GB senkt MWST um 2,5%
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 26.11.08 19:53 | ||||
Eröffnet am: | 23.11.08 15:21 | von: anjab | Anzahl Beiträge: | 16 |
Neuester Beitrag: | 26.11.08 19:53 | von: 14051948Ki. | Leser gesamt: | 2.065 |
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Die wollen den Spitzensteuersatz bei der EST senken. Das Geblöke in dieser Richtung wird spätestens im Januar starten.
Und die MWST wird auf alles gezahlt: Importierte und im Land hergestellte Waren! Aus dieser Sicht gibt es keinen anderen Weg!
Es muss erst richtig krachen, ehe sich in der Richtung was bewegt, vorausschauende Handlungen zur Entlastung aller Bürger in in GER? Das wirst Du hier nicht erleben...
Bei hohen Einkommen nützt eh nix, weil die nicht stimuliert werden.
Es spricht einiges dagegen:
Steuersenkungen wären nur am unteren Ende sinnvoll, da dort das geld sofort in Konsum gesteckt wird. Die zahlen bei uns aber gar keine Steuern außer Mehrwertsteuer.
Eine Mehrwertsteuersenkung um 1-2 Prozent spürt der Verbraucher kaum.
Man könnte allenfalls mal endlich die Grenze für den Höchststeuersatz erhöhen. Die am wirkungsvollste Steuererhöhung für die mittleren Einkommen - und gleichzeitig fast unbemerkt vollzogen - war: Seit Jahrzehnten ist die Steuerkurve nicht der Geldwertentwicklung angepasst worden.
Die Grenze für den Höchststeuersatz lag schon in den 60er Jahren bei 120.000 DM. Das war damals wesentlich mehr, als heute 60.000 Euro.
Das würde die mittleren Einkommen entlasten.
Aber wie gesagt: Die Steuerschraube ist nur ein Mittel. Schließlich hat die Sparpolitik sich in den letzten 20 Jahren vor allem auf Kosten der langfristigen Investitionen in Infrastruktur und Bildung ausgewirkt. Da klaffen riesige Investitionslücken.
Wenn der Staat Impulse setzt, dann sollte er auch die langfristige Wertschöpfung im Auge behalten. Verkehrsinfrastruktur, Schulen öffentliche Gebäude: Hier wirken Investitionen auch auf den Arbeitsmarkt und das Geld wird zum Nutzen aller eingesetzt. In Krisensituationen neigen die, die können, zum Sparen. Die die nicht können, zahlen kaum Steuern.
Es macht keinen Sinn Gelder in die Erhöhung der Sparquote zu stecken.
Wie Don schon sagte: Wenn, dann müssen statt der Steuern die Sozialkostenanteile des Lohnes im unteren Bereich gesenkt werden. Die müssen auch die kleinen Einkommen abdrücken. Da bleibt dann das Geld wenigstens bei denen, die es ausgeben müssen, um den täglichen Bedarf zu decken.
Aber wie gesagt: Infrastruktur wäre nachhaltiger...
1. reale Wertschöpfung
2. reale Wertschöpfung
3. reale Wertschöpfung
4. einigermaßen vernünftige Verteilung des Kuchens
Die Finanzwirtschaft hat diesem Ziel zu dienen. Zuletzt wurden rund 35% der Gesamtgewinne der amerikanischen Volkswirtschaft Gewinne der Finanzinstitute. Eine widersinnige Geldblase, die jetzt verpufft. Und leider die eigentliche Funktion des Finanzwesens gleich mit. Weshalb die "Realwirtschaft" (der Ausdruck spricht schon Bände!") mit in den Keller gezogen wird. Das waren absolut künstlich hochjgepuschte Wachstumsraten ohne werthaltigen Background. Ein Gutteil der jetzigen Wachstumsschwäche bzw. Rezession geht - rein rechnerisch - auf das Konto der geplatzten Geldblase und nicht auf stagnierende Realwirtschaft. Deren Rückgang spiegelt sich erst in den allerletzten bzw. in den kommenden Zahlenwerken.
Die Banken zu retten war richtig. Aber sie sind so angeschlagen, dass sie die Liquidität weiter horten, um ihre Eigenkapitalquote nicht zu gefährden bzw. aufzupäppeln.
Der Staat ist die einzige Instanz, der jetzt den Geldfluss wieder in Gang setzen kann. Und dies sollte er am ehesten durch Investitionen tun. Das ist unter anderem auch seine Aufgabe: Das Gemeineigentum mit dem Geld, das ihm zur Verfügung gestellt wird, werthaltig zu halten.
In einer Nachfragekrise ist es total sinnlos, die alten Instrumente der Angebots(geld)politik weiterzuführen.
SPD ist dagegen und sagt, es bleibt wie es ist.
Danach Große Koalition - beschließt Erhöhung auf 20%, weil man das besser rechnen kann.
Kann mir schon die Überschrift der Neidler vorstellen....
Lieber Spitzensteuersatz senken, damit die Interessenverbände von CDU viel Geld spenden...