Gazprom 903276
Kann Nord Stream 2 juristisch noch gestoppt werden?
VON HELENE BUBROWSKI UND HENDRIK KAFSACK-AKTUALISIERT AM 27.02.2021-11:55
Rohre für Nord Stream 2 in Sassnitz im September 2020
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Die Rechtslage ist schwierig: Die Ostseepipeline ist genehmigt unabhängig vom Verhalten Russlands unter Völkerrecht. Wenn das Projekt gestoppt würde, wären wohl auf jeden Fall Entschädigungszahlungen fällig.
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Die Forderung, den Bau der Nord-Stream-2-Pipeline zu beenden, ist zum Ceterum Censeo politischer Debatten über Russland geworden. Der jüngste Anlass war die Verurteilung des Oppositionsführers Alexej Nawalnyj. Zuvor waren es die Missachtung völkerrechtlicher Grundsätze im Osten der Ukraine und beim Angriff auf die ukrainische Marine in der Straße von Kertsch, der Nervengiftanschlag in Salisbury, der Abschuss der MH17. Die Grünen verlangen, dass der Bau der Pipeline sofort beendet werden müsse. Union und FDP sind für ein Moratorium.
Helene Bubrowski
Helene Bubrowski
Politische Korrespondentin in Berlin.
F.A.Z.
Hendrik Kafsack
Hendrik Kafsack
Wirtschaftskorrespondent in Brüssel.
F.A.Z.
Doch die Bundesregierung bleibt dabei, dass die Gasleitung, die über 1230 Kilometer von Russland nach Deutschland führen soll, ein rein wirtschaftliches Projekt sei. Es gibt gute Gründe dafür, das zu bezweifeln. Das ändert aber nichts daran, dass die rechtlichen Mittel, den Bau zu stoppen, begrenzt sind. Anders als zum Teil suggeriert wird, hat Deutschland hier kein Vetorecht.
d.h. sie hat seit gestern keinen Meter mehr verlegt..
Die letzten Bewegungen des SChiffes lassen mich darauf schließen...
dass die Pipeline abgelegt wurde...
zudem fehlen die Positionierschiffe...
Die Begleitschiffe haben in den letzten Tagen ausreichend Rohre für die Fortuna gebunkert.
Laut Vesselfinder verharrt die Akademik in einer Abwartestellung.
Warten wir das auch mal ab.
Einen schönen Sonntagabend und Grüße von der Küste.
Bin sehr gespannt auf die Kursentwicklungen in den nächsten Wochen.
Es kann ja nur in eine Richtung gehen.
Die Ölpreise zeigen den Weg.
Russland wird aber den Westen überholen und ist gerade dabei vorbei zu ziehen. Je mehr westliche Sanktionen gegen Russland, desto besser wird es Russland gehen. Ist halt so!
Russland braucht angeblich $45 und Riad $85 für die Staatsfinanzen. Russland bestreitet angeblich 50% der Staatsfinanzen aus Öl und Gas, aber Riad ist mit 90% noch schlechter aufgestellt, wird behauptet.
https://www.cicero.de/wirtschaft/...ien-verlaesslich-partner-oelpreis
Russland bestreitet seine Staatsfinanzen immer abnehmender aus Öl und Gas, aber mehr aus anderen Sektoren
https://www.cicero.de/wirtschaft/...ien-verlaesslich-partner-oelpreis
Keine Bewegung mehr,
allerdings Akademik Chersky dampft in Richtung Fortuna.
Es scheint ein Problem vorzuliegen bei Fortuna.
Wenn die Akademik mit der Verlegung beginnt, dann wird bald Gas durch die Rohre strömen.
Bald, ist eben nicht gleich sofort, aber eben bald.
1. März 2021, 12:16 Uhr
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Russland verdreifacht die Gasversorgung Chinas über die Pipeline Power of Siberia
Ein Mitarbeiter geht an einem Teil der Gaspipeline Power Of Siberia von Gazprom in der Region Amur, Russland, vorbei. © Reuters / Maxim Shemetov
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Der russische Energiemajor Gazprom teilte am Montag mit, dass er im Februar über die Pipeline Power of Siberia mehr Gas nach China gepumpt habe als ursprünglich geplant, was die Versorgung im Vergleich zum Vorjahresmonat mehr als verdreifacht habe.
