Für proxi, Aufbau des weltgrößten Windrades in
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 08.11.04 23:56 | ||||
Eröffnet am: | 28.09.04 16:06 | von: prom | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 08.11.04 23:56 | von: bilanz | Leser gesamt: | 1.329 |
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136 Meter ist der Kran hoch, 120 Meter der Turm. Foto ro/hfr |
Die Unterschale des Maschinenhauses hängt nach wie vor knapp über dem Boden statt in 120 Metern Höhe, wo sie heute noch hin soll. "In einer Stunde", lautet die jüngste Prognose, wann der riesige Autokran endlich seinen Motor starten und das 140 Tonnen schwere Bauteil auf den Turm heben soll. Dann soll die Front durchgezogen sein, die von Westen kommt. Hinter ihr soll das ersehnte Windloch sein: eine Stunde lang Flaute. Eine halbe Stunde würde den Technikern genügen, um das Maschinenhaus mit 256 Schrauben oben auf dem Turm zu befestigen. Dabei darf der Wind höchstens mit sechs Metern pro Sekunde wehen; das ist eine leichte Brise und Ende September an der Unterelbe nicht gerade das Standardwetter.
Das 20-köpfige Team des Windkraftanlagenbauers REpower, die Männer vom Krandienst, die Wachleute, die aufpassen, dass niemand unbefugt der Baustelle zu nahe kommt, und andere Helfer sind an diesem Sonntag seit neun Tagen dabei, die größte Windkraftanlage der Welt aufzubauen. Arbeiten konnten sie allerdings nur an vier Tagen; die übrige Zeit verging mit Warten, dass der Wind nachlässt. Rund 400 Tonnen Technik – Maschinenhaus, Generator und Rotor – müssen sie auf dem 120 Meter hohen Turm befestigen. Jedes der drei Rotorblätter ist 61,5 Meter lang und rund 18 Tonnen schwer. Das Windrad soll in Brunsbüttel Strom für 4500 Dreipersonenhaushalte liefern. Es ist ein Prototyp für Anlagen die offshore, also auf hoher See, ab 2006 Strom erzeugen sollen. Dort soll die Ausbeute noch höher sein: 25 Millionen Kilowattstunden pro Jahr werden für die Anlage prognostiziert, genug für 6000 bis 7000 Dreipersonenhaushalte. Entwickelt wurde das Aggregat in Rendsburg.
"Sehr zügig" findet REpower-Sprecherin Bettina Linden die Baufortschritte in Brunsbüttel – "bis auf das Wetter". Und einige andere Widrigkeiten, wie sie bei technischen Großprojekten wohl dazu gehören: Der Hersteller des Turms, der aus fünf Segmenten besteht, ging zwischendurch Pleite, beim Verladen des Maschinenhauses bei HDW in Kiel gab es Probleme mit dem Werftkran und dem Transportponton. Jetzt sind die Aufbauarbeiten in den Herbst gerutscht – in die windreiche Zeit an der Westküste.
Das ist nicht nur wegen der wetterbedingten Verzögerungen schlecht für REpower: Windkraftanlagenhersteller machen normalerweise zwei Drittel ihres Geschäfts im letzten Quartal, da wird jeder Mann gebraucht. Vielleicht tröstet es die Geschäftsführung ein bisschen, dass an den windigen Tagen nur eine kleinere Mannschaft in Brunsbüttel warten muss und die großen Arbeiten bisher aufs Wochenende fielen. Zu den Kosten meint Pressesprecherin Linden nur: "Wir sind inzwischen bei einer Pauschale." Insgesamt investiert REpower in seinen Prototyp 14 Millionen Euro, 2,5 Millionen davon sind Zuschüsse von Land und EU.
Das letzte Bauteil, der Rotor, soll Mitte bis Ende dieser Woche installiert werden – wenn nicht zu viel Wind weht.
diktaturen gleichen sich, braune und die rot/"grüne" sie waren alle vom größenwahn durchdrungen.
wie lange muß deutschland dieses UMWELTZERSTÖRER noch ertragen?
servus
proxy