Generationsvertrag - ich zahle Rentenbeiträge weil
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 04.08.11 16:54 | ||||
Eröffnet am: | 04.08.11 10:46 | von: Bärentatze | Anzahl Beiträge: | 36 |
Neuester Beitrag: | 04.08.11 16:54 | von: Wärna | Leser gesamt: | 3.974 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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den letzten Nachrichten der "tollen" Familienpolitik in D.
http://www.ariva.de/forum/...-auf-Deutschlands-Familienpolitik-446311
und auch dem Aussterben Deutscher. http://www.ariva.de/forum/Deutschland-stirbt-in-1600-Jahren-aus-446346
Weiter werden weniger Kinder im Vergleich zu anderen EU-Ländern geboren. Nachzulesen u.a. hier:
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Berlin. Deutschland ist das kinderärmste Land Europas. In den letzten zehn Jahren verringerte sich die Zahl der Minderjährigen um 2,1 Millionen.
Mit 13,1 Millionen Kindern unter 18 Jahren wies Deutschland 2010 unter allen europäischen Staaten den niedrigsten Kinderanteil (16,5 Prozent) auf. Vor zehn Jahren lebten in der Bundesrepublik noch 15,2 Millionen Kinder (18,8 Prozent). In Frankreich liegt der Anteil bei 22 Prozent. Großbritannien, die Niederlande und die skandinavischen Länder kommen auf eine Kinderquote von über 20 Prozent.
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der Kinder in Westdeutschland seit dem Jahr 2000 um rund zehn Prozent auf 11 Millionen. Im Osten war der Rückgang mit 29 Prozent noch dramatischer. Experten rechnen damit, dass bei einer konstanten Geburtenhäufigkeit der Kinderanteil bis zum Jahr 2030 auf 15 Prozent, bis 2060 auf 14 Prozent sinken wird.
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/...deutlich;art4306,1063494
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Die Ergebnisse der vergangene Familienpolitk sind schlicht katastrophal. Aber unsere Bürger sollten sich auch an der Nase fassen. Denn viele wollen später Rente bekommen aber kümmern sich heute überhaupt nicht um eine nachwachsende Generation.
http://www.ariva.de/forum/...om-bedingungsloses-Grundeinkommen-421663
Das Problem ist jedoch grundsätzlich nicht, dass wir zu wenige Kinder haben, sondern, dass die Falschen sie bekommen - und zwar Migranten und Arbeitslose. Und daraus ergibt sich nicht nur das Problem mit dem Generationenvertrag (oder einem künftigen Fachkräftemangel etc), sondern vorallem auch das wachsender Kinderarmut.
http://www.forum-masonicum.de/downloads/defin-von-arbeit_pries.pdf
http://www.politik-poker.de/buergerarbeit.php
Solange das Bewusstsein und die Bildung für das Notwendige der Zukunft fehlt, wird sich auch in dem Niedergang unseres Sozialstaates nichts ändern.
Nein, der Kern der Sache ist: Das Gefühl der persönlichen (Zunkunfts-)SICHERHEIT!
DAS ist es, was bei uns fehlt!
Beispiel:
In unserer Firma gab es eine 2-jährige Phase der Restrukturierung mit zahlreichen Kündigungen. Die war im Herbst letzten Jahres vorbei. Jetzt, 9 Monate später, gibt es bei den Mitarbeitern in unserer Firma einen regelrechten noch nie dagewesenen Baby-Boom.
Warum wohl? Nicht wegen neuer Kindergarten- oder Hortplätze, nicht wegen neuer staatlicher Sachleistungen, nicht wegen staatlicher Zuschüsse, NEIN! Wegen des Gefühls der SICHERHEIT und der eigenen ZUKUNFT! DAS ist es, was hier in unserem Lande fehlt! Sichere, vernünftig bezahlte Arbeitsplätze und eine gute Zukunftsperspektive für Eltern, Kinder, die gesamte Gesellschaft!
