Frankreich: Streit um Zwangskastration


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Neuester Beitrag: 08.10.09 15:22
Eröffnet am:08.10.09 11:47von: darksoulAnzahl Beiträge:8
Neuester Beitrag:08.10.09 15:22von: ruhrpottzock.Leser gesamt:4.108
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3349 Postings, 7530 Tage darksoulFrankreich: Streit um Zwangskastration

 
  
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08.10.09 11:47
Paris. Hätte der Tod von Marie-Christine Hodeau verhindert werden können? Diese Frage beschäftigt Frankreich seit Tagen. Ein verurteilter Sexualstraftäter hat der 42-Jährigen beim Joggen aufgelauert, sie entführt und ermordet. Nach der schrecklichen Tat kündigte die konservative Regierung umgehend an, bei Sextätern künftig verstärkt die chemische Kastration einzusetzen.

Der Fall von Hodeau hielt Frankreich zwei Tage in Atem, weil das Opfer aus dem Kofferraum seines Mörders per Handy noch einen Notruf absetzen konnte. Das ganze Land hoffte, dass sie noch lebend gefunden würde, praktisch jede Zeitung druckte ihr Bild. Ihre Leiche wurde schließlich nackt in einem Waldstück entdeckt. Ihr Mörder Manuel R. gestand, sie erwürgt zu haben. Der 47-Jährige war 2002 zu elf Jahren Haft verurteilt worden, weil er ein 13-jähriges Mädchen aus der Nachbarschaft vergewaltigt hatte. 2007 kam er unter Auflagen vorzeitig aus dem Gefängnis, ab 2008 war er vollkommen frei.

Präsident Nicolas Sarkozy empfing die Familie des Opfers und verlangte härtere Strafen für Wiederholungstäter. Premierminister François Fillon sprach von einem "absolut unausstehlichen Verbrechen, das hätte verhindert werden können". Die chemische Kastration, die es für inhaftierte Straftäter bereits auf freiwilliger Basis gibt, müsse "zwingender" werden. "Wir verbieten uns keinerlei Überlegung zu dem Thema."

Die oppositionellen Sozialisten warfen der Regierung vor, "unpassend" zu reagieren. Und auch in der Regierungspartei UMP warnen einige davor, auf die Empörung in der Bevölkerung mit überstürzten Maßnahmen zu reagieren. "So eine Frage entscheidet man nicht nach einem Drama, so schrecklich es auch sein mag", sagte der Abgeordnete François Goulard.

Bisher können Gefangene in Frankreich freiwillig einer chemischen Kastration zustimmen, bei der Medikamente den Sexualtrieb "bremsen". Brechen sie die Behandlung ab, die alle drei Monate erneuert werden muss, können sie nicht auf eine vorzeitige Entlassung hoffen.

Experten warnen davor, die Hormonbehandlung als Allheilmittel anzussehen. "75 bis 80 Prozent der Sexualstraftäter werden nicht rückfällig", sagt der Kriminologe Roland Coutanceau. "Man muss sich auf die konzentrieren, die ein Rückfallrisiko haben". Innerhalb einer Therapie könne der Einsatz der Sexblocker ein "nützliches Werkzeug" sein. Für Serge Stoléru vom staatlichen Gesundheitsforschungsinstitut Inserm führt aber auch in Zukunft an der Freiwilligkeit kein Weg vorbei. "Die Verabreichung der Medikamente kann nicht ohne Einwilligung des Patienten erfolgen."

Das dämmerte auch der Regierung. Justizministerin Michèle Alliot-Marie, die bis Ende Oktober einen Gesetzentwurf angekündigt hat, will aber den Druck erhöhen. Ihr zufolge soll die chemische Kastration nicht nur Voraussetzung für eine vorzeitige Entlassung sein, sie soll danach auch außerhalb des Gefängnisses fortgesetzt werden. Habe ihr ein Täter erst einmal zugestimmt, könne er nach einer vorzeitigen Entlassung "nicht mehr darauf verzichten, außer er geht zurück ins Gefängnis". (afp)

61594 Postings, 7464 Tage lassmichreinWieso nur chemisch ?

 
  
    #2
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08.10.09 12:03
Wo kein Schwanz da keine Vergewaltigung...

Ab mit dem Teil und ´nen künstlichen Ausgang gelegt, damit er jedes mal wenn er den Pissbeutel leert sich daran erinnert warum er so leben muss....

1719 Postings, 5338 Tage Johnny WalkerWenn ich das schon wieder lese:

 
  
    #3
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08.10.09 12:20
Auszug aus o. g. Artikel: "Ein verurteilter Sexualstraftäter hat der 42-Jährigen beim Joggen aufgelauert, sie entführt und ermordet." und "Die Verabreichung der Medikamente kann nicht ohne Einwilligung des Patienten erfolgen."

Geht's noch? Es "führt an der Freiwilligkeit kein Weg vorbei" - für einen Vergewaltiger und Mörder? Was wünschen der "Herr" Triebtäter denn sonst noch?

Es ist einfach unglaublich und eine entsetzliche Verhöhnung der Opfer und ihrer Angehörigen!

JW  

29429 Postings, 6740 Tage sacrificeWie wärs denn,

 
  
    #4
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08.10.09 12:31
wenn man einfach alle Franzosen Zwangskastrieren würde? Egalite!

8 Postings, 5291 Tage Viva amoreKastration ? JAAAAAAAAAAAAAA

 
  
    #5
08.10.09 12:53
bin ganz dafür - aber durch eine Operation - das ist sicherer + dauerhaft !

Tbl. geben - puh - die braucht man doch nur rausspucken, wenn der Pfleger wegguckt, oder ????

304 Postings, 8050 Tage Schorsch DabbeljuhWarum alles so umständlich ?

 
  
    #6
08.10.09 15:11
Einfach mit zwei Backsteinen. Die Angehörigen der Opfer machen das dann für umme
oder zahlen sogar noch was dafür in die  Staatskasse.

Ihr seht damit wäre vielen geholfen.  

1314 Postings, 7972 Tage antilope1So, oder so ähnlich vielleicht?

 
  
    #7
08.10.09 15:21
 
Angehängte Grafik:
sterilisation.jpg
sterilisation.jpg

19279 Postings, 8864 Tage ruhrpottzockerJawoll ... harte Linie

 
  
    #8
08.10.09 15:22
Und wenn es einen ganzen Kreis von Verdächtigten gibt, dann gleich bei allen den Schwanz ab. Der Richtige wird schon dabei sein.

Dann spart man sich auch die Kosten, von so ein paar hundert die DNA zu nehmen ....

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