Gewinn von Fotodienstleister CeWe Color bricht ein
[02 Mar 2004 - 11:44]
Oldenburg, 02. Mär (Reuters) - Der Oldenburger Fotodienstleister CeWe Color hat 2003 wegen hoher Firmenwertabschreibungen deutlich weniger verdient und auch beim Umsatz eingebüßt.
Für dieses Jahr fürchtet CeWe Color einen weiteren Erlösrückgang von bis zu sieben Prozent. Grund sei die schwer überschaubare Entwicklung im Tourismus im Sommer und die noch offene Frage, in welchem Umfang die Zahl der Filmentwicklungen noch zurückgeht, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die im Prime Standard der Börse notierte Aktie von CeWe Color verlor darauf fast 16 Prozent auf rund 17 Euro.
Der Gewinn vor Steuern bei CeWe sei 2003 um fast ein Viertel auf 13,2 Millionen Euro gesunken, gab der Vorstand bekannt. Unter dem Strich verblieb ein Überschuss von 3,6 Millionen Euro, ein Minus von 60 Prozent. Die zusätzlichen Abschreibungen rührten aus der Umstellung der Bilanzierung auf den internationalen IAS-Standard, bislang hatte CeWe nach deutschem Handelsrecht bilanziert.
Der Konzernumsatz sank unter anderem auf Grund von Währungsverlusten in einigen Ländern und der Tourismusflaute um 5,2 Prozent auf 416,2 Millionen Euro. Zudem hatte der Konzern im vergangenen Jahr 24 unprofitable Filialen geschlossen. Überaus positiv entwickelte sich das Geschäft mit Digitalfotos, deren Zahl sich von knapp 39 Millionen auf 170 Millionen mehr als vervierfachte. Das Absatzvolumen bei normalen Farbbildern stieg dagegen nur leicht um 0,2 Prozent auf 3,4 Millionen.
Für 2004 blieb CeWe Color zurückhaltend. Für das Bilderaufkommen sei die Entwicklung des Tourismus im Sommer entscheidend, aber noch nicht absehbar. Reisekonzerne hatten zwar ein Wachstum um die fünf Prozent in Deutschland prognostiziert, allerdings entwickelten sich die Buchungseingänge bei den einzelnen Unternehmen unterschiedlich. Das CeWe-Management rechne mit einem Vorsteuergewinn von zehn bis 18 Millionen Euro, der Umsatz könne um bis zu sieben Prozent zurückgehen, hieß es.
DIVIDENDE VORAUSSICHTLICH ETWAS SCHWÄCHER
Das Unternehmen stellt für 2004 eine Dividende zwischen 0,70 bis 0,90 Euro in Aussicht, was leicht unter dem für 2003 angekündigten Niveau von 0,80 bis 1,00 Euro liegt. Diese Absicht hatte der Vorstand zuletzt bei Vorlage der Zahlen für das 3. Quartal untermauert. Die Entscheidung über den Dividendenvorschlag für 2003 sei noch nicht gefallen, sagte eine CeWe-Sprecherin. 2002 hatte das Unternehmen einen Euro pro Aktie ausgeschüttet.
amr/zap
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Taos
bei 11,50 sollte der kahn technisch erstmal abdrehen...
pichel: kannst "du" eigentlich auch in STU oder auf ETR abgeben?
Gruß: PARO
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31. August 2004 Mit Verweis auf die 90 Millionen Filmentwicklungen im Jahr für mehr als 38.000 Handelspartner in 14 europäischen Ländern bezeichnet sich Cewe Color auf der hauseigenen Internetseite selbst als "Europameister im Fotofinishing". Nicht einmal Kreisklasse war dagegen zuletzt der Auftritt an der Börse.
Hier überraschte der Filmentwickler unlängst seine Anleger wie aus heiteren Himmel mit einer bösen Ergebnisüberraschung. Den Angaben zufolge hat sich im zweiten Quartal beim Ergebnis nach Steuern ein Minus von 1,7 Millionen Euro ergeben, nachdem hier im Vorjahreszeitraum noch ein Plus von 6,0 Millionen Euro zu Buche gestanden hatte.
Für das schwache Ergebnis, das zudem weit hinter dem bisher vermittelten zuversichtlichen Ausblick zurückblieb, führte der Vorstand gleich drei Gründe an. Verwiesen wurde auf die derzeitige Marktschwäche, die zu einer Umsatzeinbuße im zweiten Quartal 2004 von 4,1 Prozent geführt habe, auf zu niedrige Bilderpreise und Margen sowie auf Restrukturierungsmaßnahmen von 4,3 Millionen Euro.
