GPC Biotech oder wie werde ich Reich
Der gedanke war dabei ob es möglich ist an der Börse mit ganz wenig Kapitaleinsatz noch Reich zu werden und damit meine ich wirklich reich !
aber ich denke mann solle sich hier mal eine eigene meinung bilden.
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GPC Biochtech die deutsche Millenium ??????
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Medikamentenforschung
GPC Biotech besitzt eine einzigartige Produkt Pipeline von innovativen Medikamentenkandidaten in der Forschungs- und präklinischen Entwicklungsstufe für die Behandlung von Krebs-, Infektions- und Autoimmunerkrankungen.
Onkologie
Immunologie
Infektionskrankheiten
Onkologie
CDK Inhibitoren
p16-p27 Gentherapie
Antikörper gegen B-Zell Lymphome
Angiogenese Inhibitoren
CDKi -Proteine
Krebs, die zweithäufigste Todesursache in den Industrieländern, ist eine Gruppe von Erkrankungen, die durch unkontrolliertes Wachstum und Ausbreitung von Zellen charakterisiert sind. Wird diese Ausbreitung nicht kontrolliert, kann dies zum Tod führen. Allen Krebsarten ist eine Fehlfunktion der Gene, die Zellwachstum und Zellteilung kontrollieren, gemeinsam.
In diesem Bereich hat GPC Biotech eine weltweit anerkannte wissenschaftliche Expertise kombiniert mit einer einzigartigen patentrechtlichen Position mit über 80 Patenten und Patentanträgen.
CDK Inhibitoren
Während des Zellteilungszyklus, dem Zeitraum zwischen einer Zellteilung und der nächsten, muss das gesamte genetische Material der Zelle verdoppelt und auf zwei Tochterzellen verteilt werden. Bestimmte spezialisierte Proteine ermöglichen es, dass die zahlreichen Vorgänge des Zellzyklus innerhalb streng regulierter Abläufe koordiniert werden. GPC Biotech und die mit ihr zusammenarbeitenden Unternehmen waren an der Identifizierung einiger Schlüsselkomponenten des Kontrollsystems des Zellzyklus beteiligt.
Das Kontrollsystem des Zellzyklus beruht auf zwei Schlüsselfamilien von Proteinen. Die erste dieser Familien ist die der ,,cyclin dependent kinases" (CDKs). Die zweite ist eine Familie von Proteinen, Cycline, die CDK-Moleküle binden und deren Fähigkeit zur Wechselwirkung und Beeinflussung passender Zielproteine kontrollieren. Es gibt viele Arten von Cyclinen und CDKs. Der Aufbau, die Aktivierung und der Abbau von Cyclin-CDK-Komplexen haben zentrale Bedeutung im Verlauf des Zellzyklus und haben bei allen Zellen eine entscheidende Rolle in der Zellteilung.
Die Strategie von GPC Biotech zur Wirkstoffentdeckung war die Identifizierung niedermolekularer Inhibitoren dieser CDK/Cyclin-Komplexe. In Zusammenarbeit mit DuPont Pharmaceuticals konnte GPC Biotech erfolgreich Inhibitoren identifizieren, die sich als selektiv für die CDK-Enzymfamilie erwiesen, und die auch in Zellkulturstudien signifikante und selektive Aktivität gezeigt haben.
p16-p27 Gentherapie
Tumorsuppressor-Proteine beseitigen beschädigte Zellen, die potenziell entarten könnten. Mutationen der Tumorsuppressor-Gene kommen bei den meisten Krebsarten vor. Zwei der am häufigsten veränderten Gene bei Krebs sind das p16 und das p27 Gen. Die Gentherapie stellt einen Behandlungsansatz dar, bei dem durch Einschleusung von Genen in die Zellen des Patienten die genetische Information zur Herstellung solcher spezifischer therapeutischer Proteine zur Verfügung gestellt wird, die zur Korrektur oder Bekämpfung der Krankheit benötigt werden. In Zusammenarbeit mit Cell Genesys, einem in den USA ansässigen Gentherapieunternehmen, verfolgt GPC Biotech einen Gentherapieansatz zur Behandlung bestimmter Krebsarten unter Anwendung von p16- und p27-Genen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit stellt GPC Biotech Kenntnisse und Ergebnisse der Molekularbiologie und Genoptimierung zur Verfügung, um Potenzial und Stabilität der p16-und p27-Genkonstrukte sowie p16/p27 Fusionsgenkonstrukte im Versuch in Wirtszellen und am lebenden Organismus zu verstärken.
