Genmab = Biotech wie es mir NICHT gefällt


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Neuester Beitrag: 30.09.00 01:40
Eröffnet am:26.09.00 13:43von: furbyAnzahl Beiträge:9
Neuester Beitrag:30.09.00 01:40von: lippiLeser gesamt:3.074
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2316 Postings, 8919 Tage furbyGenmab = Biotech wie es mir NICHT gefällt

 
  
    #1
26.09.00 13:43
Meine Kritikpunkte:

1. Genmab ist mit 40 E Emissionspreis zu teuer. Auf das Unternehmen mit den derzeit 8 Mitarbeiter sollen 6,9 Mio Aktien (inkl. Greenshoe) ausgegeben werden, d.h. jeder Mitarbeiter wird zur Emission mit etwa 68 Millionen DM bewertet. Andere Intellectual Proprerties (wie z.B. Patente) werden von Genmab offenbar nicht gehalten, Laborequipement und Immobilien dürften dagegen nicht ins Gewicht fallen, so daß in erster Linie für das Human Know How zur IPO bezahlt wird. (Kommt mir jetzt nicht mit den Graumarktkursen. Die sind erst recht überzogen.)

2. Die VV von Genmab ist mit dem VV von Medarex privat liiert. Daneben bezahlt Genmab an Medarex Lizenzen. Wer glaubt, daß dabei angemessene wettbewerbliche Lizenzgebühren zustande kommen ist ein Schelm. Dieser Verbindung entspringt m.E. die größte Phantasie am Wert, - leider im negativen Sinne.

3. Genmab arbeitet mit transgenen Mäusen um Antikörper zu gewinnen. Morphosys und CAT können das synthetisch = billiger, besser und schneller.

Gruß furby  

3839 Postings, 9029 Tage HAHAHAist auch meine Meinung - und dennoch

 
  
    #2
26.09.00 13:49
könnten fette Gewinne möglich sein, da zZ in Biotech übermässig viel Geld fliesst.

Ich lasse dennoch die Finger davon.

HAHAHA  

21160 Postings, 9160 Tage cap blaubärauch Daumen runter,die Löwen bitte o.T.

 
  
    #3
26.09.00 13:52

3839 Postings, 9029 Tage HAHAHAich bin auch für die Löwen, die gibt es schon seit

 
  
    #4
26.09.00 15:43
1860 !!

Gruss
HAHAHA  

21160 Postings, 9160 Tage cap blaubärdie mein ich doch nicht,

 
  
    #5
26.09.00 15:58
geht natürlich um die in blaubärs kleinem Privatkolosseum,Analysten mit ausgesprochen soliden Reißzähnen erwarten hier in gemühtlicher Atmosphäre grandiose Ideen von schrägen Ipobanken und deren Verantwortliche gleich mit, das senkt die Futterkosten.
blaubärgrüsse  

119 Postings, 8952 Tage flatusbislang keine Coops, veraltete Therapie-Studien

 
  
    #6
29.09.00 15:07
grauselige Homepage. Was wollen die am neuen Markt? Mit dem Namen MEDX im Rücken macht noch die Schwalbe genmab noch längst keinen Sommer, besonders wenn der Herbst in D gerade vor der Tür steht.Der einzige, der daran verdient, ist MEDX mit 46% Anteil an genmab.

als morph-langfrist-fan gruesst

flatus  

7885 Postings, 8884 Tage ReinyboyGenmab geht bestimmt ab.

 
  
    #7
29.09.00 22:51
Solange Biotech in ist, solange wird auch Genmab steigen.

Mag sein, daß es etwas dauert, aber nachdem die paar Leutchen von Genmab die ganze Emmissionskohle nicht versaufen können, werden die stark zukaufen müssen.(Firmen und Technologien).






Mfg         Reinyboy  

4 Postings, 8601 Tage frenkesZeichnung ist Pflicht

 
  
    #8
30.09.00 00:33
Ich sehe Genmab ebenfalls kritisch.
Allerdings gilt das für viele Biotech - Unternehmen.
Irgendwann wird die Blase platzen.
Trotzdem habe ich gezeichnet.
Ich hoffe ich bekomme welche um sie dann mit gutem Gewinn
zu verkaufen ( siehe vorbörsliche Kurse )
 

307 Postings, 8823 Tage lippiAktienservice CE.Frenko über Genmab

 
  
    #9
30.09.00 01:40

GENMAB / Start-Up-Biotechwert mit Venture Capital Charakter
__________________________________________________


KURZPORTRAIT

 Genmab ist ein Biotech-Unternehmen, das Maus-Transgentechnologie
 zur Herstellung menschlicher Antikoerper verwendet, die fuer die
 Behandlung unterschiedlicher Krankheiten eingesetzt werden
 sollen. Das Unternehmen strebt sowohl an den Neuen Markt der
 Frankfurter Boerse als auch an die Kopenhagener Boerse.

