Gazprom 903276


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Neuester Beitrag: 15.12.23 10:11
Eröffnet am:09.12.07 12:08von: a.z.Anzahl Beiträge:100.157
Neuester Beitrag:15.12.23 10:11von: pepe1602Leser gesamt:30.275.353
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73 Postings, 2039 Tage Hermann66Rubel

 
  
    #49151
3
16.04.20 10:21

1679 Postings, 2218 Tage JimmyGeminiDie Dividende kommt gut an

 
  
    #49152
16.04.20 10:35
Wie es ausschaut  

11762 Postings, 2743 Tage raider7Divi wird etwas weniger

 
  
    #49153
2
16.04.20 10:46
sein als letztes Jahr wo wir 0,504094$ bekamen pro ADR Aktie,,, dieses Jahr werden wir zirka 0,40$ bekommen was nicht schlecht ist,,, andere Betriebe haben alles gestrichen.!


https://translate.google.lu/...s-of-rub15-24%2F202004150928057106J%2F

 

11762 Postings, 2743 Tage raider78,2% Divi

 
  
    #49154
16.04.20 11:05
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...0199890.html?feed=ariva

was sehr hoch ist,, es gibt nur wenige die gleiches tun  

5067 Postings, 4229 Tage exit58Rubeltheorie

 
  
    #49155
3
16.04.20 11:57
Also wenn der Rubel gegen Euro/Dollar 20% fällt und andere Währungen fallen zu Euro/Dollar 25-30% dann ist der Rubel stark. Ihr müsst dann so wie Raider in diesen Ländern Urlaub machen oder dort hinziehen, dann seid ihr wie er immer auf der Seite der Gewinner.

Ist halt nicht jeder so polyglott wie der Raider und findet sich überall auf der Welt zurecht. ;-)  

2669 Postings, 4615 Tage xraiund weiter geht es

 
  
    #49156
16.04.20 12:54

2669 Postings, 4615 Tage xraiund der nächste...

 
  
    #49157
16.04.20 16:49

1395 Postings, 2038 Tage DocMaxiFritzH2 blau, oder grün? Egal, Hauptsache GP ist dabei.

 
  
    #49158
16.04.20 18:33
16. April 2020, 07:30 Uhr
ENERGIE
Peter Altmaier
Bundeswirtschafts- und Energieminister Peter Altmaier. Quelle: Wikipedia

Die Bundesregierung hat noch keine explizite und kohärente Strategie zur Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff angekündigt. Kürzlich gab es Informationen, dass die Regierung die Entscheidung über die deutsche Wasserstoffstrategie wegen der Coronavirus-Pandemie verschiebt - schreibt Aleksandra Fedorska, eine Kollegin von BiznesAlert.pl.

Grüner Wasserstoff
Das Thema Wasserstoffproduktion ist kein völlig neuer Aspekt der deutschen Energiepolitik. Im Zusammenhang mit der Bekanntgabe der Ergebnisse des Technologiewettbewerbs des Ministeriums für Wirtschaft und Energie sagte Minister Peter Altmaier im Juli 2019: „Wir wollen auf dem Gebiet der Wasserstofftechnologien weltweit die Nummer eins werden.

Ein Wettbewerb mit einem Budget von 100 Millionen Euro führte zur Schaffung von 20 Projekten namens Reallabore, die in Industrieanlagen Technologien implementieren sollen, die in wissenschaftlichen Labors entwickelt wurden. Hinzu kommen 200 Mio. EUR als Unterstützung für die Entwicklung von Wasserstofftechnologien in weniger entwickelten Regionen.

Der Schlüssel zur Einführung von Reallabore war die Nutzung erneuerbarer Energien zur Wasserstoffproduktion. Bis zu 16 Einheiten, die Mittel aus diesem Programm erhalten, geben als Hauptziel die Erzeugung von Wasserstoff unter Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen an und arbeiten an der Speicherung von grüner Energie. Die Nutzung von Wind- und Sonnenenergie für eine solche emissionsfreie Wasserstoffproduktion unterstützt die Idee der Energiewende. Der auf diese Weise erzeugte Wasserstoff wird "grün" genannt.

