Fondsbesteuerung ab 2018/19


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 30.12.19 09:56
Eröffnet am:28.11.19 09:50von: Gonzoderers.Anzahl Beiträge:12
Neuester Beitrag:30.12.19 09:56von: Gonzoderers.Leser gesamt:1.331
Forum:Börse Leser heute:1
Bewertet mit:
3


 

5750 Postings, 1872 Tage GonzoderersteFondsbesteuerung ab 2018/19

 
  
    #1
3
28.11.19 09:50
da haben sich unsere Finanzexperten mal wieder was feines einfallen lassen, Vorabpauschalen die jedes Jahr erhoben werden :-)) am Ende kann dann jeder in seiner persönlichen Steuererklärung das Finanzamt gegenrechnen lassen. Für mich ist das in jedem Fall ein weiterer Schritt in Richtung Enteignung und ich denke das es da eine Sammelklage vor dem europäischen Gerichtshof geben sollte! Ich bin dabei!

Letzte Woche kam der Bescheid, ich hatte da noch ein paar thesaurierende Aktienfonds, teilweise ausländische ......na was denkt ihr, bei ca. 100K macht dei Vorabpauschale wieviel aus?....ihr werdet euch wundern
aber lest selber....  

9936 Postings, 8938 Tage bauwiGanz wichtig ist auch, dass Fonds vor 2009 gekauft

 
  
    #3
5
28.11.19 10:10
ihre Steuerfreiheit verlieren. Man darf wohl befürchten, dass dies irgendwann auch Aktienkäufe von damals betreffen wird. D.h., dass die Politik widersinnige und paradoxe Entscheidungen trifft. Außerdem halten sich die Regierenden nicht an Bestandschutzregelungen, machen Altersvorsorge zum Abkassiersystem für den Staat.
Wer glaubt, bei diesem Abgabendruck die Bürger noch staatshörig halten zu können, wird sich die nächsten Jahre gewaltig umsehen. Selbst die FDP und die AfD erkennen nicht mal, welche Themen den Steuerzahlern auf den Nägeln brennen.
Wieso bewegt sich die AfD auf Nebenkriegsschauplätzen, fabuliert über Nationalstolz, wettert gegenüber Windenergie und trauert der Atomkraft nach? Die haben wohl völlig den Verstand verloren?
Stattdessen sollte auf Bürgernähe (Steuerpolitik) und nachhaltige Wirtschaft (innovative Lösungen zur Energieerzeugung) gesetzt werden.
Schrecklich , wie dumm, widersinnig  und unzuverlässig Politiker inzwischen geworden sind!

4145 Postings, 5188 Tage ZeitungsleserInvestmentsteuergesetz

 
  
    #4
1
28.11.19 10:14
Noch schöner wird es, wenn man im betrieblichen Bereich Publikumsfonds hat. Ich war vor kurzem auf einem Seminar zum Investmentsteuergesetz. Eine kurze Einführung auf 350 Seiten war dabei. Einfach irre - diese Steuervereinfachungen!  

5750 Postings, 1872 Tage GonzoderersteEs ist unfassbar wie

 
  
    #5
2
28.11.19 10:20
im verborgenen der Vermögensaufbau von Seiten der Regierung unterbunden wird,

ebenso ist in den letzten Jahren die Direktabzugsfähigkeit von Kaufnebenkosten bei Immobilien die der Vermietung weggefallen.Die Geldanlage in Immobilien ist für jeden der private Altersvorsorge betreibt ein absolutes Muß, der Grundstein zur Vermögensbildung. Nur die direkte Abzugsfähigkeit der Kaufnebenkosten wie zb. Makler werden nun in die AFA aufgenommen, komisch der Makler schickt seine Rechnung immer einen Tag nach Notartermin......dem ist das egal.........off Topic sorry wir waren bei Fondsbesteuerung.

Ja für mich der Grund mich noch vor dem 31.12 von dieser Anlageform zu verabschieden, ich frage mich warum die Regierung die Menschen wissentlich und mit vollem Nachdruck in die Altersarmut treibt....  

5750 Postings, 1872 Tage Gonzodererstenoch ein link

 
  
    #6
28.11.19 10:27
https://www.boerse-online.de/nachrichten/...wissen-muessen-1027794681

achso, besonders fatal und unverschämt, der Betrag zur Vorabpauschale wird ohne jede Ankündigung und ohne jedes Begleitschreiben direkt abgebucht und bedarf keinerlei Zustimmung des Kontoinhabers.....  