Die neuen Quartalszahlen hinterlassen viel verbrannte Erde
Die Börsianer gaben sich mit diesen Erklärungen aber nicht zufrieden, sondern sie schritten rigoros zum Verkauf der Aktie. Nach erneut kräftigen Verlusten am Montag hat der Titel seit dem 24. Juni nun schon fast 34 Prozent an Wert verloren und gegenüber dem Jahreshoch von 21,30 Euro fehlt zu einer Kurshalbierung nicht mehr viel.
Durch diese schwache Vorstellung präsentiert sich der SDax-Vertreter charttechnisch gesehen in einer sehr schwachen Verfassung. Selbst ein Test des bei 10,28 Euro liegenden Rekordtiefs scheint nun nicht mehr ausgeschlossen. Denn damit sich die Kurstendenz wieder drehen kann, wird das Unternehmen erst verspieltes Vertrauen zurückgewinnen müssen.
Die nächsten Quartalszahlen stehen aber erst wieder am 23. November an. Und nur wenn sich da zeigt, daß sich die für das dritte und vierte Quartal deutliche Ergebnisverbesserung tatsächlich einstellt, warten auf die Cewe Color-Aktie auch wieder bessere Börsenzeiten. Denn dann würden die Anleger sicherlich auch den auf fast 16 Euro zu beziffernden Buchwert je Aktie wieder mehr in ihre Anlageüberlegungen einbeziehen.
Dividendenrendite sticht bisher noch nicht
An Gewicht gewinnen dürfte dann auch die Dividende wieder, die zwar auf 0,60 Euro von 0,80 Euro je Aktie gesenkt werden soll, aber auf aktueller Kursbasis errechnet sich daraus trotzdem eine ansehnliche Dividendenrendite von 4,8 Prozent. Ein Freibrief ist das aber wie erwähnt solange nicht, wie es dem Unternehmen nicht gelingt, die Marktteilnehmer von einer wieder besseren Geschäftsentwicklung zu überzeugen.
Die Analysten bei HSBC Trinkaus scheinen in dieser Hinsicht ihre Zweifel zu haben. Sie haben nämlich nach Bekanntgabe der Quartalszahlen nicht nur ihre Gewinnschätzungen, sondern auch das Kursziel drastisch von trotz einer Gewinnschätzung von 14,50 auf 10,00 Euro gesenkt. Und falls sie damit Recht behalten sollte, hätte die Aktie noch immer Abwärtspotenzial.
Gruß: PARO
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Die Meinung der Analysten ist absolut unwichtig, ich glaube von denen hat noch keiner ein Großlabor von innen gesehen, geschweige sich ernsthaft mit der Kapazitätsauslastung beschäftigt.
Wo sollen die positiven Aussichten herkommen? Die Preise für Prints sind kaputt. Bei DM kostet der 9*13 Abzug 1 Cent. Das liegt deutlich unter den Selbstkosten.
Die Leute, die etwas Konsumfreudiger sind haben fast alle mitlerweilen Digital Kameras.
Der Herbst ist für die Fotolabors eine tote Zeit.
Ja und Weihnachten? Was wird da wohl unter vielen Tannenbäumen liegen? Richtig, eine Digital Kamera.
Falls noch die Porträt Studios wegbrechen, fehlen bei CeWe auch die Kunden, die hohe Preise zahlen.
Für mich gibt es, außer einer technischen Reaktion, keinen Grund warum die Kurse steigen sollten.
Taos
technisch sollte was gehen...
Cheerio: PARO
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Da inzwischen im stationären Handel flächendeckend eigene Digitalprintstationen (von FixFoto-Kästen die nur 10x15 ausdrucken bis hin zu kompletten Minilabors,die denen,welche bei den Finishern eingesetzt werden,gleichen)über all aufgestellt wurden und noch werden kommt noch enormer Druck auf den für die Finisher überhaupt zu erzielenden Preis für Digitalkunden.Als Endverbraucher kann ich heute in vielen Läden nämlich zwischen dem normalen Weg des finishings der digitalen Speicher über die Labore,Dauer ca.2 Tage,oder dem direkten Bearbeiten und Ausdrucken an so einer Direktstation,Dauer ca.30 min.,wählen.
Für den direkten Print zahlt man im Moment im Schnitt ca. 0.19- - 0.25-...(Tendenz zu 0.15- - 0.19- oder aktionistisch noch tiefer gehend).....aufgrund der Nachteile muss dann das Labor locker immer 30% min billiger sein (bei gleichen Herstellungskosten.Auch die Idee in den Grosslaboren dann billigerees Papier einzusetzen kann nach hinten los gehen....wer will seinen digitalen Shot schon in minderwertiger Papierqualität entwickelt bekommen??)....da schmilzt die Gewinnmarege wie Schnee in der Sonne,und damit müsste man den Verlust aus dem Normalbildgeschäft eigentlich min kompensieren......
bad times für die grossen Labore,die auch nocht alle überleben dürften.......
Wenn es danach ginge, kaufe ich gleich Intershop ..)..
Gruß: PARO **** www.scalpgroup.de ****