Zu den Auftragnehmern dieser wissenschaftlichen und industriellen Projekte, die vom Ministerium für Wirtschaft und Energie Mittel erhielten, gehörten die größten deutschen Energieunternehmen wie die STEAG GmbH (Kohleenergie), die Thyssenkrupp Steel Europe AG (Metallurgie), die Siemens AG (Industrietechnologien) und Linde AG (Industrietechnologien). Uniper ist einer der vier Projektpartner in Bad Lauchstädt, der Windenergie zur Erzeugung von Wasserstoff nutzt.

Blauer Wasserstoff
Während sich die oben genannten Unternehmen für Wasserstoff entschieden haben, waren andere Unternehmen wie E.ON Energy, RWE Power AG und Innogy SE hauptsächlich Initiatoren von Projekten in den Bereichen Heizung, Elektromobilität und Energiespeicherung.

Das Projekt für den Wettbewerb wurde im April 2019 gemeinsam von Uniper und BP (British Petroleum) gesendet. Der dritte Partner sollte das Frauenhofer-Institut sein, das das Projekt wissenschaftlich koordinieren sollte. Das Projekt sollte mehrstufig sein. In Presseberichten erklärte Uniper: - In der ersten Phase umfasst das Projekt den Bau und Betrieb eines Elektrolysegeräts mit einer elektrischen Leistung von 15 MW, das mit Hilfe erneuerbarer Energien sogenannten grünen Wasserstoff erzeugt. In der zweiten Stufe soll der Prozess der Änderung und Herstellung synthetischer Kraftstoffe umgesetzt werden. Unter anderem wird das Design und die Installation eines Fischer-Tropsch-Synthesegeräts in Betracht gezogen, bei dem grüner Wasserstoff zusammen mit biogenem CO2 zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe und chemischer Zwischenprodukte verwendet werden kann.

Dieses mehrstufige, fortschrittliche und technologisch anspruchsvolle Projekt wurde jedoch nicht in die Gruppe des ausgewählten Ministeriums für Wirtschaft und Energie aufgenommen und erhielt keine staatliche Unterstützung.
Ein weiteres Energieunternehmen, Wintershall DEA, das in der Kohlenwasserstoffindustrie tätig ist und in engem Zusammenhang mit Gasimporten nach Deutschland steht, bietet jedoch blauen Wasserstoff an, der nach Angaben der deutschen Presse von Russian Gazprom gekauft werden soll. Gazprom und Wintershall DEA verfügen Berichten zufolge über Technologien zur Beseitigung oder Reduzierung der CO2-Emissionen von Erdgas. Die Entwicklung dieser Technologie sollte in den geheimen Labors von Gazprom stattfinden. Auf diese Weise wäre das von Gazprom nach Deutschland verkaufte Gas niedrig oder sogar ganz Null. Die Informationen wurden noch nicht von anderen Quellen bestätigt.

Anfang April 2020 trat Uniper erneut der deutschen Wasserstoffstrategie bei. Das Unternehmen gab seine Absicht bekannt, alle Kohlekraftwerke in Deutschland bis 2025 zu löschen. Ausnahme ist Dattel 4, das neueste und letzte deutsche Kohlekraftwerk. Diesmal hat Uniper einen Partner bei Siemens gefunden. Die Unternehmen arbeiten seit vielen Jahren zusammen und werden sich nun gemeinsam mit der Wasserstoffproduktion befassen. Es besteht also die Hoffnung, dass Uniper in Zukunft in seinen Gaskraftwerken grünes Gas einsetzen wird. Sandra Enkhardt vom PV-Magazin ist der Meinung, dass die Zusammenarbeit von Uniper mit Siemens zur Einführung von grünem Gas in das große KWK-System führen kann.

