Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?
Ich weiß nicht wer du bist und welche Intention du hast, das du so vehement versuchst alles was mit dem Thema Inflation zusammenhängt schön- zureden oder zu rechnen! Nachdem ich mir deine gesamten Postings noch einmal durchgelesen habe, komme ich zu dem Schluß, das es sich nicht weiter lohnt deine Postings zu beachten! Und daher ziehe ich die Konsequenzen daraus und werde meine Zeit mit wichtigeren Dingen verbringen :-)
Ach ja, noch einer bzgl. keiner Inflation: Wer aufmerksam aufgepasst hat, weiß, das ich einen großen Vorratskeller habe. Ich habe unter anderem auch einige Werbeprospekte der großen Supermarktketten aus Anfang 2008 dort in einem Umschlag liegend gefunden. Und mir mal die Mühe gemacht Preise mit Heute zu vergleichen. Was meinst du was dabei rausgekommen ist? Ich denke du weißt es und daher erspare ich es mir die Preissteigerungen einzeln darzulegen
Noch viel Spass hier bei deinem scheinbaren Lieblingsthema Inflationslügen
Ist doch egal ob Grossabnehmerpreis oder Einzelhandelspreis beim Diesel. Das einzige was für die Inflation wichtig ist, ist die VERÄNDERUNG beim Preis und in % in es egal ob Grossabnehmerpreis oder Einzelhandelspreis.
Echt schlimm, was du da gepostet hast. Passt aber gut in das übliche Märchengebilde er Goldies.
Macht natürlich gut, wenn man schreibt der Einzelhandelspreis sei um einige Cent höher, sofort schreien die Lemminge "Manipulation".
Ich erwarte die Keilauflösung nach oben für Dienstag/Mittwoch.
Und nun, eine Begründung für oder gegen eine evtl. Manipulation der Inflation in einer diversifizierten Volkswirtschaft wie Deutschland anhand eines (von dir ausgesuchten) Produktgruppe und dann noch mit einigen exemplarischen Beispielen eines Werbeprospekts aus dieser Produktgruppe ableiten zu wollen, spricht dann wirklich für sich....
Mit diesem Einwand habe ich gerechnet, die Realität sieht aber anders aus und Einkaufspreise bei Grossabnehmer und Kleinverbraucher entwickeln sich nicht parallel.
Ein Transportunternehmer der seine Flottenkapazität und seinen Dieselverbrauch von 50%-100% in Folge eines Wirtschaftsaufschwung hochfährt hat ne andere Verhandlungsbasis was seinen Dieseleinkauf angeht als der Kleinabnehmer dessen Verbrauch relativ stabil bleibt.
Dazu kommt das Unternehmer Vorsteuer ziehen können, wenn der Staat die Mehrwertsteuer anhebt ist es dem Unternehmen schnurz der Bürger jedoch zahlt die Zeche in Folge eines erhöhten Preises an der Tanke.
Oder der Unternehmer kauft Netto ein der Bürger brutto und immer wenn der Staat die Mehrwertsteuer anhebt verändert vergrößert sich die Schere zwischen Großhandelspreisen und Kleineinkäuferpreisen.
Zur Manipulation, wenn man ne Statistik zu verschiedene Zeitpunkten veröffentlich und einmal für 2008
108 und das andere Mal 140 angibt ist das nen Unterschied von 30% und nicht astrein.
Dies ist natürlich nonesense, denn der gleitender Durchschnit spiegelt den Trend besser wieder und wird vor allem bei den Tarifverhandlungen genutzt. Auch werden saisonale Einflüsse reduziert (SSV, ..)
- deine Grossabnehmertheorie basiert auf einer unbelegten Vermumtung
Deshalb Geschwätz.
Ich habe geschrieben das Großabnehmerpreise für Diesel nichts in einer Warenkorbstatistik in denen Dinge des alltäglichen Lebens eines Einzelkonsumenten( in denen auch Gouda oder H-Milch veröffentlicht werden) zu suchen haben, wenn schon dann den Dieselpreis brutto wie er bei Dir und Mir ankommt.
Wann man das macht ist es nicht real und verzerrt den CPI und die Inflationsrate nach unten.
