Fresenius heißt Europa Willkommen.
Das KBV von <=1 finde ich dabei unplausibel. Wenn das Unternehmen bei gleichem oder geringeren Risiko eine höhere Rendite, als der Markt im Mittel erzielt, erscheint auch eine höhere Bewertung gerechtfertigt. Denn Überrendite impliziert ja erhöhte Residualgewinne. Demnach muss auch die Bewertung des EK zu Marktwert höher als zu Buchwert sein. D. h. die Logik KBV > 1 --> teuer, < 1 --> billig, greift zu kurz. Erzeilt das Unternehmen Normalgewinne (Substanzwert* Marktrendite = Gewinn), dann deutet ein KBV > 1 auf Überteuerung hin. Analog: Substanzwert*Marktrendite > Gewinn, folgt daraus KBV < 1, da Unterrendite und damit verminderte Residualgewinne zu einem Bewertungsabschlag führen müssten.
Ich kann Dir sagen, dass mein ex Prof in Steuerrechtswissenschaft in diesem Vorgehen keinen Konflikt mit der Gesetzeslage sieht. Schenkungssteuer ist auch unproblemtaisch. Der geringste Freibetrag liegt bei 20k; dieser gilt bereits dann, wenn Du mit der Person nicht verwandt bist. Gehört die Person zu Deinen engsten Verwandten, liegt der Freibetrag bei 400k. Von dem her ist das schenkungssteuerrechtlich unprobelmatisch.
Laut meinem Prof spricht nichts dagegen Sachverhalte innerhalb der geltenden Gesetze und Rechtssprechung günstig zu gestalten.
Das KBV finde ich wie du am unsinnigsten. Es bestraft hochprofitable Unternehmen mit hohem ROI und belohnt Unternehmen mit geringem ROI. Hier entstehen viele Value Traps, denn Leute fühlen sich wie Ben Graham, weil sie etwas mit KBV 0,5 kaufen, dabei kann bei Liquidation kaum was davon noch gehoben werden.
Bei KUV werden hochmargige Unternehmen bestraft, die grundsätzlich geringmargigen Unternehmen vorzuziehen sind. Wenn ein Unternehmen aus 1.000€ Umsatz 300€ Gewinn machen kann, dann wird es einen höheren Kurs haben als Unternehmen, die aus 1.000€ - 50€ machen.
Das KGV ist streng genommen am nächsten an der Realität, aber wie beim KUV kommt es auf den Einzelfall an. Stabile Gewinne rechtfertigen höhere KGVs. Hohe Margen auch.
Deshalb Vergleiche ich das KGV/KUV am liebsten in der Branche oder mit der Historie. Eine konkrete Zahl führt nur zu Fehleinschätzungen und Value Traps.
Naja z. B. mit deinem Kollegen das ist mMn eine GbR, die wirst du wahrscheinlich nicht angemeldet haben bzw. entsprechend versteuern.
An sich spricht auch nix dagegen das Vermögen auf einen Verwandten zu übertragen. Aber 20k Freibetrag ist wenig. Wenn du z. B. deinen Eltern 50k schenkst, dann musst du 30k versteuern. Wenn sie es dir zurückschenken, dann hast du 400k Freibetrag.
Aber für mich alles sehr unpraktikabel, da die Beträge zu klein sind und ich selbst deutlich weniger zu versteuern habe.
Jede dieser Kennzahlen ist ja nur eine Zeitpunktbetrachtung. Du sagst schon: Auf den Zeitreihenvergleich kommt es an. Ist man da eher teuer oder eher günstig. Schließlich muss aber auch nach den Wachstumserwartungen geschaut werden. Das Wachstum ist sozusagen ein Helfer, um etwa Kursabschläge aus Lust und Marktlaune von gerechtfertigten Bewertungsabschlägen zu unterscheiden.
Ja, es ist eine GbR, § 705 BGB ff. Richtig erkannt! Wo sollte die eingetragen werden? Es ist weder Gewerbebetrieb, da sich das Angebot eigentlich nur an eine Person richtet und auch kein Handelsgewerbe. Eine GbR braucht nicht zwingend Gewerbebetrieb sein.