Zusammen mit Cell Genesys haben Wissenschaftler von GPC Biotech gezeigt, dass ein eingeschleustes p16-p27-Fusionsgen potenziell das Wachstum einer Tumorzelle verhindern und den kontrollierten Zelltod (Apoptose) in kultivierten Krebszellen induzieren kann. Cell Genesys kann selbst solche Gentherapieprodukte entwickeln und ,,Meilensteinzahlungen"- und Lizenzgebühren an GPC Biotech entrichten oder das Programm mit einem pharmazeutischen Unternehmen zur Vermarktung potenzieller Gentherapieprodukte auf der Grundlage von p16-p27-Genen weiter entwickeln, wobei die Lizenzgebühren zwischen GPC Biotech, Inc. und Cell Genesys, Inc. aufgeteilt werden.
Antikörper gegen B-Zell Lymphome
Die Gene, die an der Abstoßung fremder Organismen oder nicht körpereigener Gewebe beteiligt sind, was etwa nach durchgeführter Organtransplantation zu beobachten ist, bilden eine Gruppe, die als Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) bezeichnet werden.
MHC Klasse II sind auf der Oberfläche bestimmter Zelltypen, wie Lymphozyten, vorkommende Proteine, die dem Immunsystem Antigene (Fremdsubstanzen) aufzeigen. In manchen Fällen können Lymphozyten entarten und unkontrollierbar wuchern, was zu Lymphomen führt. Bestimmte Antikörper, die an der körpereigenen Verteidigung gegen Fremdsubstanzen beteiligt sind, können sich an Proteine der MHC Klasse II anbinden und sind in der Lage, bestimmte Typen von wuchernden B-Lymphozyten zu vernichten.
In Zusammenarbeit mit der MorphoSys AG hat GPC Biotech eine Genbibliothek humaner Antikörper gegen MHC Klasse II-Moleküle getestet und eine Reihe von Antikörpern identifiziert, die Aktivität gegen ein Spektrum von Tumorzelllinien (MHC Klasse II-positive Tumorzellen) gezeigt haben. GPC Biotech wertet diese Reihe von Antikörpern gegenwärtig für die weitere präklinische Entwicklung aus.
Angiogenese Inhibitoren
Ein alternativer Ansatz zur Entwicklung neuartiger spezifischer Wirkstoffe gegen Krebs beruht auf der Inhibierung der Angiogenese von Tumoren. Die Angiogenese ist der Vorgang, durch den sich Blutgefäße bilden und dann Zellen, Organe und Tumoren mit deren Grundbedarf an Blut versorgen. Ein Teil dieses Vorgangs wird durch die Bindung verschiedener Proteine an Rezeptoren gesteuert. Rezeptoren sind Proteinmoleküle, die man auf der äußeren Oberfläche von Zellen findet und die durch Anbindung an andere Proteinmoleküle Informationen ins Innere der Zelle übermitteln.
Das Wachstum eines Tumors ist unter anderem von seiner Versorgung mit Blut abhängig. Um zu wachsen, muss ein Tumor die Angiogenese auslösen, das heißt, die Bildung eines Netzwerks von Kapillargefäßen, das den Tumor weitflächig durchzieht. Da die Bildung von Kapillargefäßen beim Erwachsenen gering ist, kann die Inhibierung der Angiogenese im Gegensatz zur herkömmlichen zytotoxischen Chemotherapie eine selektive Behandlung von Krebs ermöglichen.
