Greenspan nominiert für weitere 4 Jahre
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 19.05.04 19:47 | ||||
Eröffnet am: | 19.05.04 01:09 | von: Kicky | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 19.05.04 19:47 | von: effektenjaeg. | Leser gesamt: | 3.868 |
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schreibt die Zürcher Zeitung...Junge,Junge der Typ ist 78 Jahre!
Die Macht der FED dürfte inzwischen die Macht aller anderen Mächte gemeinsam mächtig übersteigen... Wenn man dabei die Abhängigkeit aller Volkswirtschaften der Welt bis in die entlegensten Winkel in Bezug auf einen seit FED-Gründung (1913) über Roosevelt (1933) bis Nixon (1971 - Bretton Woods) zunehmend "entmaterialisierten" US-Dollar, welcher heutzutage ausschließlich nur noch basiert auf dem Vetrauen in deren Staatsanleihen (ausgerechnet jene, der höchst verschuldeten, am weitesten über seine Verhältnisse lebenden Nation...), also auf den Versprechen, lediglich durch Versprechen gedeckte, die Versprechen eines Tages einzulösen (bitte 5 mal lesen und gut durchdenken - it's YOUR money!!!), als Benchmark heranzieht, dann ist den relativ kleinem dafür verantwortlichen Personenkreis (FED & Co) in nicht mal 100 Jahren gelungen, was bisher kein Volk der Erde je in 1000 Jahren geschaffen hat: Absolute, ultimative Weltmacht und -versklavung.
Nach alten römischen Maßstäben wäre Alan Grenspans Ernennung zum Augustus inklusive seiner Vergöttlichung geradezu ein bescheidenes Understatement für diese herausragende Leistung.
Nur schade um den einzigartigten Planeten Erde und aller auf ihm lebenden Induvidien.
Ps: "Deshalb verzeichne die amerikanische Wirtschaft jetzt ihre höchste Wachstumsrate seit zwei Jahrzehnten." => die größte Verarschung, die ich je gelesen habe, aber ein weiterer trauriger Beweis für die Manipulation der blinden Massen.
Doch es gibt einige Bereiche, in denen das Verfallsdatum eindeutig überschritten wird. Gerade in öffentlichen Ämtern sollten Positionen nicht von bestimmten Namen abhängig sein. Zum Einen besteht die Gefahr, dass diese Bereiche verkrusten und damit bei sich ändernden Gegebenheiten weiterhin nach altem Strickmuster geführt werden. Zum anderen können sich Seilschaften etablieren, die aus Eigennutz am Wohl der Allgemeinheit vorbei operieren. Öffentliche Bereiche sollten immer so transparent und strukturiert sein, dass sie von einem breiteren Personenkreis erfolgreich geleitet werden können.
Alan Grenspan hat seinen Job für die USA bemerkenswert gut erledigt. Der Dank der Anleger ist im eh gewiss. Doch das Rentenalter ist längst erreicht. Er sollte in den letzten Jahren nicht Gefahr laufen seinem Ansehen noch zu schaden. Die Finanzmärkte laufen Gefahr abhängig vom Gesundheitszustands Grenspans zu werden. Und eine nicht unerhebliche Beraterfunktion wird man ihm wohl auf Wunsch auf Lebzeiten einräumen.
P.S.
Schwachmat, sehr guter Artikel
Daß ihm jetzt eine weitere Amtszeit angetragen wird, läßt vermuten, daß dieser Drahtseilakt anscheinend keinem anderen zugetraut wird. Wohl weniger wegen der Kompetenz, eher schon weil die Gefahr besteht, ein neuer Mann könnte hier mal kräftig aufräumen. Wahrscheinlich würde den Harakiri Job aber sowieso keiner machen wollen. Also bleibt nur der alte Mann. Was dieser aber offensichtlich vergißt: Er ist einen Pakt mit dem Teufel eingegangen, nämlich der Börse. Und die könnte ihm einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen. Nämlich dann, wenn die Aktienoptionen plötzlich in der Bilanz auftauchen müssen, oder wenn auf einmal auch die Amis aufwachen, und das Schönrechnen der Unternehmensgewinne sowie des US BIP's bemerken. Dann platzt eine Blase nach der anderen. Ich rechne sehr stark damit, dass all dies noch während seiner neuen Amtszeit passiert.
Good luck, Alan!