Wegen der Schenkungssteuer: 20k gelten für Leute, die nicht Verwandt sind. In der Beziehung Eltern <--> Kinder gelten 400k... Naja es ist schon ein Unterschied, ob Du 801 oder rd. 9.000 de facto frei hast, da die KapitalerSt. ja am Jahresende vollständig erstattet werden, wenn das zu versteuernde Einkommen der Person unter etwa 9k gelegen haben.
Zu der Schenkungssteuer: nur in eine Richtung sind 400k. Von Eltern zu Kindern. Andersrum von Kinder zu Eltern gelten 20k. Aber aus max. 20k Vermögen nachhaltige > 800€ Dividende pro Jahr zu erwirtschaften, halte ich für kompliziert. Vor allem, da du anscheinend ja noch Student bist und selbst auf 10.000€ Freibetrag (zzgl. weiterer Absetzungsmöglichkeiten) zurückgreifen kannst.
Falls und nur falls ich meine bislang lediglich geplanten Überlegungen umsetzen sollte, werde ich selbstredend sämtliche steuerlichen Aspekte berücksichtigen.
siehe :
https://www.finanznachrichten.de/...-ueber-750-millionen-euro-015.htm
Das Fresenius sich so günstig (re)finanzieren kann ist schon recht gut da das Unternehmen doch bisher recht M&A getrieben war und auch eher hohe Verbindlichkeiten hat. Sollte sich auch mittelfristig positiv bemerkbar machen (zumindest solange man dadurch nicht wieder bei Fresenius dazu angeregt wird, zweifelhafte Deals wie Akorn anzugehen, aber das ging ja nochmal gut ).
Für mich ist es nicht nachvollziehbar, weshalb Fresenius noch immer unter dem 10-Jahresdurchschnitt beim KGV bewertet ist. Aufgrund der Dividendenstabilität (m.W. einziger deutscher Dividendenaristokrat!) und der extrem zukunftsträchtigen Branchen mit ordentlichem Bewertungsabschlag sehe ich Fresenius wie ein Festgeldkonto mit 1,6% Verzinsung zzgl. massiven Bonus in Form von mittlerem zweistelligen Kurspotential, welches ich aufgrund des Vertrauens in den Wert und meiner Langfristbetrachtung gar keine Beachtung mehr schenke!
Ein wesentlicher Grund für diese Performance
Ein wesentlicher Grund für diese Performance dürften nämlich die starken Zahlen gewesen sein, die der Gesundheitskonzern im Herbstquartal zu präsentieren hatte. Diese zeigten doch recht deutlich, dass Fresenius möglicherweise kurz davor stehen könnte, operativ das Ruder wieder herumzureißen.
Zwar stagnierte das Konzernergebnis unterm Strich bei lediglich 0 % innerhalb der ersten neun und vergangenen drei Monate, wie dieses Zahlenwerk offenbarte, und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging sogar leicht um 1 % beziehungsweise 2 % zurück, allerdings ist die Umsatzentwicklung vergleichsweise stark gewesen. So stiegen die Erlöse nämlich sowohl im Drei- als auch im Neunmonatsrückblick um 6 % im Jahresvergleich, was nach Zeiten der Stagnation ein Ausrufezeichen gewesen ist.
Investoren können daher inzwischen hoffen, dass der DAX-Gesundheitskonzern in den kommenden Quartalen insgesamt wieder in eine moderatere Wachstumsspur zurückfindet, wobei auch die Ergebnisse wieder steigen. Das könnte in den kommenden Monaten für eine Neubewertung sorgen.
https://www.fool.de/2020/01/10/...zt-machen-wuerde/?rss_use_excerpt=1
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Fresenius nach einer Investorenveranstaltung auf "Overweight" mit einem Kursziel von 59,40 Euro belassen. Der Grundton der Präsentation von Konzernchef Stephan Sturm sei von einer gewissen Vorsicht geprägt gewesen, schrieb Analyst David Adlington in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Der Ausblick des Medizinkonzerns auf 2020 könnte konservativ ausfallen./edh/bek
Veröffentlichung der Original-Studie: 13.01.2020 / 23:50 / GMT
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 14.01.2020 / 00:16 / GMT
AKTIE IM FOKUSFresenius am Dax-Ende - JPMorgan spricht von ’vorsichtigem Ton’
Die Aktien von Fresenius sind am Dienstag erstmals seit Ende Oktober wieder unter die 50-Tage-Linie gefallen.
