Global Markets!


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21.06.05 17:03

 5. Jahrgang - Ausgabe #243 (21.06.2005) - DEUTSCHE BIBLIOTHEK ISSN 1437-8302    

. EDITORIAL / BÖRSENAUSBLICK, KONJUNKTUR, MARKTBERICHT

Liebe Leserinnen und Leser,

China bleibt ein Thema. Auch bei der Deutschen Bundesbank. Sie hat in ihrem Monatsbericht für Juni gerade erläutert, daß das Reich der Mitte seine wirtschaftliche Position in den kommenden Jahren weiter ausbauen wird. Wirklich neu ist diese Auffassung zwar nicht, aber die Banker weisen auch auf einen anderen wichtigen Punkt hin und fassen die Situation in ihrer Gänze zusammen. Demnach bietet die voranschreitende Öffnung des Landes nicht nur neue Markt- und Absatzchancen für Anbieter aus anderen Ländern. Statt dessen verschärft sich vielmehr der Wettbewerb auf vielen internationalen Märkten, da China auch immer mehr als Produzent auftritt. Erinnern Sie sich nur an das Thema Textilien der vergangenen Woche.

Bedeutung in der Welt wächst

Die Bundesbank erläutert auch, warum dies so ist. China hat große Vorteile bei arbeitsintensiven Produkten. Zudem hat das Land die Güterstruktur seiner Exporte in den letzten 20 Jahren deutlich diversifiziert und die Produkte verbessert. Laut den Experten dürfte die wachsende Bedeutung Chinas im Welthandel möglicherweise kurzfristig zu einem schmerzhaften Anpassungsprozeß in einigen Branchen und Regionen führen. Und auch dies kann man schon mit Beispielen belegen. So liegt die amerikanische Textilindustrie förmlich am Boden. Laut den Bankern eröffnet sich auf mittlere bis lange Sicht aber auch die Chance, durch die wachsende Bedeutung Chinas einen wohlstandssteigernden Strukturwandel voranzubringen. Handelsbeschränkungen sind vor diesem Hintergrund nicht die richtige Antwort. Zumal Deutschland, wie andere Industrieländer auch, bereits heute große Vorteile aus dem intensiven Handel mit China ziehen.

Im Handel auf Platz drei

Und damit zu einigen Fakten. Zentraler Bestandteil der Aufholstrategie Chinas sind ausländische Direktinvestitionen. Diese lagen 2004 bei 62 Mrd. US-Dollar, womit das Land im vergangenen Jahr rund 10% des internationalen Direktinvestitionskapitals angezogen hat. Chinas Anteil am nominalen Welthandel beträgt mittlerweile fast 6,5%. Damit belegt das Land nach den USA und Deutschland Rang drei der wichtigsten Welthandelsnationen. Kein Wunder also, daß das Aus- und Einfuhrwachstum Chinas der weltweiten Außenhandelsentwicklung wichtige Impulse gibt. Denken Sie beispielsweise an den großen Rohstoffhunger des Landes. Aktuell kauft China jährlich 7 bis 8% der weltweiten Erdölproduktion, 25% der weltweiten Aluminiumherstellung, 40% der weltweiten Zementproduktion und 25% aller Industriemetalle. Daß dadurch die Preise nach oben getrieben werden, ist kein Wunder. Und daß die deutlich gestiegene Nachfrage auch Probleme mit sich bringt, wird vor allem beim Ölpreis deutlich. Dieser ist hoch, und damit verbunden sind auch die Preise für Heizöl oder Benzin gestiegen.

Ölpreis auf Rekordfahrt

Die jüngste Rekordfahrt beim Öl ist aber nicht nur auf die wachsende Nachfrage aus China zurückzuführen. Zum einen belasteten in der vergangenen Woche die gemeldeten wöchentlichen Öllagerbestände, die etwas über den Erwartungen ausgefallen sind. Viel schwerer wogen am Freitag dann aber andere Gründe. So wurde zum anderen die US-Botschaft in Nigeria wegen Terrorwarnungen geschlossen. Nigeria, einer der Hauptlieferanten für die USA, ist der größte Ölproduzent in Afrika und belegt weltweit Platz 11. Schon in der Vergangenheit trieben hier Unruhen im Land die weltweiten Ölpreise nach oben. In der vergangenen Woche hatte der maßgebliche Julikontrakt für Crude-Oil an der NYMEX damit um 9,8% zugelegt, und der Kurs ging mit einem neuen Rekord von 58,47 US-Dollar je Barrel ins Wochenende. Am Montag wurde dann die Marke von 59 US-Dollar geknackt. Preise von 60 US-Dollar je Barrel werden nun wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Sieben Mal im positiven Terrain

