GPC auf dem Weg...
Was erwartest du denn für Alchimistennews auf der Konferenz?
Die GPC Biotech AG (Frankfurt: GPC; TecDAX 30; NASDAQ: GPCB) gab
bekannt, dass das Unternehmen auf der "19. Annual Piper Jaffray
Health Care Conference" in New York präsentieren wird.
Die Präsentation wird am Dienstag, den 27. November 2007 um 20:30 Uhr
(14:30 Uhr Ortszeit) im Hotel "The Pierre" in New York stattfinden
und live im Internet übertragen. Der Zugang zur Übertragung ist über
die Internetseite von GPC Biotech unter www.gpc-biotech.com möglich.
Nach der Live-Präsentation ist dort auch eine Aufzeichnung abrufbar.
Und GPC ist an der Nasi notiert und wird gerade verklagt, weil sie (angeblich) mangelhaft nd unvollständig informiert haben. Und dann sollen die jetzt noch Konferenzen streichen?
Immerhin ist gerade Reorganisationsprozess.
Die ersten xx von 1xx sind bereits entlassen.
Es gab das erste Sondierungsgespräch in der Sammelklage 3.
usw. usf.
Mit irgendwas geht man immer auf Konferenzen.
kompliziert."
Genau habe ich das gesagt (Beitrag #4485):
"...Shorten im klassischen Sinn, also Leerverkaufen, ist nach deutschem
Börsenrecht gar nicht zulässig. Es gibt zwar Umgehungskonstrukte, die sind
aber für Amateure nicht verwendbar."
Beides trifft zu. Was ich unter dem letzten Halbsatz verstehe, habe ich Dir
auch geschrieben. Ich verstehe nicht, was es darüber zu diskutieren gibt.
Zeig mir einen, der GPC leerverkauft (hat). Du wirst keinen finden.
Mal sehen was die nächste Woche bringen mag.Ich für meinen Teil bin leider nicht inv. ,aber verfolge das Geschehen mit Volllust.Viel Glück allen Investierten.
Kannst teilweise auch die Software runterladen. Aber der ordermaske glaubst du dann auch nicht? Die bieten echten leerverkauf an und werben damit. Heavy trader nützen das selbstverständlich.
Wenn du dich den Fakten verweigerst, kann ich nichts machen. Ich habe bei denen kein Konto und kenne nur internet-IDs die das behaupten und immer wiese praktizieren.
gibt, habe ich ja bereits gesagt. Dennoch: bei ihnen allen handelt es sich NICHT um
echte Leerverkäufe! Echte Leerverkäufe sind Verkäufe, wo erst der Vertrag
geschlossen und danach geliefert wird (sog. Trennungsprinzip). Das gibt es zwar
auch bei uns im allgemeinen Schuldrecht (s. 433 BGB ff.) aber nicht im Börsenrecht.
Dort ist es verboten. Man kann nur verkaufen, was man tatsächlich besitzt.
Deshalb geht das, wie ich schon sagte, nur mit Umgehungskonstrukten. Bei diesen
wird nicht "echt leerverkauft", sondern GELIEHENE Aktien. Das ist aber nur möglich
bei Brokern, die einen Pool von Werten für diesen Zweck halten. Und dann geht es
auch nur mit einem dieser Werte, deren Auswahl BESCHRÄNKT ist. Die meisten
Werte lassen sich ohnehein nur INTRADAY traden. Werden sie abends nicht zurück-
gegeben, erfolgt ZWANGSEINDECKUNG. Manche Werte lassen sich aber auch über
Tage traden. Das schwankt von Broker zu Broker.
In jedem Fall ist es kompliziert, teuer und riskant. Es lohnt sich daher nur, wenn man große Stückzahlen setzt, die den Kurs beeinflussen und einen Absturz initiieren
können. Will jemand hingegen nur an fallenden Kursen PARTIZIPIEREN, braucht es keinen Leerverkauf. Es reicht ein PUT.