 Das Beginn 1999 gegruendete daenische Biotechnologieunternehmen
 Genmab A/S entwickelt und produziert auf Basis der Maus-Trans-
 gentechnologie rein humane monoklonale Antikoerper sowohl fuer
 Forschungszwecke als auch fuer die Entwicklung und Vermarktung
 medizinischer Produkte zur Therapierung unterschiedlichster
 lebensbedrohender und schwaechender Krankheiten wie Leukaemie,
 rheumatische Arthritis oder chronischer Atemwegserkrankungen.

 Das etablierte Biotechnologieunternehmen Medarex stellte dem
 Unternehmen zur Gruendung 1999 ihre Maus-Transgentechnologie
 zur Herstellung von Antikoerpern zur Verfuegung, im Gegenzug
 haelt Medarex vor dem Boersengang 44% der GenMab-Anteile. Auch
 zur Herstellung greift GenMab auf die Produktionskapazitaeten
 von Medarex zurueck. Im wesentlichen ging GenMab aus Medarex
 hervor, so ist die GenMab-Lenkerin mit dem Medarex-Vorstand
 Drakeman seit geraumer Zeit verheiratet.

 Ziel der Gesellschaft ist es, kommerzielle Rechte und Gewinn-
 beteiligungen an den Produkten zu generieren, indem diese bis
 zur klinischen Erprobung oder Zulassung von GenMab entwickelt
 werden, wobei auch Meilensteinzahlungen vereinnahmt werden
 sollen.

 Primaeres Ziel ist aktuell jedoch, Lizenzverfahren fuer poten-
 tielle therapeutische Ziele zu finanzieren, um vollstaendige
 Humanantikoerperprodukte eigenstaendig und gemeinschaftlich mit
 angeschlossenen Partnerunternehmen zu entwickeln. Gegenwaertig
 beruhen die kommerziellen Perspektiven des Unternehmens auf
 Forschungsprojekte mit international renommierten Biotechunter-
 nehmen wie Immunex, Oxford Glyco Science oder Medarex. Ferner
 erhaelt GenMab im Rahmen dieser Allianzen Zugang zu einer Reihe
 von proprietaeren Technologien und Datenbanken.

KERNKOMPETENZ MAUS-TRANSGENTECHNOLOGIE

 Die Entwicklung und Produktion menschlicher Antikoerper mit
 Hilfe von Maeusen ist ein noch sehr junges Verfahren. Unge-
 achtet dessen erscheint das Verfahren ungemein vielversprechend,
 da sich die auf diese Weise hergestellten Antikoerper und darauf
 basierenden Medikamente durch geringere Nebenwirkungen, eine
 wesentlich geringere Entwicklungsdauer und durch ein hohes Mass
 an Kosteneffizienz auszeichnen. So konnte die praeklinische
 Testphase bei den bisher wenigen, auf Maus-Transgentechnologie
 basierenden Medikamentenkandidaten um bis zu 3 Jahre reduziert
 werden. Eines davon befindet sich bereits in Phase II.

MITTELVERWENDUNG, FOKUS

 Der Emissionserloes dient der allgemeinen Wachstumsfinanzierung,
 vornehmlich der Finanzierung praeklinischer und klinischer
 Studien sowie aktueller und zukuenftiger Produktentwicklungspro-
 grammen. Ferner sieht GenMab die Einlizenzierung potentieller
 therapeutischer Targets vor. Ein wesentlicher Teil des Emissi-
 onserloeses wird auch zum Ausbau der betrieblichen Anlagen und
 zur rueckwirkenden Zahlung von Lizenzgebuehren an Medarex
 verwendet werden.

 Bisher wies man einen operativen Verlust aus, der sich mit hoher
 Wahrscheinlichkeit fortsetzen und der sich aufgrund neuer Pro-
 jekte und gesteigerter F&E-Investitionen vorerst auch weiter
 erhoehen wird.

GESCHAEFTSZAHLEN

 Im abgelaufenen Geschaeftsjahr 99 erwirtschaftete GenMab einen
 Nettoverlust von 2,3 Mio USD, zum ersten Halbjahr 2000 wies das
 Unternehmen einen Nettoverlust von 1,9 Mio USD aus. Der Gewinn
 pro Aktie fuer 1999 betrug -0,4 USD, in der ersten Jahreshaelfte
 2000 -0,2 USD.

 Umsaetze wurden bisher noch nicht erzielt. Mit nennenswerten
 Umsaetzen rechnet der Vorstand erst im Jahr 2004. Der Breakeven
 ist im Folgejahr 2005 geplant.