Trotz des gestiegenen Ölpreises ließen sich die amerikanischen Märkte davon in der vergangenen Woche nicht aus der Ruhe bringen. Vielmehr standen jede Menge Konjunkturdaten und damit verbunden zwei Fragen im Mittelpunkt: Was macht die Inflation? Und wie ist es um die US-Wirtschaft bestellt? Offenbar hat sich dabei insgesamt ein positives Bild durchgesetzt und die guten Nachrichten seitens Konjunktur und Inflation übertrafen die weniger guten, wie den Ölpreis. Der Dow Jones ging daher den siebten Tag in Folge mit Pluszeichen ins Wochenende. Dies schaffte er zum letzten Mal im März 2003.

Wochenauftakt mit kleinen Minuszeichen

Am Montag gab es dann jedoch wegen des überraschend deutlichen Rückgangs beim Index der Frühindikatoren sowie des weiter anziehenden Ölpreises kleine Minuszeichen. Diese wurden jedoch durch eine breite Zuversicht begrenzt, daß die US-Wirtschaft weiter gesund wächst. Hinzu kommt die Hoffnung der Anleger, daß sich die Unternehmensergebnisse im 2. Halbjahr solide entwickeln werden. Jetzt darf man gespannt sein, wie die Investoren im weiteren Wochenverlauf agieren werden. Hier stehen kaum Konjunkturdaten an. Ein spannendes Thema wird daher sicher der Ölpreis bleiben. Hier gibt es wie üblich am Mittwoch die wöchentlichen Lagerbestände. Weiter steigende Preise beim schwarzen Gold könnten dabei das Sentiment belasten. Vielleicht kommt es aber nach dem Test der Marke von 60 US-Dollar je Barrel auch zu einer Gegenbewegung. Dies könnte den meisten Aktien weiter Auftrieb geben.

Herzlichst,
Ihre Aktienservice.de-Redaktion

2. INDIZES / Entwicklung der weltweit wichtigsten Indizes

Index  21.06.05  % Vorwoche  52weekHigh  % 52week  
DJ IND  10609,11  +0,58%  10984,46  +1,69%  
S&P 500  1216,1  +1,01%  1229,11  +6,47%  
NASDAQ  2088,13  +0,92%  2191,6  +3,19%  
NIKKEI 225  11488,74  +1,35%  11988,12  +2,25%  
DAX  4605,45  +0,30%  4623,58  +15,04%  
TecDAX  546,92  +1,98%  589,31  -4,94%  
EUROSTOXX 50  3176,86  +0,44%  3193,34  +13,17%  

Stand: Dienstag, 11:30 Uhr



3. Bank of America – stellt strategische Weichen in China

Die Konsolidierung im europäischen Bankensektor ist in vollem Gange. Aber nicht nur hier spielt die Musik. Ein weiterer interessanter Markt ist China. Hier gibt es noch einiges von den staatseigenen Instituten zu verteilen, auch wenn diese teilweise erst richtig in Schwung gebracht werden müssen.

Eine langjährige und weitreichende Präsenz, verbunden mit hohen Kundenzahlen sind jedoch gute Argumente, warum sich ausländische Investoren für diese Banken interessieren. So auch die Bank of America. Sie hat sich mit einem Milliardeninvestment an der China Construction Bank (CCB) beteiligt. Den Angaben nach ist dies das bestpositionierte Institut im Wachstumsmarkt China mit seinen mehr als 1,3 Mrd. Menschen. Das Unternehmen zählt demnach etwa 135 Mio. Kunden und betreibt 14.500 Zweigstellen. Damit ist es die zweitgrößte Bank im Reich der Mitte.

CCB mit Börsengang

Die Amerikaner erwerben im Zuge des Deals zunächst 9% an der zur Zeit mehrheitlich in Staatsbesitz befindlichen Gesellschaft. Kostenpunkt rund 3 Mrd. US-Dollar. Davon werden zunächst Anteile im Wert von 2,5 Mrd. US-Dollar gekauft. Weitere 500 Mio. US-Dollar werden beim Börsengang der CCB fällig. Das Unternehmen plant jedoch bis Ende des Jahres den Gang aufs Parkett in Hongkong. Damit wäre die Gesellschaft die erste der vier großen chinesischen Banken im Staatsbesitz, die zu einem nennenswerten Teil in private Hände gelangt. Ferner hat sich die Bank of America die Option gesichert, ihren Anteil innerhalb der nächsten fünfeinhalb Jahre auf 19,9% aufzustocken.