Der Export von Gas nach China über die Gaspipeline Power of Siberia wächst weiter. Lieferungen übersteigen regelmäßig unsere täglichen vertraglichen Verpflichtungen. Das tatsächliche monatliche Liefervolumen im Februar ist 3,2-mal höher als im Februar 2020 , sagte Gazprom in einer Erklärung.
Die grenzüberschreitende Pipeline mit einer Länge von 3.000 km begann 2019 mit der offiziellen Lieferung von russischem Erdgas nach China. Die Kapazität der sogenannten Ostroute beträgt 61 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr, einschließlich 38 Milliarden Kubikmeter für den Export. Im vergangenen Jahr lieferte Gazprom über die Macht Sibiriens 4,1 Milliarden Kubikmeter Gas nach China. Die Exporte sollen um weitere sechs Milliarden Kubikmeter gesteigert werden.
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Russland plant den frühesten Versand von arktischem LNG nach Asien
Die Vereinbarung über die Gasversorgung über die Power of Siberia-Pipeline wurde 2014 geschlossen, als Gazprom und die China National Petroleum Corporation (CNPC) einen 30-Jahres-Vertrag unterzeichneten. Es ist das größte Abkommen von Gazprom und die erste Erdgaspipeline zwischen Russland und China.
Russland wird die Versorgung Chinas mit Leitungsgas weiter erhöhen, auch über das Projekt Power of Siberia 2. Diese zweite Pipeline ist im vergangenen Jahr in die Planungsphase eingetreten und kann nach Fertigstellung bis zu 50 Milliarden Kubikmeter Gas liefern. Gazprom beabsichtigt, Chinas größter Erdgasversorger zu werden, der bis 2035 mehr als 25 Prozent der chinesischen Importe ausmacht.
https://www.boerse-online.de/nachrichten/devisen/...uerfte-1030124612
GP war ja bereit - zu verlegen & zu liefern. Wenn sich die Kunden (trotz aller erteilter, geltender Genehmigungen) anders entscheiden = kein Problem, aber dann muss der Kunde den Ausfall ersetzen. Klar - wie Hechtsuppe.
So, oder so = das Lebbe geht weiter und die Amis werden sich noch wundern, wer ihnen das Dreckszeug (=Frackinggas) zu überteuerten Preisen noch abnehmen wird (höchstens Dösköppe, die nicht rechnen können, oder wollen, oder völlig verblödete Russophobe).
Selbstverständlich hindert niemand den Kunden daran, für etwas von minderer Qualität viel zu viel Geld zu zahlen.
Vernünftige Kapitalisten wollen aber die Qualität möglichst preiswert erwerben, da ist GP seit Jahrzehnten ein zuverlässiger Partner, nicht so - wie die Mafiosi from oversea.
Wenn die Abnehmer merken werden, wieviel sie blechen UND wofür, werden sie noch bei GP angekrochen kommen. Egal, wir werde es sehen (pecunia non olet).
8. März 2021 von Gazprom Export LLC
Heute hat die Gazprom Group die erste klimaneutrale LNG-Sendung im Atlantikbecken geliefert. Eine Ladung russisch hergestelltes Flüssiggas wurde von Gazprom Global E-n-J Limited an das Drachenterminal in Großbritannien geliefert. Käufer war Royal Dutch Shell.
Im Rahmen der Vereinbarung werden Gazprom und Shell den CO2-Fußabdruck der Sendung gemeinsam mit den Emissionszertifikaten Verified Carbon Standard (VCS) und Climate, Community and Biodiversity (CCB) ausgleichen. Die in der Transaktion verwendeten CO2-Emissionsquoten werden storniert. Somit wird die im Rahmen des Vertrags gelieferte LNG-Sendung während ihres gesamten Lebenszyklus emissionsneutral: von der Gewinnung und Produktion über den Transport bis zum Endverbrauch.
„Diese erste Lieferung für die Gazprom-Gruppe, die gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Shell durchgeführt wird, ist eine weitere Bestätigung dafür, dass die Gasindustrie zu den Klimazielen beiträgt. Erdgas ist der emissionsärmste fossile Brennstoff. Dank zusätzlicher Maßnahmen zur Emissionsreduzierung sowie umfangreicher Aktivitäten im Bereich der Kompensation von Umweltauswirkungen wird Erdgas auch in den kommenden Jahrzehnten das wichtigste Element des globalen Energiesektors bleiben ", sagte Elena Burmistrova.