Um dies zu erreichen, hat GPC Biotech ein auf Phagen-,,Display" beruhendes genetisches Werkzeug - ,,KeyCode(TM)"- entwickelt, das die Auswahl von Peptiden erlaubt, die Wachstum und Migration von Endothelzellen im Laborversuch inhibieren und am lebenden Organismus die Angiogenese blockieren.
Diese Peptide werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur weiteren Optimierung von Leitsubstanzen und präklinischen Entwicklung bewertet.
CDKi -Proteine
GPC Biotech entwickelt Inhibitorproteine des Zellzyklus (CDKi) als Therapeutika zur Blockierung von Angiogenese und Tumorwachstum. Die Gesellschaft konnte zeigen, dass die Fusion dieser Proteine mit einfachen, sich von einem HIV-Protein herleitenden Peptiden ihre Aufnahme in die Zelle erleichtert. Nach der Aufnahme blockieren diese Inhibitorproteine wirkungsvoll die Angiogenese und das Wachstum einer Vielzahl normaler und entarteter Zellen in Zellkultur. Diese Beobachtungen lassen vermuten, dass solche Proteine bei der Behandlung von Krebs hilfreich sein könnten. GPC Biotech hat Methoden zur Isolierung und Produktion dieser Proteine entwickelt, welche in Tierversuchen getestet werden.
Immunologie
Peptidomimetika and Antikörper
Im Normalfall unterscheidet das Immunsystem zwischen fremden Antigenen und körpereigenem Gewebe und löst nur gegen fremde Antigene eine Reaktion aus. Autoimmunerkrankungen entstehen, wenn das Immunsystem auf körpereigene Komponenten reagiert. Es gibt zwei Hauptbereiche des Immunsystems, die von verschiedenen Zelltypen getragen werden, den sogenannten B-Lymphozyten und T-Lymphozyten (B-Zellen und T-Zellen). Antigen präsentierende Zellen (APC Zellen) tragen mit Hilfe von MHC-Molekülen Antigene an ihrer Oberfläche. T-Zellen erkennen diese Antigene mit Hilfe des T-Zellen-Rezeptorproteins, was eine Immunantwort auslösen kann.
Die Programme von GPC Biotech im Bereich der Immunologie konzentrieren sich auf von T-Zellen vermittelte Autoimmunerkrankungen wie Rheumatische Arthritis (RA), Multiple Sklerose (MS), Transplantatabstoßung und ,,Graft versus Host Disease" (GvHD). Man nimmt an, dass von der rheumatischen Arthritis etwa 1 % der Weltbevölkerung betroffen ist.
Peptidomimetische Wirkstoffe, die den Transport von Antigenen an die Oberfläche von APC Zellen verhindern, stellen einen ersten kausalnahen Ansatz gegen Autoimmunerkrankungen dar. Man erwartet hiervon eine Unterbrechung des Initialereignisses während des Krankheitsverlaufs, was dadurch geschehen kann, dass sie selektiv nur einige wenige MHC Klasse II-Subtypen unterdrückt. Dies hält das übrige Immunsystem für schützende Antworten gegen pathogene Organismen bereit und verursacht damit weniger Nebenwirkungen als derzeitige Wirkstoffe zur Unterdrückung von Immunreaktionen.
Zusätzlich hat die Gesellschaft mit MorphoSys eine Zusammenarbeit begonnen, bei der vollständig humane rekombinante Antikörper identifiziert und entwickelt werden sollen, die spezifisch Epitope von MHC Klasse II binden und die Aktivierung von T-Zellen unterdrücken. Mehrere Antikörperkandidaten wurden bis heute identifiziert und werden gegenwärtig auf ihr Entwicklungspotenzial hin überprüft.
