Gazprom 903276
Gazprom hatte die europäischen Partner zu 49% an NS2 beteiligt.
Das hatte ich Gestern mit Link eingefügt.
Bei dem einem Strang von Türkstream ist das genau das Gleiche.
Bei der Übertragung von 51 % Anteile von Gazprom an ein Tochterunternehmen geht es ausschließlich
um die Nord Stream AG also die Nord Stream1 Pipeline.
Mit der Nord Stream 2 AG bzw. NS 2 hat das nichts zu tun. Das ergibt sich schon aus den unterschiedlichen Teihabern bzw. deren Anteilen im Vergleich zw. NS AG und NS 2 AG.
https://tass.ru/ekonomika/9039359
http://mfd.ru/news/view/?id=2376178&companyId=3
Ich glaube nicht, dass irgendeine Bank ein Verlustrisiko wg. dem Wechselkurs hat, eher das Gegenteil.
1. Abgerechnet wurde in USD. Eine Bank verdient also an der Umrechnung RUB/USD (entweder eine russische oder die Mellon)
2. Mellon verdient 2 US ct/ADR an Gebühr (Consors haut da noch 19% drauf, wieso auch immer)
3. Das ist jetzt eine Vermutung: wenn ich u.a. richtig verstehe bekamen die Profis die Divi am 1.8. Wir kleine Aktionäre bekamen sie aber erst 3-4 Wochen später (= zinsloser Kredit).
4. Eine deutsche Bank verdient nochmals an der Umrechnung USD/EUR.
Kann sein dass ich mich irre, bin kein Börsenprofi, aber wenn ich meine Abrechnung so anschaue erscheint mir das plausibel.
Als Stichtag, zu dem die Personen festgestellt werden, die Anrecht auf Dividenden haben, wurde der 18. Juli 2019 festgelegt. Als Abschlussdatum der Auszahlung von Dividenden an nominelle Aktieninhaber und als professionelle Teilnehmer des Wertpapiermarktes agierende Treuhandverwalter, die im Aktienregister eingetragen sind, wurde der 1. August 2019 und für die Auszahlung an andere im Aktienregister eingetragene Personen der 22. August 2019 festgelegt. Diese Beschlüsse stehen in vollem Einklang mit den Empfehlungen des Aufsichtsrates.
Ich hab deine Abbrechnung mir meiner verglichen (Targobank). Alles gleich. Lediglich beim Devisenkurs USD/EUR gibt es einen Unterschied. dass liegt eher daran das jede Hausbank ein anderes Fixing als Reverenz nutzt (Börsenplatz, Uhrzeit).
Zu deine Punkten 1-4
1.Das die Mellon Bank in USD abrechnet ist doch normal. Wie denn sonst? Sie muß doch einen Devisenkurs festlegen bevor sie die Divi an die Empfänger weiterleitet in USA oder sonst wo (GB, D, Schweiz alles andere Währungen). Verdienen tut sie da nichts. Wenn du ausländische Divi aus USA, Schweden, Schweiz usw. bekommst muss deine Bank ja auch nen Wechsekkurs festlegen.
Deine 19 Prozent Mehrwertsteuer von Consors verstehe ich nicht. Meinst du die 15 Prozent? Das ist die russische Quellensteuer.
2.Das die Mellonbank ne Verwaltungsgebühr erhebt von 2 Cent ist halt so. Wenn Gazprom keine Divi zahlt (Ausfall, gestrichen) würden die 2 Cent pro ADR von deinem Konto abgebucht (ja ist so).
3.Die Profis in USA oder hier halten auch nur ADRs. Schau dir die Posis in den einschläggen Russland-Emergingmarkets ETFs / Fonds an.
4.Siehe oben. Ein verdienen findet eher nicht statt und falls doch dann nur beim Devisenpread zum Fixingzeitpunkt.
Du glaubst anscheinend ,dass jede Bank die Wechselkurse nach belieben zu ihren Gunsten festlegt und nicht transparente nachvollziehbare Preisfixings an immer gleichen Handelsplatz X mit Uhrzeit Y setzt . Ich glaube aber lezteres.
Letztendlich spielst du, ich und andere Kleinanleger keine Rolle wenn Divis in Mrd.-Beträgen zu Fonds / ETFs überwiesen werden die auch ADRs halten. Wir laufen als Durchlaufposten bei den Großen mit.
Der Zeitversatz bei der Auszahlung zw. Aktieninhabern und anderen wird vom Unternehmen (Gazprom) festgesetzt. Die ADR Bank hat da keinen Einfluss drauf.
24. Juli 2020, 06:15 Uhr
AUFMERKSAM
Spirit of Europe Sign 'Nord Stream - Die neue Gasversorgungsroute für Europa', Tallinn, 19. Mai 2014
Nord Stream AG Logo. Feige. Nord Stream AG
Gazprom hat 51 Prozent der Anteile am Nord Stream-Konsortium, das die Gaspipeline von Russland nach Deutschland mit dem gleichen Namen betreibt, an eine Tochtergesellschaft von Gazprom International Projects übertragen. Dies kann ein Versuch sein, die Effizienz zu steigern, oder eine Reaktion auf Sanktionen gegen ein anderes laufendes Projekt, d. H. Nord Stream 2.