Die Aussagen des Präsidenten von Uniper, Andreas Schierenbeck, über die Möglichkeit, geschlossene Kohlekraftwerke auf Gasanlagen umzustellen, zeigen, dass Uniper beabsichtigt, seine Kraftwerke unabhängig von der Farbe des Rohstoffs in Betrieb zu halten. Es kann blauer Wasserstoff aus Russland oder grüner vor Wind und Sonne sein.

 

2669 Postings, 4615 Tage xraiinteressanter Vergleich

 
  
    #49159
1
17.04.20 16:03
Ein Barrel Canadian oil mittlerweile billiger als ein Sixpack Cola,
bald negative Preise ?

http://news.goldseek.com/GoldSeek/1587128083.php  

2669 Postings, 4615 Tage xraisorry

 
  
    #49160
1
17.04.20 16:04
12-pack Coca Cola  

204 Postings, 5483 Tage foxhunterdie Show geht weiter...

 
  
    #49161
3
17.04.20 22:18
https://oilprice.com/Energy/Energy-General/...-Five-Brutal-Weeks.html

In ca. 2 Wochen sollen auch noch die Läger in den USA voll sein! Was machen die dann mit dem
Öl? Wohin damit? Schaut mir nach Kollaps bei den Frackern aus.  

1693 Postings, 4408 Tage Sokooo#All ausser Raiderlein versteht er sowieso nicht..

 
  
    #49162
3
18.04.20 09:30

73 Postings, 2039 Tage Hermann66Akademik Cherskiy

 
  
    #49163
2
18.04.20 13:23
Schiff mit Ziel Las Palmas, bereits an Las Palmas vorbei.  

5241 Postings, 8540 Tage Nobody IINoch gut 14 Tage, dann geht es weiter, sehr gut

 
  
    #49164
1
18.04.20 13:54

876 Postings, 1487 Tage BlaumonchiWohin mit dem Öl?

 
  
    #49165
18.04.20 15:34
Ich würde das aufs Wasser zwischen lagern ! SuperTanker z.B :)
Frontlinie LTD ist auf der Watchlist:)  

5241 Postings, 8540 Tage Nobody IIGas, und das brauchen wir

 
  
    #49166
18.04.20 16:51
Wenn wir Atomkraftwerke abschalten.  

1395 Postings, 2038 Tage DocMaxiFritzDann halt vorüber gehend etwas weniger Divi

 
  
    #49167
1
18.04.20 21:45
Börse > Aktien > Gazprom Aktie > News zu Gazprom > Gazprom-Aktie: Dividendenkürzung! Doch darum sollten sich In...
Gazprom-Aktie: Dividendenkürzung! Doch darum sollten sich Investoren nicht sorgen
17.04.20, 09:51 Fool.de


Gazprom-Aktie: Dividendenkürzung! Doch darum sollten sich Investoren nicht sorgen
Die Aktie von Gazprom ist in diesen Tagen ebenfalls sehr volatil. Seitdem die globale Börse korrigierte beziehungsweise regelrecht crashte, sind auch die günstigen Anteilsscheine ordentlich eingebrochen. Ein Teil davon ist garantiert auch auf die Unsicherheiten im Erdgas-, vor allem jedoch im Ölmarkt zurückzuführen.

Nun, so könnte man zumindest denken, hat das auch einen Einfluss auf die Dividende des russischen Erdgaskonzerns. Wie das Management nämlich verkündet hat, wird die diesjährige Ausschüttung voraussichtlich gekürzt werden.

Inwieweit? Jetzt vermutlich die spannendere Frage. Allerdings auch, warum sich Investoren hierüber nicht sorgen sollten. Lass uns das im Folgenden mal etwas näher beleuchten.

So stark wird die Dividende jetzt gekürzt
Genauer gesagt hat das Management nicht von einer Kürzung der Dividende gesprochen, sondern eher von dem diesjährigen Vorschlag für die Hauptversammlung. Demnach möchte das Management eine Ausschüttung in Höhe von 15,24 Russische Rubel an die Investoren auszahlen. Unter dem Vorbehalt natürlich, dass die Hauptversammlung diesem Vorschlag per Ende Juni zustimmt.