„Wir danken Gazprom für die Zusammenarbeit bei der Organisation der Lieferung der ersten klimaneutralen LNG-Sendung nach Europa. Wir haben zuvor sieben klimaneutrale Ladungen nach Asien geliefert und freuen uns sehr, dieses Produkt jetzt Kunden in Großbritannien anbieten zu können “, sagte Steve Hill, Executive Vice President von Shell Energy. „Die Lieferung von klimaneutralem LNG ist ein neues Produkt, das wir unseren Kunden anbieten, die ihren CO2-Fußabdruck reduzieren und diese Möglichkeiten ihren Endverbrauchern anbieten möchten. Die Verwendung von Zertifizierungen aus Umweltprojekten zum Ausgleich von Emissionen, die nicht beseitigt oder reduziert werden können, ist ein wichtiger Schritt, um Wege zur Reduzierung der Emissionen in der gesamten LNG-Produktions- und Vertriebskette zu finden. “
Referenz
Gazprom Global E & G Limited ist eine Tochtergesellschaft von Gazprom Marketing and Trading, einer Tochtergesellschaft von Gazprom Export und Teil der Gazprom-Gruppe. Die Haupttätigkeit konzentriert sich auf den Handel mit LNG aus dem Portfolio der Gazprom-Gruppe auf ausländischen Märkten.
Royal Dutch Shell ist die Holdinggesellschaft von Shell, einem britisch-niederländischen Öl- und Gasunternehmen, das Kohlenwasserstoffe in mehr als 70 Ländern produziert, raffiniert und vermarktet.
Der Verified Carbon Standard (VCS) ist ein Zertifizierungsstandard zur Reduzierung der CO2-Emissionen, der von NPO Verra entwickelt und überwacht wird.
Climate, Community and Biodiversity (CCB) ist ein Zertifizierungsstandard für Projekte zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, der von der Climate, Community & Biodiversity Alliance entwickelt und verwaltet wird.
Nord Stream 2: Gazprom übernimmt Verlegung selbst
Wegen der immer weiter greifenden Sanktionen Washingtons übernimmt Russland die Verlegung der letzten Abschnitte der Gasröhre Nord Stream 2 selbst. Das Spezialschiff "Akademik Tscherski" hat zuletzt dänischen Gewässern Position eingenommen.
Mineralölindustrie Schifffahrt Gazprom OMV Nord Stream 2 Sanktionen Erdgas
Gazprom, Nord, Stream, 2, Turkish, Stram, Schiff, Pipeline, Erdgas, Russland, Erdöl, Öl, Mineralölindustrie© Gazprom
Das vergangene Woche in Wismar ausgelaufene russische Verlegeschiff "Akademik Tscherski" soll für die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 Rohre verlegen. Zunächst fahre es in Richtung Kaliningrad, um Tests durchzuführen, teilte die Projektgesellschaft am Donnerstag mit. Danach sei geplant, dass das Schiff die Pipelineverlegung in dänischen Gewässern aufnimmt. "Die Nord Stream 2 AG hat der dänischen Schifffahrtsbehörde (DMA) die entsprechende Meldung übermittelt", hieß es.
Die "Akademik Tscherski" war in die Ostsee verlegt worden, nachdem Spezialschiffe einer Schweizer Firma Ende 2019 vom Bau der Pipeline abgezogen worden waren. Grund für den Rückzug waren Sanktionsdrohungen aus den USA. Zuletzt lag die "Akademik Tscherski" in Wismar, wo sie umgebaut wurde. Hier hatte zuvor auch schon die "Fortuna" gelegen, die derzeit in dänischen Gewässern Rohre für die Pipeline verlegt.