Infektionskrankheiten
Bekämpfung von Pilzerkrankungen
Bekämpfung von bakteriellen Erkrankungen
Infektionskrankheiten sind die häufigste Todesursache weltweit, und die Rate an Todesfällen auf Grund von Infektionskrankheiten ist in den Industrieländern in letzten Jahren gestiegen. Großangelegte Strategien zur Immunisierung und die erfolgreiche Entwicklung von Antikörpern im Laufe des letzten Jahrhunderts haben zu dem Eindruck geführt, dass die meisten Infektionskrankheiten effektiv unter Kontrolle sind. Die gestiegene Zahl wirkstoffresistenter Pathogene und der Anstieg der mit Medikamenten zur Immunsupression behandelten Patienten führten jedoch zu einer steigenden Anzahl von klinisch auffallenden Infektionen, welche die öffentliche Gesundheit gefährden. Der weltweite Umsatz systemischer Wirkstoffe zur Infektionsbekämpfung betrug im Jahre 1999 mehr als $32 Milliarden.
Programme zu Bekämpfung von Pilzerkrankungen:
GGTase CAK1 Inhibitoren
Eines der am weitesten fortgeschrittenen Targets des Pilzbekämpfungsprogramms der Gesellschaft ist Geranyl-Geranyl-Transferase Typ I (GGTase), ein Proteinbestandteil der Zellwand, der für das Überleben von Pilzen entscheidend ist.
GPC Biotech hat wirksame Inhibitoren der GGTase von Candida albicans, die zytozide Aktivität zeigen, identifiziert und optimiert. Die Gesellschaft konnte erfolgreich Inhibitore synthetisieren, die eine tausendfach höhere Selektivität für Candida-GGTase aufweisen als für das äquivalente menschliche Enzym und so die Wahrscheinlichkeit verringern, dass diese Inhibitoren gefährliche Nebenwirkungen verursachen.
GPC Biotech verfolgt außerdem ein zweites Entwicklungsprogramm für Wirkstoffe zur Bekämpfung von Pilzerkrankungen, das auf CAK1 abzielt, einem wichtigen Regulator des Zellteilungszyklus bei Pilzen. Mit Hilfe einer neuartigen Methode zur Analyse der Genfunktionen konnte die Gesellschaft zeigen, dass CAK1 bei Candida albicans ein entscheidendes Gen ist und in einem Mausmodell der systemischen Candidiasis für die Virulenz notwendig ist. Ein Hochdurchsatz-Screening nach CAK1-Inhibitoren für Candida albicans hat niedermolekulare Substanzen - hervorgebracht, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt für die Optimierung ausgewählt werden.
Programm zur Bekämpfung von bakteriellen Erkrankungen:
Neuartige Targets für Breitbandantibiotika
Der Absatz von Antibiotika nimmt einen der größten Marktanteile der pharmazeutischen Industrie ein. Die allgemeine Anwendung von Antibiotika in den letzten Jahrzehnten hat jedoch zu weitverbreiteten Antibiotikaresistenzen geführt welche fast alle Antibiotika betreffen. Das Zusammentreffen dieser sich ausweitenden Resistenzen mit dem vermehrten Auftreten von bakteriellen Infektionen bei immungeschwächten Patienten schafft einen Bedarf für eine neue Generation von Wirkstoffen, die auf neuartigen Targets und Mechanismen beruhen.
Die Antibiotikaprogramme von GPC Biotech konzentrieren sich auf die Identifizierung und Validierung neuartiger Targets zur Wirkstoffentdeckung für Breitbandantibiotika. Das Unternehmen hat seine Bioinformatikexpertise eingesetzt, um automatisierte Gesamtgenomvergleiche an einer Reihe sequenzierter bakterieller Genome durchzuführen und konnte konservierte Gene bislang unbekannter Funktion identifizieren. Bis heute hat GPC Biotech mit Hilfe von Bakterienmodellen 20 neuartige Targets identifiziert und validiert.
GPC Biotech arbeitet mit der Karo Bio USA (ehemals Novalon Pharmaceutical Corporation) und der Evotec BioSystems AG zusammen, um die Assay-Entwicklung für einige diese Wirkstoff-Targets zu beschleunigen.
