GPC auf dem Weg...
Ich selbst hatte mehrfach gehadert, nachdem ich schon länger ausgestiegen war und GPC über die 20er Marke weiter stieg.
Nun bin ich froh darüber und wünsche allen Investierten eine langfristige Kurserholung, auch wenn es im Moment unwahrscheinlich sein mag.
Gut das ich mit Verlust bei 14,30 nach dem ersten Down rausgegangen bin und sie nie wieder angefasst habe.
In letzter Zeit waren nur Zocker bei GPC investiert die versucht haben die Stimmung schön zu reden. Jetzt haben diejenigen, die sich in GPC verrannt haben ordentlich Lehrgeld bezahlt.
Ich bin heute bei Suess Mircotec AG WPKN 722760 eingestiegen.
Die ist wegen 10% weniger Ebit in 2007 um gute 30% billiger als zuvor.
Mittelfristig wird Suess Microtec garantiert wieder bis 9-10 Euro steigen oder übernommen und ebenfalls steigen. Suess Microtec macht Gewinne und ist keine Bioverarschung wie GPC Biotech.
Von mir aus sollte sie schnellstens aus den Techdax fliegen. Betrügerfirmen gehören da nicht rein !
Nie wieder GPC !
Kein Mensch kann im Moment etwas über den Kurs aussagen. Hält GPC durch, kann
sich jederzeit etwas kurstreibendes ereignen - wofür schon die Geldgeber sorgen
dürften. Dann wäre nix mit 1,50.
Ziehen sie Kapital ab und kommt kein neuer weißer Ritter, können ebenso die
Lichter ausgehen. Der Rest vom Kuchen wird dann eben filetiert. Wobei für die
Kleinanleger kaum etwas abfallen dürfte. Dann wäre ebenfalls nix mit 1,50.
Also nochmal: gewürfelt, geträumt, oder Blinde Kuh gespielt?
Von solchen seltsamen "Prognosen" hat nun wirklich niemand was.
P.S.:
Wenn Süss Microtec wirklich "garantiert auf 9-10 EURO steigen", dann würde ich
doch an Deiner Stelle alles verkaufen und auf Süss setzen. Denn "garantierte"
Kurse gibt's nicht an jeder Hausecke...;-))
Oder hast Du da auch gewürfelt...?
na ja ich möchte mal an dieser Stelle meinem Unmut kund tun:
Wie kann es eigentlich sein, dass ein Medikament, dem eine 90% Wahrscheinlichkeit der Zulassung vorausgesagt wurde, innerhalb von drei Monaten praktisch auf Null zurück katapultiert wird???
Ende Juni/Anfang Juli konnte man noch in diversen seriösen Analystenberichten lesen, dass ein Zulassung der FDA noch in diesem Jahr als sehr wahrscheinlich gelte. In diesem Zusammenhang wurde immer wieder der Wert 90% genannt. Es wurde sich immer wieder auf die Forschungsberichte und Ergebnisse der klinischen Studien verwiesen.
Ich denke, dass GPC die Ergebnisse der Studien absichtlich gefälscht hat und den Anlegern diese Informationen hat zukommen lassen. Anders kann ich mir den Fehlschlag des Medikaments nicht erklären. Ich bin auch der Meinung, dass GPC für diese falschen Informationen bestraft werden muss, und die Anleger entschädigen muss.
Und du denksst, Seizinger hat die Daten dann von gestern auf heute absichtlich schlecht gefälscht? Wozu?
selbst mit dem was vom Unternehmen selbst kommt muss man schon vorsichtig seien, und Analystenberichte....na ja... muss jeder selbst wissen..
Nur meine Meinung.
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
Überall kann man nachlesen, dass ein Invest in Biotech riskant ist und wenn das Unternehmen seine Bewertung nur einem einzigen relativ weit entwickeltem Medikament verdankt, ist es nicht nur riskant sondern ein reines Glücksspiel.