Nord Stream 2 fehlen noch rund 110 Kilometer
Nach Angaben der Projektgesellschaft fehlen dem Doppelstrang noch rund 110 Leitungskilometer in dänischen und etwa 30 in deutschen Gewässern. Der Doppelstrang soll einmal 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich von Russland nach Deutschland befördern. Das Projekt war zuletzt unter zunehmenden Druck geraten. Die USA hatten im Januar zum ersten Mal Sanktionen gegen ein am Bau beteiligtes Unternehmen verhängt. Betroffen ist das russische Unternehmen KVT-RUS, das das Verlegeschiff "Fortuna" betreibt. (dpa/apa/red)
Wojciech Jakóbik
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Der Streit um Nord Stream 2 blockiert die Wahl des CIA-Chefs
8. März 2021, 06:00 Uhr
AUFMERKSAM
Ted Cruz
Ted Cruz. Foto Heimat des Kongressabgeordneten Ted Cruz
Der republikanische Senator Ted Cruz setzte die Wahl des Leiters der Central Intelligence Agency (CIA) aus, um die Regierung des demokratischen Präsidenten Joe Biden unter Druck zu setzen, die Sanktionen gegen das umstrittene Nord Stream 2-Projekt zu verlängern.
Der Geheimdienstausschuss des US-Senats unterstützte William Burns einstimmig als Chef der CIA. Es war der US-Botschafter in Russland. Cruz 'Umzug setzt die Übernahme dieses Kandidaten aus. - Ich werde meine Suspendierung freigeben, wenn die Biden-Regierung ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommt und einen Bericht vorlegt und Schiffe und Unternehmen sanktioniert, die Putins Gaspipeline bauen (Nord Stream 2 - ed.) - schrieb er auf Twitter.
Der Bau der umstrittenen Nord Stream 2-Gaspipeline wird voraussichtlich durch den angeblichen Beitritt der Akademik Czerski beschleunigt, einem russischen Schiff, das zuvor seine Arbeit eingestellt hatte, um es zu modernisieren, um den Anforderungen der Genehmigung in dänischen Gewässern gerecht zu werden.
Die Senatoren beider Parteien im US-Senat stimmten dafür, fünfzehn Einheiten, die den Bau von Nord Stream 2 unterstützen, in die Liste der Unternehmen aufzunehmen, gegen die Sanktionen gegen dieses Projekt verhängt werden. Das US-Außenministerium listete nur den Fortuna-Lastkahn und die Firma auf, zu der er gehört. Diese waren zuvor auf der Liste.
Das Außenministerium wird voraussichtlich am 16. Mai einen neuen Bericht darüber vorlegen, es ist jedoch unklar, ob es die Liste erweitern wird. Ein Sprecher von Ned Price argumentiert, dass Sanktionen nur eines von vielen Instrumenten sind, die in diesem Fall eingesetzt werden können. Dennoch erklären Vertreter der neuen Regierung, wie die stellvertretende Außenministerin Wendy Sherman, dass sie "alles tun" werden, um die Pipeline zu stoppen.
Reuters / Wojciech Jakóbik
Die Ölpreise setzen ihre beeindruckende Rallye fort (mehr zu diesem Thema lesen Sie hier). Dies hilft natürlich auch dem Aktienkurs des russischen Rohstoffriesen Gazprom. Dieser hat sich zuletzt weiter nach oben gekämpft und steht jetzt vor einem neuen Kaufsignal.
Damit bleibt das Chartbild für die Dividendenperle nach wie vor sehr attraktiv. Auch fundamental betrachtet sieht es gut aus: Die mittel- bis langfristigen Aussichten für den weltgrößten Erdgasproduzenten sind gut, zudem ist die Bewertung mit einem KGV von 6 und einem KBV von 0,4 immer noch sehr günstig.
Da der bisher empfohlene Stoppkurs bei 3,60 Euro mittlerweile wieder relativ weit vom aktuellen Kursniveau entfernt liegt, bietet es sich nun an, diesen wieder einmal nachzuziehen. DER AKTIONÄR rät nun dazu, ihn bei 3,90 Euro zu platzieren.
Gazprom
Mai '20
Jul '20
Sep '20
Nov '20
Jan '21
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Montag, Feb 8, 2021
● Gazprom: 5,06
Gazprom (WKN: 903276)
Die Gazprom-Aktie ist und bleibt politisch bedingt natürlich ein heißes Eisen. Wer allerdings über Mut und einen langen Atem verfügt, kann unverändert darauf setzen, dass die immer noch günstig bewertete und charttechnisch aussichtsreiche Aktie ihre Erholungs-Rallye fortsetzt.