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So und jetzt soll mir mal jemand sagen das wir in Europa nicht auch einiges zu bieten haben.
mich würde mal eure meinung dazu interessieren ???
GPC Biotech mit Langfristpotenzial
Neuer Markt Inside
Die Experten des Börsenbriefs "Neuer Markt Inside" sehen für die GPC Biotech-Aktie (WKN 585150) Langfristpotenzial.
Der Kurs des einzigen lupenreinen Medikamentenentwicklers am Neuen Markt habe sich im Laufe der vergangenen Woche erfreulich positiv entwickelt. Man rate, um einen Teil der Gewinne zu sichern, den Stopp bis auf 3,20 Euro nachzuziehen, wo auch die nächste horizontale Unterstützung verlaufe.
Die Aktie sei aus fundamentaler Sicht noch immer unterbewertet. Die kurzfristige Kursentwicklung sehe man weiterhin positiv und rate die Gewinne laufen zu lassen.
Die Experten von "Neuer Markt Inside" erkennen für GPC Biotech Langfristpotenzial.
Bei den ganzen Kaufempfehlungen der letzten Zeit ( Lehman-Kursziel 14€; Kaufkandidat des Tages etc. ) ist es schon verwunderlich, daß es Richtung Süden geht. Anscheinend läuft eine Aktie bei Herabstufungen besser als bei Heraufstufungen!!
Überhaupt, in den letzten Tagen kann Grenke ja ordentlich zukaufen, oder? Ist recht ruhig geworden im Forum. Na ja, dafür hat Morphosys ja zugeschlagen, Kooperation mit Pfizer (wäre auch kein schlechter Partner für GPC-oder?).
Hoffe, es geht bald wieder in den hohen Norden mit der Aktie. Aber 10 oder gar 12€ können wir für dieses Jahr wohl vergessen. Wäre froh, die 8€ noch zu sehen.
Schönes Fest wünscht nilpferd
Interviews 23.12.2003, 10:16
„Mit Abstand stärkste finanzielle Position in Deutschland“ - Dr. Bernd R. Seizinger, CEO der GPC Biotech AG
Smart Investor im Gespräch mit Prof. Dr. Bernd R. Seizinger, CEO der GPC Biotech AG, über potentielle Blockbuster, die Wirkstoffpipeline von GPC und das „Mastermind“ hinter der Medikamentenentwicklung
Smart Investor: In den letzten Monaten gab es gleich mehrere erfreuliche Meldungen aus dem Hause GPC Biotech. Vielleicht könnten Sie uns einen kurzen Überblick verschaffen.
Seizinger: Die wichtigste Nachricht betraf sicherlich den Status von Satraplatin, unserem am weitesten fortgeschrittenen Onkologie-Medikament. Es hat jetzt offiziell die Phase-III-Zulassungsstudie erreicht. Bereits im Juni konnten wir Ergebnisse einer wichtigen klinischen Studie vorlegen, bei der Satraplatin in einer Gruppe mit 50 an hormonresistentem Prostatakrebs erkrankten Patienten hervorragende Ergebnisse zeigte. Der Zeitraum bis zum Eintritt neuen Tumorwachstums ließ sich mehr als verdoppeln, und Sie können sich sicher vorstellen, was das für die Betroffenen bedeutet.
Smart Investor: Das klingt vielversprechend, aber ist Satraplatin denn konkurrenzlos, wenn es auf den Markt kommt?
Seizinger: Eine sehr wichtige Frage: Satraplatin wird das erste Produkt dieser Wirkstoffgruppe, der sogenannten Platinumanaloge, sein, das Wirksamkeit bei hormonresistentem Prostatakrebs gezeigt hat. Vor allem wird es das erste sein, welches oral verabreicht werden kann. Dies ist ganz wichtig für Patienten mit Prostatakrebs, da sich diese Zielgruppe in der Regel ja nicht in Spezialkliniken aufhält, sondern ambulant beim Urologen behandelt wird. Zum medizinischen kommt bei Satraplatin also auch der ökonomische Vorteil. Wir haben eine relativ konservative Marktstudie angefertigt und sind zu dem Ergebnis gekommen, daß Satraplatin jährliche Spitzenumsätze von deutlich über 500 Mio. US-$ erreichen kann.
