Frage Stop Loss ohne Limit
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 12.07.11 00:02 | ||||
Eröffnet am: | 02.07.11 21:35 | von: Redegle | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 12.07.11 00:02 | von: Redegle | Leser gesamt: | 1.778 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Hallo an alle,
erstmal möchte ich mich dafür entschuldigt, falls die Frage in diesem Forum unangemessen sein sollte.
Ich würde mich jedoch freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann. Ich habe vor wenigen Wochen bei der ING-DiBa ein Depot eröffnet und bin noch "relativ" unerfahren was den Umgang mit Aktien angeht. Nun zu der Fragen.
Mit diesem Depot kann ich an der Xetra "nur" eine Stop Loss Order ohne Limit in Auftrag geben. Das bedeutet, dass aus der Order bei unterschreiten eines festen Kurses eine Verkauforder mit dem Zusatz Bestens wird. Hierbei besteht immer das Problem, dass der Kurs extrem fallen kann, falls es keinen Käufer der Aktie gibt.
Bei wenig getradeten Aktien ist es klar, dass ein solcher Fall schnell auftreten kann. Ich würde nun gerne wissen, wie hoch die Gefahr ist, dass es bei einer DAX-Aktie zu einem Kurssprung kommen kann, falls ich eine Aktie bestens verkaufe.
Die Eon Aktie wurde z.B. am Freitag 5861 mal an der Xetra gehandelt dies entspricht einem Trade alle 5,22 Sekunden. Es währe jedoch interessant zu wissen, wie viele Ordern an der Xetra platziert sind.
Wenn du genügend Stücke unlimitiert rausklopfst geht das sicher auch.
Du müsstest aber dann ein paar hunderttausend oder so werfen.
Dürfte eher unwahrscheinlich sein. ;)
Schau doch einfach ins Orderbuch. Nützlich bei Nebenwerten auch schon bei
kleineren Tec-Dax Werten.
Da siehst du die 10 nächsten Kauf- und Verkaufsoders gestaffelt nach Preis.
Mit etwas Zeitverzögerung gibt es das Orderbuch angezeigt kostenlos sicher auch bei deinem Broker, auf den Seiten der dt. Börse, Onvista und und und
Orderbuch ohne Zeitverzögerung kostet meistens Abo Gebühr.
draufgehst ´, dann siehst du rechts neben dem Chart das Orderbuch im Auszug zeitverzögert.
http://www.onvista.de/aktien/snapshot.html?ID_OSI=83139
Da kannst du dir dann etwa ausrechnen, was passiert wäre, wenn du zu dem Zeitpunkt der Anzeige X Stücke unlimitiert verkaufen würdest.
Das ist ein Broker, der manchmal mithandelt und so für Liquidität in der Aktie sorgen soll - damit deine Kauf-
oder Verkaufsorder zu halbwegs fairen Preisen bedient wird. Der "zäunt " oft die Kurse durch größere Kauf- bzw. Verkaufsaufträge in einigem Preisabstand von viell 5% voneinander ein.
Diese Order mit relativ großen Stückzahlen sind manchmal (je nachdem wieviele andere dazwischenliegen)
im Oderbuch sichtbar.
Wenn du die mit deinem Verkaufsauftrag "überwindest", und der Marketmaker nicht schnell reagieren will oder kann, dann kann es in der Tat kurzzeitig
zu einem deftigen Absturz kommen, bis andere das Schnäppchen entdecken und wieder hochkaufen.
Also bei kleineren Nebenwerten sollte man auch als kleiner Privatanleger schon mal vorher ins Ordebuch schauen, um zu wissen, welches Verkaufsvolumen man dem Markt zumuten kann.
Bei Dax-Werten wird das höchstens für große Profi-Trader nötig sein.
Um mal Beispiele zu nennen:
Wenn du z.B. 10000 Dt. Telekom unlimitiert verkaufst, zuckt der Kurs so um 1-3cent wenn überhaupt, also im Promillebereich (habs mal ausprobiert vor längerer Zeit. )
Bei einem kleineren Tec-Dax Wert kannst du mit derselben Stückzahl an umsatzschwachen Tagen den Kurs auch ohne Probleme mal um 3% oder gar 5%
runterkloppen, zumindest vorübergehend.
Wenn du dann damit eine Stop-Loss Welle auslöst auch mehr.
Wird von den Bankstern ab und zu gerne mal gemacht um KO-Schwellen bei ihren
KO-Zertis zu erreichen. ;)