Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe
.. ich war 30 Jahre global unterwegs, hab viel entsprechendes erlebt und weis deshalb genau von was ich hier rede!
Denk mal viele Minderheiten in D wissen gar nicht wie übergebührlich sie echauffiert werden, das immer noch stängig, geschürte schlechte gewissen des deutschen, ihnen Sonderreche, ja dauerhafte -auch immer noch finanzielle- Privilegien offeriert!
du warst 30 jahre global unterwegs - dadurch kennst du dich aus und hast den einblick in die entsprechenden kultur. Genauso verhält es sich mit alice - ist sogar in die muslimische kultur hineingeboren und weiß kennt doch vermutlich wie sonst keiner hier deren mentalität. außerdem wahrt alice die entsprechende neutralität. ausländerfeindlichkeit kann er ihr auch nicht vorwerfen - deshalb beleidigt er alice auch ständig, weil er schlichtweg keine argumente findet. außerdem seit ihr beiden äußerst tolerant und weitsichtig und führt pro und kontra auf.
Und genau aus diesem Grund, bin ich der Meinung das den Muslim und Juden das beschneiden nicht kriminalisiert werden darf.
Und nochmal, es ist mit Sicherheit auch im Interesse der Jungen wenn es nicht kriminalsiert wird. Die meisten hier lebenden lassen die Beschneidung ärztlich vornehmen, durch ein Verbot wird es ihnen nur noch möglich sein dies illegal zutuen.
...
Andererseits machen Vollidioten sowieso nicht das,was man von ihnen erwartet und außerdem ist der Broder ist fast immer ein Posting wert...
http://derstandard.at/1342139366394/...he-an-der-Beschneidungsdebatte
ich bin unbedingt fuer die rechte von muslimen - bin aber auch
der meinung man sollte die rechtssprechung eines deutschen gerichtes respektieren
und dies nicht in frage stellen . wen das gericht nicht mehr
serioes und unbefangen entscheidungen treffen kann - kann man die
gewaltenteilung und die demokratie in die tonne treten.wer hier in
deutschland lebt muss gesetze und rechtssprechung nunmal akzeptieren
deshalb find ich es unmoeglich von der merkel dieses urteil in frage zu stellen.
gegen beschneidung hat doch niemand was - aber bitte nur nach eigener entscheidung
des probanden.
aber es kann doch nicht sein dass die kanzlerin hier versucht gegen das gericht stimmung zu machen
und die naechst hoehere instanz versucht mit ihrer parteiischen haltung zu beeinflussen.
in solchen dingen muss eine gewisse neutralitaet von der dritten hoechsten person im staat
ausgehen
[...]
Der Angeklagte handelte jedoch in einem unvermeidbaren Verbotsirrtum und damit ohne Schuld (§ 17 Satz 1 StGB).
Der Angeklagte hat, das hat er in der Hauptverhandlung glaubhaft geschil-dert, subjektiv guten Gewissens gehandelt. Er ging fest davon aus, als from-mem Muslim und fachkundigem Arzt sei ihm die Beschneidung des Knaben auf Wunsch der Eltern aus religiösen Gründen gestattet. Er nahm auch si-cher an sein Handeln sei rechtmäßig.
Die Einholung kundigen Rechtsrates hätte nämlich zu keinem eindeutigen Ergebnis geführt. Ein unvermeidbarer Verbotsirrtum wird bei ungeklärten Rechtsfragen an- genommen, die in der Literatur nicht einheitlich beantwortet werden, insbesondere wenn die Rechtslage insgesamt sehr unklar ist.
[...]
http://adam1cor.files.wordpress.com/2012/06/...69-11-beschneidung.pdf
Rechtlich gesehen dürfte es höchst schwierig werden, die Beschneidung gesetzlich zu verankern, meint Rechtsanwalt Thomas Stadler in seinem Blog: "Wenn man also nach sorgfältiger Abwägung der sich gegenüberstehenden Grundrechtspositionen zu dem Ergebnis gelangt, dass das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrheit Vorrang vor der Religionsfreiheit der Eltern genießt, dann ändert sich daran auch dann nichts, wenn der Gesetzgeber nunmehr einen Rechtfertigungstatbestand schafft. Dieser wäre dann nämlich schlicht verfassungswidrig."
Ich stand einer Beschneidung bis vor kurzem relativ neutral gegenüber. Wenn es denn Religion, Tradition ist, von mir aus. Aber als ich dann erfuhr, daß das ohne Betäubung gemacht wird, war ich entsetzt. Ich weiß, das bei Neugeborenen die Vorhaut mit der Eichel verklebt ist, schon ein gewaltsames Lösen muß Schmerzen verursachen, und dann mit primitiven Mitteln die Haut abschneiden... Das hat direkt was mit Sadismus zu tun. Wer so etwas anderen antut, ist nicht dicht in der Murmel.
aber die entscheidung des landgerichts in lächerliche zuziehen find ich daneben.
http://de.wikinews.org/wiki/WHO_empfiehlt_Beschneidung_von_Männern
solche äußerungen, wie von ihnen frau merkel, machen uns langsam aber sicher zur komikernation.
Jule34: Aus Happys Link :
5
16.07.12 08:17
#1622
In Großbritannien wurde die Beschneidung diskutiert und bereits seit 1949 die Kostenübernahme dafür durch die Solidargemeinschaft abgelehnt. Das schließt wohl auch die Kosten für eventuelle sich daraus ergebende Komplikationen ein.
Daraufhin sanken die Raten der routinemäßigen (also vor allem religiös motivierten) Beschneidungen von ca 30% bis auf heute unter 0,5%.
In den Niederlanden ist die umfassende Aufklärung durch einen Arzt Voraussetzung für die Durchführung einer Beschneidung, ein Verbot wird angestrebt.
In Schweden trat am 1. Okt. 2001 ein Gesetz in Kraft, das Beschneidungen an Jungen, die älter sind als 2 Monate, generell verbietet.
Erst jetzt wird mir klar, warum (sehr liberale, die Religion kaum praktizierende) muslimische Freunde, die nach Schweden gezogen waren, für die Beschneidung ihres Sohnes nach Deutschland gekommen sind.
Niemand hat überhaupt mitgeteilt, warum das so war - niemand hat auf "die Schweden" geschimpft und sie "rassistisch" oder sonstwas genannt.
Möchte auch noch einmal betonen, dass ich der Beschneidung der männlichen Kinder früher sehr liberal gegenübergestanden habe. War einfach kein Thema im Gegensatz zur weiblichen Beschneidung. Erst durch die Diskussion hier, und insbesondere durch die Ausführungen von Alice, mußte ich meine Meinung dazu revidieren. Ich habe auch größten Respekt vor jemandem, der sich aus eigener Kraft von solchen archaischen Ritualen befreit.
Von daher hat diese WHO-Empfehlung mit der aktuellen Diskussion ungefähr soviel zu tun wie ein Goldfisch mit Fahrradfahren....