Ich kaufe auch keine X-Hekto-Liter H-Milch und bekomme die Mehrwertsteuer erstattet.
Und kippe Sie dann weg wann Sie nicht mehr genießbar ist.
Die Mehrsteuer wurde zum Beispiel die letzten 10Jahre mehrmals erhöht(15,16,19) aber nicht um den CPI zu manipulieren, das habe ich nie geschrieben, das ist blanke Unterstellung von Dir.
Die Markwirtschaft scheint anscheinend hart an Deiner Realität vorbeizulaufen.
Du kannst einen günstigeren Einkaufspreis/Stück erzielen, wenn Du mehr Dinge auf einmal kaufst.
In der Regel werden die Rabatte nach Umsätzen gestaffelt und wenns Deinem Betrieb wirtschaftlich gut geht und Du mehr verbrauchst bekommst Du nen besseren Rabatt.
Schon mal was von einer Einkaufsgemeinschaft gehört, wahrscheinlich nicht.
Camion Pro e.V. - Mehr als nur ein Berufsverband
Camion Pro e.V - die Einkaufsgemeinschaft
"Nirgends wird der Nutzen, der aus der Bündelung der Kräfte entsteht, so offensichtlich wie bei der gemeinsamen Beschaffung des täglich Notwendigen.
Die Idee ist ganz einfach:
100 Kleine sind auch ein Großer - und mit bereits mehr als 600 Mitgliedern lassen sich natürlich außergewöhnliche Rabatte erzielen. Camion Pro e. V. ist inzwischen eine Organisation, deren Mitglieder ca. 2.000 Nutzfahrzeuge betreiben, die wiederum Millionen Liter Diesel verbrauchen und mehr Frachten bewegen als so mancher Großspediteur. Camion Pro e. V. ist somit bei Herstellern, Versicherungen und Frachtenbörsen ein wichtiger "Großkunde".
Das Prinzip ist: "Solidarität spart Geld!" "
http://www.camionpro.de/camionpro/content/view/317/210/
Für mich ist das Thema Inflation und CPI vorerst gegessen, wenn Leute den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, hat das seinen Grund und das ist auch gut so kann ich nicht ändern.
Ignoranz wird Dich die nächsten Jahre mit Sicherheit weiterbringen.
Öl und Gold sind die letzten 10 Jahre um etwa 15%/Jahr gestiegen und kein Ende in Sicht daran werden Leute wie Du und eine sture Meinung nichts dran ändern.
Ein Unternehmer kauft nicht netto ein, das sagt man nur "umgangsprachlich". Ein Unternehmer kauft brutto ein und verkauft brutto. Das Finanzamt erlaubt lediglich (wegen des bürokratischen Aufwands) die bezahlte MwSt (Vorsteuer) und die abzuführende MwSt (Umsatzsteuer) zu verrechnen.
Deshalb rechnet ein Unternehmer entweder immer Netto, bei Kauf und Verkauf oder er könnte auch immer brutto rechnen: Einkäufe brutto, Verkaufe brutto und der Ertrag des Unternehmens minus Umsatzsteuer ergibt den Reinerlös. Allerdings ist es ebel erheblich einfacher Netto zu rechnen, weil man sonst die MwSt. durch alle Posten "mitziehen" müsste und diese auch in der GuV und der Bilanz enthalten wäre...
Letztlich spielt das alles bei der Inflation keine Rolle, alle Unternehmen bezahlen letztlich die MwSt eines Endproduktes (die der Kunde letztlich bezahlt) an das Finanzamt. Da dies immer passiert, ist es für die Unternehmen immer ertragsneutral....
Dein Einwand wäre nur berechtigt, wenn ein Unternehmen netto einkaufen würde und dann der Bruttoerlös seinen Gewinn darstellen würde. Das Finanzamt ist da aber (leider) nicht so dumm, um dieses zu gestatten...
Änderung von Gewichtungen der Güter: Sogar von Manipulationsbefürwortern wird dies als normal und notwendig erachtet. siehe Posting von stahleisen
Austausch von Gütern im Warenkorb: Die Realität war bei letzten Austausch z.B. CD Rohlinge für Disketten oder Drucker für Schreibmaschinen. War der Austausch, weil diese Güter zu teuer wurden? Wohl kaum und vollkommen absurd hier von Manipulation zu sprechen.