Der Teufel steckt jedoch im Detail: Im letzten Jahr zahlte Gazprom schließlich noch eine Dividende in Höhe von 16,61 Russische Rubel an die Investoren aus. Somit wird nun die Ausschüttung um 1,37 Russische Rubel gekürt. Oder Pi mal Daumen um 8 %, je nachdem, welcher Blickwinkel dir lieber ist.

Das spricht einerseits für einen operativen Einbruch im letzten Geschäftsjahr 2019, der sich bereits während der Quartalsupdates abgezeichnet hat. Und gleichsam für eine noch immer hohe und attraktive Dividende. Ausgehend von einem aktuellen Aktienkursniveau von 187,90 Russische Rubel (16.04.2020, maßgeblich für alle Kurse) entspricht dieser Wert schließlich weiterhin einer Dividendenrendite von 8,11 %. Ein ziemlich interessanter Wert. Wobei zukünftig auch wieder steigende Ausschüttungen erwartet werden dürften.

Gazprom folgt vermutlich weiterhin der Dividendenpolitik
Gazprom hat schließlich im letzten Jahr verkündet, dass man sukzessive die Ausschüttungsquote anheben möchte. Nach einem Wert von 25 % im Vorjahr, der übrigens zu einer Steigerung bei der Dividende um über 100 % geführt hat, wird in diesem Jahr ein Wert von 30 % angezielt. Ein kleiner, operativer Knick führt nun faktisch zur Kürzung. Das ist jedoch nichts, worum sich Investoren langfristig sorgen sollten.

Im nächsten Jahr soll dabei das Ausschüttungsverhältnis auf 40 % steigen, im übernächsten Jahr sogar auf 50 %. Sollte der operative Verlauf daher weitgehend konstant bleiben, spricht vieles bereits mittelfristig für deutlich höhere Dividendenrenditen. Sogar zweistellige Ausschüttungsrenditen erscheinen dabei noch immer möglich.

Dabei sollten Investoren nicht vergessen, dass sich Gazprom als weltweit größer Erdgasproduzent und -exporteur weitgehend vor Krisen und Preisverfall absichert. Das Management geht schließlich langfristige Verträge zu weitgehend stabilen Konditionen mit seinen Abnehmern ein. Zwar gibt es indizierte Komponenten in den jeweiligen Verträgen, die jedoch auf gleitenden Durchschnitten basieren. Entsprechend ist nicht mit einem zu starken operativen Einbruch zu rechnen. Die Dividende ist und bleibt somit ein Attraktivitätskriterium, trotz der Unsicherheiten, die eine zyklische Rohstoffaktie beinhaltet.

Keine Panik!
Dass Gazprom jetzt seine Dividende kürzt, ist eigentlich bloß ein logischer Schritt. Das Management hat bereits vor ca. einem Jahr die künftige Dividendenpolitik vorgestellt. Und hält sich mit diesem Ausschüttungsvorschlag vermutlich weiterhin daran.

Mit steigenden Ausschüttungsquoten wird sich in den kommenden Jahren wohl auch die Dividende wieder erhöhen. Hier existiert daher wenig Grund zur Sorge für Dividendenjäger. Wobei ein gewisses zyklisches Restrisiko natürlich immer bleibt.

The post Gazprom-Aktie: Dividendenkürzung! Doch darum sollten sich Investoren nicht sorgen appeared first on The Motley Fool Deutschland.  

1395 Postings, 2038 Tage DocMaxiFritzHammer = sowieso + Chance dazu.

 
  
    #49168
1
18.04.20 21:49
Gazprom Aktie: Das ist der Hammer!
Von Frank Holbaum -18. April 2020
3201 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne
Gazprom hat in letzter Sekunde kurz vor dem Wochenende etwas nachgegeben. Dennoch ist das Papier aus Sicht von Analysten derzeit mit sehr guten Chancen ausgestattet, die nächsten Schritte in Richtung eines massiven Ausbruchs nach oben zu gehen. Das Kursziel wird nicht bei 5 Euro stehen bleiben. Vielmehr stünde zu erwarten, dass es einen massiven Kursgewinn bis zu 6,50 Euro geben könne. Zudem erwarten Investoren wie Analysten eine hohe Dividende und Dividendenrendite.

