Greenspan befürchtet Rezession


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Neuester Beitrag: 25.04.21 02:26
Eröffnet am:30.01.08 17:23von: EinsamerSam.Anzahl Beiträge:2
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24466 Postings, 7145 Tage EinsamerSamariterGreenspan befürchtet Rezession

 
  
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30.01.08 17:23
Greenspan befürchtet Rezession

Die US-Notenbank wird eine Rezession nach Ansicht von Ex-Fed-Chef Alan Greenspan kaum mehr abwenden können. Ein Ende der Krise am Finanzmarkt ist damit nicht in Sicht.

Der ehemalige US-Notenbankchef Alan Greenspan"Ich glaube, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession mindestens 50 Prozent beträgt“, sagte Greenspan dem Wochenblatt „Die Zeit“. Doch bisher gebe es nur wenig Hinweise dafür, dass es schon soweit sei, fügte der immer noch einflussreiche Ex-Währungshüter hinzu.

Greenspan äußerte sich kurz vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Abend, für den eine erneute geldpolitische Lockerung erwartet wurde. Der langjährige Notenbanker gab sich skeptisch, dass die Währungshüter das Rezessionsgespenst noch bannen können: „Weltwirtschaftliche Einflüsse sind heute stärker als fast alles, was die Geld- und Fiskalpolitik ihnen entgegensetzen kann.“

Die langfristigen realen Zinsen hätten wesentlich mehr Einfluss auf den Kern der Wirtschaft als die Entscheidungen in Nationalstaaten. „Und Zentralbanken haben mehr und mehr die Möglichkeit verloren, diese langfristigen Zinsen zu beeinflussen“, sagte Greenspan der Zeitung. Allerdings sei es unwahrscheinlich, dass eine US-Rezession eine weltweite Rezession hervorrufe. „Doch das globale Wirtschaftswachstum wird sich wahrscheinlich recht deutlich verlangsamen“, sagte Greenspan.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet aktuell für 2008 nur noch mit einem Wachstum der Weltwirtschaft von 4,1 Prozent. Der Fonds spricht von einem Rückgang um 0,3 Prozentpunkten gegenüber der Prognose vom Oktober 2007. Für die USA rechnet der Fonds im laufenden Jahr nur noch mit einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Wirtschaftsleistung um 1,5 Prozent.

Unsicherheiten durch Zinssenkung

Eine weitere Leitzinssenkung stufen viele Experten aber als riskant ein. Damit könnten Banken ihr Geld billiger als bisher bei der Zentralbank bekommen – und selbst leichter an andere vergeben. Wenn Kredite günstiger sind, investieren Unternehmen stärker, und die Verbraucher konsumieren mehr. Ist die Senkung des Leitzinses stark genug, kann dies die Wirtschaft ankurbeln. Das wäre die erwünschte Konsequenz eines Zinsschnitts.

Billiges Geld lässt aber auch die Risikofreude steigen. Die Niedrigzins-Politik des früheren Fed-Chefs Greenspan hat nach Lesart vieler Experten riskante Spekulationsgeschäfte angeregt und eben jene Blase auf dem Finanz- und Immobilienmarkt gefüllt, die nun rasant schrumpft. Banken und Spekulanten könnte eine neuerliche Zinssenkung zu der Gewissheit verleiten, die Fed helfe ihnen im Notfall mit billigem Geld aus der Krise. Die mögliche Folge: weitere leichtsinnige Spekulationsgeschäfte, die dann irgendwann erneut zusammenbrechen könnten.

Quelle: sie/Reuters/AFP

1217 Postings, 5938 Tage käschgreenspan ist ein arsch

 
  
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30.01.08 17:41
lässt die puppen tanzen - koste es was es wolle. seine unbezahlbare party ist vorbei und jetzt tritt er aufs gröbste nach.

solidarität mit ben!!  

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