Genau darum ging es nämlich eingangs:
Es ging um die Frage, ob jemand Leerverkauf meint, wenn er sagt, er gehe "short",
so wie hier geschehen. Ich sagte, er meint wohl nicht Leerverkauf, sondern einen
Put. Wenn man berücksichtigt, wo GPC steht, ist es derzeit undenkbar, daß jemand
leer verkauft. GPC hat eine Marktbewertung von aktuell über 120 Mio. Um etwas zu
bewegen, muss ich mindestens mehrere Prozent davon leer verkaufen. Mit dem
Risiko, daß bei diesem immer noch ausgebombten Kurs eine plötzliche Nachricht
für einen Schub um -zig Prozent nach oben sorgen. Frage: wer wäre wohl so hirn-
rissig, ein Millionen schweres Risko einzugehen, bei dem er mit hoher Sicherheit verliert?
Maulhelden gibt es hier zwar genügend. Bestimmt auch welche, die dämlich genug
wären, es trotzdem zu versuchen. Aber die nötige Knete haben sie sicher nicht.
Ich habe deshalb gesagt: zeig mit EINEN, der (GPC) leer verkauft.
Bisher hat man mir keinen gezeigt. Insofern: alles Haarspalterei und Rechthaberei.
Du kriegst davon nur nichts mit.
Also wenn du consors-Kunde bist und hast meinetwegen 1000 GPC im Depot und jemand will 1000 Stück shorten, dann leiht sich consors deine Aktien einfach, gibt sie dem anderen Kunden und der verkauft sie dann. Und wenn du dann verkaufen willst, dann holen sie sich die Aktien vom shorter zurück oder buchen sie intern von einem anderen Depot auf deines um.
Und bei größeren Banken ist immer irgendwo was im Bestand.
Das definiert sich über §433 BGB. Danach sind bei einem Schuldvertrag die zwei
Einheiten Verpflichtung (das ist die Vereinbarung, etwas zu liefern) und die Ver- fügung (das ist die Lieferung selbst) TRENNBAR. Demnach sind Verträge erlaubt
(rechtswirksam), denen zufolge eine Lieferung (Ware oder Leistung) zwar verein-
bart aber erst später geliefert wird. Solche Verträge werden im Alltag ständig geschlossen und sind in vielen Fällen sogar die Regel (Versendungskauf).
Im Aktienrecht ist das nicht erlaubt. Eine Trennung zwischen Verpflichtung und Verfügung ist ausgeschlossen: hier MUSS sofort geliefert werden. Mit dem Trick
vom Ausleihen geht das.
Im Aktienrecht unterscheidet man zwischen echtem Leerverkauf und "unechtem".
Das was Consors etc. mit den Leihaktien machen, ist der "unechte Leerverkauf".
Juristisches Standartwissen.
Für den Kunden hat das natürlich keinerlei Bedeutung. Die allermeisten wissen
wohl gar nicht, was ein Leerverkauf rechtlich ist. Ich bin auch nur deshalb
darauf eingegangen, weil ich den Eindruck hatte, daß hier echter Leerverkauf
gemeint war.
Die Aktien aus deinem Depot heraus werden einfach verliehen und von irgendjemandem verkauft und erzeugen Verkaufsdruck. Und natürlich shorten auch Leute, die von sich selbst wissen, dass sikaum mit kursbeeinflusssenden Mengen handeln.
Also short als Kleinanleger mit ein ein paar hundert oder einigen tausend Euro. Einfach in der Hoffnung in der richtigen Richtung zugestiegen zu sein.
es nicht Leerverkaufen ist) bringt doch keinen Vorteil ggü. einem Put. Es sei denn,
ich handle kurserhebliche Mengen. Dazu benötige ich aber Mengen im Prozent-
Bereich! Hat eine Aktie einen Börsenwert von 120 Mio. (wie GPC), so muss ich bei 5% schon mal 6 Millionen einsetzen, um etwas zu bewegen. Steigt dann der Kurs,
wie geschehen um 40% an einem Tag, so muss ich u.U. eindecken und habe einen Verlust von fast zweieinhalb Millionen - plus Spesen!
Du kannst mir viel erzählen. Bloß nicht, dass einer so hirnverbrannt ist, so etwas
zu tun. Die Leute, die die Knete für solche Geschäfte haben, sind in der Regel zu clever für so einen Blödsinn.
CES