Gazprom: Interessante Signale

Das Papier hat am Markt durchaus interessante Signale hinterlassen. So dürfte der Titel den charttechnischen Abwärtstrend nun endgültig verlassen haben. Die Fakten sind eindeutig:

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Gazprom?

Innerhalb von zwei Wochen liegt Gazprom trotz sinkender Kurse insgesamt noch leicht im Plus. Im vergangenen Monat ging es für das Papier um 20 % aufwärts. Seit Jahresanfang ging es zwar um deutliche -38 % nach unten. Dennoch gilt hier umgekehrt: Die Aktie hat selbst diesen Absturz – basierend auf der Wirtschaftskrise und zudem auf den jüngsten Ölpreiskrisen noch bestens überstanden.

Deshalb gilt aus Sicht der Analysten, dass die Aktie ausgesprochen gut abgesichert ist – bei etwa 4 Euro findet sich eine erste Unterstützung. Darunter sind weitere Sicherheitszonen in Höhe von 3,80 Euro sichtbar, die bis dato nicht unterkreuzt worden waren.

Umgekehrt findet sich bis zu 5 Euro kaum eine Barriere, die aktuell von Belang wäre. Wenn die Marke von 5 Euro erst erreicht ist, könnten Sie davon ausgehen, dass keine nennenswerten Hürden mehr sichtbar sind. Zudem wird der Wert durch eine wahrscheinlich stabile Dividende geschützt. Auf Basis der aktuellen Bewertung sei damit zu rechnen, die Aktie würde eine Dividendenrendite in Höhe von etwa zumindest 8 % abwerfen. Damit zählt sie zu den attraktivsten Dividendenwerten überhaupt. Zieht die Wirtschaft zudem wieder an, ist Gazprom besonders stark.

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1395 Postings, 2038 Tage DocMaxiFritzNS2 sinnvoll und notwendig

 
  
    #49169
4
19.04.20 09:37
Nein, danke
GASVERSORGUNG
Streit um Nord Stream 2 geht ins Finale
Bis Ende Mai muss die Bundesnetzagentur entscheiden, ob Nord Stream 2 europäischer Regulierung unterworfen wird. Ein neues Gutachten soll nun die Argumente der Gegner entkräften.
Klaus Stratmann berichtet als Korrespondent aus Berlin. Klaus Stratmann
17.04.2020 - 18:09 Uhr 1 Kommentar  1 x geteilt
Ein Gutachten des Beratungsunternehmens Frontier Economics, das die Nord Stream 2 AG in Auftrag gegeben hat, versucht nun alle Argumente der Pipeline-Gegner zu entkräften. Quelle: Reuters
Nord Stream 2
Ein Gutachten des Beratungsunternehmens Frontier Economics, das die Nord Stream 2 AG in Auftrag gegeben hat, versucht nun alle Argumente der Pipeline-Gegner zu entkräften.

(Foto: Reuters)
Berlin Aus Sicht der Gegner der Gaspipeline Nord Stream 2 ist die Sache klar: Nach ihrer Überzeugung beeinträchtigt die Leitung den Wettbewerb auf dem europäischen Gasmarkt, sie schwächt zugleich die Versorgungssicherheit. Die Gegner wünschen sich, dass die im vergangenen Jahr novellierte EU-Richtlinie für den Erdgasbinnenmarkt auch für Nord Stream 2 Anwendung findet.

Bislang haben die Grundsätze der Netzregulierung nur für Pipelines gegolten, die ihren Start- und Endpunkt innerhalb der EU haben. Nord Stream 2 ist eine Import-Pipeline, die Erdgas aus Russland quer durch die Ostsee bis nach Deutschland leiten soll. Noch ist der Bau der Pipeline nicht abgeschlossen.