Diese verläuft aktuell bei 49,22 Euro und gilt als Signalgeber für den mittelfristigen Trend. Am Ende des Dax verloren die Aktien des Gesundheitsdienstleisters 1,7 Prozent auf 48,715 Euro und fielen auf den tiefsten Stand seit Mitte November.
https://www.focus.de/finanzen/boerse/...ichtigem-ton_id_11549812.html
Ich hoffe das heute schon eine Erholung eintritt aber 50 ist und bleibt eine Marke die für jede Aktie nicht leicht ist .
...................... Morgen wird wichtig !
Charttechnisch wird jetzt die 47er Marke ins Blickfeld gerückt, wenn die 200 Tage-Linie (EMA) bei 48,20 auf Schlusskursbasis durchbrochen bleibt. Bei FMC ist alles ruhig.
Auf jeden Fall weiss JPM genau um die Wirkung seiner Worte. Würde mich nicht wundern, wenn die selbst vorher Short sind.
https://www.fresenius.de/media/..._13_14_J_P_Morgan_San_Francisco.pdf
Auf slide 13 die Wachstumsziele (organisch 4-7 % Umsatzwachstum, 5-9 % net income Wachstum).
Sieht erstmal ganz okay aus, vielleicht waren ja die Ausführungen dazu aber etwas zurückhaltend.
Meine Linie ist klar: Es zählt was das Unternehmen präsentiert! Ich höre nicht auf Analysten - Interessekonflikte, Irrtümer, Durchmischungen von beidem. Für mich gilt: FRE halten, wenn Erholung fortsetzt - Ende Februar wissen wir mehr. Falls das dritte mal infolge die Ziele nicht eingehalten werden, fliegen sie aus meinem Depot.
So oder so, bei dem aktuellen KGV relativ egal. Bei Nachkäufen bei Fresenius bin ich grsl. tiefenentspannt. Mich ärgert nur der Aufwand mein Depot im Anschluss wieder strukturieren zu müssen, weil Fresenius bereits einen großen Depotanteil darstellt.
muss jeder für sich wissen ob es ein deal ist das ding zu halten.
Wichtig zu wissen ist, dass es ein Krankenhausfinanzierungsgesetz und ein Krankenhausplan existieren. Dieser gibt vor, wo Krankenhäuser angesiedelt sein sollen. Der Staat finanziert Krankenhäuser mit Steuergeldern. Es ist dem Staat daher ein Anliegen, dass sich die Krankenhäuser möglichst selbst tragen und entsprechend hohe Margen zur Selbstfinanzierung ausweisen.
Fresenius ist m.E. definitiv einen Blick wert und das Chance-/Risikoverhältnis ist für mich hervorragend!
Kabi - sehe ich sehr kritisch mit einem staatlichen Eingriff.
1. Sondennahrung dürfte im Arzneimittelgesetz nicht geregelt sein - ein staatlicher Eingriff daher meines Erachtens nicht möglich. Hier besteht zwar Konkurrenzmarkt. Die Produkte von Kabi sind allerdings sehr gut!
2. Arzneimittel. Diese Sparte ist meines Wissens für die Reproduktion bestehender Medikamente zuständig, bei welchen Patente ausgelaufen sind. Es handelt sich also bereits um die günstigeren Alternativen.
Medical-Care: hier kann ich nur von einer Bekannten spiegeln, dass die Wettbewerbsvorteile bei der Dialyse in der Praxis offenbar immens sind. Niereninsuffizienz ist aufgrund von Diabetes und des höheren Lebensalters steigend.