AKTIENHERKUNFT

 Die zur Zeichnung angebotenen Aktien stammen inklusive Greenshoe
 vollstaendig aus einer Kapitalerhoehung. Die zur Ausgabe geplan-
 ten 6,0 Mio Stammaktien sollen als Stammaktien an der Kopenhage-
 ner Boerse und als Co-Ownership Interests (Miteigentuemeranteile
 COIS) am Neuen Markt in Frankfurt gehandelt werden.

BESONDERE RISIKEN

 Die noch junge Maus-Transgentechnologie birgt gegenueber bereits
 etablierteren Technologien hoehere Risiken und befindet sich
 in einem fruehen Entwicklungsstadium. So erreichte bisher erst
 ein vollstaendiges Humanantikoerper-Produkt auf Basis dieser Tech-
 nologie die klinische Testphase. Weitere Erfolge sind zwar ab-
 sehbar, dennoch darf das besondere, ueber das branchenuebliche
 hinausgehende Risiko nicht unterschaetzt werden.

AKTIENSERVICE-RATING

 Zwar konzentriert sich das Unternehmen auf das noch junge, un-
 geachtet dessen sehr vielversprechende Maus-Transgen-Verfahren,
 allerdings ist fraglich, inwiefern das Unternehmen bereits die
 Boersenreife erreicht hat. Da das Unternehmen bisher keinerlei
 Umsaetze aufweist, und auch die Technologien von der Mutter-
 gesellschaft Medarex stammen, ist eine Investition nicht als
 Aktienanlage, sondern als Venture Capital-Investment zu
 betrachten.

 Insofern erscheint die Boersenkapitalisierung mit ueber 800
 Mio Euro auf Basis Obergrenze Bookbuildingspanne ambitioniert.
 Vergleichbare Unternehmen in den USA bringen es auf maximal 150
 Mio USD Boersenwert.

 Dementsprechend muss der Investor nicht nur die branchenuebli-
 chen Risiken in Kauf nehmen, sondern zusaetzlich bereit sein,
 saemtliche Risiken, die Investments in ein klassisches Start-
 Up-Unternehmen mit sich bringen, zu tragen.

 Waehrend die Umsatz- und Gewinnplanungen noch aeusserst vage und
 wenig prognostizierbar sind, steht der Name Medarex - ein etab-
 liertes Biotechunternehmen, das in vielen Biotechfonds vertreten
 ist und aus dem GenMab im wesentlichen hervorging - Garant fuer
 genuegend Anlegerphantasie.

 Durch die Unternehmensnaehe zu Medarex generiert das Unternehmen
 deutliche Wettbewerbsvorteile, so erfreut sich die Medarex
 HuMab-Mouse Technologie in der Wirkstoff-Forschung wachsender
 Beliebtheit und gilt mittlerweile als eine der fuehrenden Tech-
 nologien zur Wirkstoffsuche. Medarex verfuegt ferner ueber eine
 Reihe bedeutender Biotech-Biotech und Pharma-Biotech-Allianzen,
 von denen GenMab in langfristiger Hinsicht ebenso profitieren
 duerfte.

 Vor diesem Hintergrund relativiert sich das Risiko etwas, so
 ist zu vermuten, dass bei weiterhin positivem Geschaeftsverlauf
 bei Medarex dies auch fuer GenMab zugrunde gelegt werden kann.

 Dies fuehrt den alerten Investor natuerlich zu der berechtigten
 Frage, warum er nicht gleich die Medarex-Aktie kaufen soll, als
 die Start-Up-Risiken bei GenMab tragen zu muessen.

 Anleger mit strategischer Ausrichtung sollten in jedem Fall
 Medarex bevorzugen, da das bereits etablierte Unternehmen mit
 vielfach berechtigter Blockbuster-Phantasie im Vergleich zu
 GenMab mit einem wesentlich guenstigeren Chancen-/Risiken-Profil
 ausgestattet ist.

 Zeichnungsgewinne sind traditionell jedoch auch bei GenMab zu
 erwarten. Wir empfehlen vor diesem Hintergrund die Zeichnung.
 Weniger Venture-Capital-orientierte Investoren sollten jedoch
 in Betracht ziehen, anschliessend zumindest einen Teil der
 Gewinne zu realisieren.

 Sollte sich der Investor nach erfolgreicher Zeichnung zu einer
 Haltestrategie entschliessen, benoetigt er ein hohes Mass an
 Risikobereitschaft und einen grosszuegigen Anlagehorizont von
 mindestens 5 Jahren.  

KENNZAHLEN - Genmab A/S, Kopenhagen

 Erstnotiz: 18.10.2000
 Segment: Neuer Markt
 Branche: Biotech
 Zeichnungsfrist: 25.9.-10.10.00
 Bookbuilding-Spanne: 34-40 EUR
 Konsortium: UBS Warburg, Commerzbank, Carnegie Bank
 Volumen: 6,0 Mio + 900.000 Aktien  

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