Fußball-Eskalation
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 17.05.12 02:17 | ||||
Eröffnet am: | 16.05.12 22:02 | von: Quakfrosch1. | Anzahl Beiträge: | 53 |
Neuester Beitrag: | 17.05.12 02:17 | von: Katjuscha | Leser gesamt: | 2.439 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | | 3 > |
Jeder Würstchenmann, jede Toilettenfrau wird kontrolliert.
5 Tage vor Problemspiel, 10 Bewacher 24 Std., angenommen mit 15 € Std.lohn.
Wo ist das Problem?
Jedes ViP Buffet kostet mehr.
Man muss den Vereinen klar machen, dass Sicherheit wichtiger ist als das man gefühlt ViP ist.
Das waren reichliche,von denen hätte ich mir schonmal als Verein die Kohle eingeklagt die jetzt auf den Verein zukommen.
Wer nicht zahlen kann Knast,fertig.Irgendwann hört der Wahnsinn von alleine auf.
Wenn ich aber weiß das mir nichts passiert,nächstes Stadion mach ich wieder den scheiß.
1.Geldstrafe in unermeßliche höhe,es muß weh tun.
2.Lebenslanges Stadion Verbot überall.
3.Wer das nicht bezahlen kann,5 - 10 Jahre Knast...ferdisch.
Nur so kriegste die am Schlawittchen.
zu 1: Ich sagte, es war Pech, dass einige wenige Düsseldorfer aufs Spielfeld rannten, da sie dachten, es wäre Schluß. Dann setzte ein psychologisch bekannter Herdentrieb ein. Die Ordner durften die Leute nicht zurückhalten, weil das eine Panik hätte auslösen können.
zu 2: Ja, man muss jetzt nicht so tun als ob es Randale gewesen wäre. Ich seh nicht den geringsten Ansatz von Randale zu sprechen, jedenfalls nicht beim Platzsturm. Die Handhabung der Bengalos im Herthablock war unverantwortlich, später auch vereinzelt im Düsseldorfer Block.
Stell mir gerade vor Zwergnase versucht mit Bengalo an Bord zu gehen.
Ich glaube nach 3 m wäre Endstation.
Und übrigens hat letztens das Spiel UnionBerlin vs Hansa Rostock insgesamt 900.000 € nur für die Personalkosten der Polizisten und Ordner gekostet. Nur mal zum Vergleich. Präventivarbeit des Fanprojekts bei Union kostet im Jahr 50.000 €, beim SV Babelsberg und vergleichbaren Vereinen 15.000 €. Vielleicht sollte man diese Zuwendungen für die Präventivarbeit bei Fanprojekten mal aufstocken, anstatt immer mehr Geld für Polizei und Ordner auszugeben, die das Problem eh nicht in den Griff kriegen können, was auch kein Vorwurf an die Polizei ist. Die sind ja immer die Dummen, die das ganze ausbaden müssen.
Spanier/Holländer/Engländer-Fans unterbrechen das Spiel und Löw schickt seine Spieler dann wieder raus?
Das Hertha-Fans, natürlich sind das Idioten, mit Feuer/Feuerwerk ins Stadion können/kommen liegt an einem Düsseldorfer Sicherheitsdienst, der den Namen nicht ansatzweise verdient.
Aber sicher muss man bei Auswärtsblöcken verstärkt durchsuchen. Nur geschieht das ja schon. Ich weiß ja nicht wie oft ihr auswärts so mitfahrt, aber da wird man oft schon am Bahnhof gefilzt, längere Zeit eingekesselt ohne auf Klo gehen zu können und am Stadiontor muss man teilweise peinliche Durchsuchungen über sich ergehen lassen.
Das ganze hat ja auch erstens eine politische Dimension und zweitens eine wirtschaftliche. Politisch ist es halt fragwürdig, Stadionbesucher mit Nacktscannern zu durchsuchen. Wirtschaftlich ist es für Vereine unterhalb der 2.Liga gar nicht stemmbar, noch mehr Geld für Sicherheit ausgeben zu müssen. Bei meinem Verein kenn ich die Finanzen ganz gut (ähnlich bei vielen 3.Liga Vereinen) und da ist man schon am Limit was Sicherheitskosten angeht, zumal man in DFB und Polizei noch überlegt, die Vereine an Einsatzkosten zu beteiligen.
Die Frage, ob Hertha zurecht ein Wiederholungsspiel will, weil sie nicht die Chance hatten, auf die Vorkommnisse zu reagieren, ist doch hier gar nicht das Thema. Na klar kann Hertha diese Sichtweise haben. Versteh ich sehr gut.
Das hat doch aber nichts damit zu tun, ob man den Platzsturm als Randale bezeichnen sollte.
Was meinst Du, wie wir kontrolliert wurden!!
In mehrfachen Kontrollabschnitten wurde alles, absolut alles abgetastet.
Auch bei 18 000 Zuschauern vor der Arena lief das schnell und reibungslos ab.
Polizei, Militär vor Ort und niemand hatte Probleme damit.
Leider wurden unsere 2 Pfefferminzbonbons entdeckt, die mussten wir auch abgeben.