Geänderte Skalen: Es wird explizit auf geänderte Skalen verwiesen, um diese grafisch darstellen zu können. Manipulation? Absurd...
Brutto/Netto bei Unternehmen: Sind vollkommen neutral, wenn man immer dieselbe Rechnung verwendet. Auch hier führt ein Manipulationsvorwurf vollkommen ins Leere...
Dann bleiben halt noch einige Verweise auf Einzelgüter die im Preis gestiegen sind mit der Unterstellung, dass ja diese preislich gestiegen sind und deshlab die Inflationsrechnung nicht stimmen kann. Ich halte solche Begründungsversuche für extrem naiv, da wir in einem Staat mit diversivizierter Industrie/Dienstleistungen leben. Ein Produkt als "repräsentatives" Beispiel und den "Beweis" für eine manipulierte Inflationsrechnung zu sehen, ist einfach abwegig. Ansonsten habe ich kein Argument gelesen, das eine Manipulation begründen würde....
Es ist die Frage, wann Inflation zu einem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problem wird.
Dies wird es, wenn man die Lebenshaltungskosten differenziert betrachtet und bewertet, da man sich diesen Kosten nur schwer bis gar nicht entziehen kann.
Autokäufe, Möbelkäufe, PC-Käufe kann man ggf. herausschieben oder sich mit "improvisierten" Alternativen zufrieden geben, wenn dort die Preise steigen.
Bei Lebensmitteln, Miete, Energie, etc. funktioniert dies jedoch nicht mehr.
Und gerade die Lebenshaltungskosten unterliegen momentan einer hohen spürbaren Inflation. Würde man die Lebenshaltungskosten seperat betrachten, hätten wir in Europa wohl eine Inflation über 5% !!
Diese Teuerung trifft vor allem die unteren und mittleren Schichten, welche in Folge der Preisteuerung ihre Konsumausgaben in Sorge drosseln und damit das Wirtschaftswachstum zunehmend abwürgen.
Leider machen nunmal die untere und mittlere Schicht den größten Teil des Konsums aus, die nahezu jeden EURO verkonsumieren oder z.B. in eine größere Anschaffung investieren.
Insofern ist die aktuelle Entwicklung an der Inflationsfront sehr ernst zu nehmen. U.a. kann ich nicht nachvollziehen, wie die FED und EZB sowie viele Experten diese Entwicklung derartig blauäugig verfolgen.
Dass eine hohe Inflation bevorsteht folgt aus der einfachen Logik hoher Rohstoffpreise, vor allem bei den Soft-Commodities.
Weizen, Reis, Mais, Baumwolle, Kaffee, Sojaöhl, Scheinehälften, Viecher, Milch, egal wohin man schaut, die Preise haben sich teils verdoppelt, verdreifacht allein in den letzten Monaten.
Wäre doch jetzt sehr blauäugig wenn man glaubt, dass wenn die Rohstoffpreise sich Verdoppeln, dass die Lebensmittelpreise nur um 5% steigen werden.
Zwar steigen die Preise nicht sofort, weil es der Wettbewerb gar nicht zulässt, doch spätestens wenn die Gewinnmargen/Gewinnreserven dahingeschmolzen sind, stehen die Lebensmittelhändler vor der Entscheidung "Pleite" oder "Preise erhöhen!"
Ein Beispiel dafür sieht man in China, dort haben international tätige Lebensmitteldiscounter die Preise schon massiv erhöht, so dass die chinesische Regierung schon dagegen vorgegangen ist.
Zeitpunkt: 13.02.11 09:51
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beleidigung - im vorletzen Absatz - bitte sachlich bleiben u. andere user nicht pers. angreifen
Dass letztlich jede Erhöhung von indirekten Steuern sich auf Preise auswirkt, ist doch selbstverständlich. Dieser "Einmaleffekt" wird doch auch berücksichtigt und wirkt sich in der Inflation aus.
Worin siehst Du hier genau die Manipulation?