Rechtzeitig positioniert

Und eine Beteiligung ist sinnvoll. Die Amerikaner können so schon frühzeitig zum größten ausländischen Investor im chinesischen Bankensektor aufsteigen, und die Bank of America sichert sich schon jetzt einen Platz im Wachstumsmarkt China. Firmenlenker Kenneth D. Lewis sagte in diesem Zusammenhang: "Wir haben nach einem Weg gesucht, an dem Wachstum in China teilnehmen zu können." Ferner dürfte der Konzern vom geplanten Börsengang der CCB profitieren. Und auch der Preis scheint zu stimmen. Demnach haben die Amerikaner etwa das 1,4-fache des Buchwertes bezahlt, was den Angaben nach günstig ist.

Weichen gestellt

Durch den frühzeitigen Schritt dürfte die Bank of America die Weichen für einen gelungenen Markteintritt in China gestellt haben. Langfristig sollte das Investment daher Vorteile bringen. Zumal die CCB – laut Firmenchef Lewis –die am besten positionierte chinesische Bank ist. Über deren weites Netz können nun auch Finanzprodukte der Bank of America vermittelt werden. Bislang war der Konzern nur mit einer Bank Hongkong mit 16 Zweigstellen sowie drei Büros in China vertreten. Jetzt erreicht man deutlich mehr Kunden.

Hoch profitabel

Insgesamt betreut das Unternehmen weltweit Klienten in mehr als 150 Ländern. Einer der größten Märkte ist dabei die Heimat USA. Hier belegt das Institut nach Vermögenswerten den dritten Platz. Und die Geschäfte laufen prächtig. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Bank Einnahmen von 65,44 Mrd. US-Dollar und verdiente dabei einen Überschuß von 14,14 Mrd. US-Dollar. Dies entspricht einer stolzen Nettomarge von 21,6%. Und auch das 1. Quartal 2005 lief glänzend, so daß die Gesellschaft neue Rekorde melden konnte. Demnach kletterten die Einnahmen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 9,2% auf 19,96 Mrd. US-Dollar. Der Nachsteuergewinn schnellte von 2,68 auf 4,7 Mrd. US-Dollar nach oben. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,14 US-Dollar, nach 0,91 US-Dollar ein Jahr zuvor. Profitiert hat das Unternehmen dabei vom Kauf der Regionalbank Fleetboston. Aus der 48 Mrd. US-Dollar schweren Übernahme des Instituts ergaben sich laut Bank of America neben höheren Einnahmen auch Kostensenkungen von 437 Mio. US-Dollar im 1. Quartal. Insgesamt stieg die Nettorendite damit auf 23,5%.

Rekordstand im Visier

Angesichts dieser glänzenden Zahlen ist es kein Wunder, daß die Aktie des Unternehmens in der Nähe ihres bisherigen Allzeithochs bei 47,47 US-Dollar notiert. Es stammt vom 12. November 2004. Seitdem konsolidiert das Papier, könnte nun aber kurz vor einem Ausbruch stehen, kratzt der Wert doch gerade an der oberen Begrenzung seiner Konsolidierungsformation. Charttechnisch orientierte Investoren warten daher auf einen nachhaltigen Ausbruch. Aus langfristiger fundamentaler Sicht ist die Aktie jedoch auch auf dem aktuellen Niveau ein Kauf. Die Bewertung ist günstig und auch die Dividende stimmt. Schüttet das Unternehmen in den kommenden Quartalen wie im 1. Quartal 0,45 US-Dollar je Aktie aus, dürften es im Gesamtjahr zusammen etwa 2,00 US-Dollar sein. Dies entspricht beim aktuellen Kurs einer stolzen Rendite von mehr als 4%.