Smart Investor: Was kommt denn nach Satraplatin, was hat GPC Biotech sonst noch in der Pipeline?
Seizinger: Wir rechnen damit, daß Satraplatin im übrigen auch noch bei einer Reihe anderer Krebsarten eingesetzt werden kann, so zum Beispiel beim kleinzelligen Lungenkarzinom oder Eierstockkrebs. Weitere kleinere Studien bei anderen Tumorarten und in verschiedenen Kombinationen mit diversen Medikamenten sind geplant. Und, ganz wichtig, wir glauben auch, daß Satraplatin sehr gut in Kombination mit einer Bestrahlungstherapie zum Einsatz gebracht werden kann. Auch hier wiederum ist die orale Einnahme von ganz entscheidender Bedeutung. Das volle Marktpotential – bis hin vielleicht zu einem Blockbuster-Präparat (Medikament mit mehr als 1 Mrd. US-$ jährlichem Umsatz; Anm. d. Red.) kann sicher nur in Verbindung mit einem starken Vertriebspartner ausgeschöpft werden. Ferner haben wir mit einem monoklonalen Antikörper signifikante Fortschritte bei diversen Blutkrebsarten erzielen können. In Verbindung mit dem Blockbuster Rituxan von Roche/Genentech zeigte unser monoklonaler Antikörper dort vielversprechende Synergien, was ebenfalls für ein sehr hohes Marktpotential sprechen könnte. Wir haben vor einer Weile mit einem halben Dutzend neuer Medikamentenentdeckungsprogrammen begonnen, so daß ich durchaus behaupten kann: Unsere Pipeline füllt sich langsam.
Smart Investor: Sie verfügen über hohe liquide Mittel, doch auch die Forschung und Entwicklung verschlingt derzeit noch Unsummen. Wie geht es in dieser Hinsicht weiter?
Seizinger: Wir befinden uns in Deutschland mit Abstand in der stärksten Position in dieser Beziehung, und selbst auf Europa bezogen sind wir hier in der Spitzengruppe. Zum letzten Stichtag hatte GPC noch rund 97 Mio. Euro an liquiden Mitteln. Zugleich möchte ich aber hervorheben, daß üblicherweise bereits vor der eigentlichen Markteinführung eines Medikaments bedeutende Geldsummen im Rahmen einer Marketingallianz fließen. Zur Risikodiversifizierung versuchen wir natürlich mehrere Pferde ins Rennen zu schicken, bei Satraplatin sind wir aber zu recht überaus optimistisch. Phase II ist die mit Abstand schwierigste, die meisten Onkologiepräparate scheitern in Phase II, sozusagen dem „Friedhof der Onkologiepräparate“, wo erstmals die Wirksamkeit bewiesen werden muß. Und diese entscheidende Hürde haben wir mit Satraplatin bereits genommen.
Smart Investor: Herr Seizinger, vielen Dank für das interessante Gespräch.
Dieser Beitrag ist auch im Smart Investor Magazin 12/2003 erschienen.
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das nächste Jahr kann kommen!
mfg ipollit ;-)
Ich bleibe auf jeden Fall am Ball und kann mir auch vorstellen noch einige hundert GPC Aktien in mein Depot zu nehmen.
Ich wünsche allen viel Glück bei ihren Investments und ein schönes Weihnachtsfest.
Glaube aber das morph. sich bald wider aufraffen wird, ein Kursziel von 40€ ( auf 2 jahresicht )erscheint mir nicht zu hoch
na mal sehen vieleicht klappts bei mir und morph. 2004 ja.
also ecki
ein schönes Weihnachtsfest dir und deiner Familie und viel erfolg für das kommende jahr
gruß Grenke
P.S allen anderen natürlich auch ein schönes Weihnachtsfest und ein super jahr 2004