Würden die Grundsätze der europäischen Netzregulierung gelten, müssten die Betreiber von Nord Stream 2 im deutschen Hoheitsgebiet der Ostsee auch Dritten diskriminierungsfrei Zugang zur Leitung gewähren.

Außerdem würden für diesen 54 Kilometer langen Abschnitt die Entgelte für die Nutzung der Pipeline von der Regulierungsbehörde kontrolliert. Noch gravierender wäre die Entflechtung: Gasproduzent und Betreiber des Pipeline-Stücks auf deutschem Hoheitsgebiet dürften nicht identisch sein.

THEMEN DES ARTIKELS
Europäische Union Russland Energiepolitik Europa Nord Stream 2 PwC Bundesnetzagentur Gazprom
Die Nord Stream 2 AG, die zu hundert Prozent Gazprom gehört, hat bei der Bundesnetzagentur schon vor Wochen den Antrag gestellt, von der EU-Regulierung freigestellt zu werden. Grundsätzlich sieht die EU-Gasbinnenmarkt-Richtlinie eine Freistellung von der Regulierung vor.

Ein Gutachten des auf Energiethemen spezialisierten Beratungsunternehmens Frontier Economics, das die Nord Stream 2 AG in Auftrag gegeben hat, versucht nun alle Argumente der Pipeline-Gegner zu entkräften.

Das Gutachten liegt dem Handelsblatt in Auszügen vor. Hart gehen die Gutachter mit dem insbesondere von der EU-Kommission vorangetriebenen Vorhaben ins Gericht, Nord Stream 2 der europäischen Gasnetzregulierung zu unterwerfen.

Aus Sicht der Gutachter spricht nichts für die Regulierung
Aus Sicht der Gutachter spricht nichts für die Regulierung. Denn, so argumentieren sie, der russische Gaskonzern Gazprom, sei ohnehin per russischer Gesetzgebung der Exportmonopolist für russisches Erdgas und somit – mit oder ohne Freistellung von der europäischen Regulierung – der einzige Transportkunde mit Zugang zum Einspeisepunkt der Pipeline und somit der einzige Nutzer der Pipeline. „Unabhängig davon, ob der deutsche Pipeline-Abschnitt reguliert wird oder nicht, werden über Nord Stream 2 ausschließlich Gasmengen von Gazprom transportiert“, schreiben die Gutachter.

Der Anspruch, durch die Regulierung einen diskriminierungsfreien Zugang Dritter zu der Pipeline zu ermöglichen, liefe damit ins Leere. „Eine Freistellung hat also keinen Einfluss darauf, welche Produzenten den Markt über Nord Stream 2 beliefern können“, resümieren sie. Die Freistellung könne daher „schon rein logisch keine negativen Auswirkungen auf den Wettbewerb haben“.

Entsprechend sei „kein volkswirtschaftlicher Nutzen einer Regulierung des deutschen Abschnitts der Pipeline Nord Stream 2 zu erkennen“. Auch ohne Regulierung würden 100 Prozent der über Nord Stream 2 transportierten Gasmengen ab dem Anlandepunkt in Lubmin an der deutschen Ostseeküste ins deutsche Gasnetz eingespeist, das wiederum der Regulierung nach dem Energiewirtschaftsgesetz unterliege.

Die Nord Stream 2 AG hat zusätzlich die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC damit beauftragt, die Kostenseite einer Einbeziehung der Pipeline in die europäische Netzregulierung zu beleuchten. Das Ergebnis: Die Kosten für den deutschen Gasmarkt würden sich deutlich erhöhen. Es entstünden laut PwC bis 2030  Belastungen von rund 600 Millionen Euro. Hochgerechnet auf die maximale, 50-jährige Betriebsdauer der Pipeline wären das nach den Berechnungen von PwC bis zu 2,5 Milliarden Euro.