Die Lösung ist auch nicht Manipulation zu unterstellen, sondern der Staat müsste deutlich mehr subventioneiren. ich bin zwar immer gegen Subventionen, aber in diesem Falle wären es sehr zu empfehlen. Bevor man Steinkohle subventioniert, aber das ist dann wieder eine gesellschaftliche Frage....
Hierzu auch mal ein praktisches Beispiel:
Wir hatten nach der Krise die Abwrackprämie, die für einen Verkaufsboom sorgte. In dieser Zeit stiegen die Preise für Gebrauchtwagen und Neuwagen angesichts der steigenden Nachfrage an und dennoch nutzten viele Bürger die Abwrackprämie.
Nach der Abwrackprämie dann eher das Gegenteil, die Nachfrage brach ein und die Preise "normalisierten" sich.
Im Gegensatz zu Zeiten der Abwrackprämie gingen die Verkaufszahlen glaube ich etwa um nahezu die Hälfte zurück.
Wenn man nun den Preiswarenkorb zur Berechnung erstellt, so wird man in Zeiten der Abwrackprämie eine Preisteuerung bei Autos feststellen, die jedoch durch fallende Energie- und Rohstoffpreise sowie der fallenden Preise für Elektronik wett gemacht werden konnten.
Doch wenn man sich dies mal genauer durch den Kopf gehen lässt, haben die Leute in dieser Zeit eben nahezu Keine Unterhaltungselektronik gekauft und ihr Geld in Autos gesteckt. D.h. sie haben von den "Preisnachlässen" Nichts gehabt und die "Preisaufschläge" voll mitgenommen.
Und so läuft es im Grunde regelmäßig, in Zeiten des Aufschwungs und Booms werden die großen Anschaffungen gemacht obwohl die Inflation dann meist hoch ist und in Zeiten der Krise wird gespart und sich mit dem Konsum zurückgehalten, so dass die Leute von der niedrigen Inflation Nichts haben.
Normalerweise müsste man in Zeiten der Krise die großen Anschaffungen machen, doch dazu braucht man eben schon eine gewisse Portion Optimismus und Zuversicht, weil man ja nie weiß, ob man seinen Job dauerhaft behalten kann.
Zudem steht man in Zeiten der Krise vergeblich wegen einen Kredit an, weil die Banken dann Angst vor Kreditausfällen haben.
Alles in Allem bin ich weder Derjenige, der Inflationspanik auslösen will, noch Derjenige, der die 2% als völlig unkritisch sieht.
Der große Ausschlag bei der Inflation steht meiner Meinung nach erst noch bevor, denn vor allem in den letzten Wochen sind viele Rohstoffpreise nochmal kräftig geklettert und in den Handelspreisen noch nicht eingepreist.
Mein Tipp jedenfalls ist eine Inflationsrate von 3,5% im späten Frühjahr diesen Jahres allein in Deutschland und in der EURO-Zone könnte die Inflation evt. sogar um 4% schnellen. Lebensmittel werden wohl 10% teurer werden.
Die hohe Inflation wird dann die Wachstumsaussichten deutlich eintrüben und Inflationsängste auslösen, die die EZB zu Zinserhöhungen und einer Trendwende in der Geldpolitik quasi zwingen wird.
China wird ebenfalls weiter die Zinsen erhöhen müssen und vermutlich noch in diesem Jahr bei einem Leitzins um 8% angelangen und damit den Interbankenverkehr nahezu zum Erliegen bringen.
Im Gegensatz zu 2008 haben die Regierungen nun weniger Pulver, welches sie in Rettungsschirme "verpulvern" können.
im 2.Halbjahr droht daher meiner Meinung nach die Rückkehr in den Bärenmarkt.
Es würde jedenfalls zu dem extremen Optimismus seitens der Experten und Analysten, sowie vielen Anlegern wiedermal passen.
Mit einem Crash bzw. Korrektur in diesem Jahr rechnet momentan wahrlich niemand mehr.
Abwrackprämie: Das ist nur scheinbar so, wie Du es schreibst. Durch die Subvention sind die Preise für die Bürger gefallen, da ja jeder die 2500 Euro bei seinem "Kaufpreis" abgezogen hat. Es ist wieder ein Beispiel, dass der Staat Konsum nicht subventionieren sollte. Letztlich ist es wie bei Krediten (Subventionen) für Investitionen, Forschung, Bildung ja, für Konsum definitiv nicht.