(in dem Zusammenhang würde mich mal der Vergleich der Geburtenrate von Beamten und Arbeitnehmer interessieren)
Ein großes Problem besteht darin, das überwiegend ältere Menschen - auch mit guter bis sehr guter Bildung, keinen Job mehr in Deutschland bekommen. Arbeitnehmer in Deutschland, die über 45 oder 50 Jahre alt sind, erhalten heutzutage so gut wie keine Chance in diesem Land, einen im Hinblick auf ihre Qualifikation entsprechend angemessenen Arbeitsplatz, zu erhalten. Da mag die Wirtschaft noch so laut brüllen, dass uns qualifizierte Arbeitnehmer fehlen würde - das ist alles Bullshit! ...
Denn vom Prinzip her geht es den Unternehmen nur darum, möglichst billig hoch qualifizierte Arbeitnehmer zu bekommen (daher auch der Ruf der Unternehmen nach qualifizierten Arbeitnehmern aus Ländern außerhalb der EU, ohne eine Mindestlohn zahlen zu müssen!). Und da die Löhne in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern in Europa verhältnismäßig bescheiden sind, brauchen sich diese Unternehmen nicht überrascht zeigen, dass niemand bei ihnen unter solch schlechten Bedingungen anfangen möchte zu arbeiten.
Meine obige Aussage wird im Übrigen durch die Entwicklung der Reallöhne bestätigt. Denn es gilt schon immer: "Ein Preis entwickelt sich immer nach Angebot und Nachfrage!"
In den USA investiert man für das Alter in Aktien, (Pensions-) Fonds, usw. Da ist nichts mit Rentenversicherung.
Das mag einer der Gründe sein, wieso US-Gesellschaften einen gewissen Zwang haben, ihre Dividende möglichst jedes Jahr erhöhen zu müssen. Ggf. bleibt sie gleich aber wehe sie fällt. Die Aktionäre wären sauer.
Dass die dt. RV nicht so toll ist, wurde hier beschrieben (Rentenbezieher ohne Einzahlungen, nachträglich eingeführte Besteuerung, erhöhte Altersgrenzen; aber auch keine Kürzungen der Rente, wenn die Gehälter allgemein zurückgehen, was die Einzahler benachteiligt, usw.).
Besonders nachteilig ist der Unterschied Rentner - Beamtenruheständler auch, letztere erhalten deutlich mehr, ohne dass sie mehr als der Angestellte jetzt geleistet hätten.
Beste Strategie für junges Volk? Am besten selbständig sein und keine Beiträge zahlen, stattdessen konsequent 20% der eigenen Einnahmen gut anlegen. Sich dem System so verweigern!
Denke ich so falsch?
@Wärna, ich möchte weniger die Rundumversorgung in den Vordergrund heben, eher die Veränderung der Mittel. Denn was bringt Eltern- und Kindergeld wenn Frauen bei Wiederaufnahme ihres Berufes keine Betreuung bekommen.
Und wenn du die kapitalgedeckte Rente als krisenanfälliger erachtest, als die umlagenfinanzierte des Generationenvertrags, dann weiß ich auch nicht. Letztere unterliegt der Demografie und bringt immer die Gefahr eines Strukturwandels mit sich, worauf der Staat für eine ganze Gesellschaft nicht immer gewappnet sein kann (siehe gerade die Länder, die aktuell wirtschaftlich notleiden).
Jedoch eine diversifizierte Kapitaldeckung deinerseits minimiert das Risiko von globalen Finanzschieflagen deutlich eher.
Nochmal:
Mich würde mal eine Statistik interessieren mit der Geburtenrate von Beamten (sicherer Arbeitsplatz, sichere Zukunft, sichere Pension) im Vergleich zu Arbeitnehmern (Arbeitslosenrisiko, evtl. häufigeres Umziehen-müssen wg. Arbeitsplatzwechsel, bei vielen unsichere Zukunft...).