„Die Entscheidung für oder gegen eine Regulierung macht für die Bürger in Deutschland einen handfesten Unterschied im Portemonnaie aus“, sagt Henry Otto, Leiter Energy Consulting bei PwC. Ohne Regulierung zahle Gazprom die komplette Nutzung der Pipeline. „Das Gas wird dann bei Greifswald in das deutsche Netz eingespeist und an Händler und Versorger zum Marktpreis verkauft“, erklärt er.

Im Falle einer Regulierung aber werde der 54 km lange deutsche Abschnitt in der Ostsee zum Teil des deutschen Netzentgeltsystems. „Diese Kosten werden über die Netzentgelte auf die deutschen Verbraucher sozialisiert. Im Gegensatz zu den Kosten bei Nicht-Regulierung führen sie zu einer Erhöhung der Gasrechnungen um durchschnittlich 50 Millionen Euro pro Jahr“, sagt Otto.

Der Gasimporteur werde in gleicher Höhe entlastet, da das deutsche Marktgebiet durch die Regulierung nicht an der Küste, sondern 54 Kilometer entfernt auf See beginne. „Summa Summarum kann man sagen, dass im Falle einer Regulierung Gazprom 50 Millionen Euro im Schnitt pro Jahr spart und die deutschen Gaskunden eben diesen Betrag im Jahr mehr bezahlen“, so Otto.

Gutachter: Pipeline erhöht Versorgungssicherheit
Das Gutachten von Frontier Economics unterstreicht außerdem, durch Nord Stream 2 verbessere sich die Versorgungssicherheit, weil mit der Inbetriebnahme der Leitung zusätzliche Transportinfrastruktur entstehe. „Dadurch erhöht sich die Diversifikation der Transportrouten und die Zuverlässigkeit des Erdgassystems im Falle von zum Beispiel technisch bedingten Ausfällen einzelner Infrastrukturen“, schreiben die Gutachter.

Dieser Beitrag zur Versorgungssicherheit verstärke sich dadurch, dass die Pipeline Russland direkt mit Deutschland und somit der EU verbinde und damit „nicht auf Transite durch Dritt-Staaten angewiesen ist, wodurch Risiken durch technische Ausfälle in den Transitländern vermieden werden können“.

Nord Stream 2 leiste außerdem einen positiven Beitrag zur Gasversorgungssicherheit, indem die Pipeline die Möglichkeit für zusätzliche Gasimportvolumen schaffe, um die rückläufige Erdgasproduktion in der EU zu kompensieren.

Die Gutachter von Frontier Economics weisen damit auf ein wachsendes Problem gerade für Deutschland hin. Die heimische Eigenproduktion sinkt kontinuierlich. 2005 kamen noch 19 Prozent des in Deutschland verbrauchten Erdgases aus deutschen Quellen. 2019 waren es nur noch sieben Prozent.

Hinzu kommt, dass die niederländische Regierung im vergangenen Jahr angekündigt hat, die Gasförderung bis Mitte 2022 komplett einzustellen. Die Niederlande sind – nach Russland und Norwegen – drittwichtigster Gaslieferant Deutschlands mit einem Anteil von rund einem Fünftel.

Zugleich hat Deutschland den Ausstieg aus der Kohleverstromung beschlossen, ein Teil der wegfallenden Kohlekraftwerke wird durch Gaskraftwerke ersetzt. Ein steigender Erdgasbedarf Deutschlands dürfte die Folge sein.

Augenmerk legen die Gutachter auf die Klimaschutzaspekte
Die Bundesregierung sieht das Nord-Stream-2-Projekt daher grundsätzlich positiv. Gleichzeitig unterstützt sie Bestrebungen, durch den Bau von Terminals für die Anlandung von verflüssigtem Erdgas (liquefied natural gas, kurz LNG) zusätzliche Importmöglichkeiten zu erschließen. Insbesondere US-Unternehmen haben großes Interesse daran, LNG nach Europa zu verkaufen. Die US-Regierung unterstützt diese Bestrebungen massiv und versucht zugleich mit sehr rüden Methoden, Nord Stream 2 zu verhindern.

