edelmetalle ausser Kontrolle?
Charttechnik:
Silber:
Grosswetterlage: nach 03/2017 gab es 4 Monate später (31.7.2017) den 2. Hammer auf Monatsschlusskursbasis. Der erste wurde im April nicht bestätigt und das drückte den Silberkurs in der Folge bis auf das Niveau des Beginns der Finanzkrise (offizielles Datum: 9.8.2007, damit wird also kommenden Mittwoch der 10. Jahrestag der immer noch andauernden Finanzkrise begangen, eine, die von den Notenbanken dermassen "bekämpft" wurde, dass ihr nächster nicht verschleierbarer Ausbruch um so schlimmere Auswirkungen zeigen wird) herunter.
Damit ist USD 16,82 oder höher also jener Silberkurs, der am 31.8.2017 per Schlusskurs auf der Kurstafel aufleuchten muss, um diesen Hammer zu bestätigen und damit die Basis für eine Silberrallye zu formen. Seit 12/2014 arbeitet das Edelmetall an der Ausformung einer Bodenbildung. Die fast 3 Jahre lange Dauer dieser Bodenbildungsphase lässt das spektakuläre Ausmass der daran anschliessenden Rallye nur ansatzweise erahnen.
Im Wochenchart ist der 6-jährige Abwärtstrend ja bereits beendet (Juni 2016). Seither ist Silber hier trendlos. In dieser trendlosen Phase hat es ein potentielles Doppelbottom (12/2016 … 07/2017) gebildet, welches darauf wartet per Wochenschlusskurs grösser USD 18,62 aktiviert zu werden und den Kurs in der Folge auf weitere mindestens USD 22 nach oben zu schieben. Unterstützt wird das mit einem fallenden Keil aus Sommer 2016 kommend, der kurz vor der Auflösung steht und bei einem Wochenschlusskurs grösser USD 17,5 den Kurs zum Zünden brächte. Silber befindet sich auch bereits in der 5. und damit finalen Welle, sodass der Eintritt dieses Ereignisses unmittelbar in der nächsten Aufwärtsbewegung bevorsteht.
Auf Tagesebene wurde die Abwärts-Progression ziemlich genau auf FIBO-62 % korrigiert. Das befindet sich etwas unterhalb der 5-jährigen Abwärtstrendlinie. Der zugehörige Torwächter knapp darunter konnte in dieser Woche 4 mal überlistet werden. Die Tageskerzen zeigen sich im Vergleich zu den vorangegangenen Regressionsbewegungen (und zwar im Stadium der Umkehr) wesentlich widerspenstiger. Dieses (scheinbar unentschlossene) Seitwärtsdriften ermöglicht den abgeleiteten Indikatoren OBOS (overbougt/oversold), RSI und SSTOC aus der überhitzten Zone unter annähernder Beibehaltung des Kurslevels in kühlere Regionen abzusteigen. Sollte dabei die 1-monatige Anstiegslinie (strichliert) nicht unterschritten werden, wäre das naturgemäss sehr bullisch. Silber hat im Gegensatz zu Gold mit einer immer noch leicht fallenden EMA 200 zu kämpfen. Am Freitag triggerten dann die "guten Arbeitsmarktzahlen" die von den abgeleiteten Indikatoren geforderte Kursabkühlung. Sie ging bis zu dieser 1-monatigen Anstiegslinie, wo sie abrupt stoppte.
Gold:
Grosswetterlage: seit 02/2017 befindet sich Gold auf Monatsschlusskursbasis in einer 20 USD-Range (!!!); seit 04/2017 überhaupt nur innerhalb von 1 USD (!!!).
Der Abwärtstrend auf Wochenschlusskursbasis wurde bereits 02/2016 beendet. Auch Gold ist auf dieser Zeitebene seither trendlos. Erst etwa 100 USD höher begänne hier ein neuer Aufwärtstrend.
Gold zeigte sich in dieser Woche auf Tagesebene nicht wirklich gewillt, eine Regression der vorangegangenen Aufwärtsbewegung einzuleiten, obwohl die abgeleiteten Indikatoren eine solche anmahnen. Die 5 Tageskerzen haben sich im Gegenteil an das BREXIT-Fenster gedrängt als seien sie wild entschlossen, aus der Sommerlethargie heraus in höhere Kursregionen einzudringen. Beflügelt durch die überwundene EMA 200, die noch dazu leicht ansteigend ist, wird hier also ordentlich Tempo gemacht. Diese EMA 200 könnte demnächst noch mehr Gewicht für die Kursrichtung haben, da sie spätestens in 2 Wochen die langjährige Abwärtstrendlinie kreuzen muss (vorausgesetzt, es kommt zu keinem kolossalen Kursabsturz im Vorfeld), und damit bei den Algos (Fondsmanagern) ein Kaufsignal auslösen könnte, das je nach dessen Schaltvermögen früher oder später sich bemerkbar machen würde.
Silber hatte diesen Kreuzungspunkt bereits vor 2 Monaten, jedoch mit dem Unterschied, dass dort die EMA 200 abwärts gerichtet war und damit das Kaufsignal offensichtlich neutralisiert wurde. Bei Gold ist die Linie ja, wie bereits geschrieben, aufwärts gerichtet, und das ergäbe damit eine positive Rückwirkung auf das Kaufsignal. Am Donnerstag konnte man an der EMA 50 bereits die Kraft eines solchen Chartsignals ermessen, als es intraday beim Kreuzen dieses gleitenden Durchschnitts mit der Abwärtstrendlinie eine heftige Aufwärtsbewegung gab. Auch hier gab es dann Freitags die bereits wie bei Silber beschriebene Abkühlungskur für den Kurs. Im Gegensatz zu den beiden vorigen Versuchen zur Bewältigung der langjährigen Abwärtstrendlinie stehen Gold dieses Mal zahlreiche Unterstützungen od. zumindest Barrieren (EMA 50 und 200, die Abwärtstrendlinie selbst, eine jüngere Aufwärtstrendlinie und die Jahreswende-Aufwärtstrendlinie) zur Seite.