Clubmitglied, 1912 Postings, 5426 Tage ParadiseBirdFondsanlage lohnt nicht mehr (meine Meinung)

 
  
    #7
2
28.11.19 11:04
"na was denkt ihr, bei ca. 100K macht dei Vorabpauschale wieviel aus?....ihr werdet euch wundern"

Verrätst du es uns, was es ausmacht?

@ Gonzo: Ja, du sprichst mir aus der Seele. Aus meiner Sicht lohnen sich Fonds wegen dieser Besteuerungsregeln nicht mehr. Also besser gute Einzel-Wachstumsaktien aussuchen und das Depot damit bestücken. Und ja, auch bei dieser Regelung schlechte Politik und Schwächung der privaten Vorsorge.

Auch sind die Fonds-Steuer-Regeln recht kompliziert. Ein Anleger sollte aber genauestens verstehen, worauf er sich bei einer Anlage einlässt. Das Argument "alles schön einfach und Anleger braucht sich um nichts zu kümmern" ist für Einfaltspinsel.  

5750 Postings, 1872 Tage Gonzodererstehab Dir nee BM geschickt!

 
  
    #8
1
28.11.19 11:17

Clubmitglied, 1912 Postings, 5426 Tage ParadiseBirdThesaurierungs-Steuerproblem

 
  
    #9
1
28.11.19 11:45
Ich blicke hier etwas zu wenig durch, aber eines der neuen Probleme ist, dass evtl. Steuern für gar nichts bezahlt werden:

Ein Fond steigt aufgrund irgendwelcher Gewinne von 100 auf 200 und schüttet nichts aus. Auf den "Gewinn" von 100 werden dann wie auch immer berechnete Thesaurierungs-Steuern beim Anleger eingezogen. Dann hat der Fond mal eine schlechtere Zeit und fällt von 200 auf 90. Der Anleger hat jetzt einen Verlust, hat aber gleichzeitig Steuern auf einen Gewinn von 100 gezahlt.

Da ist doch ein Problem da, selbst wenn das Ganze hier und da wieder querverrechnet wird. Letztlich ist der Anleger der Dumme, denke ich.  

5750 Postings, 1872 Tage Gonzodererstehier aus aktuellem Anlass mal

 
  
    #10
11.12.19 10:11
eine Beispielrechnung!

Nehmen wir der Einfachheit mal wieder die 100.000 Brutto 2 Gehälter, keine Kinder,noch was geerbt, absolut plausibel für diejenigen die überhaupt noch Geld anlegen können für die Altersvorsorge, drunter erfordert eiseren Disziplin, fast unmöglich!

Also 100.000 brutto entsprich im Splitting 2019 dann 28.155,55 € Steuer mit Soli und Kirche

nehmen wir an das die kleine Familie einen Fonds hat der thesauriert und die Veranlagung der Bank ergibt 3.000 € Vorauszahlung auf zu erwartende Gewinne jährlich

bleiben 97.000€ übrig die zu versteuern sind

97000€ ergeben eine Steuerlast von 26.813,61€


Die Differenz beträgt 1.341,96€  ( das ist die Erstattung) und nicht 3.000 € die das Paar aber direkt von der Bank und ohne Nachfrage abgezogen bekommt, die Frage ist wo bleibt der jährliche Rest von den 3.000 € ?

Also 1.658,94 €? na wer kassiert die jedes Jahr? Das ist die Fondsseite....also das von Deutschen bevorzugte Modell als Riesetralternative oder als Beratungsprodukt der Versichere und Banken

die 0,2% Aktiensteuer werden auch absetzbar sein, klar, aber die Rechnung oben zu Grunde gelegt gibt es wie immer nur einen Gewinner und der heisst?  

5750 Postings, 1872 Tage Gonzoderersteup

 
  
    #11
28.12.19 18:50
letzte Chance, nächstes Jahr wird wieder bei thesaurierenden Fonds vermutet das sich die Leute dumm und dämlich verdienen, Ausstieg noch möglich.....nachher nicht Beschwerden das euch niemand gewarnt hat......  

5750 Postings, 1872 Tage Gonzoderersteup

 
  
    #12
30.12.19 09:56
letzter Handelstag, dass will überlegt sein, in den nächsten Wochen schlägt das Finanzamt zu, dann ist das Geld weg!  

   Antwort einfügen - nach oben