Nach Überzeugung der Gutachter von Frontier Economics hat der Import von russischem Gas über Pipelines einen Kostenvorteil gegenüber dem Import von Gas via LNG. Zudem finde der LNG-Handel in einem globalen Markt statt, bei einer hohen Nachfrage und entsprechend hohen Preisen in Märkten außerhalb der EU, insbesondere in Asien, würden die Kosten für den LNG-Import nach Europa entsprechend steigen. „Eine Erhöhung der Transportkapazitäten von Russland in die EU durch Nord-Stream-2-Pipeline trägt folglich dazu bei, das Angebot an kostengünstigem Gas in der EU zu erhöhen“, so das Resümee der Gutachter.

Ein besonderes Augenmerk legen die Gutachter auf die Klimaschutzaspekte der Pipeline. Die Gasleitung ermögliche die Reduktion von Treibhausgasemissionen durch einen vermehrten Umstieg von CO2-intensiven Brennstoffen wie Öl und Kohle, die in der EU immer noch etwa 50 Prozent des Primärenergieverbrauchs bedienten.

Zudem seien die Treibhausgasemissionen von Nord Stream 2 im Vergleich zu alternativen Pipelinerouten deutlich geringer, weil die Transportdistanz wesentlich kürzer sei als die traditionelle Route durch die Ukraine.

Die Gutachter verweisen auf Berechnungen, denen zufolge die spezifischen Treibhausgasemissionen des Transports über die Ukraine um über 60 Prozent höher seien als auf der Nord-Stream-2-Route.

Auch gegenüber dem alternativen Import per LNG weise Nord Stream 2 deutlich bessere Werte auf. Die Verfasser verweisen auf den hohen Energieverbrauch, der bei LNG durch die Aufbereitung und Verflüssigung des Erdgases anfalle.

Mit den Gutachten von Frontier Economics und PwC hat die Nord Stream 2 AG ihre Argumente für die beantragte Freistellung von der Regulierung gebündelt, um die Argumente der Gegner zu entkräften.

Nach Angaben der Bundesnetzagentur haben sich allein elf EU-Staaten an dem Konsultationsprozess beteiligt, der Bestandteil des Verfahrens ist. Insbesondere die osteuropäischen Staaten bekämpfen das Projekt seit Jahren vehement. Auch verschiedene Unternehmen sind nach Angaben der Netzagentur beigeladen.  

5241 Postings, 8540 Tage Nobody IIVöllig egal, Ergebnis für Gazprom ist

 
  
    #49170
19.04.20 12:34
Doch annähernd das Gleiche. Direkter Marktzugang.  

31702 Postings, 4864 Tage charly503da dampfert also

 
  
    #49171
19.04.20 14:27
die  Akademik Tscherskji  mit ca.13,5 Km/h Richtung Portugal, dürfte fast da sein, wenn nicht schon bei Spanien oben.
Gruß in die Runde und schönen Sonntag noch.  

876 Postings, 1487 Tage BlaumonchiLäuft

 
  
    #49172
19.04.20 15:50

31702 Postings, 4864 Tage charly503ist das ein Witz??

 
  
    #49173
1
19.04.20 21:32
x Russisches Rohrverlegeschiff „Akademik Tscherski“ auf der Fahrt nach Ägypten x  

204 Postings, 5483 Tage foxhuntercharly 503 Port Said

 
  
    #49174
1
19.04.20 21:57
Habe das auch im Sputnik gesehen und wunderte mich. Glaube allerdings das wieder einmal
gescherzt wird. Lt. Vesselfinder fahren die mit Kurs 19 Grad Richtung Portugal.

Morgen werden wir wahrscheinlich den richtigen Kurs sehen können.  

59475 Postings, 3594 Tage Lucky79Würde mich nicht wundern, wenn die Tscherskji

 
  
    #49175
20.04.20 09:09
von einem UBoot begleitet werden würde...

Sicher ist sicher... man weiß ja nie...

... jedoch sind USA derzeit mit anderen Problemen beschäftigt...

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
 

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