Wirecard 2014 - 2025
Der Zentralrat der Fliesentischbesitzer ist empört!
Moderation
Zeitpunkt: 22.07.20 11:00
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Kommentar: Verdacht auf Spam-Nutzer
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Nichtsdestotrotz gibt es meines Erachtens ordentlichen und dringenden Reformationsbedarf bei den Kontrollorganen (BaFin, WP-Aufsicht, WP mit ihren Prüfungsumfängen und -methodiken) DAX notierter Unternehmen, um solche Geschehnisse wesentlich präventiver entgegenwirken zu können.
Dieser Schlußsatz des interviewten Shortsellers beschreibt die ganze Misere der letzten Jahre recht gut.
Der Staat ist zwar nicht verantwortlich für Kursverluste, aber - wenn dieses bewiesen werden kann - für das Versagen seiner Institutionen und Mitarbeiter. Und dieses Versagen kann sich darstellen als nicht oder falsch durchgeführte AufsichtPFLICHT.
Gelingt hier der Nachweis, muss entschädigt werden!
Aber haben wir als natürliche Personen nicht auch vorsätzlich gehandelt, indem wir die Vielzahl an entsprechenden Presseberichten einfach mal geschmeidig ignoriert haben, teilweise vielleicht sogar juristisch verfolgbar verbal herumgepestet haben und weiter an das gelobte Wirecard-Land, wo Milch und Honig fließt geglaubt haben...? Müsste ich mich eigentlich dafür als Erstes selbst verklagen oder nicht? Um mal im Bild von Hawei zu bleiben: Du gehst über die rote Ampel (umfassende Ignoranz von warnenden investigativen Presseberichten), wirst angefahren und verklagst dann den Autofahrer auf 100% Schadenersatz, weil du aus deiner Sicht keine Mitschuld trägst...Finde den Fehler....
Wie gesagt, Unsere Selbstreflexion als geschädigte Wirecard-Aktionäre sollte etwas ausgeprägter sein, bevor solche Entschädigungsfond-Forderungen artikuliert werden.
Aber für die anderen war immer noch GRÜN, denn EY hatte bislang testiert bzw. BAFIN und andere sind NICHT eingeschritten.
Hatte nie WC-Aktien. Habe mich für den Hype nicht interessiert, weil ich geschädigt wurde um 2000 (Neuer Markt). Als kleiner "Fondsmanager" verwalte ich ein Erbe, da wäre WC zu spekulativ gewesen und hätte in das eher konservative Depot nicht gepasst.
Bin erst nach der Nachricht 18.06. ins Forum, um die Stimmung auszuloten. Ein Abgrund! Ähnliches gab`s um 2000 auch. Hat natürlich selbst für mich noch Lerneffekte nach 38 Jahren Börse.
Anyway: wenn es eine einschlägige Anspruchsgrundlage gibt und Beweise erbracht werden können, dann gibt`s wohl Entschädigung(en).
Mit der mangelnden Selbstreflexion gebe ich dir recht. Aber ich stehe nicht an, um den Betroffenen noch einen Tritt zu geben. Da gibt`s genug Deppen, die das tun...
Dass der Kurs gestern und heute gestiegen ist, mag den ein oder anderen verleiten auf einen teuren Verkauf im Insolvenzverfahren zu spekulieren, es ist jedoch komplett ausgeschlossen, dass der Aktionär davon etwas abbekäme.
Lange vor den jetzt einsteigenden Aktionäre stehen die Banken, Anleihegeber und Altinvestoren mit Schadensersatzansprüchen. Deren Forderungen werden sich in Summe auf einen zweistelligen Milliardenbetrag belaufen. Wenn das Insolvenzverfahren davon 1/10 erlöst ist das bereits ein Erfolg. Für einen Investor, der jetzt einsteigt, bleibt definitiv nichts mehr übrig.
Mir fehlt die Info dazu. Diesbezüglich Fragen konnte mir auch keiner beantworten.
Leider wird vieles inzwischen unsachlich und es scheint auch keinen Sinn zu machen hier etwas zu schreiben.
Manche bezeichnen die Kanzlerin nur noch als Ferkel, Beamte sind faul, Regierungsmitglieder korrupt.
Man vergisst immer öfter, dass die wirklichen Gauner bei Wirecard sitzen und diese Betrügereien eingefädelt haben.
Letztendlich hat man sie auch erwischt, leider viel zu spät und zum Schaden zigtausenden Anleger.
Wären die so vorsichtig gewesen wie EtelsenPredat, wäre weniger passiert.
(meine Meinung)
Deswegen schreibt an die Bundestagsabgeordneten.
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Die Bank ist ja geprüft worden.
Bei Unternehmen hat die Bafin keine Aufsichtspflicht und wohl auch kein Aufsichtsrecht, kann aber über die DPR eine Bilanz-Kontrolle bei börsennotierten Unternehmen veranlassen und macht hier auch Stichproben.
Das ist aber eher lange nachlaufend und sicher nicht forensisch, sondern nur eher bei Bewertungs- und Zuordnungsfragen, ob diese nach dem Standard vorgenommen worden sind. Ich gehe hier nicht davon aus, daß diese eigene Nachforschungen und Belege in Übersee einfordern würden, wie es selbst E&Y wohl nur nachlässig tat.
Wirecard wurde nicht als Finanzdienstleister sondern als Technologiefirma eingeordnet und damit unterlag nur die Bank sowie ggfs. Subunternehmen in anderen Jurisdiktionen der Aufsicht.
Aber ob bei Betrug die Bafin das hätte sehen müssen, glaube ich eher nicht. Würde eher selbst bei grober Fahrlässigkeit keine Haftung annehmen. Selbst bei "nahem" Vorsatz siehe Flowtex, wurde die Amtshaftung durch die Gerichte verneint:
https://de.wikipedia.org/wiki/FlowTex#Rolle_der_Finanzbeh%C3%B6rden
https://de.wikipedia.org/wiki/FlowTex#Amtshaftungsverfahren
Das die Anwälte Hoffnung machen, ist ja klar, die wollen ja Mandanten und damit wie Wirecard euer Bestes, nämlich euer Geld ;)
Erst wenn einer in Vorkasse (Prozessfinanzierer oder (US-)Anwalt) geht, würde ich mir Hoffnung machen, das der entsprechend verklagte verlieren und BEZAHLEN könnte.
Das ganze wird ein Fest für Anwälte und den Insolvenzverwalter, das wird eine Leichenflederei und Keilerei um die Überreste und die Haftung, die sicher an einem römischen Circus erinnern wird. Erstmal holt sich aber dier Inso sein Geld und der versucht über insonahe Anwälte oder seine eigene Kanzlei über Klagen mehr Geld für die Masse und damit auch sich zu holen. Je mehr Masse da ist und umso mehr offene Rechtsfragen sicher umso lukrativer für den Inso und die Anwälte. Voraussetzung ist natürlich, das es keine Masseunzulänglichkeit gibt oder Inso- in der Inso.
Gehe mal davon aus, das die Anleihegläubiger sich sicher auch noch ein paar Unternehmen oder Banken zum Verklagen aussuchen werden.
Das ist der grösste Skandal .....das kann nicht am Privatanleger hängenbleiben.
Das ist extrem wichtig.
So das war das letzte Bier für Heute ich mag nimma ... o.O
Welcher Anleger denkt sich momentan: "Oh nein, JETZT wirds wirklich ernst, lieber schnell verkaufen."?
Naja, rationale Anleger sind ja eh nicht mehr in der Aktie, hoffe ich jedenfalls für die.