KENNZAHLEN : Bank of America  
 WKN:  858388  
ISIN:  US0605051046  
Markt:  NYSE  
Kurs 21.06.05:  46,71 USD  
52-Wochen-Hoch:  47,47 USD  
52-Wochen-Tief:  41,28 USD  
Empfohlener Stop-Loss:  42,50 USD  
Unser Anlageurteil:  langfristiger Kauf  






4. CABLEVISION – Großaktionäre plazieren Anteile

Der sechstgrößte Kabelnetzbetreiber in den USA, Cablevision Systems (WKN: 870536), soll nach dem Wunsch der Dolan-Familie, welche die Mehrheit der Anteile am Unternehmen hält, privatisiert werden. Die Transaktion wird auf 7,9 Mrd. US-Dollar geschätzt. Wie die Familie mitteilte, will sie den Aktionären im Rahmen der angebotenen Transaktion, bei der auch die Kabelnetzwerke und die Sportmannschafts-Sparten ausgegliedert werden sollen, 21 US-Dollar pro Aktie in bar zuzüglich einer Aktie der Cablevision-Tochter Rainbow Media zahlen. Bei einem Preis für Rainbow Media von 12,50 US-Dollar bietet die Familie demnach zusammen 33,50 US-Dollar pro Cablevision-Aktie, was einer Prämie von fast 25% entspricht.



5. MITSUBISHI MOTORS – blickt auf iranischen Markt

Der japanische Autobauer Mitsubishi Motors (WKN: 876551) will einem Zeitungsbericht zufolge noch in diesem Monat in den iranischen Automobilmarkt einsteigen. Geplant ist demnach, den Geländewagen Pajero im Juni auf den dortigen Markt zu bringen. Dies paßt zur Strategie des Unternehmens. Es möchte seine Verkäufe besonders auf Schwellenmärkten wie Iran und Indien steigern, nachdem der weltweite Konzernabsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/05 (bis Ende März) um 214.000 Einheiten auf 1,313 Mio. Fahrzeuge zurückgegangen ist. Das Potential des iranischen Automarkts wird auf 1 Mio. Fahrzeuge pro Jahr geschätzt.



6. BOEING – Air Canada storniert Auftrag

Die Fluggesellschaft Air Canada hat einen im April geschlossenen vorläufigen Vertrag mit Boeing (WKN: 850471) storniert. Die Piloten der Gesellschaft hatten einem Plan zur Reduzierung der Kosten nicht zugestimmt, und erst dieser hätte den Weg für die Bestellung der Flugzeuge freigemacht. Eigentlich wollte das Unternehmen 18 neue Boeing-777 und 14 Maschinen des Typs 787 erwerben. Zum Listenpreis hatte der Auftrag ein Volumen von rund 6 Mrd. US-Dollar.



7. BSCH – stellt Rekordgewinn in Aussicht

Die spanische Bank Santander Central Hispano rechnet im Jahr 2005 mit einem einen Nettogewinn von mehr als 5 Mrd. Euro. Das wären gut 39% mehr als im Jahr zuvor, als 3,61 Mrd. Euro erwirtschaftet wurden. Sonderposten sind in der Vorhersage jedoch nicht berücksichtigt. Aus dem Verkauf eines Anteils von 2,6% an der Royal Bank of Scotland Group im Januar hatte das Institut einen Gewinn von 717 Mio. Euro verbucht. Für das 1. Quartal konnte das Unternehmen ferner eine Zunahme des Überschusses um 39% auf 1,19 Mrd. Euro melden. Neben der erstmals konsolidierten Bank Abbey National hat das gute Kreditgeschäft in Spanien und Lateinamerika zu dem Anstieg beigetragen.



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8. LLYODS TSB – zuversichtlich fürs 1. Halbjahr

Die britische Bank Lloyds TSB (WKN: 871784) rechnet mit einer zufriedenstellenden Entwicklung im 1. Halbjahr 2005. Demnach dürften die Einnahmen auf IFRS-Basis mit einer größeren prozentualen Rate wachsen als die Kosten. Nach Umstellung der Bilanzierung auf den neuen Rechnungslegungsstandard wird das Ergebnis je Aktie im Gesamtjahr aber um rund 6% unter dem Wert liegen, der sich bei Bilanzierung nach UK GAAP ergeben hätte. Das Vorsteuerergebnis dürfte um etwa 8% geringer ausfallen. Trotz Hinweisen auf ein Nachlassen des Verbrauchervertrauens macht die Bank jedoch Fortschritte beim Erreichen ihres Ziels, die Gewinne nachhaltig zu steigern, erläuterte Firmenlenker Eric Daniels.