Zu deinen Inflationserwartungen: Diese teile ich absolut nicht. Von manchen Usern, die der eher rudimentären Inflationsformel Inflation = Geldmenge - Gütermenge anhängen, wurde dies ja schon für 2009 vorhergesagt. Das Gute hierbei ist immer, dass die Realität derartige Prognosen schnell wiederlegt...
Deine Inflationserwartungen teile ich nicht, mM übersiehst Du dabei den negativen Rückkopplungseffekt von Preiserhöhungen. Aufgrund der höheren Rohstoffpreise z.B. 5% haben die Unternehmen höhere Kosten. Wenn die diese 1:1 an die Kunden weitergeben können, dann müssen die Arbeitnehmer 5% Nettolohnsteigerung bekommen, um die Nachfrage konstant zu halten. Bei unserer Arbeitsmarktstruktur ist dies nicht anzunehmen. Erleiden die Arbeitsnehmer jedoch Nettolohnverluste, dann sinkt die Nachfrage und die Unternehmen werden in einen Presiwettbewerb gezwungen, der tendenziell sinkende Preise (von der Basis der erhöhten Preise) zur Folge haben wird..
Deshalb nur meine Meinung: die Inflation wird sich leicht erhöhen, aber nicht signfikant. 2010 hatten wir 1,1% Inflation auf Jahressicht (ohne Gewähr, aber die Zahl habe ich so im Kopf) und 2011 werden wir vielleicht bei 1,5% landen. Natürlich ohne Ölpreisexplosionen durch potentielle Kriege, Nahrungsmittelkrise durch weltweite Dürre oder andere nicht vorherzusehende Extremsituationen...
Die Rückkopllungen von denen du sprichst, die kommen in der Regel aber zeitverzögert und nicht sofort. Und selbst wenn diese Rückkopplungen kommen um die hohen Rohstoffpreise auszugleichen, so würde dies in einer Konjunkturkrise enden.
Naja und zum Thema Inflationszahlen und Statistiken.
Ich vergleiche es mit der Arbeitslosenstatistik, dort zählen z.B. nicht diejenigen Arbeitslosen mit rein, die kein HartzIV bekommen, z.B. weil der Partner genügend Geld in seinem Job verdient.
Dort zählen auch die 1€-Jobber nicht mit rein, doch kann man soetwas ans Job sehen?
Würde man die Arbeitslosigkeit nach der Methode 1995 berechnen, hätten wir heute locker mal eine Million mehr Arbeitslose.
Würde man noch die Aufstocker mit einrechnen, so wären wir vermutlich irgendwo wieder bei 5mio.
Gleiches gilt für die Inflationsstatistiken, die so wie sie publiziert haben kaum eine Aussagekraft haben.
Ntürlich sehe ich z.B. 1 € Jobs nicht als ein reguläres Beschäftigungsverhältnis und ich würde es auch bezweifeln, dass viele dies als "Sprungbrett" dazu nützen können. Trotzdem denke ich, dass sie ihre Berechtigung haben. Jeder der Leistungen von der Gesellschaft erhält, hat auch die Pflicht bei Bedarf der Gesellschaft seine "Leistungen" zu Verfügung zu stellen. Aber das sind gesellschaftliche Diskussionen...
Bei der Inflation: Wir werden sehen, was passiert. Nur wirken die Rückkopplungen schneller als man denkt. Der entscheidende Punkt hierbei ist, dass wir Konsumenten nicht nur auf real existierende Entwicklungen reagieren, sondern unsere Erwartungen unser Verhalten beeinflussen. Schon in der Erwartung von z.B. sinkenden Nettolöhnen, wird der Konsum zum jeweiligen Zeitpunkt reduziert und wirkt dann unmittelbar auf die Unternehmen....
Eine solche Aussage erweckt dann den Anschein, dass es Lohnaufschläge auf breiter Front gegeben hat und die Mitarbeiter profitieren und es positiv auf die Wirtschaft wirkt.