Aber hinterher wird wieder überall die Schuld gesucht nur nicht beim eigenen Risikomanagement.
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
aus boerse.ard.de:
31.10.2007 15:16
GPC gibt sich noch nicht geschlagen
Seit ihrem Höchststand im März hat die Aktie des Biotechunternehmens fast neun Zehntel ihres Wertes eingebüßt. Doch Firmenchef Seizinger will weitermachen und hofft dabei auf die anhaltende Unterstützung von Großaktionär Dietmar Hopp.
GPC-Chef Bernd Seizinger
Als Dietmar Hopp, Mitbegründer von SAP und Geldgeber verschiedener Biotechfirmen, einmal gefragt wurde, welche Schlagzeile er demnächst gern in der Zeitung lesen würde, lautete seine Antwort:“Schon wieder ein deutsches Biotech-Produkt von FDA und EMEA zugelassen“. Diese Hoffnung wird sich zumindest für Satraplatin, das von GPC entwickelte Krebsmittel, wohl kaum erfüllen. Denn GPC und dessen Vermarktungspartner Pharmion haben bei Versuchen an 950 erkrankten Patienten ihr Ziel verfehlt.
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Der Firma droht das Aus
In der Studie habe das Medikament die Überlebenszeit der Patienten nicht verlängert, musste das Unternehmen am Morgen bekannt geben. Damit droht dem in Martisnried bei München ansässigen und im TecDax notierten Unternehmen das aus, hatte die US-Gesundheitsbehörde doch bereits im Juli eine Zulassung von Satraplatin verschoben. Wie es nun weitergeht, will GPC am 8.November, anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen, bekannt geben. „Wir müssen uns erst einen Überblick verschaffen und die Ergebnisse der Studie genau ansehen“, sagte Vorstandschef Bernd Seizinger auf einer Telefonkonferenz am Mittwoch.
Seizinger sprach zwar von einer großen Herausforderung, sagte jedoch, die erneute Abfuhr für Satraplatin bedeute sicher nicht das Ende von GPC. Die Firma verfüge über eine gute Kapitalausstattung, die es ihr erlaube, Durstrecken durchzustehen. Zudem lasse sich Satraplatin nicht nur gegen Prostatakrebs, sondern auch gegen Lungenkrebs und andere Karzinome einsetzen. Auch werde das Medikament noch weiter getestet.
Studie auswerten
Ob GPC einen weiteren Zulassungsantrag für das Krebsmittel in den USA stellen wird, hängt nun von der detaillierten Auswertung der Studie ab . Diese Entscheidung klingt so, als ob es keinen Sinn mehr macht, die Entwicklung fort zu führen", sagte ein Analyst in einer ersten Reaktion. Equinet stufte die Titel in einer ersten Reaktion von "Buy" auf "Sell" ab und vollzog beim Kursziel einen Kahlschlag - es wurde von 16 auf zwei Euro gekürzt. "Satraplatin verschwindet nach diesen Nachrichten komplett aus unserem Bewertungsmodell", schrieb Analyst Martin Possienke. Damit ergebe sich ein fairer Wert für die Aktie von drei Euro - allerdings sei das künftige Geschäftsmodell zunächst unklar, daher liege das Kursziel nochmal darunter.
Risiko Einproduktunternehmen
Die anderen Medikamente befänden sich in einem extrem frühen Stadium und dürften so schnell keinen Beitrag leisten, sagte ein weiterer Analyst. Dabei weisen die Experten auf das grundsätzliche Risiko in Einproduktunterehmen zu investieren. Wenn Aufstieg und Fall einer Firma an einem einzigen Produkt hängen wie das bei GPC der Fall ist, könne besonders Privatanlegern eigentlich nicht zu einem Engagement geraten werden, meint Patrick Lecour von BNP Paribas. Zwar sei ein Absturz wie bei GPC für alle Investoren äußerst schmerzhaft, doch könne ein Aktionär wie Herr Hopp den Verlust sicher besser wegstecken als ein Privatanleger, der damit einen Teil seiner Ersparnisse verliert.