9. DANONE – keine Soßen mehr

Der französische Lebensmittelkonzern Danone (WKN: 851194) verkauft sein Soßengeschäft in den USA und in Großbritannien an den Ketchuphersteller H.J. Heinz (WKN: 851291). Abgegeben werden die Marken HP Foods und Lea & Perrins sowie die Vermarktungslizenz für Amoy-Saucen in Europa. Zusammen erwirtschafteten sie den Angaben nach einen Umsatz von 240 Mio. Euro. Der Wert der Transaktion wurde auf rund 700 Mio. Euro beziffert. Mit dem Verkauf schließt das Unternehmen die Konzentration auf seine drei Kerngeschäftsfelder frische Molkereiprodukte, Getränke und Gebäck ab.



10. GLAXOSMITHKLINE – Kooperation bei Bluthochdruck-Mittel

Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (WKN: 940561) hat mit der US-Firma Vitae Pharmaceuticals eine strategische Allianz geschlossen, die unter anderem auch eine Beteiligung der Briten an den Amerikanern vorsieht. Beide Unternehmen wollen bei der Entwicklung und der Vermarktung von neuartigen Medikamenten zur Behandlung von Bluthochdruck und damit zusammenhängenden Herzkreislaufkrankheiten zusammenarbeiten. Vitae erhält den Angaben nach eine Vorauszahlung in Form von Barmitteln und einer Aktienbeteiligung. Zudem sind zusätzliche Mittel für die Forschung sowie für das Erreichen bestimmter Meilensteine vorgesehen. Insgesamt sind Zahlungen von bis zu 175 Mio. US-Dollar denkbar.



11. Pernod Ricard – gewinnt Kampf um Allied Domecq

Nach dem Rückzug eines US-Konsortiums hat der französische Spirituosenkonzern Pernod Ricard (WKN: 853373) keinen Gegner mehr im Kampf um den Konkurrenten Allied Domecq (WKN: 925150). Die Franzosen hatten am 21. April ein Übernahmeangebot im Wert von 11,3 Mrd. Euro vorgelegt. Mit im Boot das US-Unternehmen Fortune Brands, das für rund 4,2 Mrd. Euro Marken und Vertriebsrechte von Allied erwerben will. Diesem Teil des Deals hat die EU-Kommission schon zugestimmt; die Entscheidung über die gesamte Transaktion wird für kommenden Freitag erwartet. Die US-Kartellbehörden dürften im Juli über die Übernahme entscheiden. Ferner gibt es noch eine weitere Hürde zu meistern. Demnach müssen die Aktionäre der Ehe noch zustimmen. Die Hauptversammlung von Pernod Ricard ist für den 30. Juni angesetzt, die von Allied Domecq für den 4. Juli. Da beide Verwaltungsräte die Fusion empfehlen, gilt eine positive Entscheidung aber als sehr wahrscheinlich. Inzwischen kündigte Pernod bereits an, daß die Allied-Tochter Dunkin Donuts zum Verkauf stehe. Demnach soll es bereits Interessenten für den Bereich geben, der auf 1,6 Mrd. Euro geschätzt wird. Im Zuge der Übernahme dürfte ferner die Irish-Whiskey-Marke Bushmills zusammen mit einem großen Teil des Allied-Weingeschäfts für rund 800 Mio. Euro an den Weltmarktführer Diageo (WKN: 851247) gehen.



12. RATINGS / Unternehmens-Ratings Auslandswerte

Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten schnell auffinden können. Die Ratings der letzten Tage:

TITEL  RATING  INSTITUT  DATUM  
ABB  kaufen  National-Bank AG  15.06.05  
Activision  neutral-weight  Prudential Financ.  17.06.05  
Adobe Systems  hold  Smith Barney Citig  17.06.05  
Adobe Systems  outperform  Piper Jaffray  17.06.05  
Adobe Systems  outperform  Robert W. Baird  17.06.05  
Adobe Systems  overweight  Prudential Financ.  17.06.05  
Ahold  buy  Smith Barney Citig  16.06.05  
Ahold  equal-weight  Lehman Brothers  15.06.05  
Ahold  overweight  J.P. Morgan Sec.  15.06.05  
Ahold  halten  Hamburger Spark.  15.06.05  
Altria  buy  Smith Barney Citig  16.06.05  
American Express  overweight  Prudential Financ.  15.06.05  
Aviva  halten  Helaba Trust  16.06.05  
Bank of America  overweight  Prudential Financ.  17.06.05  
betandwin.com  kaufen  Erste Bank  17.06.05  
Biogen  buy  Smith Barney Citig  17.06.05  
BMC Software  outperform  Piper Jaffray  16.06.05  
BNP Paribas  kaufen  Helaba Trust  15.06.05  
Borland Software  market perform  Piper Jaffray  16.06.05  
Bridgestone  equal-weight  Morgan Stanley  20.06.05  
Celgene  overweight  Prudential Financ.  17.06.05  
Cisco Systems  market outperf  JMP Securities  15.06.05  
Compuware  outperform  Piper Jaffray  16.06.05  
Darden Rest.  underweight  Prudential Financ.  17.06.05  
Deere & Co.  overweight  Prudential Financ.  17.06.05  
Dell Computer  overweight  Prudential Financ.  15.06.05  
Frauenthal  kaufen  Erste Bank  17.06.05  
Genentech  buy  Smith Barney Citig  17.06.05  
Genentech  outperform  Piper Jaffray  17.06.05  
General Motors  kaufen  Aktienservice Res.  15.06.05  
Genzyme  neutral-weight  Prudential Financ.  15.06.05  
Google  buy  Smith Barney Citig  17.06.05  
Hennes & Mauritz  verkaufen  Helaba Trust  17.06.05  
HypoVereinsbank  reduzieren  Bankgesell. Berlin  17.06.05  
Iberdrola  kaufen  Weberbank  16.06.05  
ImClone Systems  sell  Smith Barney Citig  17.06.05  
Intel  buy  SEB  16.06.05  
Invensys  underweight  J.P. Morgan Sec.  15.06.05  
J.P. Morgan Chase  underweight  Prudential Financ.  15.06.05  
Logitech  neutral  Bank Sarasin & Cie  16.06.05  
LVMH  kaufen  Weberbank  16.06.05  
Macromedia  outperform  Piper Jaffray  16.06.05  
Macrovision  outperform  Piper Jaffray  15.06.05  
Maxtor  market perform  Piper Jaffray  15.06.05  
McDonald's  market perform  Piper Jaffray  15.06.05  
Myriad Genetics  outperform  Piper Jaffray  16.06.05  
Nokia  overweight  Prudential Financ.  16.06.05  
Pankl Racing  akkumulieren  Erste Bank  17.06.05  
Pfizer  overweight  Morgan Stanley  20.06.05  
Philips  equal-weight  Lehman Brothers  16.06.05  
Philips  outperform  Goldman Sachs  16.06.05  
Philips  outperform  HypoVereinsbank  20.06.05  
Philips  overweight  J.P. Morgan Sec.  16.06.05  
Philips  akkumulieren  Bankgesell. Berlin  17.06.05  
Pier 1 Imports  market perform  Piper Jaffray  15.06.05  
Polycom  market perform  Piper Jaffray  17.06.05  
Powerwave  outperform  Piper Jaffray  15.06.05  
Raiffeisen Int.  akkumulieren  Erste Bank  17.06.05  
Raytheon  overweight  Prudential Financ.  16.06.05  
Richemont  halten  Hamburger Spark.  16.06.05  
Sanofi-Aventis  overweight  Morgan Stanley  20.06.05  
Sanofi-Aventis  neutral  J.P. Morgan Sec.  17.06.05  
Select Comfort  outperform  Piper Jaffray  15.06.05  
Symantec  overweight  Prudential Financ.  15.06.05  
Synthes  underperform  Goldman Sachs  15.06.05  
Takeda Pharmac.  kaufen  Zürcher Kantonalb  16.06.05  
Tesco  overweight  J.P. Morgan Sec.  17.06.05  
Tesco  kaufen  Helaba Trust  20.06.05  
Tommy Hilfiger  market perform  Piper Jaffray  16.06.05  
Tommy Hilfiger  underweight  Prudential Financ.  16.06.05  
Tyco  buy  Smith Barney Citig  16.06.05  
UniCredito  Kaufen  Société Générale  16.06.05  
UniCredito  halten  Helaba Trust  15.06.05  
UniCredito  halten  Bankgesell. Berlin  17.06.05  
VERITAS Software  market perform  Piper Jaffray  16.06.05  
Verizon  neutral-weight  Prudential Financ.  16.06.05  
webMethods  market perform  Piper Jaffray  16.06.05  


 

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