Bei näherem Hinschauen aber erkennt man, dass die Belegschaft eine Lohnerhöhung um lediglich 2% erhalten hat und die 5% nur daher rühren, weil die Manager weiter oben sich ihre Gehälter und Gratifikationen um 20% erhöht haben.
Die 5% haben daher keine Aussagekraft, denn entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung ist zu 80% nunmal die Entwicklung am unteren Ende bei der Belegschaft.
Denn im Gegensatz zu den lieben Managern, die diese 20% Erhöhung eh nur auf Konten packen, verkonsumiert die Belegschaft die 2% und Geld wandert zu einem großen Teil in den schnellen Geldkreislauf.
Ähnliches gilt auch für die Inflationszahlen, es wandern nunmal nur die 1,9% Gesamtinflationsrate über die Ticker, die jedoch kaum eine Aussagekraft auf den wirtschaftlichen Einfluss haben.
Wäre man "ehrlicher" würde man die Preisteuerung für Energie und Lebensmittel über die Ticker schicken, denn dies sind nunmal jene Faktoren, die zu Problemen führen.
Was nützt mir wenn die Häuserpreise fallen? Die Masse wohnt sowieso zur Miete und wird deswegen sicherlich keine Mietminderung bekommen.
Was nützen mir günstige Kommunikationspreise, dessen Anteil an den Lebenshaltungskosten monatlich eh nur noch 30€ ausmacht?
Was nützen mir günstige Möbelpreise, wenn die Leute zu diesen Zeiten wenig Möbel kaufen?
Ich bin wahrlich Keiner, der Inflationspanik heraufbeschwören will, doch wie contrarian einst in einem anderen Beitrag schonmal schrieb, entscheidend für mich sind die Rohstoffpreise und nicht irgendwelche Inflationsraten.
Fakt ist, die Energiepreise werden dieses Jahr wohl insgesamt um fast 20% steigen.
Fakt ist auch, die Lebensmittelpreise sind in den letzten Monaten schon deutlich gestiegen.
Butter kostete einst mal 85cent und kostet aktuell 1,09€
U.a. registriert man zunehmend Fälle, in denen die Preisangaben bei den Preisschildern nicht mit der Abrechnung überein stimmen und statt der 1,09€ werden dann vielleicht 1,14€ oder so berechnet. Quasi Preiserhöhungen, die man vor dem Verbraucher "verbergen" will, denn wer macht sich schon die Mühe, den Kassenbon genau mit den Preisschildern zu kontrollieren.
Du wirst schon sehen, dass die Inflation in Deutschland in wenigen Monaten eine 3 vor dem Komma haben wird.
U.a. weil die Rohstoffpreise im Frühjahr 2010 rückläufig waren und im Jahresvergleich durchschnittlich um mind. 15% höher notieren.
U.a. sind
Öl und Energie um 30% gestiegen
Kupfer +45%
Weizen +80%
Mais +100%
Baumwolle +150%
glaubst du wirklich noch, dass die 2% Inflationsrate noch haltbar sind bei einem Wachstum?
Natürlich ist absolut richtig, dass Inflation die Menschen unterschiedlich trifft. Menschen mit sehr geringem Einkommen, werden stärker getroffen, als es die Inflationsrate aussagt. Das liegt aber nicht an einer Manipulation, sondern weil sie einen hohen Teil ihres Einkommens für ihren täglichen Lebensbedarf ausgeben müssen. Es ist einfachnicht möglich für jede Einkommensgruppe eine einzelne Inflationsrate auszuweisen. Auch die Einkommensgruppen sind in sich heterogen, was letztlich bedeuten würde, dann man 80 Mio. unterschiedliche Inflationsraten ausweisen müsste. Dass es aktuell gerade für Geringverdiener bezüglich der Inflations sehr schlecht ist, das ist unbestritten. Deshalb wird ja auch in anderen Threads immer eine Manipulation unterstellt. Ich kann das nachvollziehen, dass es manche User sicher massiv ärgert, wenn sie sich in ihrer individuellen Lebenswirklichkeit einer hohen Inflation ausgesetzt sehen und dann offiziell nur 1,.... ausgewiesen wird...