Selbstbewußter Milliardär
Dietmar Hopp hatte erst September den Kurssturz der GPC-Aktie genutzt, um seinen Anteil an dem Unternehmen auf 17,2 Prozent zu erhöhen. „Ich habe jetzt Aktien zugekauft, und ich werde das auch weiter tun“, hatte der Milliardär der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung anvertraut. Damals hatten die Papiere von GPC Biotech fast zwei Drittel ihres Wertes verloren. Dass einige Aktionäre angesichts dieser Verluste die Geduld verlieren und wie in den USA geschehen, Klage einreichen, kann Hopp nicht verstehen. Die Klage sei das Papier nicht wert, auf dem sie stehe, hatte der Milliardär noch im September gesagt. Denn die GPC-Medikamentenstudie sei überzeugend. Ob er angesichts der neuesten Abfuhr für Satraplatin seine Meinung revidiert hat, muss sich erst noch erweisen.
lg
Schrott ist aber auch vieles, was hier so den lieben langen Tag über
geschrieben wird. Kostproben:
"Geprellte Anleger". - Geprellt sind allenfalls Börsen-Idioten, die sich
eingebildet haben, man könne ohne zu arbeiten und völlig gefahrlos an der
Börse ein Vermögen machen. Über die Zusammenhänge von Chance und Risiko
haben sie noch nie etwas gehört.
"Haus und Hof durch den Kurssturz verloren". Wer so dämlich ist, alles auf
eine Karte zu setzen und dazuhin noch auf einen Wert mit derart hohem Risiko-
profil, der verliert wohl Haus und Hof.
"Versprochenes Kursziel" - Wer so naiv ist, Kurszielen Glauben zu schenken,
muß eben lernen. Und Lehrgänge kosten nun mal Geld. Besonders Biotech-
Lehrgänge.
"Hier wird Geld vernichtet" - nein, das wird es eben nicht. Geld folgt dem
physikalischen Lehrsatz von der Erhaltung der Masse. Geld wird niemals ver-
nichtet, es wechselt allenfalls den Besitzer.
Wer den Kurssturz heute oder womöglich von Kursen weit über 10 Euro miterleben mußte, für den tut es mir aufrichtig leid!!
Wer sich heute morgen kurzfristig mit ein paar Stücken eingedeckt hat, der kann bis zu 70 Cent je Aktie gewonnen haben, wenn er denn den Gewinn auch realisiert hat. Aktuell steigt der Wert auf 3.45!
Und ich hätte womöglich wieder zittrig und zockig nachgekauft.
Hier wurde niemand betrogen und wer zu viel auf ein solches Unternehmen setzt, sollte wissen was er tut.
Manche Analysten schreiben sogar heute noch, dass GPC zwar keinen weiteren Zulassungsantrag in den USA stellen wird, aber in Europa weiter macht.
Also da fehlen mir die Worte. Ohne eine FDA Zulassung ist es kaum möglich ein Produkt ordentlich zu vermarkten. Ich bin selbst im Vertrieb eines Pharmaunternehmens und weiß genau, wie sensiebel die Ärzteschaft in dieser hochethischen Indikation ist. Und was Taxotere betrifft, es befindet sich in Phase I. Das bedeutet, es dauert noch ein paar Jahre, bis sich hier wirklich zuverlässige Aussagen treffen lassen. Auch das Unternehmen kennt die Daten aus randomisierten doppelblinden Multicenterstudien nicht. Wie soll hier einer die Daten frisieren, wenn noch nicht einmal der an der Studie teilnehmende Arzt sagen kann ob er Verum oder Placebo verabreicht.
Man muss bei solchen Werten in Bezug auf das Risiko einfach realistisch sein.
Ich werde den Chart fürs grafische Kabinett im Guggenheim-Museum in New York
vorschlagen. Titel: der Kurs geht auf den Strich :-))