Und Du erzählst mir was von Kontrollen??
es ging nicht um Gewalt und Randale oder Punktabzüge.
Es geht darum wie der Fußballverband verfährt, wenn Fußballspiele
durch Zuschauer unterbrochen werden.
Und das ist das Verhalten des DfBs in den untersten Ligen.
Wenn es Gerechtigkeit gibt muss in der obersten Liga analog gehandelt werden.
Dies würde bedeuten, 0:3 für beide und Paderborn steigt auf plus eine fette Geldstrafe für Düsseldorf.
Von Punktabzug im nächsten Jahr war keine Rede.
Mal abgesehen davon wollte bei Lena sicher niemand mit Pyro rein.
Glaub mir aus meiner Erfahrung heraus einfach, dass es Mittel und Wege gibt, Pyro ins Stadion zu schleusen. Und bei 5000 Auswärtsfahrern alle durch den Nacktscanner zu schicken, geht schon allein deshalb nicht, weil die meisten Spiele in der 2.+3.Liga um 13.30-15.00 Uhr beginnen. Wenn man dann den allersten Zug/Bus morgens um 5Uhr nimmt, kommt man meist erst eine Stunde vor Spielbeginn an. Wenn dann extremste Kontrollen kommen, verpasst die Hälfte der Fans das Spiel. Mal abgesehen davon, dass manch ein Fan sich ja auch noch 1-2 Stunden die Stadt anschaun will und keine Lust hat immer vor und nach dem Spiel vom Bahnhof zum Stadion und wieder zurück zu hetzen.
So jetzt beim BVB wieviel gehen da rein 60 000 oder 80 000 tausend ?.
Spielverlegung auf Spät-Nachmittags 17 Uhr, Stadtrundfahrt muss halt flach fallen, wenn Fussball halt wichtige ist. Will sich der Fan die Stadt ansehen, kann er halt nicht zum Spiel gehen oder muss noch nen Tag dranhängen. Das Leben ist halt kein Wunschkonzert u. wenn der sogen. Fan, der den Fussball kaputt machen will es nicht anders kapiert, müssen halt drastischere Methoden ran.
Ich hab manchmal das Gefühl, viele Leute, die nur vorm TV hocken oder auf den Sitzplatztribünen und über Ultras (teilweise zurecht) meckern, haben sich nie ernsthaft damit auseinandergesetzt wie das Leben eines Hardcorefans so aussieht. Das muss man aber um teilweise auch ein gewisses Abgrenzen vom "Normalen" zu verstehen und Gewaltexzesse aufarbeiten zu können.
Der Ultra geht die ganze Woche zur Schule/Studium/Arbeit, bereitet dann ab Donnerstag in der Freizeit die Chores vor, hat nebenbei sicher noch andere Verpflichtungen privat oder für den Verein. Setzt sich dann samstag früh um 5-6Uhr in den Bus/Zug, muss Kontrollen über sich ergehen lassen, wird meist zum Stadion durch die Polizei geleitet, dort wieder scharfe Kontrollen, dann Spiel, dann wieder Geleit zum Bahnhof/Bus, um dann Mitternacht zuhause anzukommen.
Da seh ich wenig Spielraum für noch mehr Kontrollen. Das Problem muss präventiv gelöst werden, im Gespräch mit allen Beteiligten, wobei ich damit keinen Fan verteidigen will, der gewaltbereit ist. Da hört für mich der Spaß auf. Aber beim Thema Pyro müssen sich mal alle Parteien an einen Tisch setzen. Das das mehr bringt als Polizeieinsätze hat die Vergangenheit ja bei diversen Fanszenen und Spielen gezeigt. Was hat denn das strikte Pyroverbot, mehr Kontrollen, drastische Vereinsstrafen und immer mehr Polizei in diesem Jahr gebracht?
http://www.nordbayern.de/sport/...ega-skandal-wo-eigentlich-1.2080133
Traurig finde ich nur, dass eigentlich seriöse Medien - wie ARD etc. - mit in das Horn der Springer-Presse blasen.
Ich finde, dass hier in der Öffentlichkeit massiv Druck auf den DFB zu Gunsten von Hertha BSC ausgeübt wird. Eigentlich traurig, dass so wenige dies durchschauen.
Ihr schreibt eure Meinung, wir unsere/gelebte Erfahrung.
Zum neidisch werden:
29.05.2010 wir waren in Oslo.
Um 3 Uhr morgens war es immer noch taghell.
Und sorry, ich dachte hier gehts um Fussballspiele und nicht um Popkonzerte.
Erklär mal den Zusammenhang!
Ich dachet hier gings um die Frage, ob der Platzsturm in Düseldorf als Randale bezeichnet werden muss oder nicht. Irgendwie drückst du dich mittlerweile vor der Antwort. Wohl selbst langsam erkannt am Threadanfang nicht so ganz differenziert zu haben?
Was sagst du zu dem von Kafka reingestellten Artikel, inklusive zum Video von dem Relegationsspiel im Jahr 1991? War das damals auch Randale oder nicht, weil der Reporter damals etwas gelassener war als es heutzutage medial aufgearbeitet wird?
Kannst ja mal Herrn Merk fragen, ob er damals Todesangst hatte!