- Die Anteile der Nord Stream 2 AG wurden im Rahmen der Bemühungen zur Verbesserung der Effizienz der Vermögensverwaltung von Gazprom an Gazprom International Projects übertragen - berichtete die Nord Stream 2 AG. Es ist ein Konsortium mit 51% Anteilen des russischen Konzerns, 15,5% Anteilen der deutschen Wintershall Dea und Pegi / E.on und 9% Anteilen der Gasunie und Engie.
Nord Stream 2 gehört ausschließlich Gazprom und ist Betreiber des gleichnamigen Gaspipeline-Projekts, das einer Route analog zu Nord Stream folgen wird. Es war das Ziel von US-Sanktionen, die es für die neue Gaspipeline schwierig oder sogar unmöglich machen könnten, mit der Lieferung zu beginnen. Die Sanktionen gelten für Unternehmen, die am Bau der umstrittenen Hauptstrecke beteiligt sind.
Szymon Kardaś vom Center for Eastern Studies, der BiznesAlert.pl kommentiert, vermutet, dass die Änderungen in der Beteiligungsstruktur von Nord Stream tatsächlich ein Versuch sein könnten, die Effizienz der Arbeit von Gazprom zu verbessern, aber auch eine Vorbereitung auf eine Reaktion auf die US-Sanktionen gegen Nord Stream 2. - Offiziell ist dies eine Verbesserung der Effizienz des Asset Managements. Tatsächlich könnten Lösungen für den Fall neuer Sanktionen gegen Nord Stream 2 getestet werden - schrieb er auf Twitter.
TASS / Wojciech Jakóbik
Noch kurz zu Punkt 2. Auf meiner Abrechnung sind natürlich die 15 % Quellensteuer. Der zweite
Abzug sind fremde Spesen. Da glaube ich es handelt sich um die 2 US ct Verwahrgebühr. Allerdings
wären das bei 1200 ADR 24 $ und nicht 28,56. Daher die +19%. Was weist denn die Targobank an
fremden Spesen / ADR aus?
Da die Gebühr aber in Dollar ist, ist sie eher bei der Mellonbank erhoben worden.
Leider ist die letztjährige Datei zur Divi + Gebührenberechnung bei der Mellonbank nicht mehr einsehbar für Gazprom.
Die aktuelle vorläufige Schätzung findest du hier:
https://www.adrbnymellon.com/dr_dividends.jsp?cusip=46626D108
Manchmal wird auch neben der "DividendFee" zusätzlich eine "Tax Relief Fee" erhoben.
Es gibt aber so eine "Art"- Bankenklassensystem, bei manchen Depotbanken musst du bei Eröffnung zu sätzlich ein Formular ausfüllen für ermässigte Divisteuer aus USA, bei anderen läuft das ohne Formular. Obs aber daran liegt weiss ich nicht.
Der Autor bzw. die polnische Quelle vermengt NS AG und NS 2 AG.
Tatsächlich geht es aber nur um NS 1 bzw. die NS AG. Siehe meine Links weiter oben.
Die schlechten Nachrichten sind raus und evtl. schon eingepreist. Die Bundesregierung (und evtl. auch andere Regierungen oder sogar die EU) könnte die Anteile von den betreffenden Firmen abkaufen um die Energiesicherheit zu gewährleisten. Dann müssten die Amis Deutschland zum "Schurkenstaat" erklären. Das wird lustig!
Jetzt reden sie über eine zweite Coronawelle. Ich denke aber, dass es in den USA Bürgerkriegszustände sind, die sich dort bilden. Russland ist mir da aktuell viel stabiler, außerdem scheint sich im ukrainischen Friedensprozess mal was zu bewegen.
Würde sich die Unruhen in den USA auflösen, könnte ich mir vorstellen, in den USA meine Position auszubauen.
Das Unternehmen erklärte, dass das Arbeitsverbot nur das als Bornholm-Becken bekannte Gebiet betrifft. Beide Leitungen der Pipeline wurden jedoch bereits in dem Gebiet verlegt, sodass keine saisonalen Einschränkungen bestehen.
Der Pressedienst der Nord Stream 2 AG reagierte auf das Material der deutschen Zeitung Die Welt . Laut dem Autor würde Dänemark aus Umweltgründen nicht erlauben, die Arbeit bis September aufzunehmen.
Der Bau kann jedoch am 3. August fortgesetzt werden, wenn die Frist für die Berufung auf die Entscheidung abgelaufen ist.
https://lenta.ru/news/2020/07/27/spokoino/
... eben darum sollte man drinbleiben.