Barrick Gold:
Grosswetterlage: auch hier wurde der langjährige Abwärtstrend schon vor geraumer Zeit beendet, und Barrick ist damit ebenso seither trendlos. Sollte ein neuer Aufwärtstrend (Woche) generiert werden (grösser USD 20,78), dann kann es ab diesem Wert schnell weitere 8 USD nordwärts gehen (aufgrund des symmetrischen Dreiecks berechnet, in dem sich Barrick nun kurz vor dessen Auflösung befindet). Der Bereich bis zu diesem Kursziel (USD 28) ist "lediglich" mit einem Widerstandfenster mit oberer Kante bei USD 22,5 durchsetzt; ab dort gibt es freie Fahrt.
Auf Tagesebene wurde der ca. 7 %ige Kursanstieg seit Bekanntgabe der Q2-Zahlen mit einem leicht steigenden Handelsvolumen begleitet, und damit ergibt sich hier keine Divergenz; der Anstieg wird also bestätigt, was aber nicht heisst, dass es nun nicht noch zu einer Korrektur kommen kann (im Idealfall bis zur Kreuzunterstützung "Unterstützungsfenster", grün); nach dortigem Drehen und Überschreiten des letzten lokalen Hochs (USD 17,41), wäre Barrick damit erstmals seit etwas mehr als 1 Jahr wieder in einem Aufwärtstrend (Tag). OBOS, RSI und SSTOC hätten gegen eine solche kleine Korrektur zum jetzigen Zeitpunkt sicher nichts einzuwenden.
Doch eines zeichnet sich jetzt schon ab: die ersten Elefanten setzen sich in Bewegung und dieses Mal bilden sie eine Bullen-Herde – im Gegensatz zu ihren tierischen männlichen Artgenossen, die ja bekanntlich Einzelgänger sind. Es ist zwar noch eine kleine Herde, aber sie wird sich jetzt sukzessive vergrössern. Die kommenden (gesunden) Korrekturphasen werden von weiteren Elefanten genutzt werden, sich der Herde anzuschliessen. Es ist jetzt die Zeit für kleinere Tiere, die Richtung dieses Elefantenpfades wahrzunehmen, um von diesem Pfad zu profitieren. Unter schwachem Volumen, unterstützt von einem fallenden Goldkurs, konnte Barrick am Donnerstag und Freitag die Gelegenheit ergreifen, eine Korrektur zu vollziehen, die nötig ist, damit in der Folge bei USD 17,41 ein neuer Aufwärtstrend begründet werden kann.
Fazit:
Von einer überzeugenden (Abwärts-)Trendstärke bei den Edelmetallen kann nicht gesprochen werden. Nachdem Trump diesen Trend einleitete, und zwar mit einer 5-wöchigen Progressionsphase, befindet er sich nun seit 8 Monaten in der Regressionsphase. Starke Trends sehen anders aus …
Die Edelmetalle dürften nun also endgültig aus dem Sommerschlaf erwacht sein (analog zum zunehmenden Erwachen der "Trump-schläfer") und sehen sich alleine schon aufgrund langfristiger Chartmarken gezwungen dazu, eine mittelfristige Richtungsentscheidung zu treffen. Das aus den Indizes in den kommenden Wochen herausgeschreckt werdende Kapital findet damit ein williges Auffangbecken.
Dieses zusätzliche Kapital wird es den Kursniveauwächtern im Edelmetallbereich nicht einfacher machen, ihr Tagewerk zur vollsten Zufriedenheit zustande zu bringen, noch dazu wo die Schuldenuhr immer lauter tickt, die Trump-Fassade immer mehr abbröckelt, er selbst noch dazu neuerlich unter Beschuss gerät, und der Blick der Währungs-Wächter immer mehr in Richtung Krypto- bzw. Russland/China-Währung hingelenkt wird (od. diese ihn zumindest dort hin lenken sollten).
Leider zeigt sich dieses In-die-Ecke-gedrängt-werden des US-Imperiums aus derart vielen Ecken in immer kopfloseren Aktionen eben desselben (NATO-Übung an Russlandgrenze, Nordkorea, …); ein wildes Um-sich-schlagen eines untergehenden Systems. Bezüglich Nordkorea stellt sich also die Frage, welcher der beiden Ver-rückten zuerst die Nerven verliert (Stichwort: "Aufforderung der US-Regierung an ihre in Nordkorea verweilenden Bürger, das Land bis spätestens 1.9.2017 zu verlassen"); der Ausgang dieses eigenwilligen "Duells" ist in jedem Fall nicht als sehr rosig zu erwarten. Man darf auf ein "Patt" hoffen, bei dem beide Parteien ihr Gesicht einigermassen wahren werden können. In Hollywoodfilmen gibt es in derartigen Situationen immer ein überraschendes, davon unabhängiges Ereignis, welches das ursprüngliche Duell zur Hintergrundsache werden lässt …
Die Edelmetalle – teilweise als Spielball (und vielleicht auch Sensor?) dieser ganzen Szenerie – zeigen sich in diesem 3. Überwindungsversuch der langjährigen Abwärtstrendlinie so hartnäckig wie noch nie zuvor.